Platz aus der Entfernung?!?

  • Hallo Zusammen,

    ich brauch schon wieder mal einen Tip von Euch.

    Wir machen in der HuSchu gerade "Platz auf Entfernung" für mich ist das eher ein "Verzweifeln auf Kommando". Ich bekomm es einfach nicht hin!

    Bisher gehen wir so vor:

    - als erstes haben wir den Hund absitzen lassen und dann aus der Entfernung das Kommando gegeben, war auch kein Problem
    - ABER, nun sollen die Hunde aus der "Freizeit" heraus Platz machen. D.H. ich schicke Biker los mit dem Befehl bei dem er weiß er darf machen was er will und dann irgendwann rufe ich Platz und er soll sich dort hinlegen wo er gerade ist. Hört sich ja nett an, aber rennt immer zu mir her :runningdog: . Wenn das passiert sollen wir auf den Hund zulaufen und ihn an Ort und Stelle ins Platz legen, dann weggehen und kurz warten lassen. Biker kapiert einfach nicht das er sich hinlegen soll wo er gerade ist und ich kapier nicht wie ich es ihm noch anders verständlich machen soll. :wall:

    Habt Ihr Tips?? :flehan:

  • Nur die Ruhe, das geht nicht von heute auf morgen.

    Paul hat dafür auch sehr lange gebraucht - er ist aber auch ein Hund, der sich ungern legt, er sitzt viel lieber.

    Wir haben es jedoch anders erklärt bekommen. Wenn der Hund auf uns zu kommen wollte, sollten wir ihn mit einem Nein davon abhalten und weiter zurück gehen.

    Der Sinn dahinter, der Hund sollte nicht zum Erfolg kommen - zu uns zu kommen.

    Ich hab dann immer die Hand ausgestreckt und nein gesagt, bin weiter zurück gegangen und das Kommando Platz gesagt. Hat einige Zeit gedauert und vielleicht braucht Deiner einfach - wie Paul - etwas länger als die Anderen :) .

    Wünsche Dir viel Erfolg.

    LG
    agil

  • Danke agil!

    Biker ist es ziemlich wurscht ob er sitzt oder liegt, er findet eigentlich beides doof rennen ist viel schöner :wink:

    Das mit dem zurückgehen hört sich für mich logischer an, denn ich glaube fast Biker hat gemerkt das er mich ganz schön rumscheuchen kann wenn er sich eben NICHT legt.

    Das Problem bin mal wieder ich, wenn der Trainer ihn nimmt klappt es ohne Probleme... :motz:

    Auch auf die Gefahr, dass er noch mehr durcheindander kommt ich probiere das heute mal bei der Abendrunde aus!

    Melli

  • Hi
    Da gibt es ganz viele Tricks um dem Vierbeiner
    Platz aus der Distanz beizubringen.
    Ein ganz billiger, solcher ist,
    den Hund an einer Bank
    oder einem Baum festzumachen.
    Sitz anzuordnen,
    sich einen Schritt zu entfernen,
    dann das Kommando Platz zu geben,
    wenn es klappt, zurück, Hund überschwänglich loben,
    beim nächsten Mal die Distanz vergrößern,
    und so weiter.
    Wenn es nicht klappt bist Du nahe genug
    um so zu intervenieren wie sonst auch.
    Vorteil dieser Methode ist,
    daß sich der Hund nicht zu Dir,
    sprich seinem Chef, verkrümeln kann.
    Generell bin ich nicht so ein Fan davon,
    mit dem Hund zu meckern wenn und/oder weil,
    er zu mir kommt.
    Falls Dein Hund sehr wenig Selbstbewusstsein hat,
    mag er es vielleicht nicht angebunden zu werden,
    dann komme ich mit anderen Möglichkeiten.

    Grüsse von Walter

    Sitz aus der Entfernung auf den Sockeln des
    Cocks Hofes.
    Passenderweise standen früher Löwenskulpturen
    auf diesen Dingern.


  • Hallo biker.

    Ich schließe mich meinen Vorredneren an. Am besten lernt Dein Hund das Platz aus Distanz in ganz kleinen Schritten.

    Kann er schon "Bleib" und "Stop"? Das erleichtert die Sache ungemein.

    Viel Erfolg!

    LG MAxi

  • Hi biker,

    für mich liest sich das, als würdet ihr viel zu viel auf einmal erwarten. Hunde sind schlecht im Generalisieren. Nur weil dein Hund aus dem Sitz heraus auf Entfernung Platz kann, kann er es noch lange nicht aus der Bewegung raus. Das sind für den Hund zwei völlig verschiedene Stiefel.

    Wichtigste Frage überhaupt, kann dein Hund denn Platz aus der Bewegung in deiner Nähe überhaupt schon? Oder hat er Platz aus dem Stand heraus schon gelernt? Wohlgemerkt, STAND, nicht aus dem Sitz heraus.

