DSH schwer krank -und kein TA kommt weiter

  • Sollte jemand diesen etwas älteren Thread noch lesen, berichte ich hier nun noch den Ausgang unserer Geschichte...
    Getestet wurde noch die Schilddrüse (komplettes Profil beim Spezialisten) und auch auf Leukämie wurde er getestet.
    Nach 2 weiteren tierärztlichen Diagnosestellungen und einem Besuch in einer weiteren Tierklinik, blieb nur noch ein Versuch mittels CT bzw. MRT übrig.

    Presley fraß mittlerweile seit fast einer Woche nur noch sehr wenig, zum Schluß habe ich ALLES probiert, um ihn zum Fressen zu bewegen, ohne Erfolg.
    Die letzten 2 Nächte war ich fast durchgehend wach und habe immer wieder ein wenig Fleischwurst (zumindest die mochte er ein bißchen..) in seinen Magen bekommen können.
    Das Trinkverhalten war plötzlich gesteigert, allerdings nahm er es nur in kleinen Mengen zu sich.
    Jedoch schien er Schmerzen im Kopf zu haben, das Kauen fiel ihm schwer und er runzelte richtig die Stirn, hechelte sich zu Hause oft in einen "trance-ähnlichen Zustand" und zeigte deutlich, dass es ihm schlecht ging.
    Draußen benahm er sich bis zum Schluß immer noch fast normal, weshalb viele gar nicht glauben konnten, dass es unserem Hund so schlecht ging. Aber zu Hause fiel diese "Maske" äußerst schnell.
    Ich wusste, dass dies Tage des Abschieds sind und dennoch ist es mir sehr schwer gefallen, den Entschluss zu fassen, ihn zu erlösen.

    Ein CT bzw. MRT unter Narkose hätte Aufschluss gebracht, um mir die Entscheidung zu erleichtern, jedoch waren sich alle Ärzte einig, dass sie einen Hirntumor oder einen anderen Tumor, der so im Ultraschall nicht zu sehen ist, finden würden.
    Ich habe meinem Hund eine Narkose erspart, die mir und ihm, abgesehen von noch mehr Streß und Angst wegen der Untersuchungen, nichts gebracht hätten. Abgesehen von einer Diagnose, die auch so schon zu 99% feststand :-(
    Am folgenden Abend nach Besuch der Tierklinik (wo er noch einmal starke Schmerzmittel erhalten hatte, die ihm leider gar nicht halfen), habe ich mich (bzw. wir, unsere Familie) dazu entschlossen, sein Leiden zu beenden.

    Auch wenn ich meinen besten Freund verloren habe, so weiß ich doch, dass es ihm nun gut geht. Lieber leide ich nun und nicht mein treuer Hund.
    In diesem Sinne... genießt eure Zeit mit euren Hunden!
    Bei meinem nächsten werde ich noch intensiver Zeit mit ihm verbringen, sie verfliegt so schnell...
    Mit traurigen Grüßen..... :-(

  • Das tut mir sehr leid für Dich. Ich wünsche Dir und euch viel Kraft und Du hast auf jeden Fall die Gewissheit, dass es das beste für ihn war. Fühl Dich umarmt.

  • es tut mir sehr leid, daß niemand mehr helfen konnte :sad2:

    Deinem Hund wünsche ich einen guten Weg über die Regenbogenbrücke..............

    Die Regenbogenbrücke
    Irgendwo auf dieser Seite des Himmels gibt es einen wunderschönen Platz, den man Rainbow Bridge nennt.
    Wenn ein Tier stirbt, das hier auf der Erde einem Menschen ganz nah war, dann geht dieses Tier zur Rainbow Bridge.
    Dort sind Wiesen und Hügel für alle unsere besonderen Tiere, und dort können sie laufen und zusammen spielen. Sie finden dort viel Futter und Wasser und Sonnenschein, und sie fühlen sich dort sehr wohl.
    Die Tiere, die krank oder alt waren, sind wieder völlig gesund und voller Energie; die verletzt oder verstümmelt waren, sind wieder heil und stark, so wie wir uns an sie erinnern in unseren Träumen von vergangenen Tagen und Zeiten. Sie fühlen keinen Schmerz und kein Leid, nur Wohlbefinden.
    Die Tiere sind glücklich und zufrieden bis auf eine Kleinigkeit:
    Sie vermissen jemand ganz Besonderen, nämlich ihren Menschen, den sie zurücklassen mussten und den sie so geliebt haben.
    Sie alle laufen und spielen zusammen, aber der Tag wird kommen, an dem eines plötzlich stehen bleibt und in die Ferne schaut. Die klaren Augen sind aufmerksam, der gespannte Körper zittert. Plötzlich läuft es von der Gruppe weg, fliegt über das grüne Gras, seine Beine tragen es schneller und schneller.

