Ein Schmerzproblem ?
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Quintus Art zu laufen hat sich irgendwie verändert. Ich weiss gar nicht wie lange schon denn es kam langsam und schleichend.
Zuhause und am Anfang des spaziergangs läuft er ganz normal. Im laufe des Spaziergangs läuft er hinten immer enger, setzt dann die Pfoten nicht mehr nebeneinander sondern die Hinterpfoten beim laufen voreinander. Ansonsten läuft er ganz normal, ist ausdauernd, ist gut bemuskelt, springt auch problemlos zuhause aufs Sofa. Er hat, von einem Tag wegen einer abgerissenen Kralle abgesehen, noch nie in seinem 11jährigen Leben gehumpelt. Vor zwei Jahren hatte er mal einen Bandscheibenvorfall.
Im Rahmen der ZTP wurden im Alter von einem Jahr die Hüfte geröntgt und die Knie auf PL untersucht, da war alles top.
Quintus ist nicht besonders Heldenhaft und zeigt eigendlich wenn er Schmerzen hat.Gestern abend hab ich mit der TÄ telefoniert und ihr davon erzählt. Sie vermutet das er Arthrosen hat und deshalb eine Schonhaltung einnimmt. Sie hat mir geraten ihm für drei Tage Rimadyl zu geben um zu schauen ob seine Art zu Laufen sich dadurch ändert. Danach können wir dann weitersehen.
Eben hab ich ihm die erste Tablette ins Frühstück gegeben.
Ihm gehts ja sonst gut und er ist nicht beeinträchtigt aber es beschäftigt mich trotzdem. Kennt jemand dieses Problem? Welches Gelenk wird durch diese Art zu laufen geschont?
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Hallo,
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Hallo,
auch, wenn unsere Zweibeiner-Statik und -Dynamik noch a weng anders ist, kann man sehr gut mal selbst ausprobieren, was passiert, wenn man diese Gangart nachahmt. Die äußeren Seiten der Beine werden belastet, zumindest im unteren Abschnitt bis zum Knie hoch - heisst, die innen am Bein liegenden Gelenke werden entlastet. Das kann sowohl die Pfote, das Tarsalgelenk, als auch das Knie sein. In der Hüfte dagegen wird durch das "Schnüren" der Hinterbeine der Druck ein wenig gemildert, mit dem der Hüftgelenkskopf in die Pfanne gedrückt wird.
Genau andersrum siehts beim "X-beinigen#" Gang aus - da werden die äußeren Gelenkabschnitte bis zum Knie hoch entlastet und das Hüftgelenk in Sachen Anpreß-Druck mehr belastet.Das KANN, muss aber nicht auf Arthrose in den entlasteten Gelenken hindeuten. Je nachdem, wie alt der Hund ist, kann es auch einfach eine Schonhaltung durch eine relative Überanstrengung sein, die sich in muskulärer Ermüdung äußert und durch Änderung der Beinhaltung zu mildern versucht wird.
LG, Chris
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Zitat
Hallo,
auch, wenn unsere Zweibeiner-Statik und -Dynamik noch a weng anders ist, kann man sehr gut mal selbst ausprobieren, was passiert, wenn man diese Gangart nachahmt. Die äußeren Seiten der Beine werden belastet, zumindest im unteren Abschnitt bis zum Knie hoch - heisst, die innen am Bein liegenden Gelenke werden entlastet. Das kann sowohl die Pfote, das Tarsalgelenk, als auch das Knie sein. In der Hüfte dagegen wird durch das "Schnüren" der Hinterbeine der Druck ein wenig gemildert, mit dem der Hüftgelenkskopf in die Pfanne gedrückt wird.
Genau andersrum siehts beim "X-beinigen#" Gang aus - da werden die äußeren Gelenkabschnitte bis zum Knie hoch entlastet und das Hüftgelenk in Sachen Anpreß-Druck mehr belastet.Das KANN, muss aber nicht auf Arthrose in den entlasteten Gelenken hindeuten. Je nachdem, wie alt der Hund ist, kann es auch einfach eine Schonhaltung durch eine relative Überanstrengung sein, die sich in muskulärer Ermüdung äußert und durch Änderung der Beinhaltung zu mildern versucht wird.
LG, Chris
Danke Dir !
Überanstrengung kanns eigendlich nicht sein weil es schon nach 100 -200 m anfängt. Er ist wie gesagt 11 Jahre alt und läuft schon seit Jahren ehr im Rentnertempo. Er geht bzw. trabt seines Weges, ist ehr der stoische Typ. Wenn er was interessantes sieht oder zuhause jemand am Grundstück vorbeiläuft kann er aber auch richtig aufdrehen und hat dabei auch keinerlei Probleme. Die Engstellung hat er beim traben deutlich stärker wie im Schritt, trabt aber problemlos auch längere Strecken. Ich laufe mit den Hunden ca. 2 Stunden täglich, das ist aber nur eine große Runde. Den Rest des Tages können sie sich in Haus und Garten frei bewegen.
Ich weiss gar nicht wie lange sich das schon verändert hat. Aufgefallen ist es mir erstmalig vor 2 Wochen, vieleicht macht er das aber auch schon recht lange und ich habs nur nicht gesehen.Ich weiss jetzt auch nicht so recht was ich machen soll, er hat ja nicht wirklich Probleme und lahmt nicht. Ihn jetzt zu untersuchen, zu röntgen ect., ist vieleicht ein bischen mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Aber wenn er doch ein Problem hat und vieleicht dauernd unterschwellig Schmerzen hat möchte ich ihm nach Möglichkeit helfen. Was tun? -
Das mit den Schmerzen läßt sich ja durch die vorübergehende, testweise Schmerzmittelgabe recht problemlos klären. Wobei ich bei länger anhaltenden Schonhaltungen den Zeitraum auf 14 Tage ausdehnen würde, Hunde haben ein langes Schmerzgedächtnis und brauchen gern ein paar Tage, bis sie merken, dass da gar nichts mehr weh tut.
