Spezialisten in Privathand

  • Ein X-er ist keine Rasse, sondern ein Mischling.

    Biomais, ich denke man kann einen Spezi halten, auch als Neuling, aber dann sollte man möglichst erfahrene Leute im Umfeld haben und von denen lernen.
    Und ich gucke mir jetzt erstmal die Hunde meiner Trainerin genauer an und deren Nachzucht und dann, werd ich irgendwann mal wissen, ob ich mir sowas echt ins Haus holen sollte. =)

  • Zitat


    Ich schaff mir die Rasse an die ich gut finde wenn ich mir zutraue sie in mein Leben zu integrieren. Was andere darüber denken ist mir schnuppe.

    Ist doch auch gut so. Wenn es passt und du/man sich zutraut die Rasse ins Leben zu integrieren und eben entsprechend zu halten. Warum nicht? Genau das ist doch gerade das Thema. Heißt doch nicht, das einige Menschen dies können, andere aber nicht. Es geht für mich darum, dass ich mir (mal für meine Person gesehen), niemals einen z.B. Vollblutjäger zulegen würde. So schön, wie ich Weimis beispielsweise finde, so wenig hätte ich Lust drauf, mich mit ihren Anlagen auseinanderzusetzen. Mal abgesehen davon, das ich von dieser Rasse keine Ahnung habe. :p Halt einfach als Beispiel.

    Genau so finde ich den Greg von Angela traumhaft. Trotzdem wäre er von seinem Wesen kein Hund für mich. Ich würde mit diesem Hund nicht glücklich. Also lass ich die Finger davon.

    Ich habe seit 1986 meine Schäfis aus LZ. Wenn nun jemand kommt und mir sagt, so einen will ich auch, aber mit diesem Hund nur spazieren gehen möchte, oder Balli spielen, dann sage ich ihm, das er sich den falschen Hund ausgewählt hat. Denn das würde garantiert nicht hinhauen und sowohl Hund als auch Halter, würden nicht glücklich miteinander.

  • Zitat


    Nö, kenn ich nicht, da ich mir nie so einen Hund holen würde.
    Was hat das mit der Verantwortung von Züchtern zu tun?
    Diiiiiiie verkaufen doch jeden Hund, als Familienhund.
    Und dann holt Familie Schmitt sich eben nen netten kleinen Mali, oder Border, oder oder. :hust:

    Wenn man einen Hund aus KNPV-Linien haben möchte, dann gibt es kaum deutsche Züchter. Also muss man nach NL. Und da beginnt dann schon das Problem: Es gibt in NL IPO-Sport, aber vergleichsweise wenig und völlig getrennt von der KNPV-Arbeit. Daher ist für den normalen Verkäufer Gebrauchshundesport in D ähnlich ihrem Sport und wer da Erfahrung hat, der wird das schon geregelt bekommen. Dass sich die Hundetypen teilweise so deutlich unterscheiden, dass die Anforderungen an einen Hund in D so anders sind, das können sie sich gar nicht vorstellen. Die verkaufen die Hunde nicht als Familienhunde. Nur geht es eben doch meistens schief, weil ein Arbeitshund nicht zwangsläufig ein Sporthund ist, bzw. sich im Alltag nicht so leicht hält wie ein reiner Sportler.
    Natürlich gibt es so veranlagte Hunde auch bei den deutschen Rassen. Aber sie sind vergleichsweise selten geworden und schwer zu bekommen. Wenn z.B. ein ähnlich gelagerter Wurf DSH erwartet wird, dann stehen die Bewerber Schlange und der Züchter kann gut auswählen.

    Außerdem die Züchter...
    Gerade bei den Jagdhunderassen gibt es eigentlich hohe Hürden. Das wird aber auch nicht akzeptiert, da wird dubiosen Vermehrern der Hof eingerannt, damit man problemlos zum exklusiven Modell kommt. Und der betreuende Verein wird als versnobt, elitär, hochnäsig, etc. bezeichnet. Jedenfalls wird nicht ansatzweise in Betracht gezogen, dass man die Hunde nur in geeignete Hände für die Hunde und für die planvolle Weiterzucht geben möchte.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Hmm, ich stell mit grad so den deutschen Jagdterrier als Familienhund mit kleinen Kindern und Hundehaltern vor, die so gar nicht wissen, was sie da haben.

    Ähm, warum wird mir bei dem Gegdanken eigentlich so flau????

  • schnauzermädel: Wenn jemand das nötige Kleingeld hat und auch an einen unseriösen Züchter gerät, wird dem doch jeder Hund verkauft.
    Ob das in NL oder Südafrika ist.
    Otto Normalverbraucher kauft eben beim Vermehrer und juppidu zur Freude der TH, sitzt dann irgendwann wieder so ne arme Socke hinter Gitter. Wenn sich dann die Mitarbeiter, auch nicht mit der Rasse auskennen, wirds wieder richtig lustig. :verzweifelt:
    Ändern können wir nichts, höchstens bei ner Frage über eine solch besondere Rasse, evtl. aufklären, an den Menschenverstand appelieren.
    Wobei? :???:
    Den hat ja leider nicht jeder. :nixweiss:


    Och Birgit, trink nen Kaffee und freu dich über deine Terrieristen! :D :knuddel:

  • Also grad die Weimaraner sollten eigentlich wirklich nur in Jägerhand. Da hat man einfach die Möglichkeit sie so auszulasten wie sie es brauchen. Sehe das bei meinem. Der hat super Anlagen und wir sicher ein ganz toller Hund wenn er mal erwachsen ist. Macht ja jetzt schon alles ganz toll. Ich weis nicht wie er sich verhalten würde, wenn er nicht mit Wild in Kontakt kommen könnte. Spurarbeit etc machen könnte. Wenn man sierichtig auslastet, dann können die auch ganz toll in der Familie sein. Als reinen Hausgenossen würde er glaub ich recht ruppig werden. Wenn wir mal mit dem Jagdgedönse fertig sind, machen wir vielleicht auch Schutzhundesport noch als zusätzliche Auslastung. Der Weimaraner schützt ja von sich aus, dann will ich das aber in gelenkten Bahnen und nicht einfach so wild drauf los. Man muss die Rasse kennen, sie verstehen und sie entsprechend ihrer Anlagen auch fördern. Nur so kann man Rassestandards auch erhalten.

  • inzwischen bißchen OT, aber:

    "Wobei, ich glaub auf 99% aller Zeitgenossen könnt ich eh verzichten... so wie der Opa der mich heute wirklich bitter, bitterböse von seiner Bank aus anmuffelte: "Wie kann man sich nur DREI Hunde anschaffen?!""

    marula,

    wenn diese Typen richtig unverschämt nervig sind, versuch's mal mit einem strahlenden, aber wirklich strahlend freundlichen: "Ja, Opa - die Welt ist voller Wunder!"

    Antwortete eine Freundin gern auf "Waaaas - sone kleine Frau als Hufschmied?!", und die Wirkung war immer wieder sehenswert!

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