Agility und Stress... Was sagt ihr dazu?
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wenn das Hüten den BCs (JEDEM BC) sooooo im Blut liegt - warum gibt es dann so viele BCs, die
a) nicht hüten, selbst dann nicht, wenn sie Schafe vor der Nase haben UND aus Leistungslinie gezüchtet sind? Wir haben bsp. eine BC-Hündin im Verein, die hatte der Züchter behalten um damit weiterzuzüchten. Beide Eltern arbeiten an den Schafen - und zwar nicht nur ein bischen "modisches Schafe schubsen weil es halt gerade IN ist unter den BC-Haltern", sondern ECHTES Arbeiten - der Züchter hat sie abgegeben, weil diese Hündin an Schafen ungefähr so viel Interesse zeigt wie ein Zebra an einer Ozeanüberquerung.
b) wenn sie dann mal an den Schafen sind und "Interesse" zeigen, so rein überhaupt keinen Peil haben, was man mit diesen lockigen Viechern machen kann, sondern einfach mal munter zwischenreinknallen und womöglich auch noch anfangen nach diesen Tierchen zu schnappen?
BTW - durchaus auch keine BCs aus "Showlinie".Was bitte ist "Hüten" anderes als ausleben des Beutetriebs / Beuteinstinkts auf eine sehr spezielle im Verhalten extrem stark eingeschränkte Weise?
Bestes Beispiel das vielbeschrieene "Border Eye" ....... das sehe ich bei meiner alten GP-Hündin tagtäglich. Also nix "Border Eye". Dieses extrem geduckte Anschleichen mit Anstarren der Beute ..... das ist ein ganz normales JAGDverhalten, BEUTEverhalten. Mit dem kleinen Unterschied, dass meine GP-Dame dann irgendwann vorwärts geht und an die "Beute" rangeht.
Ach ja - beim BC ist das Ganze inzwischen auch anatomisch entsprechend "gefestigt" durch den entsprechend passend angezüchteten Körperbau. So mancher BC heutzutage kann ja gar nicht mehr anders laufen als "anpirschend".Was mich an Maren's überheblichem Geschreibsel stört ist dieses "Ich weiss eh alles besser, da ich Border Collies habe und diese hüten".
Meine GP-Hündin knallte im Agi-Parcours in schöner Regelmässigkeit durch - und zwar auf einem völlig anderen Level als so ein BC - mit dem Ergebnis, dass ab und an auch mal ein Hindernis zu Bruch ging. Wenn diese Dame ein Dummy suchen darf, habe ich einen völlig anderen Hund - deshalb darf sie jetzt eher Dummy suchen als Agi-Hindernisse zerstören.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass aufgrund dieser Erfahrung Grosspudel im Agi nichts zu suchen haben.
Und im Gegensatz zu Maren habe ich nicht nur Ahnung von meiner Rasse, sondern auch vom Agi.Und in einem gebe ich Iuju absolut recht - Agi ist nicht "wie bekloppt über die Hindernisse rasen" ohne Konzentration und ohne den HF beachten. Wenn Maren das als Agi ansieht, zeigt das nur wieder, dass sie so rein überhaupt keine Ahnung hat.
Nochmal - auch für Dich - wenn ich einen Hund fehlerfrei in hoher Geschwindigkeit durch den Parcours führen will, dann muss dieser Hund
- klar im Kopf sein auch in hoher Trieblage > sprich ansprechbar sein
- auf minimalste Körperbewegungen des HF reagieren
- generell auf den HF achtenDass das nicht jeder HF hinbekommt ist klar - aber genausowenig bekommt es jeder HF hin, dass sein BC ordentlich Schafe hütet.
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Mal vorweg... mich beschleicht bei deinem Geschreibe ehrlich gesagt eher das Gefühl, du fühlst dir auf den Schlips getreten und reagierst eher mit Zickenkrieg als mit wirklich fachlichen Antworten - weil das einiges was du schreibst einfach nur etwas komisch ist, müsstest du selber merken - das glaube ich fest, wenn ich an ansonsten fachlich sehr kompetente Beiträge von dir denke.
