Junger Dackel kommt nicht zur Ruhe

  • Hallo,


    der beste Freund von meinem Westie Rudi (16 Monate) ist der Dackel Tom (knapp 1 Jahr). Mit den Besitzern haben wir uns angefreundet und machen 2-3 Mal in der Woche gemeinsame Spaziergänge, die allen Beteiligten viel Spass machen. Die Hunde spielen sehr schön miteinander lassen und der Dackel orientiert sich sehr stark an unserem Rudi. Bis dahin ist alles wunderbar.


    Das Problem tritt auf, wenn wir nach dem Spaziergang irgendwo ein Bier trinken gehen oder in deren oder unserer Wohnung sind. Für Rudi ist dann eigentlich Ruhe. Wenn wir was trinken gehen, liegt er ruhig da und auch zu Hause verhält er sich ruhig. Tom kommt, solange Rudi dabei ist, nicht zur Ruhe. Immer und immer wieder animiert er ihn zum Spielen. Wenn Rudi davon genervt ist und etwas grummelt, unterwirft sich der Dackel, fängt aber sofort danach wieder an. Die einzige Möglichkeit, Tom zur Ruhe zu bringen, ist ihn auf den Schoß zu nehmen.


    Laut Aussage der Besitzer zeigt er dieses Verhalten nur mit Rudi, als ob er besessen wäre, wenn er mit ihm zusammen ist.


    Habt ihr Ideen, wie wann den Dackel dazu bringen kann, in Anwesenheit unseres Hundes zu entspannen (natürlich nach dem Spaziergang, sprich Austoben)??


    Morgen kommen sie zu uns zum Abendessen....


    Paciencia

  • Ich würds über den Gehorsam versuchen.


    Also Tom am Stuhl anbinden und ins Platz schicken.
    Da muss man halt die erste Zeit 3000 Mal korrigieren, aber irgendwann sollte es klappen.

  • Ich würde ihn auch anbinden allerdings so kurz, dass er Rudi nicht mehr belästigen kann und sein Verhalten völlig ignorieren.
    Es sei denn der Dackelzwerg gibt Ruhe und legt sich, dann würde ich ihn dafür belohnen.
    Ob direkt oder erst wenn er eie Weile liegt/sitzt ist unterschiedlich, würde ich ausprobieren.
    Wenn er zu Hause eine Decke hat, auf der er gerne liegt, würde ich die mitnehmen, den Platz kennt er ja schon.
    Helfen könnte auch ein Kauteil für die beiden.
    Das Dackelchen ist noch jung und muss Ruhe, auch wenn Rudi dabei ist halt noch lernen.
    Kauen macht es ihm dabei vielleicht leichter ein wenig runter zu kommen.

  • Zitat

    Ich würds über den Gehorsam versuchen.


    Also Tom am Stuhl anbinden und ins Platz schicken.
    Da muss man halt die erste Zeit 3000 Mal korrigieren, aber irgendwann sollte es klappen.


    Und dann hat man sich das"Platz" Kommando endgültig versaut...

  • Zitat

    Wie lange spielen die denn am Stück?


    Unsere gemeinsamen Spaziergänge sind ca. eine Stunde lang (ca. Hälfte an der Leine, die andere Hälfte ohne Leine).


    Wenn wir uns gegenseitig besuchen, hat Rudi nach ca. 20/30 Min. genug vom Spielen, Tom versucht es immer, egal, ob die beiden nun 1 Stunde oder 4 Stunden zusammen sind.


    Obwohl bei uns zu Hause eigentlich weniger Spiel angesagt ist, finde ich es absolut O.K., dass die beiden freuen sich zu sehen und zusammen durch den Gang tollen und spielen (besonders, weil Rudi das dann im täglichen Leben nicht übernehmen will und die beiden nichts kaputt machen). Aber, ganz besonders im Interesse meines Hundes, der dann irgendwann nicht mehr will, finde ich, dass irgendwann dann auch Schluss sein sollte.


    Paciencia

  • Zitat


    Helfen könnte auch ein Kauteil für die beiden.


    Habe ich schon versucht und habe beiden einen Ochsenziemer gegeben. Rudi kaut fröhlich darauf rum und Tom animiert Rudi zum Spielen.....


    Paciencia

  • Hallo,


    also wenn Ihr hinterher noch in den Biergarten geht, dann sorgt dafür, dass beide Hunde etwas weiter auseinander liegen. Dackel Tom bekommt seine Decke mit und wird darauf konsequent abgelegt (Das kann man zu Hause schon sehr gut antrainieren) und gegen die Langeweile gibt es ein Riesenknochen, den er nur dann - eben auf der Decke - zur freien Verfügung bekommt. Wenn jetzt noch die Leine ganz kurz angebunden wird, dann müsste auch Dackel Tom es nach einigen Ansätzen verstehen.


    Konsequent bleiben, auch wenn die Sturheit von Dackel Tom siegen will!


    Möglichst solche Kauknochen gar nicht mehr verabreichen - eben nur noch zweckgebunden, als Belohnung bei Ablage.


    Gruß Grinsekatze1

  • Decke, anbinden Hund ignorieren, solange er rumfuchtelt, und nur angenehme Ruhe bemerken und belohnen, das funktioniert am schnellsten.


    Jegliche Ansprache rumkomandieren, "konsequentes" ins Platz schicken, bestärkt das Rumzappeln.



    Ausserdem würde ich auf den Spaziergängen immer wieder Phasen ein bauen, in denen Herr Dackel sich runterfahren kann, damit der nicht auf höchstem Erregungsniveau ist, wenn er liegen und die Füße stillhalten soll, sondern zwischen durch immer mal wieder die Gelegenheit hatte, sich wieder zu beruhigen.


    Am allerbesten für einen solchen Hund sind erstmal ruhige LEINENspaziergänge auf Abstand mit wenn überhaupt nur ultrakurzen Spielsequenzen (also eine Minute lang!!! Höchstens)

  • Ich würde den Dackel auch zu Hause auf eine Platzdecke konditionieren.
    Auf dieser Decke darf er sich so bewegen wir er möchte, sprich er darf drauf sitzen, liegen und auch mal aufstehen um sich anders hin legen zu dürfen, hat aber auf dieser Decke ruhig zu sein und darauf zu bleiben.
    Geht er runter, schickt man ihn wieder drauf.
    Das funktioniert bei vielen Hunden sehr gut, wichtig ist das der Hund das zu Hause gelernt hat, dass auf dieser Decke Pause/Auszeit ist.


    Ich würde das ganze zu Hause erst mal alleine aufbauen.
    Dann würde ich den besagten Hund einladen und das ganze zu Hause üben, da hat man ja doch mehr Ruhe.
    Erst dann würde ich mit beiden wieder in den Biergarten gehen.


    Bevor ihr in den Biergarten geht, würde auch ich die Hunde runter fahren.
    Vorher ein ruhiges Stück an der Leine, vllt. kurze Erziehungsübungen (ich gehe mal ruhig neben einem anderen Hund ;) ) etc.
    So dass die Hunde nicht aufgepuscht im Biergarten ankommen.

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