Was mit Zweithund tun während Einschläferung?

  • Zitat

    Meine Bande ist definitiv beim Einschläfern selbst NICHT dabei. Das wäre mir zu wuselig, wenn da 4 Hunde und eine Katze drum rum kaspern. Die letzten Minuten gehören ganz dem RBB-Hund. Deshalb bleiben die anderen entweder daheim (wenn es ein Hund ist, der gern zum TA geht) oder im Nebenraum, oder im Hundegarten, je nachdem.


    Erst danach dürfen sie dort hin - damit sie "Bescheid" wissen. Letzteres finde ich enorm wichtig.


    LG, Chris


    darum nicht! ich hab zwar nicht so eine grosse bande wie chris, aber wenn der zeitpunkt mal kommt, möchte ich das ganz in ruhe abwickeln - ich hoffe, es dauert noch sehr lange bis dahin

  • Wenn Pepper daheim eingeschlaefert wird, werden die Spitzohren dabei sein und sich die ganze Zeit ueber frei bewegen duerfen.
    Wird sie in der Praxis eingeschlaefert, werden die anderen nicht dabei sein. Die 2 sind mir in der Praxis zu hochgefahren. Allerdings werden sie Pepper dann nochmal sehen, weil wir sie mitnehmen werden.

  • Ich denke mir, dass das sehr von der Konstellation der Hundis abhängt. Unsere Doba würde daheim sicher sehr nervös sein, wenn unsere TÄ in ihren "Sicherheitsbereich" kommt, unser Harley wäre auch noch sehr aufgeregt - da sind wir momentan noch nicht weit genug für.
    Mein Yorkie würde vermutlich ständig Spielis anschleppen, so wirklich viel Sinn für Pietät ;) haben unsere derzeitigen Hunde einfach nicht. Und unser Sid wird allmählich auch ein wenig tüdelig.... da müßte ich in einem Moment, in dem ich mich auf den einen Hund konzentrieren möchte und ganz bei ihm sein möchte, Augen und Ohren überall haben.
    Bisher war mein Eindruck der, dass es den übrigen Hunden - übrigens auch der Katze - völlig genügt hat, sofort danach "Bescheid" zu wissen.


    Mit sehr souveränen Hunden sähe das vielleicht auch ganz anders aus bei uns.


    LG, Chris

  • Daheim kann ich Ruhe in die Hunde bringen bzw. Ruhe einkehren lassen. Von daher duerfen sie daheim dabei sein. In der Praxis ginge das nicht bzw. ich wuerde meinen Teil dazu beitragen, dass dort keine Ruhe einkehren wird :ka:


    Aber das 'Bescheid wissen' durch erneutes sehen wird auf jeden Fall stattfinden..

  • Einschläfern im Rudel hatten wir noch nicht, aber unser neunjähriger Rüde war beim Tod seiner Mutter dabei. In dem Moment, in dem sie zusammenbrach, hat er sich hingesetzt und wirklich wölfisch geheult - das einzige Mal, daß wir sowas je von ihm gehört haben.


    Dann hat er sie kurz beschnuppert und ist sofort zur Tagesordnung übergegangen, oder vielmehr: er blühte als Einzelhund regelrecht auf, beinahe vom ersten Moment an. Soviel zum Thema Trauer...

  • Zitat


    Mein Yorkie würde vermutlich ständig Spielis anschleppen,


    Besser, eindrucksvoller, selbstverständlicher und unbeschwerter könnte
    uns Menschen, ein Hundekind nicht klar machen, was den meisten von uns
    eigentlich abhanden gekommen ist, oder von uns weit weg geschoben wird.
    Das der Tod zum Leben gehört. Das unser eigenes Leben, auch nach einem schweren Verlust, eines geliebten Tieres oder Menschen weitergeht.

  • Das hatte ich im April geschrieben nachdem Frieda eingeschläfert wurde:


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    Meine Hunde mögen die TÄ sehr gerne so das sie erst mal stürmisch begrüßt wurde. Auch von Frieda ,die soweit es ihre Kräfte noch zuließen, sich gefreut hat.
    Wir sind dann ins Wohnzimmer gegangen und haben eine Weile geredet und Frieda hat sich wärenddessen auf den sonnenbeschienenen Teppich gelegt. Wir haben und dann zu ihr gesetzt, sie gestreichelt und uns noch eine Weile unterhalten. Frieda war völlig entspannt und genoss die Aufmerksamkeit. Sie hatte von den Infusionen noch die Braunüle liegen so das sie nicht mehr gepiekt werden musste. Das injizieren des Nacoren hat sie darum kaum wahrgenommen und ist ohne Stress und Schmerz völlig friedlich eingeschlafen.
    Wenigens hatte sie einen schönen und friedlichen Tod nach ihrem viel zu kurzen Leben.
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    Die Jungs waren die ganze Zeit dabei sind aber nicht rumgewuselt. Quintus hat es nicht großartig interessiert und Murphy kam immer wieder zu mir und stubste mich an. Ihn hat es mehr beunruhigt das ich so fertig war wie das Frieda gestorben ist.
    Ich würde es davon abhängig machen wie die Hunde sich dem TA gegenüber verhalten. Wenn dadurch kein großer Stress entsteht ist es ok, wenn dadurch Hektik entsteht würde ich den anderen Hund aussperren.

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