Zitatwenn das Hüten den BCs (JEDEM BC) sooooo im Blut liegt - warum gibt es dann so viele BCs, die
a) nicht hüten, selbst dann nicht, wenn sie Schafe vor der Nase haben UND aus Leistungslinie gezüchtet sind? Wir haben bsp. eine BC-Hündin im Verein, die hatte der Züchter behalten um damit weiterzuzüchten. Beide Eltern arbeiten an den Schafen - und zwar nicht nur ein bischen "modisches Schafe schubsen weil es halt gerade IN ist unter den BC-Haltern", sondern ECHTES Arbeiten - der Züchter hat sie abgegeben, weil diese Hündin an Schafen ungefähr so viel Interesse zeigt wie ein Zebra an einer Ozeanüberquerung.
b) wenn sie dann mal an den Schafen sind und "Interesse" zeigen, so rein überhaupt keinen Peil haben, was man mit diesen lockigen Viechern machen kann, sondern einfach mal munter zwischenreinknallen und womöglich auch noch anfangen nach diesen Tierchen zu schnappen?
BTW - durchaus auch keine BCs aus "Showlinie".
Auch dir dürfte klar sein, dass es bei jeder wie auch immer gearteten Zucht immer wieder Ausreisser gibt. Mir ist es auch schon passiert, dass ich rein von Zucht und AT her der Meinung war das der Hund die Passion in persona sein müsste, aber was wars am Ende - nix. Warum auch immer. Man kann nun Mutmaßen warum das so ist. Fakt ist es passiert, was aber noch lange nicht heißt, das jegliche genetische Veranlagung Humbug ist.Und von "garkeinen Peil" haben kann doch bei deinem Beispiel auch mal nicht die Rede sein. Schnappen ist Jagdverhalten und teilweise durchaus auch gewünscht. Ausserdem, nur, weil gewisse Dinge noch nicht in Bahnen gelenkt sind, sind sie deswegen noch lange nicht nicht genetisch vorhanden.
Ein Labrador aus FT Linie wird dir auch nicht ohne Training ein perfekter Jagdbegleiter sein, was noch lange nicht heißt, dass gewisse Bringtreue und gewisse Abläufe einfach genetisch da sind (oder sein sollte). Bzw. wird ein DSH aus entsprechend orientierter Zucht zwar auch genetisch alle Abläufe (Griffverhalten, (zivile) Agression, etc) mitbringen, weswegen er um im Dienst tauglich zu sein trotzdem noch Ausbildung benötigt. Nun irgendwelche hämischen Kommentare abzulassen, nur weil ein BC trotz guter Veranlagung noch nicht aus dem Stand z.B. einen kompletten Umtrieb meistern kann, macht nicht unbedingt den besten Eindruck was fachliches Wissen beim Schreiberling angeht. #Achja von.... jeder Border Collie etc. hat keiner etwas geschrieben - ausser du.
Was bitte ist "Hüten" anderes als ausleben des Beutetriebs / Beuteinstinkts auf eine sehr spezielle im Verhalten extrem stark eingeschränkte Weise?
das hat doch auch keiner bestritten - aber sag mir bitte, wo sich diese "extrem eingescheschränkten Verhaltensweisen" mit dem Agility decken, von der Bewegung abgesehen? Der BC ist ein Spezialist, der darauf selektiert ist gewisses Verhalten zu zeigen. Diese Selektion macht ihn natürlich auch für andere Sportarten sehr interessant, allerdings auch sehr "fehleranfällig".
Bestes Beispiel das vielbeschrieene "Border Eye" ....... das sehe ich bei meiner alten GP-Hündin tagtäglich. Also nix "Border Eye". Dieses extrem geduckte Anschleichen mit Anstarren der Beute ..... das ist ein ganz normales JAGDverhalten, BEUTEverhalten. Mit dem kleinen Unterschied, dass meine GP-Dame dann irgendwann vorwärts geht und an die "Beute" rangeht.
