sehr eigenwilliger Charakter, wie erziehen?
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Hallo,
also, wenn Du jedes Mal, wenn Ihr zwei draußen seid, bis zu 15 min Gassi geht, dann ist es noch für den Kleinen viel zu viel. Es gibt da so eine Art "Regel", die besagt, daß man pro Lebensmonat mit dem Hund fünf Minuten geht. Bei Dir wäre es also 15 Minuten Gassi am Tag!
Die restlichen Zeiten sind dann eigentlich nur reine Lösemöglichkeiten für den Hund zwischendurch. Entweder, wenn man es hat, im eigenen Garten, oder der der nächstbeste Platz in der Nähe vom Heim.Was mir auch noch so aufgefallen ist:
Du schriebst, Du hast Deinen Kleinen sehr oft runter gelassen, weil es Dir weh getan hat, wenn er Dich ständig beißt. Da er ja jedes Mal "Erfolg" gehabt hatte, ist ja klar, daß er mit seinem Verhalten nicht aufhört.
Das heißt jetzt aber nicht, daß Du ihn die ganze Zeit über "festkuscheln" mußt, damit er aufhört und lernt, daß sein Verhalten nicht zum erwünschten Erfolg bringt.Vielmehr würde ich den Kleinen weniger mit mir herumtragen wollen. Er mag das nicht. Dann würde ich mich echt nur auf die nötigen Momente beschränken, wo er wirklich getragen werden muß, wie zum Beispiel eine Treppe hoch. Eventuell führst Du dafür eine Art "Kommando" ein. So daß er weiß, was Sache ist, nicht "überrascht" wird von Deiner Aktion, und Du läßt ihn dann auch sofort wieder runter, nachdem Ihr Euer Ziel erreicht habt.
Ich glaube, wenn Du etwas weniger mit ihm machst,
und vor allem den Druck aus Dir selbst heraus läßt und entspannter wirst,
wirst Du auch mehr Freude an Deinem Hund haben.Ich kann mir schon vorstellen, woher Du das mit den 16 Wochen "Prägephase" hast.
Ganz so drastisch ist es nicht. Dein Hund lernt wirklich sein ganzes Leben lang, so wie Du übrigens auch
Wenn Du Deine Trainingsziele etwas mehr aufteilst, den ganzen Druck heraus nimmst, und vor allem alles recht welpengerecht, später junghundgerecht anpaßt, dann könnt Ihr gemeinsam streßfreier und vor allem mit viel Freude an der Arbeit lernen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Hi
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Zitat
Warum gehst du dann so lang?
Bud war auch ein sehr "wacher" Welpe. Da dachte ich auch, der pennt nie oder liegt einfach ruhig rum. Bis ich eines Tages den Tag im Bett verbringen musste und den Wildwelpen nur mehrmals in den Garten gelassen habe.
Den Rest des Tages ruhte oder schlief er.
Weniger ist manchmal mehr!
Glaub mir, das gibt sich alles. Bleib ruhig und konsequent.
Hi Bud,
ich geh nie lang mit ihm, wie gesagt, er läuft nur 10-15 Minuten am Stück. Allerdings ist der Park von mir zuhause 10-15 Minuten zu Fuß entfernt. Da muss ich ihn auf den Arm nehmen. Wenn es nur um den Block geht, dann brauch ich ihn natürlich nicht auf den Arm nehmen.
Danke für deine nette Antwort und den Link! -
Zitat
wie wäre es mit einer welpenspielgruppe anstelle einer einzelnen hundetrainerin? da lernt dein hund im moment sicherlich viel mehr nützlichen krims krams für die zukunft und kann sich mal nach herzenslust austoben. du bekommst dort gute tipps und wirst sicherlich ruhiger und entspannter im umgang, was auch eurem verhältnis gut tut. ich denke auch,dass du die dominanz links liegen lassen solltest und eine innere ruhe entwickeln müsstest.je ruhiger dein inneres ist,desto besser wird es werden.(gut, vielleicht nicht binnen 24 h)
leichter gesagt als getan,klar, aber ich denke,dass du aus dem dunst der trainerin raus solltest in eine völlig entspannte spielgruppe für welpies, da lernt ihr zwei so viel nützliches
hallo phielina,
ich habe bei mir im Ort keine Welpengruppe für Zwerghunde gefunden. Die Hundeschule, bei der ich jetzt bin, ist die Einzige, die einen Kurs für Zwerghunde anbietet. Da sind noch 2 andere Kleinhunde, die 1-2 Jahre alt sind. Die anderen Hundeschulen sagten mir, dass Chihuahuas nicht in eine normale Welpengruppe sollten, da dort meist größere Rassen vertreten sind und kleine Rassen dann evt schlechte Erfahrungen machen und später Angst vor großen Hunden haben.
