Wieviel "Schritt gehen" ist normal?!
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Gast33287 -
15. August 2011 um 14:03
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Hallo liebe Foris...
durch die kaputte Hüfte (Diagnose "schwerste Hüftdysplasie beidseits), meines 4-jährigen Labbis und der zusätzlich zu langen Sehnen und Bänder ebenfalls an beiden Hinterbeinen weswegen Rusty Orthesen tragen muss: (für genauere Info´s hier mal reinschauen: https://www.dogforum.de/orthese-schien…ne-t127318.html ), ist sein Gangbild ziemlich "unschön"- er schlackselt, schlängelt, dreht die komplette Hinterhand kontinuierlich wie als wären die Gleidmaßen steif aber die ganze Zeit war es echt ok..
Wir machen nun schon ne ganze Zeit Physio zur Beweglichkeitserhaltung der Gelenke, er kann sich auch uneingschränkt bewegen, springt mal durchs Gebüsch, verschwindet mal im Unterholz wenn er ner Spur nachgeht usw.
Immer mehr fällt mir aber auf, dass er ganz oft im Schritt geht , vorwiegend wenn wir bergauf gehen. (ist das nun gut, grad für die Muskulatur?! oder "kann" er einfahc nicht anders? ) , bergab trabt er ausschließlich (Schonhaltung?).
Ärzte sagten mir, ständiges Traben sei die eigentliche Schonhaltung , wie ist es aber, wenn ein Hund viel Schritt geht?
ich muss dazu sagen, dass ihm dieses Treibhaus-Wetter ziemlich zu schaffen macht, aber kann das die einzige Ursache sein? - Vor einem Moment
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Hallo,
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also unsere hat auch schwere HD und unsere TA meinte wir sollen versuchen das sie möglicht viel langsam geht... da das die Muskulatur mehr beansprucht und das so zusagen schwerer für sie ist.. Durch das schnellere gehen (traben) ist es dann einfacher für sie da sie so mehr ausgleichen kann...
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HD haben meine Hunde zum Glück nicht.
Aber wenn ich bedenke, dass ein Labbi etwa so groß ist wie meine kommt das mit dem Schritt gehen schon hin.
Wenn meine Hunde sich meinem Thempo anpassen, müssen sie auch nicht neben mir hertraben und laufen im Schritt. -
Schritt ist eine "Vier-Takt-Gangart", bei der es keine "Schwebephase" gibt, wo also das Gewicht auch im Trott der Vorwärtsbewegung recht gleichmäßig verteilt ist. Im Schritt befinden sich immer 3 Pfoten auf dem Boden, die 4. bewegt sich. Im Schritt kann nicht allzuviel Vorwärtsschwung entwickelt werden, aber der Kraftaufwand für die ruhige Bewegung, auch und besonders bergauf ist gleichmäßig auf die Hinterbeine verteilt.
Der Trab ist eine 2-Takt-Gangart, bei dem die jeweils diagonalen Beinpaare nach vorne schwingen und es immer einen kurzen Moment der Schwebephase gibt. Es sind also 2 Beine belastet, während zwei nach vorne schwingen, mit einer kurzen "Flugphase". Stellt man sich das bergauf vor, stellt man fest, dass jeweils eine kurze, große schwungvolle Belastung abwechselnd auf einem Hinterbein liegt.
Der Galopp ist eine 3-Takt-Gangart, bei der eine Bewegungsphase darin besteht, dass das gesamte Gewicht auf einem Hinterbein liegt, während die anderen drei Gliedmaßen in der Luft sind - bergauf wird eigentlich gern galoppiert, weil der Schwung Kräfte spart, bei einem gelenkkranken Hund aber, stellen Galopp und Trab eine immense Belastung für das "schub-bringende" Hinterbein dar - so dass bei Deinem Hund der Schritt, vor allem bergauf mit Sicherheit in erster Linie eine Schonhaltung ist.Die ruhige Gleichmäßigkeit des Schrittgehens ist aber als Muskeltraining absolut nicht zu verachten.
