Hund und Studium- wie regelt ihr das?

  • Dann meld ich mich auch mal zu Wort!


    Was studiert Ihr und wieviel Zeit seid Ihr zu Hause?


    Ich studiere Transkulturelle Kommunikation (wird im Master dann Übersetzen, oder Dolmetschen) mittlerweile im 5. Semester. 3 Semester brauche ich noch bis ich den Bachelor fertig habe, dann kommt der Master mit 4 Semestern. Im Schnitt habe ich pro Semester 20 Stunden reine Uni-Zeit, wobei die Vorlesungen meist auf meine Anwesenheit verzichten müssen. Anfahrt sind pro Richtung 45 Minuten. Dienstag und Donnerstag habe ich dieses Semester ganz frei.


    Wie lange muss der Hund allein bleiben?- habt ihr ggf. einen Sitter o.ä.?


    Ich habe Gott sei Dank ganz ganz viele Leute, die gerne und oft auf den Hund aufpassen (mein Papa und seine Exfrau sind in Pension und freuen sich wenn der Hund kommt, meine Schwiegermutter nimmt ihn auch einmal die Woche, usw..). Mein Freund kann ihn zum Glück auch mit auf die Uni nehmen, so dass der Hund so gut wie nie allein sein muss. In letzter Zeit bemühen wir uns aber den Hund jeden Tag ein bisschen allein zu lassen, so 1-2 Stunden, einfach damit es für ihn normaler wird.


    Geht ihr nebenher arbeiten- wenn ja wann und wie lange?


    Ich werde finanziell ziemlich stark von meinen Eltern unterstützt. Da ich mit meinem Freund zusammenwohne und wir uns die Kosten teilen, habe ich aber nicht so hohe Fixkosten, 300 Euro würde ich pro Monat schätzen. Ich arbeite geringfügig in einem Theater, so in etwa 8-10 Mal im Monat. Da das meist abends ist, bleibt der Hund entweder bei meinem Freund, oder er kommt zu meinen Eltern. Außerdem gebe ich Nachhilfe, das aber meistens bei mir zuhause, also ergibt sich da betreuungstechnisch kein Problem.


    Wieviel gebt ihr im Monat für euren Hund aus (Futter, Versicherung etc. ) ?


    Versicherung sind 18 Euro im Jahr (nur Haftpfllicht, für Unfälle oder OPs habe ich Geld auf die Seite gelegt..). Steuer sind 45 Euro im Jahr. Futter sind ca 40 Euro pro Monat. Und alles restliche (Spielzeug, Leckerlis, Tierarzt, Zubehör, alles was halt anfällt,..) ist höchst variabel.. Ein paar Hundert Euro werden das im Jahr auch sein.. Alles in allem komme ich vielleicht auf 1000 Euro im Jahr.



    Also, ich finde meine Situation ist für den Hund ziemlich ideal, aber auch nur weil mir meine Eltern und Freunde sehr sehr viel helfen, sowohl finanziell als auch mit Hundesitting. Da habe ich wirklich ein riesiges Glück!

  • Ich finde es ziemlich interessant, was hier geschrieben wird (bin ja nun auch endlich Studentin mit Hund :D ).
    Was ich manchmal aber ziemlich fragwürdig finde, ist, dass sich anscheinend tatsächlich einige ihren Studiengang nach dem Zeitaufwand bzw. nach der Eignung in Kombination mit Hund aussuchen.
    Das finde ich doch etwas schockierend !
    Und bevor ihr mich falsch versteht (vielleicht habe ich ja auch einiges missverstanden!):
    Jenna ist alles für mich, die Leute, die mich kennen, wissen, dass der kleine Fuchs immer ganz oben steht und ich alles für sie tun würde, damit sie glücklich ist und bleibt. Das steht also außer Frage.
    Aber ganz ehrlich: Ich würde nie auf meinen Traum(beruf) ganz verzichten, nur damit ich bloß fast die gesamte Zeit des Tages ständig beim Hund sein kann.
    Ich hab das jetzt von einer Freundin mitbekommen, die ein Pferd hat und sich jetzt ein relativ "leichtes" (grenzwertiger Begriff) Studium aussucht, um noch genug Zeit für ihr Pferd zu haben. Ich finde das auch teils verständlich und ich bin z.b. mit Absicht nicht an eine FH gegangen, weil ich dort ein Studium mit Hund nicht hätte realisieren können. Und auch jetzt plane ich alles um Jenna herum und habe mir extra natürlich alles so gelegt, dass Madame nicht so lang allein ist. So gibt es keinen freien Tag für mich, dafür ist es aber relativ gleichmäßig verteilt.