Ach ja - beim BC ist das Ganze inzwischen auch anatomisch entsprechend "gefestigt" durch den entsprechend passend angezüchteten Körperbau. So mancher BC heutzutage kann ja gar nicht mehr anders laufen als "anpirschend".Sorry, aber hast du schonmal einen BC wirklich intensiv beim Hüten beobachtet? Da ist nichts mit zwanghaftem rumgeschleiche und mit etwas starren hat das auch nichts zu tun. Das tun meine auch (wenn ich sie liese) und trotzdem haben sie definitiv kein "Border Eye" - da liegen Welten dazwischen.
Das die mittlerweile bestehende "Agility LEistungszucht" sowas hervorruft, bestreite ich mal garnicht.
Was mich an Maren's überheblichem Geschreibsel stört ist dieses "Ich weiss eh alles besser, da ich Border Collies habe und diese hüten".
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, hier ist keiner Überheblich geworden und auch keiner Weiss alles besser - von dir mal abgesehen. Maren hat hier ihre Erfahrungen und ihren persönlichen Eindruck niedergeschrieben und das ganze nicht als allgemeingültig publiziert. Die einzige die mir hier ziemlich angefressen erscheint bist du - du scheinst dich mit deiner Hunderasse als abgewertet zu sehen, was aber nie geschehen ist.
Ich kann das ja grundsätzlich verstehen, mir wirds teilweise auch anders wenn in meinem Sport z.B. die Malis mystifiziert werden, während z.B. ein DSH ja eh nix is, keine spezielle gute Führung braucht und halt eh nich so toll ist wie jedweger Mali (und mag der noch so starke Mängel haben). Deswegen muss ich aber noch lange nicht so reagieren, denn egal wie sehr mich das teilweise nervt, ändert das es nichts daran das auch diese Rasse spezielle Behandlung braucht. Das eine ist das eine, das andere ist das andere.Meine GP-Hündin knallte im Agi-Parcours in schöner Regelmässigkeit durch - und zwar auf einem völlig anderen Level als so ein BC - mit dem Ergebnis, dass ab und an auch mal ein Hindernis zu Bruch ging. Wenn diese Dame ein Dummy suchen darf, habe ich einen völlig anderen Hund - deshalb darf sie jetzt eher Dummy suchen als Agi-Hindernisse zerstören.
Trotzdem würde ich nicht sagen, dass aufgrund dieser Erfahrung Grosspudel im Agi nichts zu suchen haben.
Und im Gegensatz zu Maren habe ich nicht nur Ahnung von meiner Rasse, sondern auch vom Agi.Es spricht dir ja auch keiner ab, dass du davon Ahnung hast.
Aber jetzt weiten wir das mal aus. Du hast erkannt, das dein spezieller Hund evtl nicht dafür geeignet ist.
Dehnen wir das mal aus und von 10 Pudeln die du sehen würdest, währen 9 so wie deine Hündin. Würdest du dann nciht auch mal äussern, dass es für die Rasse im Allgemeinen bessere Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, als Agility? Denn nichts anderes habe ich hier gelesen. Ich kenne ehrlich gesagt aus dem THS wie aus dem Obedience (und von diversen Agility Turnieren als Helfer) wirklich 9 von 10 BCs/Aussies als Hunde, die für mein Empfinden im Parcours einfach nur gepusht werden oder ihre angeborenen Instinkte an Bällen etc abreagieren. Da finde ich Zweifel schon berechtigt.
Und in einem gebe ich Iuju absolut recht - Agi ist nicht "wie bekloppt über die Hindernisse rasen" ohne Konzentration und ohne den HF beachten. Wenn Maren das als Agi ansieht, zeigt das nur wieder, dass sie so rein überhaupt keine Ahnung hat.
