Wenn ein Hund nur darf,
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Ob sie Bock haben oder nicht (Ausnahme war das Prinzesschen, das bei Regen/Schnee kein Platz machen musste und wenn die Ablenkung beim Aufbau zu hoch ist/keine Konzentration moeglich ist)...
Tja, genau darum geht es. Man nennt das dann Motivation, nicht Zwang, nicht Druck. Dem Hund das Wollen beibringen. Also, ganz einfach, Hund nicht zur erlernten Hilflosigkeit erziehen, sondern ihn auch mal denken und ausprobieren lassen. Dabei geht es weder um Gift fressen, noch ums Jagen, sondern ums fröhliche miteinander Arbeiten.
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Shit, da ist mir etwas verrutscht.
Werde es in 100 Jahren nicht lernen.
LG Micha -
Lach, Ihr seid richtig gut und ich bin gespannt, was Euch dazu noch einfällt.
Schopenhauer: Dito!
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Ich interpretiere den Spruch ähnlich wie AmyandMe. Für mich geht es darum, bei aller Erziehung und bei allem Gehorsam dem eigenen Hund immer auch zuzugestehen, daß er eigene Bedürfnisse und Wünsche hat und ihm die Chance zu geben denen auch nachzugehen, wenn es möglich ist. Vielleicht ein Beispiel: Mein Hund spielt liebend gerne mit anderen Hunden. Der Spruch sagt für mich aus, daß es wichtig ist ihn auch mit anderen Hunden spielen zu lassen, dann ist er auch bereit zu hören und zu verzichten wenn es sein muß.
Für mich ist da schon etwas wahres dran. Ich denke, ich kann nur einen ausgeglichenen Hund erwarten, der freudig mit mir zusammen arbeitet und eine feste, tragfähige Bindung zu mir hat, wenn ich es ihm auch ermögliche seinen natürlichen Bedürfnissen nahzugehen. Wenn ich immer nur regelmentiere und verbiete und dem Hund nie die Gelegenheit gebe seine Bedürfnisse auszuleben kann ich dieses, meines erachtens, nicht erwarten.
So in etwa versuche ich auch den Alltag mit meinem Hund zu gestalten. Beispiel: Er liebt es mit anderen Hunden zu spielen. Nun ist es ja nicht immer und überall möglich ihn mit jedem Hund spielen zu lassen; so wie er es gerne möchte. Um ihm aber dennoch gerecht zu werden haben wir die Spielregel, daß er erst einmal zu mir zurück kommt, wenn er einen anderen Hund sieht. Ich entscheide dann ob Kontakt möglich ist oder nicht; lasse dann aber den Kontakt weitestgehends zu wenn es irgend möglich ist. So kann ich ihn vor Gefahren wie z.B agressive Hunde an der Leine etc. beschützen ihm aber trotzdem die Sozialkontakte ermöglichen die er braucht um sich wohl zu fühlen.LG Franziska mit Till
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Und irgendwie meinen wir auch das Gleiche, scheint mir.Jup denke ich auch :^^:
MaxisFrauchen: Das gesamte Leben meiner Hunde besteht aus Zwang. Ich zwinge ihnen meine Regelj und die Regeln der Gesellschaft auf. Das faengt beim bestimmen der Laufrichtung/Sicherung mit Halsband und Leine an, geht ueber Dinge wie 'Noe du gehst nicht jagen und wenn du tausendmal ein Jagdhund-Mix bist' bis hin zu 'Nein, wir fressen weder den bloeden Mann noch den kleinen, schwachen Klaeffer'.
Ich arbeite z.B. mit 'nur wer arbeitet bekommt Futter'. Wenn die Herrschaften also keine Lust auf Arbeit mit mir haben, dann bitte sehr. Hungern sie halt. Ich ueberlasse ihnen zwar irgendwie die Entscheidung, zwinge sie im Grunde aber zu einer Entscheidung..
Wie gesagt, ich hab ne etwas andere Definition von Zwang.Oehm klar war bei Pepps kein Zwang. Die war aber auch verzogen. Ob Lee oder Juri es toll finden sich in ne Pfuetze zu legen, bezweifle ich. Dennoch verlange ich es vom ihnen und wuerde es knallhart durchsetzen, wenn sie es nicht machen. Pepper hat das Kommando erst gar nicht bekommen.
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Ob Lee oder Juri es toll finden sich in ne Pfuetze zu legen, bezweifle ich. Dennoch verlange ich es vom ihnen und wuerde es knallhart durchsetzen, wenn sie es nicht machen. Pepper hat das Kommando erst gar nicht bekommen.
