Hund abgeben... es zerreißt mich.

  • Zitat

    Kathi, das haben schon mehrere Userinnen angeboten- ohne Erfolg.


    Was? Ich habe schon vor einigen Seiten mein Fazit gepostet, geschildert, dass ich versuchen werde beide Bedürfnisse zu stillen, Kompromisse einzugehen, womit wir beide leben können und mir erstmal, um mein Leben wieder zu regeln, mehr Freiheiten gönnen und gleichzeitig schauen, ob ich dann wieder zufriedener mit dem Hund in meinem Leben bin.

    In einem deiner Posts vorher hast du geschrieben, dass ich den Hund 8-9 Stunden alleine lassen will, wenn ich arbeite und hinterher noch Party machen will. Und das oft und jedes Wochenende.

    Woher du diese Info nimmst....keine Ahnung. Dass ich extra eine 4er WG gründe, damit der Hund selten alleine bleiben muss, hast du wohl auch überlesen.

    Ich bin wirklich dankbar für die Meinung einiger User... aber Behauptungen aufstellen obwohl ich die gegensätzliche Situation bereits beschrieben habe... ehm... kein Kommentar :/


    Dieser Beitrag richtet sich übrigens ebenso an Knautschgesicht...

  • Sind die Leute in deiner WG denn damit einverstanden, den Hund zu sitten? Nicht das die auch alle abspringen..

  • ICH hatte geschrieben, daß du 8-9 Stunden täglich arbeiten bist und danach noch weg willst, nicht Birgit.

    Woher ich diese Info nehme? Es klingt danach, so wie du selbst es schreibst. Geht es nur darum alle paar Wochen mal auf die Piste zu gehen, hast du dich falsch ausgedrückt.

    Du hast geschrieben du willst deine Freiheit, deinen Freiraum ohne Hund, Urlaub, Wochendtrips, 1 Jahr Ausland, usw. Deine Worte! Und sie stört dich ja schon, wenn sie nur anwesend ist.

    Und ja, du suchst für deine WG Leute, die sich um DEINEN Hund kümmern. Ich seh das nicht als Pluspunkt, sondern als neue Möglichkeit den Hund abzuschieben.

    Welche gegensätzliche Situation hat sich denn ergeben? Habe ich was überlesen?

    Wenn du nicht willst, daß man dich kritisiert, setz sowas nicht ins Internet oder lebe eben mit den Reaktionen.

  • Ich habe das genau so gelesen wie du Knautschgesicht. Ich finde es sehr unverständlich, dass jemand die bloße Anwesenheit seines Hundes als störend empfindet und so nicht abschalten kann. Und das du sie als Klotz empfindest.
    Das MUSS ich auch nicht verstehen oder nachempfinden, dass ist ja ihre Sache. Nur wenn ich höre, dass jemand sich wirklich gestört fühlt, auch wenn der Hund ruht, nicht abschalten kann, auch wenn der Hund still ist, dann weiß ich echt nicht, ob du sie behalten solltest.

  • ich habe ab Montag wieder Platz und könnte eine Pflegestelle, auch auf Zeit anbieten...weißhalt nicht wieviel Action die Süße gewohnt ist, hier gehts teils turbulent zu, aber bis jetzt hatte auf längere Sicht kein Hund Probleme damit..kannst es ja im Hinterkopf behalten

  • Mich stört nicht ihre Anwesenheit. Es ging darum, mir "hundefreie Zeit" zu gönnen. Aber ich den Hund nicht kurzzeitig mal "aus meinen Kopf bekommen", wenn der Hund neben mir liegt. Ich mag ihre Anwesenheit sehr gerne und schmuse 80% der Zeit mit ihr.
    Aber um mal abzuschalten brauche ich Leute um mich herum (hört sich widersprüchlich an, ist bei mir aber so). Klar kann der Hund dann dabei sein (siehe unten!!!!) und es geht mir trotzdem gut! Aber wenn sich Möglichkeiten ergeben, unter Leute zu kommen, Spaß zu haben, spontan zu sein, wo der Hund eben NICHT mitkommen kann (Trip nach Berlin oder so), DANN ist sie mir einfach ein "Klotz am Bein".
    Jetzt richtig ausgedrückt? Ich hoffe.


    Zitat

    Sind die Leute in deiner WG denn damit einverstanden, den Hund zu sitten? Nicht das die auch alle abspringen..

    Habe erst einem Mädel die Zusage gegeben, die anderen beiden stehen noch nicht fest.
    Aber ganz ehrlich... ich kenne eure Hunde nicht, aber ich kenne Nera und wie es abläuft, wenn Mama mal "aufpassen" muss. Mama läuft irgendwo im Haus rum, Nera legt sich irgendwo hin - und schläft.
    Die Mitbewohner müssten ja nur ihre Zimmertür auflassen...aber können sie auch jederzeit schließen, wenn sie grad keinen Bock auf den Hund haben, ist doch klar. Wenn ich einkaufen gehe bin ich maximal 2 Stunden weg, wenn ich abends in eine Kneipe gehe vllt. 4 Stunden, wenn ich nachts weggehe auch mal 6 stunden. Aber ist es denn wirklich ein Beinbruch, wenn der Hund ausnahmsweise doch die 6 Stunden komplett alleine bleiben MÜSSTE, wenn ZUFÄLLIG grad alle Mitbewohner außer Haus sind? Ich glaube nicht...
    Und morgens, während ich arbeite, ist einer der Studentenmitbewohner sicher mal für 1 Stunde zwischendurch zuhause. Wenn doch nicht, habe ich mich bereits um einen Hundesitter bemüht, der sie zu sich holt.