Ohne Konzentration und ohne auf den HF zu achten, hat auch keiner Geschrieben. Ich kenne übrigens auch durchaus Hunde, die schnell und recht "fehlerlos" einen Parcour bewältigen können, auf ihren HF achten, aber die sich trotzdem einfach nur in Sphären pushen, die ich als dauerhaft kaum förderlich für die Psyche eines Hundes erachte. Das läuft dann meistens unter "jaja, der kann Top laufen, aber so ist das halt.. kann ja auch schief gehen"
Nochmal - auch für Dich - wenn ich einen Hund fehlerfrei in hoher Geschwindigkeit durch den Parcours führen will, dann muss dieser Hund
- klar im Kopf sein auch in hoher Trieblage > sprich ansprechbar sein
- auf minimalste Körperbewegungen des HF reagieren
- generell auf den HF achtenDass das nicht jeder HF hinbekommt ist klar - aber genausowenig bekommt es jeder HF hin, dass sein BC ordentlich Schafe hütet.
Es bekommen doch eher bemerkenswert wenige HF hin - und ich behaupte, weniger HF als die, die es an den Schafen schaffen. Natürlich, Belegbare Studien fehlen.
ICh habe jedenfalls an den Schafen noch keinen Hund gesehn, der sich so verhalten hätte, wie massenhaft Hunde auf THS und Agility Turnieren.
Das liegt meiner Meinung nach eben an dem Aufbau des Sports begründet.Und wie gesagt... es liest sich für mich, als würdest du dir einfach ziemlich auf den Schlips getreten fühlen - einerseits verständlich, andererseits nicht unbedingt förderlich.
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Hallöle,
ich lese hier sehr gerne und habe gerade etwas gelernt, habe ich festgestellt.
Ich finde dass man Hüten und Agi NULL vergleichen kann.
Das Problem ist (jemand hat es geschrieben, weiß nicht mehr, wer), dass ein Lauf im Turnier durchgängig hohe Motivation, Konzentration etc erfordert, OHNE, dass der Hund direkt etwas davon hätte. Er erkennt seinen Erfolg nicht selber, der Stress lässt erst nach, wenn bestimmte Rituale dem Hund sagen, danke, jetzt Ende.
Beim Hüten erkennt der Hund selber seinen Erfolg - die Schafe (habe keine Ahnung) stehen ruhig, oder sie da lang, wo sie sollen oder so. Der Stress lässt dann für den Hund doch nach?
Im Training, finde ich, ist es was anderes. Das Training von Sequenzen mit viel Bestätigung zwischendurch sollte nun nicht soooo hochpuschend wirken wie ein Lauf auf einem Turnier.
Aber wahrscheinlich gibt es da auch wieder solche und solche.Grüßle
Silvia -
sag mir doch bitte, wo ich Instinkte von wegen Hüten und Agility miteinander verglichen habe
Ich habe Maren geantwortet, dass ich mich durchaus mit den Instinkten eines Hundes auseinandergesetzt habe, der Vergleich bzgl. der Instinkte stammt aber nicht von mir .....
Und ja - ich finde dieses Rumgezicke von Leuten wie Maren, die ohne wirklich Ahnung zu haben, einfach Behauptungen aufstellen einfach daneben.
Du machst doch auch VPG, oder? Und hast DSH, oder?
Gut - ich bin mit DSH aufgewachsen.
Und was soll ich sagen - von den DSH, die ich in den letzten Jahren im VPG gesehen habe, die nicht völlig trieblos waren, waren über 80% übermässig gepuscht, hibbelig, zumindest verhaltensauffällig wenn nicht gar deutlich aggressiv zumindest gegenüber Artgenossen und teils auch gegenüber anderen Menschen.
Entsprechend dieser Beobachtung müsste ich gemäss Maren sagen "VPG ist für den DSH nichts, das tut ihm nicht gut, das macht die Hunde kaputt".Mache ich aber nicht - denn ich kenne auch andere DSHs, Hunde, bei denen es wirklich Spass macht, ihnen im VPG zuzusehen und die vom Kopf her weiterhin klar sind, die sehr wohl unterscheiden können zwischen Hundeplatz und nicht Hundeplatz, die in der Lage sind trieblich rauf und runterzufahren wie es der Situation angemessen ist, .....
Und - mir ist durchaus bewusst, dass bei den abgedrehten DSHs durchaus die Art der Ausbildung eine sehr grosse Rolle spielt.
