Vertrauen gestört, Hund frisst nicht mehr
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Zu "Will ich das": diese Frage muss sich wohl jeder selbst beantworten. Aber nur weil die Antworten darauf unterschiedlich ausfallen, ist der eine nicht der böse Bube und der andere der bessere Mensch.
Zu "als was nimmt mich mein Hund eigentlich wahr": Ich glaube nicht, das mein Hund mich als machtgeilen Diktator wahrnimmt (sicher wissen kann ich das natürlich nicht
), falls das gemeint war.
Viele Grüße
Frank, der das eine spannende Diskussion findet, auch wenn sie meilenweit von der Ursprungsfrage weg istPass uff das Dingen is ja
Stürmt Dein Hund an den Napf und Du "behebst" das Problem mit warten lassen, is dat völlig ok
Aber viele haben hier von Training in Impulskontrolle geschrieben ( Reh etc) und das isses eben nicht
Es ist eine erlernte Verhaltenskette
Wie gesagt erreiche ich durch diese Kette das der Hund mir nicht die Finger abbeisst.... ok ... Nehm ichs für ne Impulskontrolle isset Sinnfrei -
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Hm, wo ist nun aber der Unterschied ob ich ein "sitz und bleib" (mehr isses ja nicht) verlange, und Futter hinstelle oder ein Leckerchen werfe, oder einen Ball werfe, oder ein Reh vor uns langflitzt, oder der beste Hundekumpel kommt, oder ich Besuch bekomme oder oder oder oder.
Ist es so schlimm das beim Futter zu verlangen, weil es Futter ist? Weil ich das Futter zuteile (wenn schon zugeteilt, dann soll er es auch gleich bekommen)?
Letzlich sind das doch alles Situationen in denen (zumindest meine Hunde) gerne wollen aber nicht (sofort) dürfen. Ich möchte, dass ein "bleib" in allen Situationen ein "bleib" ist. Egal was die andere Versuchung ist.Ja eben! Deshalb ist es ja eine Doppelmoral, sich hier zu ereifern, dass der Hund versklavt wird etc., wenn er seinem Fresstrieb nicht gleich und sofort folgen darf
, aber es ist Erziehung, wenn man den Jagdtrieb unterbindet, oder den natürlichen Drang, am Menschen hochzuspringen, oder oder oder.
Manchmal kann ich angesichts der Sichtweisen mancher Leute wirklich nur staunen.Meine Hunde müssen zwar kurz vor dem Napf warten, dürfen aber am Esstisch betteln und bekommen oft auch was ab, sie dürfen an mir hochspringen zur Begrüßung, haben freien Zugriff auf ihre Spielsachen und Rinderhufen, und müssen auch sonst nur wenige lästige Kommandos ausführen etc. etc.etc.
Es geht doch nicht um die Versklavung der Hunde, sodern einfach nur darum, dass verschiedene HH unterschiedliche Prioritäten setzen in ihrer Erziehung. Was dem einen wichtig ist, ist dem anderen egal und umgekehrt.
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@ Dingsda.
Es ist ein Unterschied ob ich etwas verlange was wichtig ist (nicht dem Reh hinterher, warten bevor über die Strasse gerannt wird usw) oder ob ich es einfach mache weil ich mich cool dabei finde.Wer sagt denn, dass die geregelte Essensausgabe NICHT wichtig ist? Zumindest wenn man mehrere Hunde hat, erleichtert ein Impulskontrolltraining hier vieles.
Und ich frage mich dann: Warum machen so viele Leute mit ihren Hunden Obedience/ UO???? Sind das alles machtgeile Sadisten????
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Pass uff das Dingen is ja
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich Leute sehr sympathisch finde, die Dialekt schreiben
ZitatStürmt Dein Hund an den Napf und Du "behebst" das Problem mit warten lassen, is dat völlig ok
Aber viele haben hier von Training in Impulskontrolle geschrieben ( Reh etc) und das isses eben nicht
Es ist eine erlernte Verhaltenskette
Wie gesagt erreiche ich durch diese Kette das der Hund mir nicht die Finger abbeisst.... ok ... Nehm ichs für ne Impulskontrolle isset SinnfreiDa werden wir uns vermutlich nicht einig werden. Denn ich sehe es als kleinen Baustein zu einer verbesserten Impulskontrolle. Nur weil ich meinen Hund davon abhalten kann, wie ein Irrer in den Napf zu springen, heißt das nicht, dass ich ihn vom Rehe jagen abhalten kann. Aber andersherum kann ich nicht erwarten, dass ich ihn vom Rehe jagen abhalten kann, wenn ich ihn nicht mal beim Sturm auf den Futternapf stoppen kann.
Aber gut. So hat eben jeder seine Sicht der Dinge, die auch ok ist. Was ich jedoch nicht ok finde, ist, dass hier Menschen, die etwas anders handhaben sich über andere erheben, ohne denjenigen zu kennen und auch nur im entferntesten beurteilen zu können.
Viele Grüße
Frank -
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Wer sagt denn, dass die geregelte Essensausgabe NICHT wichtig ist? Zumindest wenn man mehrere Hunde hat, erleichtert ein Impulskontrolltraining hier vieles.