LG, Chris
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Zitat
also unsere hat auch schwere HD und unsere TA meinte wir sollen versuchen das sie möglicht viel langsam geht... da das die Muskulatur mehr beansprucht und das so zusagen schwerer für sie ist.. Durch das schnellere gehen (traben) ist es dann einfacher für sie da sie so mehr ausgleichen kann...
Ja man versucht ja immer das Beste darin zu sehen und so dacht ich anfangs auch "super er läuft viel Schritt", das hat er erst begonnen seit er jetzt die Orthesen trägt.. von daher find ich das auch schon gut aber ich hab ir jetzt nur überlegt ob es "Überhand nimmt" mit dem Schritt - gehen weil er es fast ausschließlich macht z.Zt.. ich muss das wohl weiterhin beobachten aber grad dass er
*bergauf geht
*treppen nicht durchweg hüpft sonder den Wechselschritt anwendet,
find ich schon mal positiv.
Danke für deine Nachricht Engelchen..ZitatHD haben meine Hunde zum Glück nicht.
Aber wenn ich bedenke, dass ein Labbi etwa so groß ist wie meine kommt das mit dem Schritt gehen schon hin.
Wenn meine Hunde sich meinem Thempo anpassen, müssen sie auch nicht neben mir hertraben und laufen im Schritt.Danke Meckmeck für deine Antwort. also erstmal beglückwünsch ich Dich dazu, dass dein Hund gesund ist. HD is echt keine schöne Angelegenheit - aber klar, wir versuchen alles mögliche um Rusty ein schönes Leben trotz Gelenkserkrankungen zu ermöglichen.
Also Rusty ist ein sehr groß gewachsener Labbi, Stockmaß knapp 60 cm- für nen Labbi ziemlich groß und hoch gewachsen, lange Beine, schlanker Typ- er will meist immer vor mir laufen und "geht" deswegen echt mega schnell aber ohne dann anzufangen zu traben. sieht lustig aus aber anscheinend is das ok für ihn.
Bergauf wird zumeist immer Schritt gegangen da sieht das Gangbild auch annähernd normal aus, auf der Geraden siehts eigtl Verboten aus aber ihm scheints keine Schmerzen zu bereiten. von daher...ZitatSchritt ist eine "Vier-Takt-Gangart", bei der es keine "Schwebephase" gibt, wo also das Gewicht auch im Trott der Vorwärtsbewegung recht gleichmäßig verteilt ist. Im Schritt befinden sich immer 3 Pfoten auf dem Boden, die 4. bewegt sich. Im Schritt kann nicht allzuviel Vorwärtsschwung entwickelt werden, aber der Kraftaufwand für die ruhige Bewegung, auch und besonders bergauf ist gleichmäßig auf die Hinterbeine verteilt.
Der Trab ist eine 2-Takt-Gangart, bei dem die jeweils diagonalen Beinpaare nach vorne schwingen und es immer einen kurzen Moment der Schwebephase gibt. Es sind also 2 Beine belastet, während zwei nach vorne schwingen, mit einer kurzen "Flugphase". Stellt man sich das bergauf vor, stellt man fest, dass jeweils eine kurze, große schwungvolle Belastung abwechselnd auf einem Hinterbein liegt.
Der Galopp ist eine 3-Takt-Gangart, bei der eine Bewegungsphase darin besteht, dass das gesamte Gewicht auf einem Hinterbein liegt, während die anderen drei Gliedmaßen in der Luft sind - bergauf wird eigentlich gern galoppiert, weil der Schwung Kräfte spart, bei einem gelenkkranken Hund aber, stellen Galopp und Trab eine immense Belastung für das "schub-bringende" Hinterbein dar - so dass bei Deinem Hund der Schritt, vor allem bergauf mit Sicherheit in erster Linie eine Schonhaltung ist.Die ruhige Gleichmäßigkeit des Schrittgehens ist aber als Muskeltraining absolut nicht zu verachten.
