Hund in Pflege geben - wie verabschieden?

  • Hallo,


    meine Hündin geht demnächst das erste Mal für 5 Tage in Pflege zu einer Betreuerin, die auch noch einen zweiten Pflegehund in dieser Zeit hat.
    Es ist für meine Hündin das erste Mal, daß sie in fremde Hänge gegeben werden muß (und für mich ebenfalls). Sie ist absolut auf mich bezogen, da ich seit einigen Monaten alleine lebe.


    OK, aber das soll hier nicht das Thema sein, sondern:


    Die Verabschiedung, wenn man den Hund dann bei der fremden Person läßt. Ich wüßte gerne, was am besten ist, wie ihr das macht usw. :


    * Gezielt lange mit dem Hund reden, streicheln usw (dabei werden mir aber 100 pro vor dem Hund noch die Tränen kommen bzw. er wird meine Aufregung sehr spüren.


    * Ganz kurz verabschieden: Also kurz streicheln, "mach's gut - sie schön lieb" und weggehen?


    * Oder gar heimlich weggehen. Also der Hund spielt mit der neuen Bezugsperson oder dem anderen Hund, und irgendwann ist Frauchen nicht mehr da.


    Was ist hier am sinnvollsten? Wie macht Ihr das?


    Und können vielleicht auch Hundesitter berichten, wie sie die Besitzer und die Hunde erleben, und was sie dazu meinen? Ich wäre echt dankbar, denn ich mache mir da sehr einen Kopf drum.


    Wie gesagt, es geht mir hier nur um die Verabschiedung, denn alles andere habe ich ja schon mal gefragt.


    Ich wäre Euch super dankbar für Tipps, Erfahrungen und Hilfe!


    Liebe Grüße


    Amelia

  • Ich würde schon tschüss sagen, kurz. Dann gehen. Auf keinen Fall ne ewige Zeremonie draus machen...


    Wenn ich Corey wo abgebe, sag ich tschüss, streichel einmal kurz und gehe dann schnell.


    Ich sitte selbst Hunde, auch da bewährt sich das immer wieder. Vorausgesetzt die Hunde kennen es hier schon.
    Ich geh mal davon aus, du hast die Sitterin mit Hund schon besucht? Das ist Grundvoraussetzung!


    Hier ist es so, die Besitzer sind noch nen Moment hier, rauchen eine, trinken kurz nen Kaffee oder wir schnacken einfach so einen Moment. Dann kurz Hund verabschiedet und weg :D
    Bei Hunden, die es hier schon genauer kennen (sprich, sie waren schon paarmal hier), kanns auch schneller gehen. Abliefern, 1 Minute Plaudern, Sachen abstellen, dann weg.


    Heimlich weggehen ist schwierig und wirklich kontraproduktiv. Möchte ich hier auch nicht.

  • Hallo,


    wenn ich meinen Hund mal weggeben musste, was bisher 4-5 Mal vor kam, dann habe ich immer kurz gewartet bis er abgelenkt war und bin dann gegangen.
    Wenn mir Hunde gebracht werden, wird das auch so gemacht. Viele Hunde gucken zwar noch an der Haustür wo denn nu das Frauchen hin ist, aber nach ein paar Sekunden ist das dann auch schon wieder vergessen bzw. in Ordnung.


    Ich stehe nicht auf die große Verabschiedung. Wenn ich meinen Hund bei mir zu Hause alleine lasse, sage ich auch nur kurz "Schüss" und gehe dann.

  • Auf die große Abschiedszeremonie würde ich auf jeden Fall verzichten, damit machst du deinen Hund wirklich nur konfus. Wenn ich mal (gut bekannte) Hunde sitte, hole ich die übrigens immer ab, statt sie bringen zu lassen - selbst wegzugehen ist für den Hund viel spannender und weniger stressig als Zurückgelassenwerden.

  • Also die Hundesitterin lernen wir bald kennen. Und auch den anderen Hund, der dann schon bei ihr ist. Dann merke ich ja auch, ob die Chemie stimmt.


