Wie am besten freilaufende Hunde abwehren?

  • Emmakind: Vieleicht hast du es überlesen, deshalb hier an der Stelle nochmal: Es liegt nicht daran, dass ihr eigener Hund mit anderen nicht kann,weil er nicht/schlecht erzogen ist, sondern weil er ziemlich bescheuerte Erfahrungen gemacht hat und wohl aus Angst so reagiert. Natürlich gibt es Hunde, die auf sie zu rennende Hunde nicht mögen und aggressiv regaieren und sie können durch Erziehung daran gewöhnt werden. Aber wenn das Ganze auf einem Traumaerlebnis fußt, ist es doch etwas anderes. Natürlich braucht man da trotzdem Erziehung/Einzeltrainer etc., aber hier dauert es wohl doch länger. Wenn dann immer wieder, während der Arbeit mit dem ET gegen die Angst, Hunde auf den betroffenen Hund zurennen, kann man das 1) als Chance sehen, gelerntes umzusetzen und 2) kann es nach hinten losgehen, weil der Hund noch nicht so weit ist.


    Warum soll sie denn woanders gehen oder die nichthörenden Hund akzeptieren, wenn sie sich eigentlich in einem Bereich befindet, welcher im ursächlichen Sinne sogar für sie geeignet sein sollte (dank Leinenpflicht)?? Das widerspricht doch leider sehr der Logik...Da sind die anfangs aufgeführten Beispiele im Thread doch gut zum Vergleich gewesen: So wie die Leinenpflicht das Miteinander in dem Park regeln soll, regeln Ampeln das Miteinander im Straßenverkehr. Und das ist nichts anderes, folgt dem gleichen logischen Schluss. Über Leute, die bei Rot über die Ampel fahren und somit andere gefährden können, regt man sich danna uch auf. Oder über die Kinder, welche bei grüner Fußgängerampel drüber gehen ohne sich doppelt zu vergewissern, dass alle Autos wirklich, wirklich stehen, weil schlecht erzogen (analog zum betroffenen Hund)?

  • Emmakind, es ist mir mittlerweile sowas von schnuppe, ob der anstürmende Hund neugierig ist, bösartig, gefrustet oder grad dem Besi entsprungen- er wird geblockt.


    Ich bin nämlich die Dusseltrine, die den Hund neu aufbauen muss und gegen Pöbeln, aus Angst nach vorn gehen, Panikattacken und Co. trainieren muss und nicht der Dösskopp von Halter, der seinen Hund nicht kontrollieren kann und will.


    Und die Arbeit von etlichen Monaten lass ich mir nicht mehr kaputtmachen.


    Es ist nämlich meine Zeit, meine Entspannung und unser wohlfühlen, das dank dieser Idioten draufgeht und soviel Spass brauch ich nicht.

  • @ Amelia


    ich fahre auch oft wo anders hin weil Bekannten oft etwas mit ihrem Hund passiert ist.
    Ich finde es ist das alles wert wenn der Hund glücklich und gesund bleibt.
    Der Hund merkt ja auch die innere Anspannung.


    Meine Großeltern denken auch ich bin bescheuert weil ich gestern 50 minuten nach Oppenheim gefahren bin
    um mit meinem Hund an den Hundestrand zu fahren aber es hat sich echt gelohnt.
    Die Hundebesitzer dort sind verantwortungsvoll und der Umgang miteinander ist toll.
    Kann ich wirklich nur empfehlen.
    Ein Hund ist eine Lebensaufgabe die man immer nach bestem Gewissen erledige sollte.
    Auch wenn sich das jetzt vielleicht doof anhören sollte,aber ich stehe zu dieser Aussage.
    Mit seinem Kind fährt man auch in den Freizeitpark,usw.warum dann nicht seinem Hund auch das beste bieten?
    :)Wenn mein Hund glücklich ist bin ich das auch :)


  • ja und was ist, wenn hunde einfach krank sind? crickys hündin hat spondylose, ein labbi ist ihr seitlich reingeknallt, sie muss ne woche schmerzmittel nehmen. mein dobi hat abgerissene und wieder angenähte achillessehnen, knallt da ein hund rein und die reißen nochmal ab (was durchaus passieren kann!), muss er eingeschläfert werden.... was bitte ist in solchen fällen?
    klar, als mein dicker noch gesund war hab ich das auch lockerer gesehen, schließlich ist er was hundebegegnungen betrifft sehr souverän und es gab hier auch nur wenig hunde gegen die mein dobi im ernstfall den kürzeren gezogen hätte.

  • Zitat


    War hier von bösartig aggressiven bissigen Hunden die Rede oder von Hunden die im Park freilaufen und aus Neugier zu angeleinten Hunden laufen ?