    Mal ein Bericht von gestern:
    Da ich heute schon die nacht weg sein werde und der Hund bei Mama alleine bleibt , habe ich mich entschieden, Nera gestern abend mitzunehmen. Ganz normaler Kneipenabend eigentlich. Obwohl (!) ich sie Zuhause hätte lassen können. Der Grund: Hatte ein schlechtes Gewissen Nera gegenüber und wollte mir die Unabhängigkeit und Spontanität lassen, evtl. bei einem Freund zu schlafen (Busse fuhren nur bis 22.30 uhr). Also ein Kompromiss, wie ich finde. Spontanität,aber MIT Nera ZUSAMMEN. Lief alles gut, Nera hat wieder nur geschlafen, sie war kein Klotz am Bein und hat noch mit den anderen Kneipenhunden gespielt. Es gab keine (!) Situation, die ohne Hund anders gewesen wäre.
    Das einzige Problem: Mein schlechtes Gewissen, weil der abend bis 2 Uhr ging und die Musik arg laut war :verzweifelt: Fazit: Sobald ich erstmal in Osnabrück wohne, kann ich den Hund weiterhin problemlos mit in Kneipen nehmen. Sollte es allerdings zu laut oder zu spät werden, bringe ich sie nach Hause. Denn mal ganz ehrlich: Der Hund ist sicher glücklicher, wenn er Zuhause zwar alleine ist aber schlafen kann, statt bei mir zu sein aber um sie herum Unruhe ist und das bis spät in die Nacht hinein.


    Jedenfalls sehe ich momentan kein Problem, ein Leben mit Hund zu managen, und mir dennoch einiges an Freiheit, Unabhängigkeit und Spontanität zu gönnen.

    Abschieben will ich den Hund ganz sicher nicht ständig, das kann ich mit mir nicht vereinbaren, sonst hätte ich sie gestern einfach bei Mama gelassen.

  • Hallo Erni

    Fühl dich erst mal gedrückt, ich kann deine Verzweiflung gut nachvollziehen.

    In deinem Alter hatte ich auch einen eigenen Hund.
    Eigentlich war Boogie als Familienhund angeschafft worden, aber er und ich hatten es bei meinen Eltern nicht gut und als ich zu meiner Oma zog, nahm ich ihn mit. Meine Oma war senil und Boogie in seinen Flegeljahren, das war schwierig. Dann wurde Boogie krank (Rattengift) und ich musste jobben. Außer Schule und Arbeit sah ich monatelang nichts. Boogie kam viel zu kurz, Oma musste ins Pflegeheim und ich stand mit 18 kurz vor meinem Abi praktisch auf der Straße.

    Das war der Moment, an dem ich auch daran dachte, Boogie abzugeben.
    Ich wollte nur noch ein normales Leben führen oder ganz weit weg.
    Mit Boogie konnte ich nicht studieren, er war ein ganz schlechter Alleinbleiber, eine Ausbildung kam auch nicht in Frage und ich suchte dann aus der Not heraus etwas, was ich mit ihm machen konnte. Letztendlich fand ich was auf einem Reiterhof, Nachtwächterin und Mädchen für alles. Das machte ich acht Monate lang und das gab mit Zeit zum Verschnaufen. Und danach hatte ich wieder die Kraft, nach vorn zu blicken. Leider starb Boogie plötzlich und es kam doch alles anders, aber es war genau die richtige Entscheidung, zumindest für mich, Boogie zu behalten. Die Zeit dort auf dem Hof möchte ich nicht missen, ich glaube, ich hätte es viel schwerer gehabt, hätte ich mir diese Auszeit nicht gegönnt.


    Gibt es für dich nicht die Möglichkeit, MIT deinem Hund ins Ausland zu gehen?

    Ganz liebe Grüße,
    Sandra

  • Zitat

    Komisch, plötzlich doch alles gar nicht mehr so schlimm? :???:
    Klingt zumindest so...

    Aber wirkliche Hundeliebe lese ich da nicht mehr raus.
    Eher wie die Endphase einer Menschen Liebesbeziehung,wo man am Ende sich nicht wehtun will, die Routine alles noch aufrecht erhält,aber es quasi schon aus ist ,nur hat man es noch nicht einander gesagt.

    Und wenn ich mir die Postings von Erni am Anfang des Threades durchlese,dann bezweifle ich auch irgendwie die aktuellen "Alles wird gut" Aussagen.

    Erni sollte besser Nera für 2 Wochen irgendjemand hier im Forum,der das anbot,zur Pflege geben.
    Wenn sie nach 2 Wochen immernoch lieber Party macht als mit Nera zusammen zu sein,dann soll sie ihn weggeben.
    Aber eventuell merkt sie auch,was für ein Loch das fehlen von nera in ihr Leben reisst.

    Aktuell fehlt mir einfach das Gefühl,das Nera wirklich noch erwünscht ist bei ihr.

  • Das hört sich doch gut an.

    Zitat

    Das einzige Problem: Mein schlechtes Gewissen, weil der abend bis 2 Uhr ging und die Musik arg laut war


    Dein Hund ist nicht aus Zucker.
    Solange sie entspannt ist und ihr ansonsten viel Zeit hundefreundlich verbringt, lass dir darüber keine grauen Haare wachsen.
    Wenn du glücklich bist, macht das auch deinen Hund glücklich.

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