Muskelaufbau beim Senior?

  • Hallo ihr Lieben,

    mein Freund und ich haben unter anderem einen 15 Jahre alten Senior hier rumlaufen. Er ist soweit noch recht fit. Er hat mit zwar mit dem Vestibularsyndrom zu kämpfen, bekommt aber Karsivan und die Anfälle sind auch selten und sehr leicht. Er frisst sehr gut und auch die Verdauung funktioniert gut.
    Sorgen macht uns, dass er immer dünner wird. Insbesondere, weil er Muskeln abbaut. Das ist ein Phänomen, was jetzt über Jahre geht. Aber es wird eben immer schlimmer. Er hat mittlerweile Probleme, lange zu stehen oder zu laufen. :sad2:
    Gibt es etwas, was ich auch mit einem Senior noch machen kann zwecks Muskelaufbau? Physiotherapeutische Übungen oder dergleichen?
    Ich muss dazu sagen, dass ich bis November wegen meinen Prüfungen jetzt keine Zeit habe, mit ihm in der Weltgeschichte rumzufahren. Die nächste Hundephysiotherapie ist nämlich eine halbe Stunde weg. Aber Übungen zu Hause wären kein Problem. :)
    Kann mir und Bronco jemand helfen?
    Danke schonmal!
    LG Franzi

  • Hallo!

    Also zu Aufbauübungen wegen dem Alter kann ich dir jetzt nichts sagen, ich dachte nur, dass meine jetzigen Erfahrungen gerade für dich vllt auch interssant sein könnten. Du schreibst ja, dass er nicht mehr lange stehn und laufen kann.


    Sammy hatte ne Knieop und nun am Beinchen so sehr Muskeln abgebaut, dass man den Knochen spüren kann.
    Wir müssen jetzt von der Physio aus zb Sitz-steh (5x) machen, oder Bergauflaufen und andere langsame, sanfte Sachen.
    Zudem wurde uns der Tipp gegeben, ihn entweder auf ein Wackelbrett zu stellen oder eine Luftmatraze/Kindertrampolin hinzulegen, ihn draufzustellen und ganz leicht mit den Händen rechts und links einzurücken (also die LuMa und nicht ihn) sodass er mit dem ganzen Körper ausgleichen muss. Das sei wohl gut zum gesamt-Muskelaufbau schon allein wg der Körperspannung. Das könnte ihc mir ganz gut vorstellen für Bronco... aber ich würde, wie gesagt, erstmal mit einer Physio alles absprechen.

    Vielleicht kann man da ja nur wenig dagegen machen? Ich kenne mich da nicht aus, was altersbedingten Abbau angeht- bald wird der uns ja auch treffen glaube ich (er ist nun 10).

    Hm, sonst hat man uns den Tipp gegeben, ihn in ein paar Wochen schwimmen zu lassen - da er ein kleiner ist (westi) kann ich das in der Badewanne machen - wir leben aufm Ländle und da gibts keinerlei Hundeschwimmbäder wie in der Großstadt.. Erstmal gegen das Wasser laufen und nach ein paar Wochen ein,zwei Runden schwimmen lassen, Kontrolliert mit Schwimmweste.

    Auch machen wir einen Caneletti-Parcours daheim (heißt das so?), ich lege Besenstiele, Dicke Kochlöffel und Bauklötzchen in Abständen auf den Boden und er wird mit der Leine darüber geführt, sodass er die Hinterbeine besonders heben muss - also langsam und kontrolliert.


    Hoffentlich findest du noch jemanden, der dir konstruktivere Ideen geben kann!!!


    Alles Gute euch beiden!

  • Wir müssen zum Muskelaufbau die ersten 10-15 Minuten im langsamen Schritt laufen. Durch Wasser oder Sand Schritt laufen wäre ideal, nur leider nicht immer möglich. Schwimmen ist sowieso sehr gut, wenn der Hund sich dafür interessiert. Wir machen außerdem Stangenaebeit, dabei werden Besenstiele leicht erhöht auf den Boden gelegt, nicht höher als das Sprunggelenk. Etwa 5-6 Stück hintereinander, über die der Hund dann langsam steigen soll.

