Mein Entlebucher kann sich nicht mehr hinlegen

  • Hallo ihr Lieben,


    ich komme gerade mit meinem Entlebucher (Balu, 10 Jahre) aus der Tierklinik.


    Heute morgen bin ich mit ihm ganz normal spazieren gegangen, keine besonderen Ereignisse, kein Sprint, kein Sprung und kein Vertreten.
    Alles im grünen Bereich.
    Nachdem wir eine Stunde zu Hause waren, wurde er unruhig, verfolgte mich ständig.
    Er lief noch die Treppe hoch, kam aber nicht mehr herunter.
    Er stand davor und schrie wie am Spieß, ohne dass man ihn überhaupt berührte.
    Ok, die 33kg die Treppe heruntergeschleppt.
    Gehen und sitzen kann er.
    Bei jeder falschen Bewegung seinerseits fing er an zu schreien.
    An Hinlegen war nicht zu denken.
    Also, ab in die Tierklinik.
    Dort wurde die Wirbelsäule geröngt, abgetastet, Reflexe überprüft (soweit alles okay) und zwei starke Schmerzmittel wurden gespritzt.
    Kot - und Urinabsatz normal, wobei der letzte Kotabsatz vor den Schmerzen stattfand.
    Für zu Hause habe ich nun Rimadyl-Tabletten.


    Dienstag erneut vorstellen, da ich mit dem Großen sowieso einen Termin habe (der lahmt).


    Dass man auf einem Röntgenbild keinen Bandscheibenvorfall erkennen kann, weiß ich und wurde auch erklärt, ggf. muss eben ein CT gemacht werden.


    Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht, dass der Hund von jetzt auf gleich so abbaute, sich nicht hinlegen konnte und vor Schmerzen schrie?


    Bei uns reißt es nicht ab, es sind nun Senioren (9 und 10 Jahre), ich bin Dauerkunde in der Tierklinik.


    Vielleicht hat noch jemand eine Idee, wonach bei meinem Balu gesucht werden sollte.


    Zurzeit liegt er mit Schmerzmitteln zugedröhnt neben mir und kann endlich mal entspannen und schlafen.


    Viele Grüße
    Leo

  • Der Beauceron von meinem Chef hatte schon mal ähnliches. Der hatte wohl ne Blockade, also irgendwas verklemmt. Der bekam dann auch Schmerzmittel, sollte warm gehalten werden. Nach 2-3 Tagen war es wieder gut. Der hatte das schon 2 oder 3 mal, ist erst 5.
    Bei dem war es jedenfalls auch total plötzlich, schrie auch wie am Spieß, hatte extreme Probleme beim Hinlegen und Aufstehen. Gehen war auch nicht wirklich gut...


    Och Mensch Leo...


    Das tut mir echt leid zu lesen...

    Ich wünsch den Jungs gute Besserung...

  • Aber hatte es auch es war ein Bandschreibenvorfall


    es ging garnichts mehr bei ihm er bekam Rimadyl-Tabletten und spritzen nach ein paar Tagen könnte er ein bisschen bessser wieder laufen.

  • Bei meinem ersten Schäfi wurde das durch einen Sprung aus dem Auto ausgelöst. Er schrie auf einmal auch wie am Spieß. Man durfte den Hund gar nicht anfassen, dann wurde es noch schlimmer. Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen. Durch Schmerzmittel war es nach ein paar Tagen wieder weg. Ich weiß allerdings nicht mehr, was wir gegeben haben. Ist zu lange her. Allerdings ist es bei ihm danach nicht wieder aufgetreten.


    Ich drück fest die Daumen für deinen Hund. ;)


    LG Ute

  • Autsch, Leo, das klingt aber echt nach ziemlich fiesen Schmerzen :-/ Armer Balu.
    Und dann auch noch am Wochenende.


    Ich habe leider (oder eher zum Glück) keinerlei Erfahrung mit sowas, würde nur evtl. bei unserer Hundephysiotherapeutin nachfragen, ob sie noch irgendwie helfen kann.


    Gute Besserung für Balu!!!


    Liebe Grüße


    Doris

  • Danke für die Genesungswünsche.


    Ich hoffe natürlich, dass wir beide Hunde wieder fit bekommen.
    Wenn ich überlege, wie schnell sich so ein Tagesablauf mit zwei kranken Hunden ändert.
    Nur noch Kurzstrecken und die dafür benötigte Zeit dauert etwa das Vierfache länger.


    Zitat

    Hält er die Rute normal?


    Balu trägt die Rute normal, wenn er keine Schmerzen hat, ist er schmerzgeplagt, lässt er sie hängen.
    Die wurde auch durchgetestet.
    Das Abtasten ergab keinen Befund.
    Die Anspannung war aber deutlich im unteren Bereich der Wirbelsäule zu spüren.
    Ich bin schon froh, dass keine Lähmungen vorhanden sind.


    Aber ich sehe deutlich, dass er sehr beeinträchtigt ist, seine Augen sehen sehr gestresst aus.
    Heute nacht bleibe ich an seiner Seite.

  • Mein Lucky hatte das auch vor kurzem erst. Plötzlich fing er an zu fiepen, wenn man ihn an der Kruppe berührte, auch Treppen lief er nicht mehr. Hinlegen und Aufstehen wurde mit Feipen/Weinen kommentiert.
    Hab ihn dann getragen und war beim TA. Abgetastet, Schmerzmittel, halfen aber nicht.
    Zweiten Tag in die TK, röntgenbild der Wirbelsäule, sah aber alles gut aus.
    Er wurde dann noch auf Borreliose getestet (negativ) und ich hab ihm die weitere Woche Schmerzmedis gegeben. Dann war es weg und keiner kann sagen, was es war.
    Kann also sein, dass das sich wieder einrenkt und alles schneller vorbei ist als man denkt.
    Nen Bandscheibenvorfall dürfte sich doch erheblich länger hinziehen.

  • Technische Anmerkung von mir:



    Wenn du etwas machen lässt, dann rate ich dir zum MRT, nicht zum CT. Auf einem CT wirst du Bandscheiben und Nervenbahnen deutlich schlechter erkennen als auf einem MRT, was an der grundsätzlichen Funktionsweise liegt (CT sind kombinierte Röntgenaufnahmen).




    Es könnte durchaus sein, dass dein Hund eine Bandscheibenvorwölbung (Vorstufe zum Bandscheibenvorfall) hat. Damit treten idR keine wirklichen Ausfallerscheinungen auf, aber Schmerzhaft ist es allemal..

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