Die Schulen meinten, der Kleine solle lieber mit erwachsenen großen Hunden spielen, die schon mehr Kontrolle über sich haben. -
Zitat
Wenn er sein Körbchen zerstört oder zu hyperaktiv-aggressiv ist und nicht ablässt, soll er in die Box oder an die Heizung angeleint werden oder man verlässt das Zimmer und macht die Tür zu. Da normales ignorieren nicht hilft.
Das funktioniert kurzfristig, aber sobald man ihn wieder aus der Box lässt oder ableint, wenn er ruhig wird oder wieder ins Zimmer kommt, pusht er sich nach ein paar Minuten wieder hoch.
Dann hat sie mir einen Griff an seiner Brust gezeigt, mit dem ich ihn kurz und bestimmt wegschubsen soll und dabei "nein" sagen. Aber wie schon gesagt, das pusht ihn eher noch mehr hoch und macht ihn aggressiver.
Und sie meinte, dass ein Tauschgeschäft beim "Aus" nicht so gut ist.
Dann sagte sie noch, man könne dem Hund das "nein" beibringen, indem man ein Leckerli in die offene Hand legt und wenn er es nehmen will, die Hand zumacht und "nein" sagt. Danach das Leckerli geben und "nimm" sagen. Das hat zwar zunächst funktioniert, aber dazu geführt, dass er das Fressen in meiner offenen Hand nun anbellt und Angst davor hat..
Ich meine es nicht böse,
aber wenn ich das so lese, würde ich auch eher dazu tendieren, die Schule zu wechseln.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Zitat
also, wenn Du jedes Mal, wenn Ihr zwei draußen seid, bis zu 15 min Gassi geht, dann ist es noch für den Kleinen viel zu viel. Es gibt da so eine Art "Regel", die besagt, daß man pro Lebensmonat mit dem Hund fünf Minuten geht. Bei Dir wäre es also 15 Minuten Gassi am Tag!
Die restlichen Zeiten sind dann eigentlich nur reine Lösemöglichkeiten für den Hund zwischendurch. Entweder, wenn man es hat, im eigenen Garten, oder der der nächstbeste Platz in der Nähe vom Heim.Ok... dann geh ich zuviel mit ihm.
Ich geh nach dem Lösen immer noch 5 Minuten, weil ich gelesen habe, dass Welpen das als Belohnung fürs Lösen empfinden und schöner ist, als direkt wieder hoch zu gehen.
1-2 Mal am Tag gehts 15 Minuten in den Park, ist wohl zuviel...ohje, hab ich gar nicht mit gerechnet.Zitat
Vielmehr würde ich den Kleinen weniger mit mir herumtragen wollen. Er mag das nicht. Dann würde ich mich echt nur auf die nötigen Momente beschränken, wo er wirklich getragen werden muß, wie zum Beispiel eine Treppe hoch. Eventuell führst Du dafür eine Art "Kommando" ein. So daß er weiß, was Sache ist, nicht "überrascht" wird von Deiner Aktion, und Du läßt ihn dann auch sofort wieder runter, nachdem Ihr Euer Ziel erreicht habt.Das mit dem Kommando ist ein guter Tipp- danke!
Das mit dem Beschränken ist nicht immer so leicht...ich muss ja auch mal irgendwohin... einkaufen, zur Post etc. Dann sind das schon Wege, wo ich ihn auf den Arm nehmen muss, weil sie sonst zu lang wären. Auch der Park ist 10-15 Minuten zu Fuß entfernt, da muss ich ihn tragen.Zitat
Ich glaube, wenn Du etwas weniger mit ihm machst,
und vor allem den Druck aus Dir selbst heraus läßt und entspannter wirst,
wirst Du auch mehr Freude an Deinem Hund haben.Ja, ist gut das zu lesen. Ich krieg nun so langsam ein Gefühl dafür wie ich lockerer mit ihm umgehe.. Mir war das vorher nicht so bewusst.
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Du agierst und hantierst viel zu viel mit deinem Welpen, darauf reagiert er.
Nimm ihn nicht auf den Arm, schubse ihn nicht, greife ihn nicht und packe ihn in die Box, das macht ihn nur noch wilder.
Je ruhiger und gelassener du reagierst bzw. ignorierst, umso ruhiger wird er.
Denn auf was soll er dann noch reagieren?
Wenn er tatsächlich überschnappt, verlasse du den Raum wortlos, das ist doch effektiver als den Welpen zu packen und in eine Box zu sperren (man muss wieder hantieren).
Biete ihm auch Alternativen, warte nicht so lange, bis er unerwünschtes Verhalten zeigt, lobe das, was er gut macht.
Seine Milchzähne kann er in einen Kauknochen und in ein Spielseil hauen, anstatt in Menschenhaut.
