Schreiben des Vermieters - Hundehaltung - was nun??

  • Schönen guten Abend miteinander,


    wie der ein oder andere vielleicht verfolgt hat, sind wir im Moment am kämpfen, ob wir einen Hund halten dürfen oder nicht.
    Derzeit haben wir 7 Einverständnisse und 3 Parteien im Haus, die damit nicht einverstanden wären.


    Unser Vermieter hat uns nun heute folgendes Schreiben zukommen lassen:



    Sehr geehrte Fam. xxx,


    ihr sympathischer und hinsichtlich der Belange der anderen Mieter so verständnisvolle Brief stellt uns vor einige Probleme.
    Zunächst unser Hauptbedenken: Sie, Frau F., sind berufstätig, und Sie, Herr F., gehen Ihrem Studium nach. Es ist deshalb damit zu rechnen, dass der Hund 4-6-8 Stunden am Tag allein in der Wohnung ist. So ist eine artgerechte Haltung nicht möglich. Es ist damit zu rechnen, dass der Hund die Wohnung verunreinigt, das Treppenhaus und eventuell in Panik stundenlang bellt. Wir haben dieses stundenlange panische Bellen selbst schon bei Nachbarn erlebt.
    Nur wenn sie dieses Problem ausschließen können, wären wir einverstanden. Die anderen Voraussetzungen haben wir bereits besprochen: maximal Kniehöhe, gutartig, kein agressiver Kläffer, die es ja auch unter kleinen Hunden gibt.
    Daß Sie für alle auf den Hund zurückzuführenden Schäfen am Mietobjekt aufkommen würden, ist selbstverständlich.
    Aber wir fragen uns, muß es denn unbedingt ein Hund sein?? Ihrem Sohn kommt es doch vor allem auf ein Tier an, dass er streicheln und mit dem er spielen kann. Wir haben dieses Problem bei unseren Kindern mit einem kleinen Hasen sehr gut gelöst.
    Herr xxx kann Ihnen Ähnliches berichten.


    Mit freundlichen Grüßen,
    I. xxx




    Was meint Ihr dazu??


    Wir haben sofort den Vermieter angerufen und gefragt, ob das nun ein Ja oder ein Nein sein soll, da man so nicht wirklich was rauslesen kann.
    Er meinte nur, dass, wenn wir die Auflagen erfüllen würden, er mit der Hundehaltung einverstanden wäre....
    Wir wissen auch dass die Familie xxx (zuletzt erwähnt), uns Steine in den Weg legt! Sie waren nicht nur gegen die Hundehaltung, sondern haben wohl auch auf unseren Vermieter eingeredet - sie wohnen schon seit über 40 Jahren hier und der Vermieter möchte sich wohl nicht deren Unrat einholen....


    Ich weiß nicht so recht, was wir nun machen sollen!?!
    Wie kann man denn bitte GARANTIEREN, dass ein Hund NICHT bellt???


    Ratlose Grüße,
    Eure Daniela


    EDIT Mod: Bitte keine Namen, Namen wurden xxx

  • Oh man Daniela, Ihr habt aber auch einen blöden Vermieter.


    Gibt es über diesen Brief von dem Vermieter noch andere Auflagen, die er genannt hat? Hat er verlangt, dass Du ein Einverständnis von allen Mietern brauchst?


    Wenn nicht würde ich es als fast Ja ansehen. Ich denke jedoch, dass Probleme sicher vorbestimmt sind, denn sobald der Hund auch nur einmal negativ auffällt, werden die netten Nachbarn sicher sofort den Vermieter informieren.


    Die Entscheidung ist sicher nicht einfach. Ich möchte nicht mit Dir tauschen.


    Arme Daniela, ich wünsch Dir von ganzem Herzen, dass Du aus dem Haus noch Unterstützung erhälst.


    Alles Gute
    agil

  • Hi Agil,


    danke für deine netten Worte!
    Der Vermieter hat zum Glück nicht verlangt, dass ich von allen Mietern ein Einverständnis habe, er wollte diese Umfrage "nur" als Grundlage für seine Entscheidung....
    Andere Auflagen gibt es keine mehr!


    Die Entscheidung hab ich ja nun (schriftlich), wenn auch nicht ganz aussagekräftig.... jedoch haben wir eben auch die Bedenken, dass wenn wir uns nun einen Hund zulegen, diejenigen die dagegen waren, dann Probleme machen...


    Hast du vielleicht ne Ahnung, ob man einfach so fristlos gekündigt werden kann, oder ob immer die 3 monatige frist eingehalten werden muss??!
    Will nicht riskieren, dass wir dann, bei Beschwerden, alle auf einmal auf der Strasse sitzen!


    Liebe Grüße,
    Daniela

  • Tja Bettpfannenblau (was für ein Name! *grins*)


    ich würde mal sagen, der Vermieter ist clever und hält sich alle Hintertüren offen! Kein Hund bellt NIE und kein Hund macht NIE was kaputt.


    Garantien gibt es für beide Seiten nicht.


    In diesem Haus würde ich mir keinen Hund anschaffen, denn der Ärger mit der netten Nachbarsfamilie ist vorprogrammiert. Macht euer Hund mal nur leise Wuff, wird der Vermieter informiert und ihr steht vor der Frage:


    Hund weggeben?


    Oder Umziehen?


    Mit Kind in der Schule auch nicht so einfach.