    Wir arbeiten mind. 40 Jahre in dem Beruf und verbringen viele viele viele Stunden (den Großteil des Tages) bei dieser Arbeit. Und davon möchte ich 100 % glücklich sein. Zurückstecken in der ein oder anderen Form würde ich für meine Tiere immer! Aber ich habe auch mehr als nur einen Traum und finde es nicht verwerflich, mehrere davon zu leben. Jenna ist mein Größter, ganz klare Sache :smile:


    Und nun genug geredet. Ich musste wegen meiner Freundin nur gerade dran denken und werd das hier mal rein^^
    Ich bin ja froh, dass es bisher mit Hund geht. Anscheinend, bin ja erst in der 1. Woche und es werden noch harte Zeiten kommen. Aber was wäre ich ohne das Füchsen ?

  • So mal ein Nachtrag meinerseits, da das Studium mittlerweile angefangen hat...


    Ich habe von Dienstag bis Freitag Uni, quer über den Tag verteilt, allerdings gehe ich nicht in alle Vorlesungen. Da würde ich nur noch hin und her fahren. Bei einer Stunde je Weg wäre das verrückt :headbash:


    Da mein Studiengang doch überlaufener ist, als ich dachte, ist Fini 3x in der Woche für je 4-5h beim Hundesitter. Ich dachte ja anfangs, "O Gott mein armer Hund. Sie ist doch so ängstlich bei Fremden...". Fini war jetzt 5x dort und liebt ihre Hundesitterin! Ich muss sagen, wir haben echt großes Glück mit ihr =) Ich werde Fini langsam ans Mitkommen gewöhnen, bis wir die Hundesitterin kaum mehr brauchen werden. Das geht nämlich echt ins Geld^^



    @ Aquariuslove
    Ich habe jahrelang auch immer gedacht, ich könnte mir keinen Hund nehmen, weil ich nicht weiß, was ich in ein paar Jahren mache, etc. Mir wurde immer gesagt, ich solle noch warten. Naja wie lange denn? Meine Mutter hat ihr Pension auch nicht mehr erlebt und konnte ihre Träume ebenso wenig leben wie deine. Das fand und finde ich sehr traurig und deshalb bin ich der Meinung, Träume, die man umsetzen kann ohne dass jemand davon Schaden nimmt, soll man leben, auch wenn ein Restrisiko bleibt. Das gibt es nunmal immer im Leben.


    Ich finde deinen Plan gut. Was ich mir allerdings überlegen würde, wäre, ob deine Familie/Freund/Freundin auch mit dem Hund rausgehen würden, mit ihm spielen oder ihn einfach beschäftigen, wenn du mal länger für die Bachelorarbeit schreiben musst.
    Meine Familie stand kein bisschen hinter meinem Hundewunsch. Ich wurde für absolut verrückt erklärt und mittlerweile wird schnell das Thema gewechselt, wenn ich sie darauf anspreche. Es ist ihnen peinlich, dass sie daran gezweifelt haben :D
    Unterstützung bekomme ich von ihnen kaum. Nur wenn es nicht anders geht, nimmt mein Vater Fini (was wahrscheinlich eher erzieherische Funktion gegenüber mir sein soll, als dass er Fini nicht mag...Männer :roll: )


    Für welche Rasse hast du dich denn jetzt eigentlich entschieden?



  • Da zähl ich mich auch mal zu den Angesprochenen, da ich ja geschrieben hatte, dass ich mich "extra" für den Hund für das Fernstudium in Pädagogik entschieden habe. Damit habe ich nicht gemeint, dass ich das Fach gewählt habe, weil es unter Umständen weniger Zeitaufwand bedeutet, als wenn ich z.B. Tiermedizin gewählt hätte (das hätte bei mir auch ganz oben gestanden, da habe ich mich aber aus diversen Gründen - die jetzt nicht nur den Hund betreffen - dagegen entschieden).
    Genau genommen heißt der Studiengang heutzutage ja "Bildungswissenschaften" und da ich mich nicht entscheiden konnte, ob ich in Richtung Lehramt oder doch lieber (Sozial-)Pädagogik gehen sollte, ist dieser Studiengang für mich optimal, da der Mittelweg... Dass dieser Studiengang auch im Fernstudium angeboten wird (staatlich anerkannt natürlich und mit richtigem Bachelorabschluss - also nicht nur irgendso ein Lehrgang), kam mir dann natürlich entgegen. Das habe ich mit "extra" gemeint: Nicht die Wahl des Studienfaches, sondern die Entscheidung zwischen Präsenz- und Fernstudium.