    Wenn dein Hund noch kein Platz aus dem Stand kann, dann üb erst mal das. Wenn das klappt, dann üb Platz aus der Bewegung heraus. Nicht aus dem Fuss, nur aus der Bewegung, und zwar dicht bei Dir. Ob dein Hund dabei vor Dir oder neben Dir läuft ist egal, ebenso ob er rechts oder links läuft. Nur eben, aus der sehr langsamen Bewegung bei Dir. Und erst wenn das klappt, dann kann man die Entfernung steigern. Auf gar keinen Fall würde ich am Anfang des Übens dafür ein "Freigabe"-Signal geben. Das kannst Du machen, wenn Hund schon sicher in deiner Nähe Platz aus der Bewegung macht.

    Und Bestätigt wird dann nicht bei Dir. Sondern er bekommt z.B. einen Ball geworfen. In seine Richtung aber über ihn hinaus. Das hat den Vorteil, dass er die Bestätigung nicht von Dir holen möchte.

    Viele Grüße
    Cindy

  • Also, wenn ich es richtig verstanden habe, klappt Platz auf Entfernung, wenn Hundi weiß, dass jetzt gerade "Ernst des Lebens" dran ist. Es klappt aber nicht, wenn er eigentlich gerade "frei" hat?

    Das ist bestimmt nicht so einfach. Ich denke auch, da ist wirklich Hochschulreife erreicht! Mein Hund pfeift mir schon eins, wenn das Gras zu nass oder zu lang oder der Asphalt zu ruppelig ist (die nacktbäuchigen Ridgebacks :nixweiss: ... (wir sind in der Platz-Disziplin also quasi je nach Untergrundbeschaffenheit noch im Kindergarten oder in der Abschlußklasse Grundschule....)

    Ich würde einfach versuchen, die "Platz"e, die er schon kennt, zum Umfallen zu generalisieren (die drei Ds Distanz, Dauer, Distraktion). Und die Sache aus der "halben" Freizeit heraus auf die "ganze" Freiheit rüber zu schubsen. Ich werde versuchen zu erklären, wie ich das meine.

    Ich habe bei mir eine "halbe"Freiheit, nämlich, wenn der Crispel an der 5-m Schleppe diese zwar locker lassen soll, aber innerhalb des Radiusses überall hingehen darf. Da ist er in meinem Einwirkungsbereich und kann nicht abhauen, darf aber schnuppern oder hin und her, vor und zurück laufen, wie er mag. Wenn Du sowas auch hast, könntest Du das mal aus dieser Situation heraus versuchen.

    Und Du kannst es zusätzlich, so du klickerst durch "Einfangen" machen, sprich, du belohnst es immer, wenn es zufällig gerade von selber auftritt. Und/oder durch freies Shapen.

  • Hallo Biker,
    im allgemeinen haben wir guten Erfolg indem zunächst aus kurzer Distanz also direkt beim Hund Platz eingefordert wird. Dies erfolgt zunächst aus dem Sitz, dann auch aus der Bewegung. Die Distanz wird vergrößert in dem Maße wie das Platz "sitzt". Nach einiger Zeit kommen wir dahin, dass der Hund ausser Sichtkontakt beliebig von Sitz in Platz und zurück wechselt. Mit meinen beiden mache ich das (manchmal - aus Langeweile - oder zwischen zwei Terminen - auch mal gegenläufig, d.h. der eine geht runter, dafür geht der andere rauf)
    Warum ich das mache, wird mich vielleicht jetzt gleich wieder jemand fragen. Aus Jux und Tollerei vielleicht? Oder um meine beiden zu beschäftigen? Oder um meine Position als Ansager zu festigen?
    Gruß Peter

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  • moin

    es ist hier wirklich die Frage wie ihm Platz beigebracht wurde. Von Sitz in Platz oder aus der Bewegung.

    Wir mußten damals unsere Hunde aus dem Laufen heraus in Platz bringen. Erst mit, dann ohne Leine, also wir rannten und mittendrin kam das Platz und wir liefen weiter. Der Hund mußte dann an Ort und Stelle verweilen.

    Dann kam das Kommando vorraus. Wir legten seinen Lieblingsgegenstand oder ein besonderes Leckerchen einige Meter von uns weg und schickten den Hund dorthin. Natürlich wurde ihm gezeigt was wir da hintragen. Dann wurde der Hund losgeschickt und an diesem Gegenstand mit Platz zum Liegen aufgefordert.

    Anfangs sind wir mit übergelaufen nach dem Kommando und haben den Hund bei dem Gegenstand abgelegt und sind wieder gegangen. Er war ja dann mit dem Leckerli beschäftigt und blieb in der Regel liegen.

    Abgerufen wurde er dann wenn wir sahen das er fertig war, bevor er auf krumme Ideen kam.

    Wenn er das begreift und auch aus dem Laufen heraus auf das Kommando reagiert, obwohl ihr weiterlauft und ihn erst später ruft, ist es schon ein guter Schritt in die Richtung ihn aus seinem Spiel heraus abliegen zu lassen.

    Aber es wird einem so manchesmal sehr viel Geduld abgefordert aber ich denke auch er wird es irgendwann machen. Also Kopf hoch.

    LG

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