Das muss dann zackig ablaufen, damit er es auch verstehen kann.Selbst wenn du die Worte "nein" und "aus" noch einmal konditionierst, dauert es eine Weile, bis er es umsetzen kann und verinnerlicht hat.
Das klappt nicht von heute auf morgen, wie z.B. "Sitz".
In dieser Phase solltest du ruhig noch genug Leckerlies einsetzen, er braucht doch noch einen Anreiz und eine Motivation, damit er verstehen lernt.
"Aus" soll doch nicht bedeuten:
Frauchen nimmt mir alles Interessante weg, er soll doch lernen bzw. verknüpfen, dass es ganz toll ist, etwas freiwillig auszuspucken.
Anstatt Müll gibt es ein Stückchen Fleischwurst.
Ausschleichen kannst du noch in ein paar Monaten bzw. die Belohnung variieren, aber jetzt noch nicht!
Er soll dir doch vertrauen können, das kann er aber nicht, wenn ungeduldig an "seiner" Beute gerissen wird (einfach aus dem Maul nehmen).
Auf welcher Müllhalde lebst du denn?
Das meine ich nun keineswegs böse, aber du hast geschrieben, überall läge Müll herum
Du musst höllisch aufpassen, dass dein Kleiner nichts aufnimmt, am besten nie aus den Augen lassen.
Was er nicht findet, muss er nicht ausspucken - ein Konflikt weniger.
Übe gezielt das "Nein", um eben die Aufnahme von Müll zu verhindern, ist einfacher als auf die Ausgabe zu bestehen.Hier noch ein Link zur Beißhemmung:
http://www.familienhundtraining.com/archiv/beisshemmung.html
Verabschiede dich von dem Gedanken, dein Welpe sei anders.
Sei froh, dass er so ist, denn er ist normal.Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Hunde werden ein lebenlang erzogen
Das heißt, man muss stets am Ball bleiben.
Setze dich nicht so unter Druck, man kann sogar noch 15jährige Hunde erziehen, ein Hund lernt auch im Alter noch.Bringe ihm nicht zu viel gleichzeitig bei - festige die wichtigen Kommandos ("aus, nein, hier").
Das genügt!!!
Sitz, Platz und Bleib können noch warten - das ist nicht lebenswichtig.Gruß
Leo -
Hi,
genau das wollte ich auch grad schreiben:
Für mich und meine Hunde die lebenswichtigsten Kommandos HIER und NEIN.
Alles andere zu seiner Zeit.
Vertrauen muss er lernen und Ruhe. Nicht mehr. Mach Dich nicht zur Futter- und Bespassungsmaschine.
Futter, wenn er es nach 20 Minuten nicht will ..... weg damit.
Liebe Grüße
AlexandraPS. Mit 14 Wochen Einzelstunden ...... naja ..... überfordere das Kerlchen nicht
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Atme selbst mal ganz tief durch und bring einfach Ruhe rein. Dein Welpe verhält sich völlig normal, und es ist jetzt an dir, euren Adrenalinspiegel runterzufahren - der Zwerg klingt einfach überdreht. Er muß nicht alles auf einmal lernen, aber er muß jetzt lernen, daß er sich auf dich verlassen kann, was du eigentlich von ihm willst, wie du auf was reagierst und daß du ihn nicht dauernd unerwartet überfällst - alles andere hat wirklich noch viel Zeit und wird die auch brauchen. Wenn du jetzt zuviel auf einmal verlangst und er einfach nicht versteht, was, wird er nur immer mehr hochdrehen.
Was von einer Trainerin zu halten ist, die dir rät den "hyperaktiv-aggressiven" (ist das übrigens ein neues Modewort für lebhafte Welpen?) einfach in eine Kiste zu sperren, haben dir die anderen ja schon erklärt.
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Zitat
.... "hyperaktiv-aggressiven" (ist das übrigens ein neues Modewort für lebhafte Welpen?) ...
das frag ich mich auch langsam....
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Hier zumindest muß ein Nest sein: Mein lebhafter Terrierwelpe durfte plötzlich nicht mehr mit einem gleichalten, befreundeten Westie toben, weil die Welpenschul-Trainerin gesagt hatte, der müsse un-be-dingt von "hyperaktiven" Welpen ferngehalten werden, sonst würde er selbst so.
Inzwischen läuft hier ein ganzer Schwung Welpen, deren Besitzer panische Angst davor eingebläut bekommen haben, die Tierchen könnten noch "hyperaktiver" werden, als sie es jetzt schon sind. Die benehmen sich natürlich allesamt völlig normal, gehen aber in dieselbe Hundeschule.
Der inzwischen zweijährige Westie allerdings rennt Frauchen durch den halben Wald weg, um mit meiner Hündin bloß mal richtig zu toben - der ist also eindeutig durch Kontaktinfektion hyperaktiv geworden. Jedenfalls sagt das die Trainerin!
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