    Mach doch einfach mal eine Stunde Physio, das reicht, denn daraus kannst du sehr viel mitnehmen und in euren Alltag integrieren.

  • Hallo!
    Danke für die Tipps und den Link zum Thread. :gut:

    Wasser fällt leider flach, Bronco ist ein absoluter Angsthase, was das angeht. Und in der Badewanne geht das leider auch nicht, er ist ein AmStaff. *g* Da müsste ich erst eine dementsprechend große Badewanne kaufen. :D
    Aber die Idee mit dem Parcours ist gut. Muss ich bloß aufpassen, weil er auch extrem trottelig geworden ist. Der guckt überhaupt nicht hin, wo er hinläuft und stolpert auch mal über seine eigenen Füße... :roll: Mit der Aktion hat er sich auch schon mal eine Kralle ausgerissen.

    Ich werde mal nach so einem Wackelbrett gucken, das kann mein Freund ja vielleicht auch selbst basteln. Berge sind hier eher selten anzutreffen...Aber rückwärtslaufen können wir machen. Strand gibts leider auch keinen, wo Hund mitdürfen, aber in den brandenburgischen Wäldern ist es bei Trockenheit ja auch sehr weich, da findet sich vielleicht ne Stelle. Muss ich mal drüber nachdenken.

    Kann man sich so bestimmte Massagetechniken mittels Buch selbst aneignen oder macht man da mehr kaputt als das es hilft? Weil dafür wäre Bronco bestimmt zu haben. *g*

    LG Franzi

  • Hm, in meinem Falle muss ich nur die anderen Beine und die Schultern massieren, weil die ganz massiv genutzt werden dadurch das das Beinchen keine Muskeln mehr hat.

    Erstmal mit nem Hotpad leicht anwärmen, dann streichen, dann mit festerem Fingerspitzendruck (wie gesagt, mein Hundi ist ein bisschen kleiner als deiner ;)) den Muskel bearbeiten - niemals auf die Wirbelsäule gehn und im Bereich der Niere auch vorsichtig sein.


    Aber ich denke, sowas kann dir nur ne Physiotherapie näher bringen...Am Ende machste noch was kaputt :(


    Liebe Grüße

  • Wenn er nicht ins Wasser mag kann man sich auch mit Sand behelfen.
    Vieleicht habt ihr einen Reitstall in der Nähe wo ihr auf Platz oder Halle durch den Sand waten könnt. Oder auf sandigen Reitwegen, Kiesgrube....................

    Mit ein paar Besenstielen über Stangen treten lassen....................

    Über eine Luftmatratze laufen..........................

  • Hi Franzi,

    es wurde schon vieles geschrieben, das sind tolle Übungen, die ich mit meinem Opi auch mach.
    Man findet nicht immer den passenden Untergrund (z.B. Sand, obwohl hier in der Gegend viel Sandboden ist), aber abwechselnde Untergründe sind auch gut.
    "Trotteligkeit": es gibt eine Leinetechnik aus dem Tellington Touch, die das führen (und die Konzentration) erleichtert: du kannst nach Balanceleine googlen. In den Seminaren/Ausbildungen übt man am Menschen, da merkt man deutlich, wie sicherer man sich fühlt, wenn man so "geführt" wird.

    Ich nutze im Wald jede Gelegenheit, um meinen Hunde "Hürden" nehmen zu lassen. Sie sind ganz niedrig (Äste...), je nach Beschaffenheit muss er ganz langsam (also Fuss für Fuss) drübergehen, oder langsam draufsteigen (nicht springen, da stolpert er zu sehr).

    An der Leine Schritt laufen klingt so einfach, aber ist effektiver als ihn traben zu lassen. Soll er anschließend auch machen, ist die entspanntere Gangart, aber eben nicht nur.

    Massage: Tellington Touch finde ich sehr gut. Na ja, und meine Hunde auch!

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