LG, Chris
Chris vielen vielen lieben Dank für die fachmännische, ausführliche Antwort. Also die Physio meinte auch, dass es gut is, dass er viel Schritt geht- von sich aus. das hat er ja anfangs nie gemacht. er is fast durchgehend getrabt und auch galoppieren tut er immer mal wieder zwischendurch- er legt auch den ein oder andren Sprint hin damit hat er anscheinend echt kein Problem, er zeigt keinerlei Schmerzen und wie schon erwähnt bin ich ach froh, dass er Strecken im Schritt zurücklegt und auch die Treppen nicht mehr hochspringt (bzw hoppelt) sondern Stufen auch steigen kann (ohne dass ich ihn quasi dran "erinnern muss"..).
Ich sollte das Ganze positiv sehen aber man macht sich immer zuviel Gedanken- diese drückende Schwüle macht ihm allein shcon so sehr zu schaffen, dass es auch daran liegen könnte dass er z.Zt beim Gassi nicht wild umher toben kann/will. Vllt wirds ja mit dem Wetter wieder anders..
Ein Beispiel noch:
Wenn ich z.B nen Berg schon zur Hälfte oben bin und er unten i-was geschnüffelt hat und deswegen zurück bleibt und dann merkt "jetz muss ich aufholen", dann galoppiert er auch ohne Probleme den Anstieg hinauf ohne zwischenstop zu machen. Also er kann wohl galoppieren und traben und er geht auch auf grader Strecke mal im Schritt. ich kann nicht eindeutig sagen WANN er Schritt geht. mal so mal so- nur bergab da trabt er IMMER.. -
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Zitat
Wenn ich z.B nen Berg schon zur Hälfte oben bin und er unten i-was geschnüffelt hat und deswegen zurück bleibt und dann merkt "jetz muss ich aufholen", dann galoppiert er auch ohne Probleme den Anstieg hinauf ohne zwischenstop zu machen. Also er kann wohl galoppieren und traben und er geht auch auf grader Strecke mal im Schritt. ich kann nicht eindeutig sagen WANN er Schritt geht. mal so mal so- nur bergab da trabt er IMMER..Das Hundehirn kann nur einen "großen" Reiz zur Zeit verarbeiten - wenn Dein Hund feststellt "Hoppla, Frauchen ist schon so viel weiter, da muss ich hinterher", überlagert das den chronischen Schmerzreiz an Intensität. Also gehts auch im Galopp und zackiger hinter Dir her.
Ähnlich ist es auch beim Spielen, beim Anblick der Lieblingswurst, beim Erzfeind.Das nennt sich "gate control" - weil nur ein Nervenimpuls zur Zeit weitergeleitet werden kann und wird in der Schmerzbekämpfung z. B. mit TENS/Reizstrom gezielt angewendet.
Bergab Traben ist die bequemste Bewegungsform überhaupt für Vierbeiner (solange nicht gebremst werden muss...) - die Pfoten fallen ja wie von selbst nach vorne, so dass die Hinterhand kaum Schub entwickeln muss und so die Hüfte prima entlastet bleibt. Schritt bergab ist fast anstrengender als Trab, weil der wie von selbst entstehende Schwung ja ausgebremst werden müßte, im Galopp wirkt sich auf wieder die Phase, in der ein Hinterbein als einziges den Boden berührt, negativ auf die Hinterhand aus.
Dein Hund macht das ganz prima - er "pickt" sich die für den jeweiligen Moment geeignete, für ihn schonendste Gangart raus. Manchmal wird das halt überlagert, durch Nervenimpulse, die stärker sind, als die Schmerzreizweiterleitung und das ist auch völlig ok so.
Doof ist es, wenn es sich bei einem Hund mit chronischen Gelenkproblemen um einen "Balljunkie" oder einen Hund, der in anderen Situationen in eine hohe Trieblage gerät, handeln würde - solche Hunde müssen ein wenig "vor sich selbst" geschützt werden, indem man sie nicht so hochfahren läßt. Aber darum geht es bei Euch ja nun nicht.
Ich finds völlig normal, dass man sich viele Gedanken macht - Ihr habt ja nun auch schon ne Menge hinter Euch.
