Hat euch HD/ED überrascht?

  • An alle Leute, deren Hunde an ED oder HD erkrankt sind.

    Habt ihr röntgen lassen, weil ihr bereits Verdacht darauf hattet (Hund hatte Schmerzen, komisches Gangbild etc.)
    oder einfach so (z.B. für den Hundesport) und habt eigentlich mit positiven Ergebnis gerechnet, wurdet dann aber von dem Befund böse überrascht?

    Wär sehr dankbar für Erfahrungen. =)

  • Ja, sozusagen wurde ich überrascht.
    Unsere Familienhunde hatten da nie Probleme mit und ich hatte mich auch vorher nie damit beschäftigt.

    Bibo war im VPG aktiv, lief am Fahrrad, ist gesprungen etc.
    Sie ging auf die Prüfung zu und da lies ich sie röntgen.
    Komisch war, sie wollte am Fahrrad nicht mehr so richtig laufen, hat mich aber weiter nicht irritiert, da sie weiterhin ins Auto gesprungen ist und auch beim SD voll dabei war.
    Beim TA habe ich dann die Hüfte röntgen lassen und mein TA kannte die Lütte von Welpe an.
    Er zeigte mir mit Tränen in den Augen die Aufnahmen, was mir ziemlich Angst gemacht hat.
    Er sagte, sie hätte höchstens noch 2 Jahre, dann könne sie nicht mehr laufen, so katastrophal wäre ihre Hüfte :verzweifelt:
    Ich habe ihm vertraut und habe nur noch reagiert. Kein VPG mehr, keine Ballspiele mehr, am Fahrrad laufen hat sie von selbst verweigert.
    Ihr ging es relativ kurzfristig sehr schlecht, was sich bestimmt vorher schon angekündigt hat, aber ich habe es nicht erkannt :(
    Als die Spondylose dazu kam, war sie kurz vor der RBB, es ging ihr einfach nur noch schlecht.

    Ich muss dazu sagen, Bibo war immer ein sehr aktiver Hund, hat viel mit Dusty getobt, ist draußen rumgerannt, es ging ihr augenscheinlich gut, gerade deswegen hat mich die Diagnose doch sehr geschockt.
    Hätte ich damals mein Wissen von heute gehabt, dann hätte ich sie wohl operieren lassen, bzw. mindestens eine bis zwei weitere Meinungen eingeholt. Aber leider war ich damals noch nicht soweit :tropf:

    yane: Den Unterschied kennt sie vielleicht noch nicht ;)
    Positiv getestet, bedeutet, es ist vorhanden
    Negativ getestet, bedeutet, ist nicht vorhanden

  • Ich meine halt positiv für den Hundehalter, dass der Hund gesund ist. :roll:

    bibidogs: Oh man, das tut mir leid. :verzweifelt: Dass es dann so schnell gehen kann, hätte ich nicht gedacht. Danke für deine Antwort.

  • meine hündin hat zwar keine HD/ED, dafür aber eine OCD im sprunggelenk, also ebenfalls eine degenerative gelenkerkrankung, die nicht heilbar, höchstens aufhaltbar ist.

    lotta ist eine labradorhündin ohne papiere - nicht unüberlegt, aber uninformiert angeschafft. als ich mich immer weiter in die materie einlas, wurde mir angst und bange, da die wahrscheinlichkeit einer hüft- oder ellenbogengelenksdysplasie bei einem hund - ausgerechnet einem labrador - vom "vermehrer", allen schilderungen und erfahrungen zufolge als nicht gerade niedrig einzustufen schien... obwohl ihr gangbild nie auffällig war, machte ich also pünktlich zum frühestmöglichen termin (als lotta 15 monate alt war) einen röntgentermin in der unitierklinik in gießen aus. es war eine unbeschreibliche last, die von meinen schultern fiel, als die bilder ausgewertet waren und alles ohne befund blieb! danach stellte ich mich auf ein gelenktechnisch (zumindest bis ins alter) beschwerdefreies leben mit lotta ein, fing das frisbee-spielen und das apportier-training mit ihr an, sah ihr unbesorgt beim kopflosen toben mit anderen hunden zu etc...
    als sie etwas älter als 2 jahre alt war dann der schock. nach einer ausgelassenen tobe-spaziergehrunde mit der nachbarhündin lahmte lotta, ziemlich fürchterlich sogar. einen tag, eine röntgenuntersuchung und ein CT später war die diagnose besiegelt: osteochondrose im sprunggelenk, zwar noch ganz am anfang, aber dennoch machte mir der orthopäde unverblümt die auswirkungen dieser krankheit verständlich.

    die diagnose traf mich damals wie der schlag. ich kann mich noch daran erinnern, dass ich tagelang nur noch geheult hab und daran verzweifelt bin, nun einen hund versorgen, umsorgen und lieb haben zu müssen, den ich vielleicht irgendwann aufgrund der krankheit viel zu jung erlösen muss. ...und einfach (fast) gar nichts tun kann, um es abzuwenden.

    mittlerweile hat sich ein zurechtkommen hier eingependelt. so belastbar wie ein gesunder hund ist lotta natürlich nicht, und das tut mir in erster linie für sie leid, denn ich hätte sie auch noch ganz anders fordern und fördern können, als das, was wir jetzt praktizieren. trotzdem sind wir so ganz gut zufrieden und ich vor allem glücklich, über jeden tag, an dem es ihr gut geht.

