Tiersuchhund

  • Hi Leute.
    Kennt sich jemand mit der Ausblidung zum "Pettrailer" (heisst das so?) aus?
    Neulich war meine Katze weg und ich hab gedacht, wenn man einen Hund auf Personen schicken kann als Mantrailer, warum geht das nicht auf Tiere?
    Macht das jemand von euch? Oder geht das garnicht? :???:


    EDIT: Ich seh gerade im Fred darunter dass es zu gehen scheint, bleibt also die Frage, macht es jemand von euch?

    • Neu

    Hi


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    • Ja, die nennen sich "Jäger" ;) :headbash:


      Also Spaß beiseite... würde mich auch mal interessieren, wie das funktioniert! Tiere sind ja nicht so zielstrebig unterwegs und verkriechen sich häufig in engen, hohen oder tiefen Objekten.

    • Naja, ich meine ja ohne "Bumbumbum" am Ende. :D
      Scheint aber echt nicht verbreitet zu sein.

    • Wir machen Mantrailing aber da wir ja immer auch mit unseren Hund unterwegs sind, verstecken sich eben Mensch-Hund Teams.
      Wärend bei der Menschsuche die Hunde sich direkt vor den Menschen setzten/ anzeigen und oft um den Hund herumgehen.


      Vor kurzen haben wir anstatt Geruchsproben von den Menschen einfach Geruchsproben von den Hunden gegeben. Alle Hunde haben auch so das Mensch-Hundteam gefunden. Einige haben sich aber statt vor den Menschen auch vor den Hund gesetzt.
      Wir haben es bisher 2-3 Mal so geübt, klappt eigentlich gut. Wie das in der Realität aussieht weiß ich auch nicht.

    • Zitat


      Scheint aber echt nicht verbreitet zu sein.


      Das liegt u.a. daran, dass der Hund ein einsatzfähiger Mantrailer sein muss, der dann noch die Zusatzausbildung im Pettrailing kriegt. Die Geruchsdifferenzierung ist da noch das wenigste. Der HF muss ganz viel über das Verhalten der gesuchten Tiere wissen, damit er sie mit dem Hund nicht in panische Flucht treibt. Schliesslich möchte der Besitzer sein Tier wiederhaben....


      Kurz, es ist eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe mit einer aufwändigen Ausbildung.

    • Ja ich mache das seit ein paar Jahren mit meiner Dogge. Das Training zum Mantrailing begann normal = Geruchsprobe des Menschen. Als sie wußte was ich von ihr will, haben wir stets abwechselnd den Hund, bzw den Menschen vom Mensch-Hund-Team suchen lassen. War kein Problem. Die Anzeige war stets die gleiche = sobald Sichtkontakt zum "Opfer" = zurückkommen zu mir. Ich kann im Echteinsatz nicht eine Dogge im Dauerlauf auf einen verletzten Menschen schicken, der kriegt neben seinen Verletzungen auch noch einen Herzinfarkt. Deswegen war die Anzeige nie das Vorsitzen, oder Bellen oder Platz, sondern immer das Zurückkommen zu mir und wir gehen gemeinsam zum "Opfer", sie zeigt es mir. Bei gesuchten Hunden - im Training - ist es wichtig, dass der Abstand stimmt, also dass man nicht zu nah zum gesuchten Hund geht. Im Echteinsatz ist es wichtig, dass sie sich langsam dem gesuchten Hund nähert, bzw bei Sichtkontakt sofort zu mir zurückkommt. Wenn der Hund verletzt ist oder sich verheddert hat, kann ich sie so aus dem Suchmodus rausnehmen und einen Helfer bitten, dem Hund zu nähern und ihm zu helfen.
      Wir hatten bereits viele Einsätze mit Erfolg, wobei man ehrlicherweise sagen muß: alle Hunde wurden gefunden, aber stets aufgrund der Hinweise von Diva. Die vermißten Hunde selbst haben wir eigentlich nie zu Gesicht bekommen.


      Bei Katzen ist das problematischer, weil sie Hindernisse überspringen und so die Geruchsfährte unterbrochen ist. Unsere einzige Suche nach einer vermißten Katze hatte nur zum Ergebnis, dass wir sagen konnten wie sie es geschafft hat aus dem gesicherten Katzenbalkon zu fliehen und welchen Weg sie genommen hat. Leider blieb die Katze selbst verschwunden.


      Sonst noch Fragen?

    • Hey, das klingt ja interessant.
      Aber sicher schwer beizubingen, Hunde sind ja selbst erst mal verwirrt wenn das Opfer nicht irgendwo hockt, sondern ihnen entgegenkommt. So wars das letzte Mal als ich mich versteckt habe.
      Das ist ja noch einen Tacken schwerer.

    • Zitat

      Hey, das klingt ja interessant.
      Aber sicher schwer beizubingen, Hunde sind ja selbst erst mal verwirrt wenn das Opfer nicht irgendwo hockt, sondern ihnen entgegenkommt. So wars das letzte Mal als ich mich versteckt habe.
      Das ist ja noch einen Tacken schwerer.


      Ich würde es nicht so sehen, dass die Hunde verwirrt sind. Das ist alles eine Frage des Trainingaufbaus. Wenn man das Training so abwechslungsreich gestaltet, dass die Person eben nicht nur irgendwo sitzt, oder steht, sondern sich z.B. langsam bewegt (z.B. Schaufensterbummel), dann verknüpft der Suchhund nicht den Ort mit dem Erfolg, sondern tatsächlich den Geruchsträger, also sprich den Menschen/das Tier - egal wo es sich befindet, oder wie.

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