Und genauso ist es mit den BCs ..... und genau deshalb finde ich dieses Pauschalisieren von Maren
BTW - ich kenne keine 9 von 10 Pudel wie mein Chaostier (zum Glück, ich wüsste nämlich nicht, welchem Otto-Normal-Grosspudelhalter man solche Hunde in die Hand geben könnte) - und selbst wenn ich sie kennen würde, dann wüsste ich eines .... es liegt durchaus ein nicht unerheblicher Teil an der Ausbildung.
Würde ich wieder so einen Gaga-Hund wie sie bekommen, würde ich diesen Hund auch im Agi ausbilden - allerdings würde ich anders rangehen als wir das beim Chaostier ihrerzeit gemacht haben.
Aber ich würde ganz sicher nicht von vornherein sagen "Der Hund ist im Wesen so, also taugt er nicht für Agi". -
Zitat
Du machst doch auch VPG, oder? Und hast DSH, oder?Gut - ich bin mit DSH aufgewachsen.
Und was soll ich sagen - von den DSH, die ich in den letzten Jahren im VPG gesehen habe, die nicht völlig trieblos waren, waren über 80% übermässig gepuscht, hibbelig, zumindest verhaltensauffällig wenn nicht gar deutlich aggressiv zumindest gegenüber Artgenossen und teils auch gegenüber anderen Menschen.
Entsprechend dieser Beobachtung müsste ich gemäss Maren sagen "VPG ist für den DSH nichts, das tut ihm nicht gut, das macht die Hunde kaputt".Mache ich aber nicht - denn ich kenne auch andere DSHs, Hunde, bei denen es wirklich Spass macht, ihnen im VPG zuzusehen und die vom Kopf her weiterhin klar sind, die sehr wohl unterscheiden können zwischen Hundeplatz und nicht Hundeplatz, die in der Lage sind trieblich rauf und runterzufahren wie es der Situation angemessen ist, .....
Und - mir ist durchaus bewusst, dass bei den abgedrehten DSHs durchaus die Art der Ausbildung eine sehr grosse Rolle spielt.
Und genauso ist es mit den BCs ..... und genau deshalb finde ich dieses Pauschalisieren von Maren
BTW - ich kenne keine 9 von 10 Pudel wie mein Chaostier (zum Glück, ich wüsste nämlich nicht, welchem Otto-Normal-Grosspudelhalter man solche Hunde in die Hand geben könnte) - und selbst wenn ich sie kennen würde, dann wüsste ich eines .... es liegt durchaus ein nicht unerheblicher Teil an der Ausbildung.
Würde ich wieder so einen Gaga-Hund wie sie bekommen, würde ich diesen Hund auch im Agi ausbilden - allerdings würde ich anders rangehen als wir das beim Chaostier ihrerzeit gemacht haben.
Aber ich würde ganz sicher nicht von vornherein sagen "Der Hund ist im Wesen so, also taugt er nicht für Agi".Richtig, ich mache VPG und ich habe DSH. Ich kenne durchaus auch genügend Hunde, deren Art zu arbeiten mir nicht zusagt und richtig, ich halte das für größtenteils Ausbildungsbedingt.
Nur sind das wie gesagt, meistens eher Ausbildungsproblematiken. Hunde die nicht ablassen, weil nicht korrekt konditioniert, Hunde die zwar aufgezogen werden, aber keine konsequente Ausbildung in der UO erfahren und deswegen nicht führbar sind. Trotzdem kanalisieren sich die Hunde eher in dem, was ihnen züchterisch in die Wiege gelegt wurde und im Alltag, sind sie zwar bisweilen auch eher ungezogen, weil es die Halter nicht stört, aber im großen und ganzen normale Hunde (halt ohne wirklich gute Erziehung).5 Jahre THS haben mir aber von Aussie und BC in diesem Sport ein eher anderes Bild vermittelt - Hunde die nicht "nur" im Sport gepusht waren, sondern Hunde die mangels entsprechendem Erfolgserlebnis auch im Alltag einen ziemlichen Schuss hatten.
