Schönen Dank auch! (auskotzen)
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panik -
13. September 2011 um 16:07 -
Geschlossen
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Da hier der Mensch ins Spiel gebracht wurde...
Ich habe eine genetische Disposition in meiner Familie für eine gewisse Krankheit. Sobald sich ein Kinderwunsch ergeben sollte, wird das das allererste sein, was ich abklären lasse. Sollte ich Träger sein, mein Freund aber nicht würde ich es riskieren, wären wir beide Träger, wäre es statistisch immernoch nur 25%, dass wir ein krankes Kind bekämen. Diese 25% wären mir aber zuviel Risiko.
Und könnte man die anderen Faktoren wie Krebs etc. genauso zuverlässig ausschließen, würde ich auch das tun, leider sind diese Krankheiten doch zumeist umweltbedingt (obwohl natürlich auch eine gewisse genetische Disposotion für Krebs vorliegen muss) und können selbst mit "astreinen" Genen nicht ausgeschlossen werden.Bei den Hunden kann man, wenn man denn schon Gott spielen muss, es wenigstens richtig machen.
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Also, mal ehrlich: man sollte wirklich nicht alles tun, was man tun darf! Zucht gehört in die Hände von erfahrenen Menschen. Aruna darf sich auch nicht vermehren, kann sie auch gar nicht mehr, weil sie (Indikation) kastriert ist. Sie hütet, obwohl reinrassiger Labbi, alles was atmet.(
Hat bestimmt nen Gendefekt, weil sie nicht von nem VDH-Züchter ist)Wenn sie was bemuttern will, kann sie sich mit den Meeris meines Neffen beschäftigen, die finden die eh zum Knuddeln und Aruna die Meeris auch.
Und an der Stelle wären wir wieder beim Ausgangspunkt des Threads: bevor ich mir meine Welpen selber mache hol ich mir lieber was aus dem TH. Und wenn die mir in einem TH tatsächlich blöd kommen, geh ich ins nächste. Dass einTH darauf achtet, dass die Hunde in gute Hände kommen, Kontrollbesuche machen,den potentiellen Halter scannen damit sie keine Wanderpokale werden ist grundsätzlich ein Qualitätsmerkmal des TH's. -
Zitat
Da hier der Mensch ins Spiel gebracht wurde...
Ich habe eine genetische Disposition in meiner Familie für eine gewisse Krankheit. Sobald sich ein Kinderwunsch ergeben sollte, wird das das allererste sein, was ich abklären lasse. Sollte ich Träger sein, mein Freund aber nicht würde ich es riskieren, wären wir beide Träger, wäre es statistisch immernoch nur 25%, dass wir ein krankes Kind bekämen. Diese 25% wären mir aber zuviel Risiko.nur bei heterozygotem Gendefekt, bei homozygotem Gendefekt ist das Risiko, ein krankes Kind zu bekommen, wesentlich höher
Und könnte man die anderen Faktoren wie Krebs etc. genauso zuverlässig ausschließen, würde ich auch das tun, leider sind diese Krankheiten doch zumeist umweltbedingt (obwohl natürlich auch eine gewisse genetische Disposotion für Krebs vorliegen muss) und können selbst mit "astreinen" Genen nicht ausgeschlossen werden.
Das Ganze nennt sich Erbhygiene und wird gar nicht so selten gemacht.
Bei den Hunden kann man, wenn man denn schon Gott spielen muss, es wenigstens richtig machen.Man kann es nie 100%ig richtig machen, aber man kann sein Wissen anwenden, um Schaden zu minimieren
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Weißte, wenn du wenigstens bei deinen Aussagen bleiben würdest.
Aber nee, da wird sich gewunden, korrigiert und eingelenkt, um dann einen Nebenschauplatz zu erzeugen, der dem ersten an Unkenntnis in keinster Weise nachsteht.
Das ist, als würde man versuchen, sich mit einem Haufen Hefeteig zu prügeln - kannst nicht gewinnen, denn er gibt nach und dehnt sich aus, wo es gerade passt.Gibt es dir wirklich kein Stück zu denken, dass der allergrößte Teil hier meint, du solltest vielleicht - mal ab von deinen zahlreichen Erfahrungen wie dem einen Rassehund, der im Tierheim gelandet ist und den paar Huskies, denen es im Sommer zu warm ist (übrigens, meine ehemalige Mixhündin hatte ab 20°C+ auch keinen Bock mehr zu gar nix und da war definitiv kein Husky drin) - ein bisschen Polemik gegen Sachkenntnis austauschen?