    Es ist halt leider so, daß ich keine Person im Bekanntenkreis habe, die ihn nehmen könnte, bzw. soll. Das wäre dann natürlich für uns alle einfacher und stressfreier.


    Ich hatte ja auch vor, nur kurz zu streicheln "sei schön lieb" zu sagen, und schnell wegzugehen.
    Es ist halt auch noch etwas aufregender, weil nun gleich auch noch ein weiterer Hund beim ersten Mal wo sie dort bleiben soll dabei ist. Aber vielleicht ist das ja sogar gut, damit sie mehr vom Trennungsschmerz wegen mir abgelenkt ist.


    Na dann bin ich ja doch froh, daß diejenigen, die jetzt schon geantwortet haben, auch die kurze Verabschiedung bevorzugen.


    LG Amelia

  • Als ich mich im vergangenen für wg. eines Krankenhausaufenthaltes für insgesamt 3,5 Wochen von RÜBE trennen musste, haben wir uns mit ihrer Pflegefamilie zu ner großn Runde getroffen. Vorher haben wir schon ihre Sachen (Futter, Körbchen, etc.) in deren Auto umgeladen. Nach der gemeinsamen Runde ist der Papa mit den Kids noch ein Eis essen gegangen und sie haben RÜBE mitgenommen - die auch fröhlich mitgewackelt ist. Das war's. Gut, ich habe auf der Rückfahrt Rotz & Wasser geheult. Aber ich denke für meine Große war's so am besten.

  • große verabschiedungszeremonien würd ich nicht veranstalten.
    am besten so verhalten wie wenn man zu arbeit fährt oder grad kurz in den keller geht.


    ob man den hund lieber hinbringt oder abholen lässt, darüber streiten sich die geister.
    ich bringe meine hündin eigentlich fast immer zum sitter, sie war viel verwirrter als dieser sie mal hier abgeholt hat.


    bei meinen pflegehunden hab ich sie immer abholen lassen, damit sie eben nicht im neuen zuhause auf mich warten, weil ich sie ja hingebracht hab.

  • Ich würde mich auch nur kurz verabschieden und weg.


    Mein Pflegehund liegt immer mit meiner Hündin im Kennel und steht da auch nicht freiwillig auf, wenn Frauchen kommt :) Er fühlt sich bei uns voll und ganz zu Hause! Bisher konnte ich immer alle Hunde gut ablenken und Mia hat sie alle ins Herz geschlossen :)


    Also Kopf hoch :)

  • Hinbringen muß ich sie zu der Frau - geholt (anderer Ort) wird sie nicht.


    Aber was ich noch gerne wüßte: Ist gut / ratsam, wenn der Hund nicht mit an sieht, wie ich seine Sachen zusammensuche, packe und in mein Auto einlade?


    Und wenn er da ist, sollte er auch besser nicht sehen, wie sie ausgeladen und in die Wohnung gebracht werden. Also daß sie dann einfach da sind?


    Ich weiß, das sind blöde Fragen, aber ich mache mir halt große Sorgen über das seelische Wohlergehen meines Herzallerliebstens. Und es ist ja gerade so ... tja wie soll ich sagen "schlimm" "extrem" na ja, vielleicht "groß" weil der Hund ja wirlich seit Monaten ausschließlich mit mir zusammen ist. OK, wir treffen auch mal andere Leute, und besuchen die Spielstunden, aber auch da, beobachtet er bzw. sie mich genau, und kommt auch immer wieder hin zu mir.
    Deshalb stelle ich mir das hier besonders schwer für uns beide vor. Ich kann ja ruhig heulen wie sau (werde ich 100 pro noch bevor ich im Auto zur Rückfahrt sitze) aber der Kleinen soll dieser Übergang möglichst leicht fallen. Sie soll ihren "Urlaub" oder besser "Auszeit von mir" auch "genießen" oder besser nicht nur Negatives (da Trennung) abgewinnen können.


    LG Amelia

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