Eine Chance für Spike

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Spike ist unschuldig, denn laut Polizeibericht hat das Kind ihm in die Augen gegriffen.

Ich hab mir gleich gedacht, dass da etwas vorausgegangen sein muss.
Dass die Leute jetzt noch Angst haben, weil er wieder im TH ist, kann ich nicht nachvollziehen, totale Hysterie.

Ich bin wirklich froh über den Ausgang dieses Falls, denn hier wurde viel Aufklärungsarbeit geleistet und nicht nur Hetze betrieben. Ich hoffe das arme Kind und die Mutter erholen sich wieder, und dass der Hund nun richtig gehalten und behandelt wird.

Hm, schön ist natürlich für den Hund das er weiter eben darf, traurig das er sein restliches Leben vermutlich im Tierheim verbringen muss.

Leider haben Listenhunde kaum Vermittlungschancen, aber das brauch ich hier ja niemanden zu sagen.
Wenns nach mir ginge, läge hier auch einer, aber leider machen uns da die Vermieter einen Strich durch die Rechnung.

Huhu
so erst mal neuigkeiten von spike... ich war heute mit spike in unserem kleinen (knapp 200qm) freilauf habe mitihm geschmußt und auch gespielt er hat es sichtlich genossen...
Spike ist keine bestie, er wurde von den medien dazu gemacht... er wurde als erstes so hingestellt als hätte er ohne grund zu gebissen... das fand ich sehr schade...
Tja und das was unsere ortsteilbürger betrifft, kann ich eigentlich nur noch drüber lachen wenn die wüßten das wir noch zwei hunde bei uns sitzen haben die auffällig geworden sind ich glaube dann würden sie auswandern auch in den vergangenden jahren hatten wir immer mal wieder hunde da die bissig waren und da hat es auch keinen gestört naja was solls wie schon in der otz steht, wird es kein schau laufen geben...
heute rief mich auch der besitzer von spike an und war sehr böse darüber was in der zeitung stand und wollte die ganze schuld von sich weisen und mich dafür verantwortlich machen... er ist auch der meinung das er keinen vertragsbruch begannen hat... ich fragte ihn dann ob er die nummer von unserem anwalt haben möchte... da legte er auf

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Endlich einmal hat die Vernunft obwaltet! Nach vielen Protesten im Internet und anderswo wird das schwächste Glied der Kette nicht ermordet! Spike ist unschuldig, denn laut Polizeibericht hat das Kind ihm in die Augen gegriffen.

Entschuldigung, aber unschuldig?

Ich will hier bestimmt nicht in die "Kampfhund"kerbe hauen, für mich macht es keinen Unterschied, ob wir hier über einen Spaniel, Neufundländer, Westie ... oder eben "Staff-Ridgeback-Mix" (???) reden.
Aber hey, der Hund hat ZWEI Menschen so schwer gebissen, dass sie wochenlang im Krankenhaus liegen. DAS ist sicherlich kein bloßes Abwehr-Schnappen!!! Das Kind hat ihm in die Augen gefasst? Bestimmt nicht in Ordnung - aber die Mutter? Hat die das gleiche getan? Sie hat ihm sicherlich das Kind entrissen "das tot wäre wenn der Hund es ernst gemeint hätte" - ist diese Aussage nicht ziemlich makaber?

Ich suche ganz sicher nicht die Schuld beim Hund, aber irgendwie fehlt mir hier jegliche neutrale Frage nach den Hintergründen; der Hund ist brav und unschuldig, weil Hunde das eben immer sind. Punkt.
So einfach ist es leider nicht immer!

Er wird zwar in einem Tierheim wie ein Raubtier "abgeschiebert" und unter Betäubungsmitteln ins andere gebracht, (das ihn vorher zu diesen jetzt so unmöglichen Haltern vermittelt hat), aber er ist sooo arm und brav, weil er mit anderen Menschen im Auslauf schmust, sooo süüüß...

Dieser Hund hat eine Grenze überschritten. Für einem zweibeinigen Messerstecher, der in seiner Familie Amok läuft, hätte man vermutlich nicht halb so viel Verständnis. Den würde ganz sicher auch niemand aufnehmen wollen. Wie geht es der Frau, wie dem Kind? Darüber habe ich weder einen (näheren) Bericht gelesen, noch irgendeine Frage. Sie sind die Verletzten, nicht der Hund! Verrückte Welt, oder?