Und bevor du damit kommst, dass es Forumstonus ist; was ich schreibe, ist einfach meine ureigenste Meinung.
Ich verstehe den Wunsch sehr gut, von seiner Hündin Welpen haben zu wollen.
Aber, wenn, dann auch richtig - und da ist die Zugehörigkeit zu einem Verband einfach eine gute Wahl. Denn tatsächlich, man muss, um dort unter dem Siegel züchten zu können, seine Hunde untersuchen lassen. Und nicht nur die sind untersucht, denn viele Erbkrankheiten überspringen auch Generationen, sondern auch die Eltern und Großeltern und und und. Es sind die gewaltige Datenbank, die gesammelte Erfahrung und auch das Angebot an Seminaren, die diese Art der Zucht so "sicher" machen.
Wenn sich verbandslose Leute mit dem selben Know-How und dem selben Zugang zu Informationen entscheiden, ihre Hunde zu verpaaren, bitteschön. Habe ich gar nichts dagegen. Ist aber schwer machbar und kommt eigentlich nur in Szenen vor, in denen es wirklich noch um Gebrauchshunde geht. Irgendwo in den Kleinanzeigen inseriert findest du das im seltensten Fall.Und dabei geht es mir nicht um Titel, einen Stammbaum, Prestige oder watweißich - sondern ich finde es nur fair, wenn ich schon Hunde in die Welt setzen muss, diesen das Bestmögliche mitzugeben. Oder meinst du, für den Welpen hat es vorrang, ein Kind der Liebe zu sein, dafür aber Erbkrankheiten und sich widersprechende Veranlagungen zu haben?
Hunde sind nur durch selektive Zucht entstanden, also ist auch das "Kontroll"-Argument hinfällig. Wenn du da so sehr gegen wärst, solltest du dir ein Wildtier, aber keinen Hund halten. Denn diesen gibt es eben nur wegen unseres Hangs zur "Kontrolle".Was du immer ansprichst, ist der Bodensatz der Rassehunde"zucht", was genau so Vermehrerei ist, wie Lieschen Müller´s "och aber ich will doch!"-Mixwurf. Joah, da bin ich auch gegen. Die allermeisten hier finden das Banane. War aber auch nie Gegenstand der Diskussion "Rassehund vs. Mischling", die du in deinem ersten Post so herrlich stammtischartig lostreten wolltest.
Dazu wurde eigentlich schon alles gesagt, nur leider gehst du nicht drauf an, sondern... naja, wie schon gesagt... eröffnest einen Nebenkriegsschauplatz.So kann man sich genau so gut für den falschen Rassehund entscheiden, wie für den falschen Mischling, nur das letzterer eher noch Überraschungspotenzial birgt, weil man eben nicht weiß, was da nun durchschlägt. Man ist immer in der Informationspflicht und bei gedankenlosen Menschen hilft nur Glück und ein genügsamer Vierbeiner, damit es passt.
Ich bin wirklich kein "Hau-Drauf" und so meine ich meinen Post auch gar nicht. Aber bitte, anstatt zu mauern, wirf doch mal die Denkmaschinerie an.
Wie soll aus zwei kranken Rassehunden ein gesunder Mischling werden?
Wie soll aus den zwei kranken Mischlingen aus kranken Rassehunden ein gesunder Mischling werden?
Wie sollen aus den kranken Mischlingen der kranken Mischlinge der kranken Rassehunde gesunde Mischlinge werden?
Wieso ist ein Mischling einer Rasse, mit den gleichen Veranlagungen, einfacher als die reinrassige Version?
Wieso wird es einfacher, wenn mein Hund ein bisschen hütet und ein bisschen schützt?
Warum wird das dann weniger aufwändig?Es tut mir echt Leid, aber die Kynologie ist gegen dich, da kannst du noch so viel Erfahrungen sammeln und Fallbeispiele bringen, das macht es nicht besser und bezüglich der Wissensrepräsentation wirst du verlieren.