Aber es klingt, als sei bei Deinem Hund alles gut nachvollziehbar.LG, Chris
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ZitatAlles anzeigen
Das Hundehirn kann nur einen "großen" Reiz zur Zeit verarbeiten - wenn Dein Hund feststellt "Hoppla, Frauchen ist schon so viel weiter, da muss ich hinterher", überlagert das den chronischen Schmerzreiz an Intensität. Also gehts auch im Galopp und zackiger hinter Dir her.
Ähnlich ist es auch beim Spielen, beim Anblick der Lieblingswurst, beim Erzfeind.Das nennt sich "gate control" - weil nur ein Nervenimpuls zur Zeit weitergeleitet werden kann und wird in der Schmerzbekämpfung z. B. mit TENS/Reizstrom gezielt angewendet.
Bergab Traben ist die bequemste Bewegungsform überhaupt für Vierbeiner (solange nicht gebremst werden muss...) - die Pfoten fallen ja wie von selbst nach vorne, so dass die Hinterhand kaum Schub entwickeln muss und so die Hüfte prima entlastet bleibt. Schritt bergab ist fast anstrengender als Trab, weil der wie von selbst entstehende Schwung ja ausgebremst werden müßte, im Galopp wirkt sich auf wieder die Phase, in der ein Hinterbein als einziges den Boden berührt, negativ auf die Hinterhand aus.
Dein Hund macht das ganz prima - er "pickt" sich die für den jeweiligen Moment geeignete, für ihn schonendste Gangart raus. Manchmal wird das halt überlagert, durch Nervenimpulse, die stärker sind, als die Schmerzreizweiterleitung und das ist auch völlig ok so.
Doof ist es, wenn es sich bei einem Hund mit chronischen Gelenkproblemen um einen "Balljunkie" oder einen Hund, der in anderen Situationen in eine hohe Trieblage gerät, handeln würde - solche Hunde müssen ein wenig "vor sich selbst" geschützt werden, indem man sie nicht so hochfahren läßt. Aber darum geht es bei Euch ja nun nicht.
Ich finds völlig normal, dass man sich viele Gedanken macht - Ihr habt ja nun auch schon ne Menge hinter Euch.
Aber es klingt, als sei bei Deinem Hund alles gut nachvollziehbar.LG, Chris
DANKE nochmal Chris für die Antwort. hilft mir schon ziemlich weiter.
Ja also wie du schon beschreibst er macht das sehr geschickt indem er sich imer die für ihn schonenste Gangart rauspickt in der jeweiligen Situation. so richtig überanstrengen tut er sich gar nicht, klar er springt mal nen Abhang runter der im Nachhineien ein bisschen zu hoch für ihn war (das merkt man dann abends wenn er mal wieder humpelt) oder auch wenn er mal nen kurzen Springt hinlegt weil er hinter nem Eichhörnchen her ist, aber das passiert im seltenen Fall und ist daher noch akzeptabel und ihm Rahmen..Könntest du mir nen Rat geben , ob ich jetzt gleich nochmal zum Arzt soll? ggf. Röntgen der Hüfte? (ich denke an den Sprunggelenken liegts derzeit nicht, die sind gut versrogt und geschützt durch die Orthesen), ich hab die Vermutung, dass sich das rechte Hüftgelenk verändert hat in negativer Hinsicht.
was gibts noch für Alternativen? Akupunktur hab ich jetzt in nem anderen Thread gelesen?!Für den Notfall hab ich ja immer Previcox im Haus, da musst ich ihm gestern grad eine von geben weil er sichtbare Probleme mit dem aufstehen hatte sodass ich nachhelfen musste.

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Ich beherrsch jetzt Eure Krankengeschichte nicht aus dem Eff-Eff. Deshalb ein paar Fragen:
Wie lange sind die Orthesen jetzt schon im Spiel?
Wie war der TÄ-Plan bei möglicher weiterer Verschlechterung des Hüftbefundes?Grundsätzlich kann natürlich die Umstellung mit den Orthesen durch minimale Stellungsänderungen erst mal die kranke, aber doch ja möglichst schmerzarm eingelaufene Hüftstellung beeinträchtigen, so dass in der ersten Zeit durchaus nochmals mit einer Verschlechterung des Gangbildes gerechnet werden kann.