    Also ich würde mich nach einem geeigneten Mietobjekt umsehen -wo es bereits Hunde gibt- und gut ist. Ist sicher nicht einfach, kann etwas dauern, aber sicher ist das die bessere Lösung. der Vermieter hat sich ja so wässern ausgedrückt, da kann er Euch dann auch jederzeit vor die Tür setzen oder Euch die Pistole auf die Brust setzen. Und mal eben so auf die Schnelle findet man mit Hund auch keine Wohnung.


    Also: denkt über einen Umzug nach, da werdet ihr mit Hund nicht glücklich, da bin ich mir ziemlich sicher.


    LG
    Indi

  • Hi Indi,


    denke auch, dass sich der Vermieter alle Hintertüren offen hält.... das macht es natürlich nicht einfacher!
    Umziehen wollten wir sowieso über kurz oder lang, jedoch fehlt im Moment das nötige große Kleingeld für die Kaution....


    Sohnemann ist zum Glück noch lange nicht in der Schule (2 Jahre), aber ortsgebunden sind wir schon, durch unsere Arbeit - nur wo mein mann in 1 1/2 Jahren arbeitet, wissen wir ja jetzt noch nicht!!


    Weißt du vielleicht, ob immer die 3 monatige Frist zur Kündigung eingehalten werden muss, oder ob man einfach so auch fristlos gekündigt werden kann?!


    Zu meinem Namen: ist ein Hinweis auf meinen Beruf und meine ehemalige Lieblingsfarbe - den Namen hab ich schon, seit ich meine Ausbildung begonnen hatte....


    Liebe Grüße,
    Daniela

  • Hallo,


    schau dir mal deinen Mietvertrag genau durch. Wenn Hundehaltung nicht ausschließlich verboten wurde, kann er nichts machen.


    Am besten du meldest dich beim Mieterverein an, der kostet so um die 60 Euro pro Jahr. Die haben dann auch Anwälte die gegebenfalls an deinen Vermieter schreiben und dich auch beraten.


    Unterschreibe bis dahin nichts. Und lass dich nicht auf einen Handeln mit den anderen Mietern ein, den du eventuell bzw. dein Hund nicht einhalten kann.


    Und ob es ein Hund oder Hase, oder Katze für euren Sohn ist, entscheidet immer noch ihr.


    Ihr müsst euch da mehr durchsetzen. :)


    Zitat

    Es ist deshalb damit zu rechnen, dass der Hund 4-6-8 Stunden am Tag allein in der Wohnung ist. So ist eine artgerechte Haltung nicht möglich. Es ist damit zu rechnen, dass der Hund die Wohnung verunreinigt, das Treppenhaus und eventuell in Panik stundenlang bellt. Wir haben dieses stundenlange panische Bellen selbst schon bei Nachbarn erlebt.
    Nur wenn sie dieses Problem ausschließen können, wären wir einverstanden. Die anderen Voraussetzungen haben wir bereits besprochen: maximal Kniehöhe, gutartig, kein agressiver Kläffer, die es ja auch unter kleinen Hunden gibt.


    Auf keinen Fall drauf eingehen und wenn ihr euch einen Schäferhund ins Haus holt. Der Vermieter kann in keinster Weise beurteilen, das der Hund nicht artgerecht gehalten werden kann. Das könnt nur ihr, und er müsste das also erstmal beweisen.


    Also nochmal, im Mietvertrag nachschauen und dann zum Mieterverein.

  • Hi Wenkie,


    im Mietvertrag steht nur: "Tierhaltung ist nur mit Einverständnis des Vermieters erlaubt."


    Kostet denn eine Beratung beim Mieterverein etwas, wenn man kein Mitglied ist??


    Liebe Grüße und danke für den Tipp,
    Daniela

  • Es ist in dem Brief nur die Rede von stundenlangem Gebelle. Nirgendwo ist geschrieben, dass der Hund nicht mal einen Wuff von sich geben und darf und ein Schweigegelübde ablegen muss.


    Zitat


    Es ist damit zu rechnen, dass der Hund die Wohnung verunreinigt, das Treppenhaus und eventuell in Panik stundenlang bellt. Wir haben dieses stundenlange panische Bellen selbst schon bei Nachbarn erlebt.
    Nur wenn sie dieses Problem ausschließen können, wären wir einverstanden.


    Und ich denke, da kann man ja erzieherisch einwirken, dass der Hund nicht stundenlang panisch bellt. Das würde einem ja selbst auf den Senkel gehen.


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Oh man Daniela, Ihr habt aber auch einen blöden Vermieter.


    Hallo ihr alle,


    ich finde nicht das der Vermieter generell blöd ist. Gerade der Brief zeigt doch, dass er sich wirklich mit den einzelnen Mietern beschäftigt.
    Schließlich hätte ja auch irgendso ein Standardschreiben ins Haus flattern können, auf dem er einfach verneint...


    Den Hinweis mit dem Hasen würde ich belächeln. Wir wissen alle, dass das kein wirklicher Ersatz ist :wink:


    Also über kurz oder lang würde ich mich auch nach einer anderen Wohnung umschauen, in der Probleme nicht vorprogramiert sind.


    Gruss Sandra - die auch gerade auf der Suche nach einem hundefreundlichem Vermieter ist und deren Alternative der Hauskauf ist...

  • Hi Feli,


    stundenlanges Gebelle wird natürlich versucht zu unterbinden,
    jedoch lässt es sich nicht vermeiden, dass die Fellnase max. 4 Stunden alleine bleiben müsste, da wir beide arbeiten gehen....
    Was in dieser Zeit passiert, kann ich nur durch Erzählungen nachvollziehen und ob die dann immer übereinstimmen ist auch so ne Sache...


    Was würdest du denn tun??
    Hund anschaffen?


    Liebe Grüße,
    Daniela

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