Vergleiche ich die mal mit den nur zum hüten der eigenen Schafherde gehaltenen BC eines bekannten, liegen da Welten dazwischen. Der junge Rüde war in den Anfängen auch etwas "übermotiviert" und aufgedreht, was sich aber schnell gelegt hat. Trotzdem habe ich noch keinen der Hunde je auch nur im Ansatz dabei beobachten können, z.B. geduckt auf einen Ball zuzuschleichen oder gar auf 10m Entfernung mit einem anderen Border auf dem Boden zu liegen und sich gegenseitig zu fixieren. Das sieht man auf diversen Turnieren dagegen regelmäßig, sowohl auf dem Platz, als auch beim Spaziergang ausserhalb des Trainingsgeländes.Ich mache da keinen Hehl daraus, ich halte die angestammte Aufgabe für immernoch die beste für die meisten Vertreter einer Rasse.
Meine junge Hündin steht trieblich auch sehr hoch und wäre aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten auch durchaus fürs Agility brauchbar - mal davon ab das es nicht mein Sport ist, kann ich aber dafür garantieren, dass sie dabei ständig an der Grenze zum totalen durchdrehen fahren würde.. allerdings ohne Ziel und Erfolg.
Im Schutzdienst dreht sie übrigens auch auf, allerdings hat sie dort ihr Ziel und ihr Erfolgserlebnis, schleppt am Ende ihren Schutzarm vom Platz und fertig ists.Das typische Labrador Sozialverhalten hat sie aber trotzdem nicht, aber dafür hätte ich mir halt einen kaufen müssen
Allerdings lese ich bei Maren bis jetzt immernoch nirgends, dass ein Border Collie generell kein Agility machen sollte, ich lese nur begründete Bedenken. Und wäre es beim DSH im VPG auch so, dass ein Großteil wirklich so daneben wäre, wie einschlägige BCs, dann würde ich a) anraten wenn die Anschaffung schon passiert ist, sich evtl eine andere Beschäftigung zu suchen und b) noch deutlicher als ich es eh schon tue von der Anschaffung abraten, wenn man nicht in der Lage ist konsequent und angepasst in der angestammten Aufgabe zu führen.
Ich denke gerade du wirst wissen, dass Agility in den meisten Vereinen und Hundeschulen weniger ein wirklich solide aufgebauter Sport ist, sondern meist noch das typische "agility is fun" regiert, weswegen eher selten darauf geachtet wird, ob die Beschäftigung für den Hund passt, weil es ist ja fun. Weils ja so fun ist, muss auch gleich noch ein BC her. Wenn der dann seine Zeit damit verbringt beim Training sich mit einem anderen "Funborder" gegenseitig zu hüten, dann ist das ja kein Thema, denn der Hund ist ja durchs Agility "ausgelastet".
Womit wir dann im Endeffekt wieder zur selben Schlussfolgerung wie der hypothetischen für den DSH kommen würden.. wobei z.B. meine junge Hündin, egal in welcher Sportart beim "Wald und Wiesen wir machen mal bissl was" Hundeführer ne einzige Katastrophe wäre.(Der "Vergleich" entsteht für mich im übrigen daher, dass versucht wurde, natürliche Verhaltensmuster wie beim Hüten mit dem überwinden von Hindernissen beim Agility zu vergleichen)
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Hi
Dies hier habe ich ganz am Anfang geschrieben
ZitatAllerdings empfinde ich Agility bei so manchem Border Collie als contraindiziert
Wo ist denn da die Pauschalisierung?
ZitatUnd ja - ich finde dieses Rumgezicke von Leuten wie Maren, die ohne wirklich Ahnung zu haben, einfach Behauptungen aufstellen einfach daneben.
Autsch!!!
Da wurde ich ja ziemlich missverstanden. Oder ich sollte meine Art zu Formulieren nochmal überdenken!bordy: Genau das wollte ich eigentlich sagen :-)
Nochmal für alle.