  • :gut: :gut:
    Ich habe mein Traumstudium und meine Hunde müssen da halt durch. Klingt fieser, als es ist - aber zugunsten des Studiums müssen meine Hunde auch ab und an zurückstecken. Dafür versuch ich meine Woche so hundefreundlich wie möglich zu planen und lasse zugunsten der Hunde die ein oder andere ( für mich unwichtige) Vorlesung ausfallen. Ist halt ein Kompromiss für alle Seiten ;)
    Ich würde nicht wegen meinen Hunden ein Studium wählen, was mir zwar viel Zeit lässt, aber womit ich nichts großartig anfangen kann.

  • Was studiert Ihr und wieviel Zeit seid Ihr zu Hause?
    Jura (nachdem ich nach einem Jahr BWL abgebrochen habe), im ersten Semester sinds erstmal nicht so viele Vorlesungen, meist eine pro Tag. Also bin ich dann recht häufig zuhause. Lernen wird bei mir auch zuhause gemacht, da kann ich auch zwischendurch mal mit dem Prinzen raus.


    Wie lange muss der Hund allein bleiben?- habt ihr ggf. einen Sitter o.ä.?
    Eigentlich gar nicht (vorerst). Ich teile mir die "Arbeit" mit dem Hund mit meiner Mama, also ist immer jemand da, der mit ihm rausgeht.


    Mich würde interessieren wie Ihr das finanziell stemmt?- geht ihr nebenher arbeiten- wenn ja wann und wie lange?
    Bei mir hat das Bafög bis jetzt immer gereicht, da ich nicht zu denen gehöre, die am Wochenende immer weggehen und solche Geschichten, also musste ich bis jetzt nicht arbeiten. Außerdem wohne ich noch bei meinen Eltern. Da ich den Hund mit meiner Mutter teile, sind die Ausgaben für den Hund sozusagen mein Kostgeld an meine Eltern :D


    Wieviel gebt ihr im Monat für euren Hund aus (Futter, Versicherung etc. ) ? Schließlich scheint sich die Ausgabe auch oft nach dem zu richten was man ausgeben kann und will.
    Versicherung habe ich (noch) keine, bin aber am überlegen, ob ich vielleicht eine OP-Versicherung abschließen sollte, aber ich denke eher nicht. Haftpflicht ist ja auch nur jährlich (nicht ganz 80€), Futter inkl. Kauzeug etc kostet mich etwa 30€. Da ich eben sonst sehr sparsam mit dem Bafög umgehe, kann ich dann eben meinem Hund auch das kaufen, was er braucht, also muss ich nicht erst anfangen, zu sparen, wenn er mal ein neues Halsband braucht oder ähnliches.


  • Erstmal danke, dass du auf meinen Beitrag eingegangen bist. :-)
    Ich habe mich für den Sheltie entschieden. Ich habe ja diese Rasse schon persönlich kennen gelernt, weiß also wie sie typischerweise sind, finde dass sie eine angenehme Größe haben, um auch mal einen Vermieter zu überzeugen :D ich bin selbst sehr einfühlsam, geduldig, möchte gern clickern, die Begelithundeprüfung ablegen und noch irgendwas anderes in Richtung Hundesport/Auslastung machen, wie Obedience, ZOS oder Agility und ich denke, ein Sheltie würde einfach zu mir passen. Möchte außerdem einen sportlichen Hund, den ich auch mal mit zum Joggen oder Fahrrad fahren (später mal, wenn der Hund erwachsen und trainiert genug ist!) mitnehmen kann und mit dem aber auch entspannte Waldspaziergänge möglich sind (d.h. für mich: kontrollierbarer Jagdtrieb).


    Die Shelties, die ich kennen gelernt habe, waren nicht überdreht, sondern haben gut Ruhe gelehrt bekommen, so dass sie auch ruhig und entspannt auf ihrem Platz lagen und nicht nur forderten.