Das sollte sich aber in einem Zeitraum von etwa 6 wochen nach Orthesen-Start deutlich geben.Ansonsten gibt es natürlich beim Bewegungsbedürfnis des Hundes immer mal wieder Mikrotraumen auf die Hüfte - ein unglücklicher Sprung, ein Wegrutschen reicht da völlig aus.
Das ist dann für ein paar Tage schmerzhaft, danach dann aber auch wieder gut.Mit solchen Hunden steht man immer auf der Kippe in Sachen TA-Besuch oder nicht.
Mein persönliches Limit bei Lahmheiten allgemein, aber auch bei vorbelasteten Hunden/Pferden/Schweinen (ohne dramatische offensichtliche Verletzung, klar), sind die berühmten 3 Tage. Zeichnet sich innerhalb dieser Zeit eine deutliche Besserung ab, auch, wenn immer noch gelahmt wird, dann warte ich auch noch länger. Gibts in den drei Tagen überhaupt keine Besserung, gehts zum TA. Sonst könnte der TA hier bei uns einziehen mit der Oldie-Bande...Akupunktur ist auf jeden Fall einen Versuch wert - in den allermeisten Fällen lassen sich damit deutliche Verbesserungen erzielen. Wichtig ist, dass man an einen guten Akupunkteur gerät, vielleicht kann Dir Dein Physiotherapeut da wen empfehlen.
Um gelegentliche Bedarfsgaben von Schmerzmedis wird man einfach nicht drumrumkommen.
Irgendeinen Rumpler/Rutscher gibts immer mal - manche Hunde sind auch extrem wetterfühlig.LG, Chris
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Zitat
Ich beherrsch jetzt Eure Krankengeschichte nicht aus dem Eff-Eff. Deshalb ein paar Fragen:
Wie lange sind die Orthesen jetzt schon im Spiel?
Wie war der TÄ-Plan bei möglicher weiterer Verschlechterung des Hüftbefundes?
LG, ChrisDie Orthese Nummer eins (Links) gibts seit Ende Februar, die Orthese zwei (rechts) gibt es erst seit Anfang Juli. Er lief bisher echt gut mit den Orthesen seit er sich dran gewöhnt hat aber seit vorgestern isses echt auffällig dass er hinten rechts humpelt, sei es nach dem Aufstehen oder eben auch so beim genaueren Hinsehen beim tägl. Gassi..
Bei Verschlechterung der Hüfte trotz GI war angedacht, dass die Denervation erfolgt, da wir eben von vornerein die künstliche Hüfte ausgeschlossen haben. Für die FKR ist er laut Ärzten zu schwer und zu groß. Demnach blieb da noch die Denervation, nun hörte ich gestern von dieser besagten PIN-Op mit der ich allerdings zuvor noch NIE konfrontiert wurde- wird anscheinend noch nicht lange und vor allem nicht überall praktiziert..
Alternativ überleg ich jetzt noch wegen AKUPUNKTUR und/oder Blutegeltherapie..
bin grad bisschen durch den Wind, will alles mal durchdenken und nix ausschließen..Zitat
Grundsätzlich kann natürlich die Umstellung mit den Orthesen durch minimale Stellungsänderungen erst mal die kranke, aber doch ja möglichst schmerzarm eingelaufene Hüftstellung beeinträchtigen, so dass in der ersten Zeit durchaus nochmals mit einer Verschlechterung des Gangbildes gerechnet werden kann.
Das sollte sich aber in einem Zeitraum von etwa 6 wochen nach Orthesen-Start deutlich geben.So hatte ich den Eindruck- also dadurch dass er jetzt "richtig" stehen muss und auch in seiner schonhaltung eingeschränkt ist und gezwungen ist bestimmte Bewegungsabläufe auszuführen, bestimmte Gliedmaßen-Stellungen einzunehmen und von daher vllt wieder Schmerzen aufweist.. Dies fällt mir erst auf, seit er die Orthese hinten rechts trägt. (vllt auch deswegen die negativ auftretende Veränderung mit der rechten Hüfte?!)
