Erziehung ohne Leckerli & Co.

  • Ja, stimmt, viele Trainer haben so gar keine Ahnung von Koerpersprache und Verhaltensbiologie. :gott:
    Meiner ist uebrigens auch so einer den ich stimmlich nicht doll loben darf waehrend einer Uebung, der faehrt total hoch und faengt mit Uebersprunghandlungen an.
    Hole ich ein Spielzeug, dreht er voellig durch.
    Da ist dann das Leckerlie zusammen mit Markerwort genau richtig.
    Vorteil ist natuerlich, ich kann ihn super animieren zu kommen und Mist zu machen. :lachtot:

  • Okay ich merk schon, meine Fragen werden ignoriert.
    Es hat keiner geleugnet Zwang aus zu üben, was man aber als denkendes Wesen durchaus differenzieren sollte ist, was für Zwang, wieviel und in welcher Situation. ;)
    Weißte schon einen Hund mittels Leine daran zu hindern irgendwo hin zu gehen ist Zwang und Freiheitsberaubung.

  • Zitat

    Okay ich merk schon, meine Fragen werden ignoriert.
    Es hat keiner geleugnet Zwang aus zu üben, was man aber als denkendes Wesen durchaus differenzieren sollte ist, was für Zwang, wieviel und in welcher Situation. ;)
    Weißte schon einen Hund mittels Leine daran zu hindern irgendwo hin zu gehen ist Zwang und Freiheitsberaubung.


    Was hattest du gefragt?

  • Wo der Unterschied zwischen Beritt und der Arbeit mit taktilem Reiz beim Hund ist?
    Wie vorgeht sobald man das Ende der Motivation erreicht hat?
    Und was mit nicht fressenden Hunden ist?

  • OK, von Pferden hab ich keine Ahnung.
    Ende der Motivation gabs bei meinem Hund bisher nicht, ist eine Triebsau.
    Nicht fressende Hunde? Wenn nicht mit ausschliesslicher Handfuetterung, vielleicht Koerpersprache, Spielzeuge, Belohnungen mit Uebungen die dem Hund Spass machen, z.B. einfach mal um die Wette rennen?

  • So siehste Motivation ist mehr als Futterreinstopfen. ;)
    Gerade bei den Malis gibts Exemplare die bei der Arbeit nicht fressen, da kannste die verhungern lassen, da hilft die ganze Hnadfütterungssch*** einfach nichts.
    Tja nach Yanes Argumentation ist Reiten also absolute Tierquälerei. :hust:

  • Zitat

    So siehste Motivation ist mehr als Futterreinstopfen. ;)
    Gerade bei den Malis gibts Exemplare die bei der Arbeit nicht fressen, da kannste die verhungern lassen, da hilft die ganze Hnadfütterungssch*** einfach nichts.
    Tja nach Yanes Argumentation ist Reiten also absolute Tierquälerei. :hust:


    Natuerlich gibt es mehr Motivation.
    Kriegen viele HH aber meiner Erfahrung nach nicht hin.

  • ich verstehe immer gar nicht wie man alles nur so schwarz und weiß sehen kann. Ich kann doch komplett ohne Leckerlie erziehen, allerdings doch schon mit Futter und kann gleichzeitig auch eine Bindung haben und dennoch bewusst Meideverhalten einsetzen.
    Es muss doch nicht immer alles so plüschig gestaltet werden!
    ich will nicht das mein Hund am Gartenzaun theater macht, gut, dann bekommt er eben eine Ladung wasser vom gartenschlauch ab ( hier kann ich das meideverhalten ganz bewusst einsetzen ohne ihm körperlich schmerz zuzufügen. er hasst wasser)


    Anfangs lief meine Erziehung auch mit Leckerlie aber im endeffekt lief es auf reine Bestechung hinaus. Kommt er kriegt er nen Keks.
    Als die Leckerlies abgeschafft wurden und das Komm nochmal komplett neu aufgebaut wurde hat er ganz schön plöd aus der wäsche geschaut aber es stärkte auch unsere Bindung und hat uns zu einem besseren Gespann gemacht. Er sah mich eben nicht mehr nur als Futterspender.


    je nach hund muss man seine Erziehungs und Verhaltensweisen eben anpassen. Bei uns half eben nur der harte Weg ( Frauchen setzt sich ins auto und fährt einfach weg wenn der Hund nicht kommt; Bellt das Kötertier am gartenzaun kommt eine Ladung wasser; geht er widerholt auf den Küchentisch und versucht sich mein essen zu klauen fällt eben rein zufällig ne Klapperdose mit runter)

  • Zitat

    Ich glaube, Du verwechselst da was - ich rede nicht von "Pflegepups", sondern von AUSBILDUNG. Kleiner, aber feiner Unterschied.
    Und nein - das ist weder absurd noch unnatürlich.


    NUR - im Gegensatz zu genügend anderen ist MIR bewusst, was ich tue und in welchen Bereichen ich mich bewege - und rede es mir nicht schön.
    Im Gegensatz zu genügend anderen habe ich auch keine Hemmungen notfalls Zwang anzuwenden und das auch entsprechend zu benennen - aber sicher nicht in der Ausbildung.


    Yane: Und wann wendest Du dann Zwang an? Und was ist der tiefere Sinn dahinter, dass Du es bei der Ausbildung nicht tust?


    Mir ist schon klar, dass es einen Unterschied zwischen Ausbildung und Pflege gibt :roll: - logischerweise. Aber es erschliesst sich mir nicht, warum dies aus Sicht des Hundes einen wirklichen Unterschied darstellt bzw. warum der Hund, der es gewohnt ist, dass man bei der Pflege auch mehr oder weniger handgreiflich wird, dies nicht in der Ausbildung verstehen oder vertragen soll, dass man ihn überhaupt anfasst bzw. ihn psychisch unter Druck setzt - wie es bei der Pflege schon in gewisser Weise passieren kann: indem z.B. "Zickereien-Rumgehampel" eben nicht geduldet werden.


    Ich verstehe es so, dass es eher Dein persönlicher Ehrgeiz ist, dies in der Ausbildung ohne solche Mittel hinzubekommen. Für die Hunde ist das wohl nicht zwingend notwendig, oder?

  • Diese Trennung zwischen Ausbildung und Alltag ist doch albern.
    Ein Hund der mich ignoriert wenn ich ihn vom Garten hereinrufe, wird auch eher nicht vorm Hasen abdrehen.
    Genauso kann man in vielen Alltagssituationen ( eben auch in der Pflege) viel klären was einem später die Ausbildung erleichtert.

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