    Ich studiere ja Soziale Arbeit und haben vorher Kinderkrankenschwester gelernt und in dem Beruf gearbeitet. Ich könnte mir vorstellen mit autistischen Kindern (befinde mich gerade 2 Semester lang in einem Autismus-Projekt) oder mit traumatisierten Kindern zu arbeiten und das mit einem Hund zu verbinden. Shelties sind ja auch sehr sensibel und feinfühlig. Der Züchter, den ich im Auge habe und mir sehr zusagt, hat Nachzuchten, die bereits als "Therapiehunde" eingesetzt werden. Das ist jetzt aber bloß EINE Möglichkeit für mich und kein Muss. Ich könnte mir auch gut vorstellen, im Büro zu sitzen (Jugendamt, Gesundheitsamt) und dann meinen Hund ins Büro mitzunehmen.


    Ich bin im Moment am Überlegen, mich schon mal nach einem Platz fürs Anerkennungsjahr umzusehen und wenn es da zu dem einen oder anderem Gespräch kommt, schon mal vorsichtig vorzufühlen, wie es aussieht, ob man einen Hund mitnehmen könnte. Erstmal nur vom Prinzip her, das würde mich im Kopf schon mal etwas beruhigen. Ich denke auch, ein Sheltie, sofern er gut erzogen ist, wirkt auch nicht gerade angsteinflößend auf Menschen, die eher weniger mit Hunden am Hut haben. Sind ja doch relativ klein und wirken eher zart und "fein".


    Mit meinem Freund werde ich in Ruhe sprechen. Er weiß ja schon von meinem Hundewunsch und er mag auch Hunde. Aber ich werde mal in Ruhe mit ihm das Thema besprechen und schauen, inwieweit er bereit wäre zu helfen und mich zu unterstützen.


    Alles kann ich sowieso nicht im Detail planen. Wie heißt es so schön? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!? Aber so eine Grundsicherheit möchte ich schon haben.


    Und ich werde mich auch umhören, wer alles schon eine Bachelor-Arbeit erfolgreich hinter sich gebracht hat und wieviel Arbeit das bedeutet. Allerdings schreibe ich meine Hausarbeiten bisher auch (leider) immer auf den letzten Drücker innerhalb 1 Woche und bisher war ich mit der Bewertung immer zufrieden. Und da habe ich auch nie jeden Tag den ganzen Tag durchgeschrieben. So ein Typ bin ich nicht, auch nicht beim Lernen. Ich brauche auch Pausen und was würde da besser helfen als frische Luft (mit Hund)? ;)

  • Oh dazu kann ich auch was sagen :smile:


    Was studiert Ihr und wieviel Zeit seid Ihr zu Hause?
    -Ich studiere Literatur, Kultur, Medien im 3. Semester. Zur Zeit bin ich 4x die Woche für etwa 6-8 Stunden aus dem Haus, was ein ziemlich typischer Zeitaufwand für meinen Studiengang ist, wie ich feststellen konnte. Jedenfalls unterscheidet sich mein neuer Stundenplan nicht wesentlich von den letzten beiden, was den Zeitaufwand angeht.


    Wie lange muss der Hund allein bleiben?- habt ihr ggf. einen Sitter o.ä.?
    -Nie länger als 3 Stunden, weil ich mich zugunsten meines Hundes und der Finanzen dazu entschieden habe, erstmal wieder bei meinen Eltern einzuziehen. Deshalb ist eigentlich immer jemand da, der sich kümmern kann.


    Mich würde interessieren wie Ihr das finanziell stemmt?- geht ihr nebenher arbeiten- wenn ja wann und wie lange?
    -Ich gehe während der Semesterferien arbeiten. 5 Tage die Woche für jeweils 4-5 Stunden. Im laufenden Semester unterstützen mich meine Eltern um mich zeitlich zu entlasten.


    Wieviel gebt ihr im Monat für euren Hund aus (Futter, Versicherung etc. ) ? Schließlich scheint sich die Ausgabe auch oft nach dem zu richten was man ausgeben kann und will.
    -Also monatlich sind sicherlich nicht mehr als 30 Euro. Das kann aber durchaus variieren. Ich kaufe meinem nicht dauernd neue Spielies oder Zubehör und ein Sack Futter reicht auch für ca 2 Monate. Nassfutter wird zwischendurch auch mal gefüttert, aber das schließe ich schon in die 30 Euro ein. Hundesteuer kostet mich 70 Euro, Haftpflicht pro Quartal 13 Euro, Impfungen bekomme ich vergünstigt über meinen Verein für 25 Euro im Gesamtpaket.


    Fazit:
    Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit der Situation. Mein Hund bekommt alles was er braucht und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn es in der Uni mal länger dauert.

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