Ich habe rein gar nichts gegen Agility. Im Gegenteil. Ich finde es total schön, diverse Teams dabei zu sehen. Hätte ich den passenden Hund dafür, könnte ich mir diesen Sport auch gut für mich vorstellen.Ich wollte lediglich über ein paar Gedanken, die ich mir diebezüglich gemacht habe (Stichwort: Stress), mit Euch diskutieren.
LG Maren
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Muss nochmal eine Kleinigkeit anmerken
ZitatWas mich an Maren's überheblichem Geschreibsel stört ist dieses "Ich weiss eh alles besser, da ich Border Collies habe und diese hüten
Ich habe zwei Border Collies, aber nur eine von beiden kommt an meinen Schafen zum Einsatz (was total schade ist, da ich öfter schonmal zwei Hunde gebrauchen könnte). Denn meiner älteren Hündin fehlt einiges an Hütetrieb. Leider hat sie von sich aus nicht so den Plan, was an den Schafen zu tun ist. Sie rennt dann eher kläffend um sie herum. Habe es einige Mal probiert in der Hoffnung, dass es doch noch "klick" bei ihr macht. Ergebnis war jedesmal ein in meinen Augen gestresster Hund.
Auslasten kann ich sie viel eher mit Tricks und mit dem Suchen nach Gegenständen. Und das machen wir auch.Insofern bin ich niemand, der Border Collies oder auch andere Hunde in eine Schublade steckt.
LG Maren -
Was ich, als nicht Agilitybetreiberin, bisher aus diesem Thread herausgehört habe ist, daß Agility nicht für jeden Hund die richtige Sportart ist und man gut darauf achten sollte ob der Hund beim Agility nicht nur hochgeputscht wird, sondern Ansprechbar für mich bleibt und der Sport etwas ist was wir gemeinsam machen in dem der Hund auf mich als Halterin achtet.
Habt ihr sonst noch Ratschläge auf was ich als Einsteigerin achten sollte, wenn ich im nächsten Frühjahr mit ihm mit Agility beginne?Liebe Grüße
Franziska mit Till
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Zitat
Was ich, als nicht Agilitybetreiberin, bisher aus diesem Thread herausgehört habe ist, daß Agility nicht für jeden Hund die richtige Sportart ist und man gut darauf achten sollte ob der Hund beim Agility nicht nur hochgeputscht wird, sondern Ansprechbar für mich bleibt und der Sport etwas ist was wir gemeinsam machen in dem der Hund auf mich als Halterin achtet.
Ich denke, damit hast du dir exakt DAS herausgelesen worauf es ankommt.
Wie schön, dass es dir gelungen ist die überflüssigen Zickereien zu überlesen.Ich selbst habe auch mit meiner ACD-Hündin das Agility aufgehört, weil sie dabei zu sehr hochpuschte.
Dazu kam, dass sie im Training des öfteren Stress mit einer anderen Hündin hatte. An dem Punkt habe ich es dann beendet und mit Dummytraining begonnen. (gute Entscheidung)Man kann in mehreren Hundesportarten hochgepuschte und überdrehte Hunde sehen. Ich finde das schrecklich und frage mich immer wieder ob die HF das nicht auch erkennen oder ob es ihnen egal ist, weil nur das Ergebnis zählt oder ... ja WAS??
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Zitat
Ich denke, damit hast du dir exakt DAS herausgelesen worauf es ankommt.
Wie schön, dass es dir gelungen ist die überflüssigen Zickereien zu überlesen.Ich selbst habe auch mit meiner ACD-Hündin das Agility aufgehört, weil sie dabei zu sehr hochpuschte.
Dazu kam, dass sie im Training des öfteren Stress mit einer anderen Hündin hatte. An dem Punkt habe ich es dann beendet und mit Dummytraining begonnen. (gute Entscheidung)Man kann in mehreren Hundesportarten hochgepuschte und überdrehte Hunde sehen. Ich finde das schrecklich und frage mich immer wieder ob die HF das nicht auch erkennen oder ob es ihnen egal ist, weil nur das Ergebnis zählt oder ... ja WAS??
Ok, danke für deine Antwort. Mal schauen wie mein Kleiner im nächsren Frühjahr auf Agility reagiert. .
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