Nein, ich finde es absolut nicht in Ordnung, wenn Menschen Tiere quälen oder verletzen. Aber den umgekehrten Fall eben auch nicht. Ich finde es unverantwortlich, dass dieser Hund nun wieder vermittelt werden soll. Wer beurteilt, dass der nächste Halter der Geeignete sein wird? Die gleichen Leute, die auch die letzte Familie für geignet hielten!?

also bezüglich deiner aussage mit dem 2beinigen messerstecher,der in seiner familie amok läuft...solche sachen mit solch einem vorfall hier zu vergleichen finde ich etwas daneben gegriffen..denn amokläufer sind zumeist psychisch nicht ganz auf der höhe und selbst wenn er es nicht ist...ein mensch ist sich seines handelns zumeist viel mehr bewusst als ein hund/tier

soll jetzt nicht das passierte schmälern oder ähnliches...ich fand nur diesen vergleich etwas unpassend und soweit ich weiss wurde er nicht in die familie vermittelt,sondern zu einer einzelperson

Ich hab davon natürlich auch mitbekommen und ich finde es gut, dass der Hund nicht eingeschläfert wird.

Ein Hund kann nun nichtmal sagen "Hallo,hör bitte auf damit, das tut weh".
Das mit einem Amok-Läufer zu vergleichen,der die Tat ganz bewusst begeht und nicht als Notwehr,find ich irgendwie unpassend.

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Ich suche ganz sicher nicht die Schuld beim Hund, aber irgendwie fehlt mir hier jegliche neutrale Frage nach den Hintergründen; der Hund ist brav und unschuldig, weil Hunde das eben immer sind. Punkt.
So einfach ist es leider nicht immer!

Die Frage nach den Hintergründen war von Anfang an da.
Keiner sagt dass Hunde immer unschuldig sind.

Aber in diesem Fall hat sich der Hund einfach nur zur Wehr gesetzt.

Der Hund soll nicht vermittelt werden? Was soll denn dann mit ihm passieren? Doch einschläfern.

Entschuldigung, aber wenn das Kind keinen ordentlichen Umgang mit Tieren lernt und dem Hund in den Augen rumstochert, muss ich mich über eine solche Reaktion des Hundes nicht wundern.

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Aber in diesem Fall hat sich der Hund einfach nur zur Wehr gesetzt.

Wer sagt das? Warst du dabei?
Für "zur Wehr gesetzt" sind zwei schwer verletzte Menschen doch recht heftig, da hätte ein deutliches Abschnappen auch gereicht! Und glaub mir, Hunde können das durchaus differenzieren!

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Entschuldigung, aber wenn das Kind keinen ordentlichen Umgang mit Tieren lernt und dem Hund in den Augen rumstochert, muss ich mich über eine solche Reaktion des Hundes nicht wundern.

Naja, rumgestochert... das würde ich jetzt mal so nicht in den Raum stellen. Meinem Hund fasse ich durchaus auch mal in die Augen, wenn er nach dem Buddeln Dreck drin hat, auch spüle ich sie aus, es fiele ihm nicht im Traum ein, mich deshalb zu beißen! Und auch kein Kind, dass ihm, bewusst oder unbewusst, wehtut. Er würde "Autsch" sagen und gehen, aber nie beißen!

Bitte nicht missverstehen, klar darf sich ein Hund äußern, klar darf sich ein Hund auch wehren wenn nötig. Aber kann ein Fünfjähriger einen Hund tatsächlich derart drangsalieren, dass er SO ...für meine Begriffe ÜBERreagiert? Dass die Mutter nicht aufgepasst hätte kann man wohl hier nicht unterstellen (bitte nicht mit der eingangs erwähnten Geschichte verwechseln, die NICHT die dieses Hundes ist!!!), sonst wär sie wohl nicht selbst schwer verletzt.

Irgendwie scheint mir, als würden hier pauschal die Opfer verurteilt, die MÜSSEN was falsch gemacht haben, Hunde sind generell brav!

Ein Hund wird nicht bös geboren, richtig. Ein Mensch aber auch nicht. Beide sind das Produkt von Genen und Umwelt, um das komplizierte Gefüge mal ganz knapp zu formulieren. So gesehen ist der Vergleich mit dem Amokläufer eben nicht abwegig, bei dem lief auch irgendwo was schief, der ist bestimmt auch nicht "mit Messer zwischen den Zähnen" geboren. Aber irgendwann ging er eben zu weit, Und das tat Spike jetzt auch, definitiv.