    Es hat Dich entdeckt, und wenn Du und Dein besonderer Freund endlich zusammentreffen, haltet ihr Euch in freudiger Wiedersehensfeier aneinander fest, um nie wieder getrennt zu werden.
    Glückliche Küsse regnen auf Dein Gesicht herab; Deine Hände streicheln endlich wieder den geliebten Kopf; und Du schaust wieder in die treuen Augen Deines Freundes, der vor so langer Zeit schmerzvoll aus Deinem Leben gegangen ist, aber nie aus Deinem Herzen.

    Und dann geht Ihr gemeinsam über die Rainbow Bridge....
    um für immer zusammen in Frieden und Freude und Liebe zu leben.

    Autor des englischen Originals: Paul C. Dahm - The Rainbow Bridge
    Übersetzung: Doris Seitz

    .......wann immer Du einen Regenbogen siehst, weißt Du das Dein Freund in Deiner Nähe ist.

  • Das tut mir sehr leid :(
    Ihr habt sehr lange gekämpft, aber für euren Hund entschieden und habt ihr meinen vollen Respekt für =)

    Ein kleines Trauergedicht
    Du hast gelebt, du hast geschafft,
    bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
    Wie schmerzlich war's, vor dir zu stehen,
    dem Leiden hilflos zuzusehen.
    Das Schicksal setzte hart dir zu,
    nun bist du gegangen zur ewigen Ruh'.
    Erlöst bist Du von allen Schmerzen,
    doch lebst du weiter in unseren Herzen.

    (Verfasser unbekannt)

  • Ich danke Euch allen für Eure lieben Worte!!!

    bibidogs und Windgeflüster
    Wie ich lese, musstet auch Ihr vor nicht allzu langer Zeit Eure lieben Freunde gehen lassen, das tut mir sehr leid!!! Aber wahrscheinlich haben sich Dusty, Suri und Presley schon längst kennengelernt und schauen schwanzwedelnd auf uns herunter ;-)

    Wenn ich das alles hier lese, muss ich zwar wieder unendlich viele Tränen vergießen, aber für meinen Hund ist es mir jede einzelne wert.

    Es war wirklich ein harter Kampf mit Presley, nicht nur der Kampf um sein Leben kurz vor seinem Gang über die Regenbogenbrücke, sondern auch Zeit seines Lebens :-)

    Viele Trainer (bis auf unseren Letzten), sind an ihm verzweifelt und auch mich hat er trotz all meiner Kenntnisse anfangs zweimal ziemlich wüst gebissen, aber lasst euch sagen, er hat mir noch so viel mehr über Hunde und ihr Verhalten beigebracht, als es jeder "normal aufgewachsene" (oder sagen wir vernünftig und artgerecht aufgezogene) Hund je hätte tun können.

    Auch extrem schwierige Hunde geben einem Menschen so unendlich viel zurück, dass war es mir wert, all die Beschimpfungen und Handlungen von Menschen, die sich oft Hundeliebhaber "schimpften" und uns auf unseren Wegen begegnet sind, zu ertragen.
    Im Nachhinein kann ich darüber nur lachen, aber damals hat es mich immer sehr geärgert und hat mir auch vieles deutlich erschwert.

    Ich finde es sehr schade, wie viele Leute sich über andere Hundehalter bzw. deren Hunde auslassen, obwohl sie den genauen Sachverhalt nicht kennen.
    Sie wissen nicht, wie viel Arbeit es macht und wie anstrengend es ist, einen solchen Hund zu halten (meistens anstrengend wegen der anderen Hundehalter, nicht wegen des Hundes ;-)) und nur wenige zollen einem dafür den Respekt.

    Oft bekam ich Kommentare wie "sollte erschossen werden" oder "wie kann man sich nur einen solchen Hund holen" oder "gestörtes Vieh" (ein bissel war er es wohl :-)) oder aber viele glaubten, ich selbst hätte den Hund so gemacht/erzogen und beschimpften mich, ohne einmal nachzufragen....
    wirklich schade, wo ich doch finde, dass sich die Hundehalter und Hundefreunde untereinander eher unterstützen sollten, anstatt sich anzufeinden.
    Wir haben es doch leider schon oft schwer genug in der Gesellschaft als "Hundehalter" :-)

    Also scheut euch (mit der entsprechenden Erfahrung) nicht vor den ausgefallenen Exemplaren der Gattung Hund, sie zahlen es euch tausendfach zurück!!!

    PS: Werde mich mit unserem neuen Hundi (wenn wir bald einen haben) wieder hier im Forum melden, denn ein Leben ohne Hund ist wahrlich ein Irrtum!!!

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