Zitat
Ansonsten gibt es natürlich beim Bewegungsbedürfnis des Hundes immer mal wieder Mikrotraumen auf die Hüfte - ein unglücklicher Sprung, ein Wegrutschen reicht da völlig aus.
Das ist dann für ein paar Tage schmerzhaft, danach dann aber auch wieder gut.Mit solchen Hunden steht man immer auf der Kippe in Sachen TA-Besuch oder nicht.
Mein persönliches Limit bei Lahmheiten allgemein, aber auch bei vorbelasteten Hunden/Pferden/Schweinen (ohne dramatische offensichtliche Verletzung, klar), sind die berühmten 3 Tage. Zeichnet sich innerhalb dieser Zeit eine deutliche Besserung ab, auch, wenn immer noch gelahmt wird, dann warte ich auch noch länger. Gibts in den drei Tagen überhaupt keine Besserung, gehts zum TA. Sonst könnte der TA hier bei uns einziehen mit der Oldie-Bande...Ja solche "Traumen" gab es hier schon in heftiger Form vor allem in sichtbarer Form, als er z.B die Orthesen noch nicht trug und er Abhänge herunter gesprungen ist und sich dabei so derbe die Bänder überdehnt hat, dass er erstmal nicht mehr laufen konnte.. das war schrecklich weil ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste was er hatte- man dachte immer nur an die kaputte Hüfte - wir können von großem Glück sprechen, dass die Sehnen und Bänder zum damaligen Zeitpunkt noch nicht gerissen sind..
Also drei Tage würdest du abwarten. Das ist ein überschaubarer Zeitraum aber ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich ihm gestern kurzerhand ne Previcox verabreicht hab nachdem er kaum aufstehen konnte und dann so arg gehumpelt ist. ich beobachte das nun weiterhin noch ein zwei Tage, morgen haben wir eh Physio-Termin und da sprech ich das mal an um zu sehen was sie mir rät..
Vllt gibts ne Zwischenlösung zur "OP", vllt also doch wirklich Akupunktur oder Blutegel..Zitat
Akupunktur ist auf jeden Fall einen Versuch wert - in den allermeisten Fällen lassen sich damit deutliche Verbesserungen erzielen. Wichtig ist, dass man an einen guten Akupunkteur gerät, vielleicht kann Dir Dein Physiotherapeut da wen empfehlen.Um gelegentliche Bedarfsgaben von Schmerzmedis wird man einfach nicht drumrumkommen.
Irgendeinen Rumpler/Rutscher gibts immer mal - manche Hunde sind auch extrem wetterfühlig.LG, Chris
Genau, ich frag mal, ob sie da Kontakte hat. Von Geordie hier im Forum hab ich schon ne gute Adresse bekommen, allerdings sind das pro Fahrt einfache 65 km- kommt dann also auch drauf an wie oft das gemacht werden muss mit der Akupunktur- ebenso mit den Blutegeln.
Diese Previcox- Tabletten sollen laut TA auch eine schonende Variante von Schmerzmedis sein, die nicht so sehr auf Organe gehen sollen- ob das stimmt sei mal in den Sternen geschrieben , Fakt is, ich will mich nicht gänzlich auf Tabletten verlassen müssen sondern alternativ noch andere Methoden ausprobieren und ggf. andere Therapien in die Wege leiten..er is erst 4..

Danke Chris...
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Zitat
Von Geordie hier im Forum hab ich schon ne gute Adresse bekommen, allerdings sind das pro Fahrt einfache 65 km- kommt dann also auch drauf an wie oft das gemacht werden muss mit der Akupunktur- ebenso mit den Blutegeln.
.Ich fahre mit Quintus auch 45 km einfache Strecke zur Akupunktur, anfangs jeden zweiten Tag, jetzt ein Mal die Woche. Er spricht super drauf an, da nehme ich die Fahrerei in Kauf, auch wenn der Zeitaufwand zumindest in der Akutphase riesig war.
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