Und ich frage mich dann: Warum machen so viele Leute mit ihren Hunden Obedience/ UO???? Sind das alles machtgeile Sadisten????
*Schallplatte an* Es ist eine Verhaltenskette kein Impulskontrolltraining wenn es immer ausgeführt wird*
Schallplatte aus
Ich mach sogar VPG, ich arbeite auch an der Impulskontrolle ( Apport wäre sonst öhm .. scheisse genau wie der SD)
Aber et is einfach Sinnfrei mit ner Verhaltenskette Impulse kontrollieren zu wollen
Nicht schlimm, stirbt kein Hund dran, aber Sinnfrei -
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Ich habe mal noch einen Lösungsansatz für die TS........
Vielleicht startest Du noch einmal wie zu Anfang, suchst Dir aber ein anderes Wort oder einfach nur ein Sichtzeichen.
Bei einem Wort halte ICH es generell für wichtig, daß es ein Wort ist, daß nicht "zufällig" in einem Satz fällt. "Du darfst" oder "Guten Appetit" oder "Los", etc., sind Wörter, die in einer normalen Konversation sehr häufig unbewußt fallen. Um nur ein Beispiel zu nennen, was für eine Art Wort Du verwenden könntest, wäre "Rhabarba" oder "Uppsi".
Mein Dicker und ich machen recht viel über Sichtzeichen. Im Falle des Freßnapfes verwende ich einen einladende Handbewegung. Grundsätzlich ist es mir dabei egal, ob er dabei steht oder sitzt.Also mein Ansatz wäre, ein neuer Ort in der Wohnung oder einfach nur in der Küche (wurde auch von anderen schon vorgeschlagen) und dann das ganze langsam noch einmal von vorne aufbauen, wie Du/Ihr es ja auch irgendwann schon einmal gemacht habt. Mit Geduld und Spucke fängt man einen hungrigen Hund
Viel Glück, das wird schon.
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Nun, nimmt er Dich als souverän und seines Vertrauens wert wahr? Oder eher als etwas, dass sich aufgrund was auch immer auf Imponiergehabe und Fassadentechnik verlegt hat?
Und kann er dem noch vertrauen?
Da wirst du meinen Hund fragen müssen
Viele Grüße
Frank -
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*Schallplatte an* Es ist eine Verhaltenskette kein Impulskontrolltraining wenn es immer ausgeführt wird*
Schallplatte aus
Ich mach sogar VPG, ich arbeite auch an der Impulskontrolle ( Apport wäre sonst öhm .. scheisse genau wie der SD)
Aber et is einfach Sinnfrei mit ner Verhaltenskette Impulse kontrollieren zu wollen
Nicht schlimm, stirbt kein Hund dran, aber SinnfreiSinnfrei für DICH! Nicht sinnfrei für mich, da ich am Fressnapf nicht überrannt werden möchte. Auch nicht sinnfrei für meine Hunde.
Meine Kleine z.B. motzt fast jedesmal, wenn ich das Futter richte. Es geht ihr nicht schnell genug, und sie treibt mich mit dem Gemotze an. Also gibt es das Futter erst, wenn sie ruhig ist und kein Theater mehr macht.
Mit meiner Großen ist es ähnlich, wenn wir beim Gassigehen mal ne Minute stehenbleiben, z.B. um mit jemandem zu reden, oder weil die Kinder im Bach spielen wollen. Sie fiept und macht Theater. Also übe ich mit ihr: Es geht erst weiter, wenn sie ruhig ist.
Das nennt man Erziehung.Für mich ist das Vor-dem-Fressnapf-Warten nicht sinnfrei. Und meine Hunde bringt es nicht um.
Nicht jeder ist machtgeil, der mit seinem Hund Kommandos übt.
Dann wäre jede Erziehung Machtausübung. Z.B. die Handfütterung, für den Rückruf ("du bekommst nur Futter, wenn du mirgehorchst"), und eben jedes andere "sinnlose" Kommando auch. Oder auch, wenn der Hund auf seinen Platz geschickt wird, wenn er nervt, dass man seine Ressourcen verwaltet usw.Man sollte einfach die Kirche im Dorf lassen.
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Danke für die ernstgemeinten respektive ernstzunehmenden Antworten.
Wenn ich jetzt aus dem Raum gehe und dann nach 10 Minuten wiederkomme und der Hund noch vorm vollen Napf sitzt, was soll ich dann machen?
- Kann mir das vorstellen, weil ich sonst immer Futter fertig mache, es hinstelle, sie sitzen lasse, kurz Händewaschen gehe und sie dann anfangen lasse. Dauert idR keine 30 Sekunden.
Soll ich dann den Napf wieder wegnehmen und das später nochmal wiederholen?
Meinem Hund den ganzen Tag einfach Futter zur Verfügung stellen werde ich mit Sicherheit nicht. Ich habe darüber gute Bücher gelesen, die das ablehnen. Das ist übrigens der einzige Grund, weshalb wir das machen. Bücher über Hundeerziehung, keine Machtgelüste.
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