Man sollte von einem Hund nur das verlangen, was er auch bringen kann.
Stell dir vor, meine liegt auch in ganze Bäche, mit Vorliebe auch in Matsch, ganz ohne Zwang, sie macht das auch noch freiwillig!
Ach ja, wir haben die BH in 20cm Schneematsch gemacht, also ein Hund, der sich durch jede Schneewehe wälzen darf, der macht das mit Links.
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MaxisFrauchen: Das gesamte Leben meiner Hunde besteht aus Zwang. Ich zwinge ihnen meine Regelj und die Regeln der Gesellschaft auf. Das faengt beim bestimmen der Laufrichtung/Sicherung mit Halsband und Leine an, geht ueber Dinge wie 'Noe du gehst nicht jagen und wenn du tausendmal ein Jagdhund-Mix bist' bis hin zu 'Nein, wir fressen weder den bloeden Mann noch den kleinen, schwachen Klaeffer'.
Ich arbeite z.B. mit 'nur wer arbeitet bekommt Futter'. Wenn die Herrschaften also keine Lust auf Arbeit mit mir haben, dann bitte sehr. Hungern sie halt. Ich ueberlasse ihnen zwar irgendwie die Entscheidung, zwinge sie im Grunde aber zu einer Entscheidung..
Wie gesagt, ich hab ne etwas andere Definition von ZwangDeine Definition ist wirklich anders. Aber ich finde was du sagst hat Hand und Fuß. Danke für die Erklärung.
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Naja, klingt dramatisch, aber richtig gemacht ists dann wie Schpenhauer sagte: Dem Hund das Wollen beibringen.
Zack, schaut das mit der Leine und den Richtungen schon wieder bissl anders aus
Aber ja, im ganz weiten Sinne ist schon Zwang dabei, weil man ja manipuliert . -
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die Zusammenarbeit mit Hund
Genau DAS meine ich: zusammen arbeiten, mit Motivation, als vordergründige Einstellung zum Training mit dem Hund.Klar kann ich (und die Formulierung ist bewusst gewählt) "den Hund arbeiten", möchte ich für mich persönlich aber nicht. Sicherlich kann auch die Leine Zwang sein aber...
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Man nennt das dann Motivation, nicht Zwang, nicht Druck. Dem Hund das Wollen beibringen.Wenn ich die Leine positiv belege, als übertrieben kitschig formuliert "Band zwischen mir und dem Hund" muss sie eben nicht nur die ätzende Reglementierung sein.
Im normalen Alltag gibt es klare Regeln- logisch- denn irgendwie hat jeder eine gewisse Erwartungshaltung an seinen Hund. Die Umsetzung und das Miteinander grenzt dann verschiedene Halter voneinander ab.Ich geb zu, Ich= Wattebäuschchenwerfer.
Balto braucht sich nicht in irgendwelche Schlammpfützen zu packen- WARUM auch? Weil ICH das sage und er gefälligst zu spuren hat??? am besten auch noch ohne Leckerli, weil ich ja Rudelchef bin, mein Wort Gesetz ist und er es für MICH gerne tun muss?
Bestes Beispiel bei uns: das "Bleib". Ob er liegt, sitzt oder steht ist mit piep-egal, solang er sich nicht von der ihm zugewiesenen Stelle wegbewegt. Warum MUSS er sitzen/liegen? Vielleicht zwicken ihn seine Analdrüsen, ich hab nicht aufgepasst und die Stelle ist ein Ameisenhaufen oder oder oder...Ich persönlich mit meiner ganz eigenen (und für viele hier ja vielleicht sehr verschrobenen) Einstellung zum Hund brauche keinen Kadavergehorsam- für was auch?
Klar mag das jemand, der Hundesport oder Schutzdienst macht, anders sehen, für uns wäre das nix.Lg, Uli
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Deine Definition ist wirklich anders. Aber ich finde was du sagst hat Hand und Fuß. Danke für die Erklärung.
Ich denke auch, daß Hunde, durch das Leben in unserer Gesellschaft, vielen Regeln und Zwängen ausgesetzt sind. Gerade deshalb finde ich es aber auch wichtig den Hunden, dort wo es geht, ihre Freiheiten zuzugestehen. Was allerdings nicht bedeutet, daß ich nicht absoluten Gehorsam verlange, wenn ich ein Komando ausspreche.
LG Franziska und Till
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