  • Hi,

    ich halte es für eine seltsame Frage, ob ich überrascht bin, wenn mein Hund ED oder HD hat.
    Warum fragst Du danach. Ich glaube, kein Hundebesitzer wünscht sich diese Erkrankungen für seinen Hund!!!!
    Was wohl der Fall ist, man muß dem Hund HD nicht immer ansehen. Es gibt Hunde, die völlig unauffällig sind. Sie toben und springen, laufen unauffällig und trotzdem haben sie HD. Manche sogar schwere HD. Aber oft fällt es schon sehr früh auf. Welpen und Junghunde wollen nicht wirklich laufen. Setzen sich oft hin, haben einen instabilen Gang, haben Schwierigkeiten beim Aufstehen. Aber auch dann gibt es Ärzte, die diese Symtome als Wachstumsprobleme abtun. Natürlich gibt es Wachstumsprobleme, aber ich werde jeden kommenden Hund schon als Welpe meiner Hundephysiotherapeutin vorstellen. Ich habe eine Hündin mit schwerster HD und habe am Anfang den Ärzten vertraut und dadurch hätte ich meine Hündin fast verloren!!!!!

    Und auch bei seriösen Züchter hat man keine 100% Sicherheit, das der Hund keine HD oder ED bekommt.
    Auch der Spruch: Eltern sind ED und HD frei ist keine GARANTIE!!!!

    Schönen Tag

  • Mich hat es nicht wirklich überrasch. Ich hab Amy mit etwa einem Jahr röntgen lassen und dabei kam raus dass sie einseitig eine mittelschwere HD hat. Mir wars klar, dass ich sie röntgen lasse, weil ja noch erschwerend hinzukommt dass sie keine Papiere hat und die Eltern also sonstwie krank gewesen sein können.

  • ich war eher überrascht das Schila negativ getestet wurde. Ihr Gangbild war als Welpe / Junghund oft sehr schlecht, sie ist vom Vermehrer usw. ich habe eigentlich fest damit gerechnet eine HD/ED - Hund zu haben. Als sie dann geröngt wurde Hüften / Elbogen / Wirbelsäule - ja, ich bin auf Nummer sicher gegangen, war ich sehr überrascht als wir die Bilder angesehen haben und sie ein 1A Skellet hat :rollsmilie2: :rollsmilie2: :rollsmilie2:

    Ich hab den TA vor Freude umarmt und abgeknutsch, ob wohl ich das erste mal da war (inhalationsnakose / besseres Röntgengerät - Empfehlung meiener TA) - der hat mich angekuckt wie n Auto :headbash:

  • Mich hat es teilweise überrascht. Der Hund war 5 Jahre komplett Gesund. Dann fing er auf einmal an unklar zu gehen. Es war aber total minimal, habe oft gedacht ich bilde es mir ein.

    Ein paar Wochen später war ich bei meinem Freund zu besuch, dort ging es mehr bergauf und bergab und auf einmal konnte er nur noch auf 3 Beinen laufen. Zuhause bin ich dann zum TA. Dieser meinte er hätte sich vielleicht vertreten, ich solle ihn ruhig halten usw. Pfote wurde geröngt, konnte aber nix gefunden werden.

    Nach 1 Woche und keiner Besserung hat sie mich in die Tierklinik geschickt. Dort wurde dann ED festgestellt. Es ist auch ein Teil abgesplittert der entfernt werden musste.

    Danach hatten wir etwa 1 Jahr Ruhe und es fing wieder von vorne an. Mittlerweile war ich umgezogen und bin in eine andere TK gegangen. Dort wurde dann ein CT gemacht. Abgesplittert ist glücklicherweise nix mehr, aber es waren wieder Entzündungen vorhanden. Ausserdem wurde Cauda Equina festgestellt.

  • Murphy fing an komisch zu gehen, nachdem er recht lange mit einer anderen Hündin getobt hatte. Da war er 10 Monate alt. Er verhielt sich aber sonst wie immer. Springt und tobt, konnte problemlos aufstehen, mich anspringen, streckte sich wie eh und je und lag weiterhin sauber im Platz und saß auch nicht auffällig einseitig. Einfach total untypisch für HD. Dazu kam, dass er keine offensichtlichen Schmerzen zeigte.

    Ich hatte zwischenzeitlich vermutet, dass er einen Kreuzbandriss hat, einfach wegen der untypischen Haltung.

    Selbst unsere Tierärztin hielt HD zwar für nicht ausgeschlossen aber doch sehr unwahrscheinlich, denn als sie sein Bein eingedreht hatte zeigte er wieder mal kaum Anzeichen für Schmerzen. Sie hatte vermutet, dass er sich nur vertreten hat. Also gab es die ersten Schmerzmittel und Leinenzwang. Nur leider wurde es damit nicht besser.
    Neues Schmerzmittel, weiter Leinenzwang. Und zahlreiche weitere Besuche, auch bei ihrer Kollegin die der selben Ansicht war. Keine Besserung.

    Also sind wir irgendwann los in die Tierklinik um uns Sicherheit zu verschaffen. Zu jemandem, der sich Spezialist auf dem Gebiet nennen darf. Dem ist nicht mal das veränderte Gangbild aufgefallen. Und auch hier zeigte Murphy Schmerzen erst, als der Hinterlauf schon fast ausgekugelt war.

    Naja, das Röntgenbild sprach Bände. Beidseits schwere HD, rechts mit sehr losem Femurkopf. Ich musste arg schlucken, bin mit ihm nach Hause und hier dann zusammen gebrochen.

    Auch wenn man sowas schon erahnt, wirklich wahr haben will man es nicht...

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