Außerdem (und es tut mir Leid, dass ich das bringen muss):
Wer Hunden Attribute wie treu und dankbar zuordnet, der sollte sich vielleicht ein bisschen mehr mit hündischem Wesen auseinandersetzen. Und das sage ich als ehemalige Besitzerin einer Mischlingsdame und gegenwärtige Besitzerin eines Rasserüden
Ehrlich... die nehmen sich nix...So, habe fertig.
Liebe Grüße
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Danke Lisa
Och je, aber irgendwie war es ne gute Abendkomödie, traurig nur, dass es das in der Realität gibt....
Was mache ich denn jetzt nur ich habe zwei (!) Rassehunde?
Einer aus Spanien, der friert im Winter und ein Neufundländer, der schwitzt im Sommer!!!
Man, man, man, wäre ich doch lieber zu Vermehrer gegangen...
Ich bewundere alle die so ernste Antworten geben können
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Lisa
Eines der besten !!! Posts im DF seit langem
Vielen Dank
Susanne
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Wow, Lisa dass hast du sehr gut beschrieben!
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Noch einmal zu meinem Beitrag.
Nirgendwo schrieb ich, dass Mischlinge die "besseren" Hunde sind.
Es kommt mir so vor als wäre ein Großteil der Leute hier(!) sowieso so festgefahren mit ihren Ansichten, dass sie nur noch das herauslesen was sie wollen.
Ich schrieb ...in erster Linie ist für mich ein Hund ein Hund.
Da trenne ich nicht in Gruppen auf.Und wieso wird eigentlich immer davon ausgegangen, dass man nur Mischlinge verpaart die sowieso alle krank sind,das Wesen dabei eh zu kurz kommt und nur die Optik zählt?
Die Optik ist nicht unwichtig, aber auch bei Mischlingswürfen kann man darauf achten, dass der Nachwuchs nicht ein Mix aus Beagle und Windhund wird.
Und somit gibt es auf jeden Fall auch Menschen die sehr verantwortungsvoll Mischlingswürfe großziehen und planen.
Zu diesem, ganzen "der hat nicht das Wissen eines Züchters" kann ich nur sagen, auch diese Menschen können über gute Hundekenntnisse verfügen.Um ein Beispiel zu nennen: Bekannte hatten eine Schäferhündin und einen Huskyrüden.
Diese bekamen einen Wurf und die Welpen wurden mit ihrem Vater groß (was ich ganz besonders toll finde).
Die Auswahl der Interessenten war gut überlegt und auch jetzt noch, nachdem der Rüde gestorben ist und seine Nachkommen nun auch schon alle sieben Jahre alt sind, ist die Familie immer noch für die Leute da/gelegentlich trifft man sich sogar noch.
Schöner kann es in meinen Augen kaum sein.Geld haben sie damit sicher keines gemacht, aber das stand auch nicht an erster Stelle.
Die ganze Sache mit den Mischlingswürfen habe ich aber eigentlich nur aufgezählt, weil es für mich kein unterschied macht wer Welpen in die Welt setzt.
Hunde gibt es genug.
Und ich bleibe dabei, dass jeder schon geborene Hund den passenden Menschen finden könnte.Da braucht es keine Rasssehunde mehr.
Eben weil wir in der Regel keine Hunde mehr für ihre typischen Aufgaben brauchen.
Und eben weil es für meinen Geschmack zu viele Hunde gibt, die irgendwelche völlig unangebrachten Ideale bestimmter Menschen entsprechen, die sich für die Gesundheit der Hunde aber als schlecht darstellen.
Auch Rassehunde mit Papieren müssen nicht dafür stehen, dass sie in irgend einer Weise eine gute Zucht sind.
Die meisten Rassehunde weichen von den Beschreibungen vor z.B 50 Jahren stark ab.
Weil eben mehr auf Äußerlichkeiten geachtet wurde.
Wie der Mensch nun einmal ist..."schneller höher besser"
Man gucke sich die sehr großen Hunderassen an.
Dogge, Bernhardiner und Co sind lange nicht mehr das was sie einmal waren.
Und die vielen kleinen Hunderassen tun mir größtenteils einfach nur Leid.