    Nö, hier war die Rede von:

    Zitat


    Jetzt überlege ich wie ich am besten freilaufende Hunde abwehre, wenn ich mit Hund + Kinderwagen spazieren gehe, da kommt es nämlich immer zu gefährlichen Situationen.


    Der Grund spielt keine Rolle. Der Hund ist angeleint und das wird auch seine Gründe haben. Die anderen Hunde sind (meist) nicht abrufbar und nicht angeleint. Muss man jetzt dem angeleinten Hund samt Halter die Schuld dafür geben oder nicht doch eher den asozialen HH, die Ihre Hunde TROTZ mangelnder Erziehung frei laufen lassen?

  • vllt iss dein hund aber auch angespannt weil du es bist, versuche doch mal lockerer zu bleiben und nicht sofort mit dem schlimmsten zu rechnen!

  • Zitat

    vllt iss dein hund aber auch angespannt weil du es bist, versuche doch mal lockerer zu bleiben und nicht sofort mit dem schlimmsten zu rechnen!


    lol... falls du mich meinst: ich bin völlig entspannt. und zwar, weil ich weiß, dass ich bisher jeden hund verscheucht bekommen hab und ausgestattet bin um auch in zukunft jeden hund zu verscheuchen.
    und ich geh garantiert keine experimente ein, die meinem hund das leben kosten könnten, selbst wenn die wahrscheinlichkeit gering ist...

  • Zum "Blocken":


    Ich lege alle Hunde ab und bewege mich zügig / zielsicher auf den fremden Hund zu und fixiere ihn. Beim Fixieren scheiden sich die Geister, aber ich lebe noch ;)


    Die Hunde laufen (außer an Straßen) leinenlos, aber jeden Kontakt muss ich nicht haben und wenn die Besitzer des "Tutnixhörtnixbelästigt nur massiv" dann noch 1 km entfernt telefoniert, ist mir das zu doof.


    Ich bin mit 1,63 m wahrlich kein Riese (wohl eher ein Konzentrat) und bisher wirkt es. Aufregen habe ich mir abgewöhnt, weil es die Hudne stresst und nix bringt außer Falten.


    Manchmal gönne ich mir auch den Spaß der Herderhündin mentale lange Leine zu gönnen, d.h. die kleine Natter verscheucht den Eindringlich und kehrt auf Pfiff sofort zurück. Herder klingt dabei ziemlich bösartig - nach max. 2 - 3 x könne die HH laufen und wir haben Ruhe.


    Ach ja, das mit Richtung Straße laufen war ich ;) Ist auch sehenswert . . .

  • Schön, daß Du das auch so siehst und erlebt hast, Alena! :gut:


    Also ich war damals nach dem, was ich hier alles erlebt habe wirklich "verspannt" und teilweise dann auch überängstich. Die Leute und Erfahrungen in der anderen Gegend haben mich aber beruhigt, und zu einer positiven Einstimmung gebracht. Es war halt nicht immer schlecht, gefährlich, stressig, wenn man einen anderen Hund traf - es war toll, da hatte die Kleine einen netten Freund getroffen, mit dem man dann oft sogar noch herumtollen konnte. Auch im neuen Gebiet sind Hunde, die nicht auf alle anderen Hunde gut reagieren. Aber die werden dann sofort angeleint, ermahnt, oder festgehalten. Es geht alles, wenn die Leute aufpassen und verantwortungsvoll sind.
    Aber leider ist das bei mir in der Wohngegend nicht der Fall. Ich habe es ab und zu mal wieder probiert. Sie sind ja auch nicht alle so. Aber ein Großteil davon eben.


    Seitdem ich woanders Gassi gehe, habe ich auch richtig Spaß daran. Man kann sich die Gegend schön anschauen, die Natur genießen, entspannt, weil man nicht immer nur am Geiern sein muß, wo denn nun schon wieder einer her kommen könnte. Wenn man jemanden trifft, das habe ich gelernt (hat lange gedauert, bis ich das verinnerlichen konnte, nachdem was ich hier erlebt habe..) ist das positiv. Und was auch wichtig ist: Nicht nur der Hund freut sich, sondern selber zehrt man auch sehr davon! ;)


    Und es ist auch tatsächlich so, daß bisher alle anderen Gassigegendenerlebnisse positiv waren - nur eben nicht die in meiner Wohngegend. Klingt seltsam, aber es ist wirklich so! Und das sehe nicht nur ich so. Einige andere aus dem Ort berichteten das Gleiche. Und auch welche aus dem netten Nachbarort, die dort früher mal bei mir gegangen sind (wegen der tollen Natur), meiden das Gebiet jetzt, weil es Ihnen ganz genauso wie mir erging.

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