Hilfe nach Kastration

  • Ich finde das nicht wirklich verwunderlich ...

    Vermutlich hat das noch nie jemand untersucht - i.d.R. wird ja kastriert um Nachwuchs zu verhindern, wer also sollte testen wie lange trotzdem noch gezeugt werden kann?
    Je nach Sicherheitsbedürfniss des aussagenden Tierarztes kommen dann unterschiedliche Zeiträume ins Spiel.

    PS: für die Zeit bis die OP-Narbe verheilt ist würde ich dennoch versuchen den Rüden zu trennen/ruhig zu halten ...

    Viel Erfolg
    Susa

  • Gerade um Nachwuchs zu verhindern sollte man doch daran interessiert sein so was zu testen?!
    Glaube eher, das sich viele Ärzte keine wirklichen Gedanken machen, was diese Aussagen im Alltag für Leute bedeuten. soche Aussagen nicht nach med. Kenntnisstand sondern nach 'Sicherheitsbedürfnis' zu machen, finde ich schon sehr krass, oder?
    Op ist jetzt 6 Tage her, ruhigstellen (wenigstens etwas) war mit viel Energieleistung 4 Tage möglich, Kragen trägt er noch, hatte ich aber etwas zugeschnitten, damit er selbst essen u. vor allem trinken kann. Trennen is nicht drin (wie o.g.). Den Poldi vom rumtoben abzuhalten ist bei diesem Energiebündel echt ein Ganztagsjob und wohl nur zu 50% gelungen.
    Kommen gerade vom Doc, sieht alles gut aus, soll aber noch 2 Tage Kragen tragen, hält ihn von kaum was ab, aber die anderen toben nicht so auf ihm herum. Fäden liegen sowieso innen!
    Hatte ihm zu den 1x Antibiotika/Tag auch 1 Tbl Wobenzym gegeben.

  • Zitat

    Op ist jetzt 6 Tage her, ruhigstellen (wenigstens etwas) war mit viel Energieleistung 4 Tage möglich, Kragen trägt er noch, hatte ich aber etwas zugeschnitten, damit er selbst essen u. vor allem trinken kann. Trennen is nicht drin (wie o.g.). Den Poldi vom rumtoben abzuhalten ist bei diesem Energiebündel echt ein Ganztagsjob und wohl nur zu 50% gelungen.
    Kommen gerade vom Doc, sieht alles gut aus, soll aber noch 2 Tage Kragen tragen, hält ihn von kaum was ab, aber die anderen toben nicht so auf ihm herum. Fäden liegen sowieso innen!
    Hatte ihm zu den 1x Antibiotika/Tag auch 1 Tbl Wobenzym gegeben.

    Na das DAS nicht leicht ist war klar ... :roll:
    klingt ja soweit ganz gut.

    Nee, natürlich machen sich die Ärzte da keine Gedanken ...
    früher wurden die Hunde eben in Zwingern festgesetzt, heutzutage muss frau das eben im Haus irgendwie managen ... frei nach dem Motto: selbst schuld, hättest ja bloss keine Hunde holen brauchen ...
    Eure Situation ist da wohl ehr die Ausnahme ...
    wenn trennen überhaupt nicht geht müssen die Hundedamen wohl alle ne Spritze kriegen :/

  • Wir haben unseren Rüden erst vor fast 3 Wochen kastrieren lassen. Und unsere Ta hat uns gesagt das er bis zu 6 Wochen noch zeugen kann. Und das mit der Hormonumstellung kann bis zu 6 Monate dauern.

    Lg
    Sacco

  • Nach weiteren 2 Stunden: die meisten englischsprachigen Experten sagen: Nicht mehr zeugungsfähig,
    die deutschen: zwischen 78 Std und 6 Wochen! Erklören kanns mir immr noch niemand. Habe 2 Unikliniken angeschrieben. Problm ist oft, dass der Unterschied zwischen Kastration und Vasektomie anscheinend wenig bekannt ist und die Meinung vorherrscht, zeugungsfähiges Sperma könnte tags- oder wochenlang 'irgendwo'' lebensfähig herumschwimmen......??

  • Genau so hatte es mir jedenfalls mein TA bei der Kastration von meinem Kaninchenbock erklärt. Dass eben noch Sperma in den Samenleitern sein kann und das eine Weile überleben kann. Ich würde mich an deiner Stelle mal an den 6 Wochen orientieren.

  • Danke auch Dir, aber wie ich oben geschrieben hatte, bin ich auf der Suche nach einer 100% Aussage, da eine ''Orientierung an......'' im Alltag hier nicht möglich ist. Auf Grund der Situation (siehe oben! ) müßte ich den Poldi dann für 5 Wochen isolieren (1 Mädel ist heiß, die anderen werden wohl jetzt folgen). Habe aber keine Möglichkeit ihn irgenwohin alleine zu tun, nebenbei: da dreht der völlig ab.
    Habe in einer medizinischen Abhandlung noch das hier gefunden:
    Auszug:
    a.) die Funktion als Samenspeicher

    Ein frisch kastrierter Rüde bleibt noch einige Stunden nach seiner Verstümmelung, möglicherweise über Tage hinweg, fruchtbar. Jedoch wird die Qualität des gespeicherten Spermas rasch sehr schlecht, der Anteil letaler oder nahezu immotiler Spermien steigt rapide an. Dieser Effekt setzt einen funktionellen Samenspeicher außerhalb der Nebenhoden voraus. Manch ein Text schreibt der Prostata diese Funktion zu. Dazu ist anzumerken, dass in der Prostata die nötigen Speicherkammern fehlen, das Drüsengewebe ständig sekretorisch tätig ist, sodass dort in den Kanälchen eingelagerter Samen schon nach kürzester Zeit ausgespült wäre.

    Was nach einer Kastration jedoch in der Bauchhöhle des Rüden verbleibt, sind die End-Abschnitte des Samenleiter mit ihren nahe der Prostata gelegenen vergrößerten Ampullen. Dort findet sich genügend Raum für den Samenanteil einer vollständigen Ejakulation. Zudem die peristaltischen Bewegungen des verbliebenen, am aufgetrennten Ende ja wieder verschlossenen Samenleiters ausreichen, den Samen aus den Ampullen durch die Prostata in die Harnröhre zu befördern. Zudem wurden diese Ampullen als Samenspeicher bereits wissenschaftlich anerkannt.

    Das hieße Stunden bis wenige Tage!
    Welcher Tierarzt kann behaupten, das stimme nicht, also: ca 6 Wochen?????

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