In meinen Augen ist ein gesunder Hund z.B. der Hund der eine Nase hat mit der er problemlos atmen kann, Ohren die nicht zu lang sind,sodass keine unnötigen Ohrenentzündungen enstehen, eine Größe die nicht unter- oder übertrieben ist und ein Wesen dass für unsere heutige Zeit passend ist.
Und all das kann eben AUCH ein Mischling sein.Nun schreien hier einige gleich " aber ich weiß ja nicht was in dem Hund steckt..Überraschungspaket..und nachher kann ich wegen seiner Gelenkprobleme kein Agility mit dem machen"
Dann gibt es wahrscheinlich zwei verschiedene Arten von Menschen.
Einmal die die sagen "Hey ich freu mich auf einen Hund...und wenn der dann noch Agility mit mir macht..ist doch super!"
Und dann diejenigen die sich einen Hund speziell aussuchen um in bestimmten Dingen zu glänzen.
Eigentlich auch gar kein Problem...denn wie schon gesagt gibt es auch viele schon geborene(!) Hunde ..auch schon etwas älter..sodass man deren Interessen und Vorzüge schon einzuschätzen weiß, die auch gut zu einem sportlichem Menschen der später eventuell Agility machen möchte, passen würde.
Wozu dann noch Hunde "rein" züchten?Ich weiß es grad zu schätzen, dass ich selber herausfinden musste wo die Stärken/Interessen und Schwächen meiner Mischlinge liegen und versuche diese zu fördern und die Beschäftigung der beiden so zu gestalten, dass für jeden etwas dabei ist.
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Zitat
Nun schreien hier einige gleich " aber ich weiß ja nicht was in dem Hund steckt..Überraschungspaket..und nachher kann ich wegen seiner Gelenkprobleme kein Agility mit dem machen"Dann gibt es wahrscheinlich zwei verschiedene Arten von Menschen.
Einmal die die sagen "Hey ich freu mich auf einen Hund...und wenn der dann noch Agility mit mir macht..ist doch super!"Ich bin gerade zu müde, um auf alles zu antworten, aber dazu möcht ich noch was sagen:
Scheiß auf Agility, ich will keinen Hund mit Gelenkproblemen, weil ihm das weh tut :/
Und gerade deswegen reicht es für mich eben nicht, gute Absichten zu haben, nett und fürsorglich zu sein, wenn das Know-How, die Database fehlt.
Geht weder um Hundesport, Ausstellungen, nicht mal um Tierarztrechnungen.
Es tut dem Hund weh.
Und wenn ich Möglichkeiten habe, dieses Risiko durch gute Selektion zu minimieren, dann möchte ich das auch so machen.Ich bin auch eher der Tierschutzhundmensch, wenn es den denn gibt, finde so gut wie jeden Hund süß und mein nächster Hund wird wohl ein erwachsener Tierschutz Mischling.
Aber wenn ich irgendjemanden unterstütze, der Hunde in die Welt setzt, dann nur jemanden, der es auch gut macht und nicht nur gut meint. -
Ich merke schon.
Hier wird kein gutes Haar an Mischlingswürfen gelassen.
In meinem Beispiel hatte die Schäferhündin ebenso wie der Husky Papiere.
Die Schäferhündin hatte wohl aber ein Ohr das nicht so stand wie es sollte.Frag mich wie es wäre, wenn bei Menschen eine so strenge Selektion betrieben werden würde.
So wie einige hier die Nase rümpfen wenn man von Mischlingen spricht, könnte man meinen es gäbe nur kranke und gestörte Mischlinge auf der Welt.
In anderen Ländern, in denen man nicht bewusst Hunde miteinander verpaart und keine großen Chek-ups vorher macht, gibt es sicher weniger gesundheitliche Probleme als hier mit unseren ganzen tollen Rassehunden.
Zu dem "ich möchte keinen Hund mit Gelenkproblemen"
Verständlich. Das möchte wohl keiner.
Aber wenn es nun mal schon Hunde gibt die ein Zuhause suchen, wieso dann weiter produzieren?
Und gerade in Tierheimen wird sicher besonders darauf geachtet in welchen gesundheitlichen Zustand der Hund sich befindet, sodass er ins passende Zuhause vermittelt werden kann. -
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