Das wäre und ist in solchen Fällen, bei schon älteren Hunden, wo man einfach nicht mehr alles macht, was man theoretisch machen könnte, mein erster Schritt.WENN auf das Schmerzmittel eine Besserung des Gangbildes da ist, gibt es 2 Möglichkeiten. Variante 1 ist, man sagt sich, dass es unwahrscheinlich ist, dass ein älterer Hund so gar keine Probleme mit Arthrose hat und gibt ein angepaßtes Schmerzmittel dauerhaft (ein noch recht sanfter Anfang sind z. B. Teufelskralle- oder Ingwer, aber auch Dexboron-Forte z. B.), wo man sich im Klaren drüber sein muss, dass man das bis zum Lebensende sicher noch mal steigern müßte oder man macht noch mal eine richtige Diagnostik-Runde. Bei letzterem frage ich mich im Vorfeld nur - welche Konsequenz hätte diese? Würde ich den Hund in irgendeiner Art noch operieren lassen - nicht, in Hinsicht auf die Frage, ob es sich "lohnt", sondern in Hinsicht auf die Frage, ob es dem Hund gegenüber überhaupt zumutbar ist und ob es überhaupt eine wirkliche Therapie gibt?
LG, Chris
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Die Frage der verhältnismäßigkeit stellt sich mir halt auch gerade.
Schmerztabletten aus diagnostischen Gründen hab ich ja gerade angefangen.
Wenn er wirklich ein Problem hat finde ich die Vorstellung ihm womöglich lebenslang Schmerzmittel zu geben nicht so prickelnd, sind ja schließlich keine BonBons und auf Dauer auch schädlich. Darum war meine Überlegung, wenn ich weiss wo es zwickt, ehr Goldimplantate setzen zu lassen um ihm noch einige schmerzfrei Jahre zu ermöglichen.
Aber ihn durch die (Untersuchungs-) Mühle zu drehen wo er ja nicht wirklich lahmt ?Ich werde die Versuchsmedikation mal eine Weile durchziehen und schauen wie sich das ganze entwickelt.
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@ Chris
Quintus bekommt ja jetzt Rymadyl, ich wollte für danach das von dir erwähnte Dexboron forte bestellen (kannte das noch nicht).
Ich finde aber keinen Shop wo ich das bekomme. Hast du eine Bezugsadresse?Meine TÄ ist 45 km entfernt, nur um Medies zu holen mag ich da nicht hinfahren. Die TÄ in meiner Nähe (lebe seeehr ländlich) haben so "neumodisches Zeug" sicherlich nicht.
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Ich finds grad nicht - irgendwo gab es zum "außer-tierärztlichen" Bezug von Dexboron Forte mal einen Thread, wo man das online in einem Shop bestellen kann, allerdings nur unter der Ladentheke per Mail-Anfrage, weil Nutri-Lab (der Hersteller) das am liebsten nur von TÄ vertrieben haben möchte. Ist aber ein gängiges Einstiegs-Mittel bei chronischen Arthrose-Schmerzen, das in den allermeisten TA-Praxen vorrätig ist.
Manchmal kann man auch angefangene Dosen (zum Testen) bei ebay ersteigern (ist nicht rezeptpflichtig...)
Ein "schönes" Zusatzfuttermittel ist auch noch DHN-Gelenk-Phyt in Kombination mit DHN-Neuseelandmuschel
http://www.barfshop.de/product_info.p…Phyt-200-g.htmlLG, Chris
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Heissen Dank.
Aber ich hab es doch noch gefunden.
Ich hab es jetzt bei tierarzt24.de gekauft, allerdings telefonisch weil sie es nach deren Aussage nicht im Internetshop verkaufen dürfen, telefonisch aber schon

Wie auch immer, ist jetzt auf dem Weg.
Teures Zeug, die kleine Packung (150 Tabletten) kosten 60 € :/
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Zitat
Teures Zeug, die kleine Packung (150 Tabletten) kosten 60 € :/
Stimmt, ein "Schnäppchen" sind die Dinger nicht - die 450-Kautabletten-Packung ist aber noch mal deutlich günstiger (beim TA 149,-), also 30,- gespart...
Schreib mal, ob das Rimadyl sich bemerkbar macht.
LG, Chris
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Das Dexboron verträgt Bibo nicht, davon kriegt sie Bauchweh, sie reagiert da wohl auf irgendwas drin.
Wir "arbeiten" mit einer Mischung aus Traumeel und Zeel.
Wobei ich sagen muss, dass die GA ja bei Bibo ein "Wunder" bewirkt hat, sonst würde sie jetzt nicht mehr im Körbchen schnarchen.Bevor Du eine GA setzen lässt, würde ich es mit normaler Akupunktur versuchen.
Viele Hunde reagieren da schon sehr gut drauf und brauchen eine GA nicht, da einige Behandlungen ausreichen.Sonst könntest Du Dich hier nach erkundigen:
http://www.hakovet.de/Da hat @Freddypudel/Ines gute Erfahrungen mit gemacht, sie kann Dir da bestimmt noch mehr zu sagen.
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