Hühner und anderes Geflügel

  • Wir wohnen ja hier mitten im Wald, zwischen großen alten Bäumen. Regelmäßig schießt ein Sperber durch die Äste und den Garten und hat schon mehrfach Vögel gezeilt gegen die Fenster getreiben um sie dann aufzusammeln :dead:

  • Naja die wollen auch leben..solange sie es nicht von meinen Tieren tun, kann ich das akzeptieren, ist nunmal die Natur...man den Raubvögeln halt so schwer erklären, dass sie doch besser zu Vegetariern werden :p

    <die haben nunmal auch ihre Techniken drauf um Erfolg zu haben

  • So viele schöne Hühnerbilder, da wollen wir auch mal - weiß gar nicht mehr, wie wir es so lange ohne die Mädels ausgehalten haben!

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  • ...aber wenigstens kann man den Mistviechern das Fressen klauen - auch wenn rohe Karotten normalerweise eher ein Terrier-Brechmittel sind!

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  • Zitat

    Armes Küken :verzweifelt:

    Hätte denn ein Habicht die Möglichkeit ranzukommen? (Netz?)

    Da es nur einen erwischt hat, würde ich auch auf Vogel tippen, ein Fuchs würde sicher nicht nur ein Küken greifen.

    Ein Netz kann ich auf 5000m² nicht spannen. Die Hühner haben einen Bereich mit Überdachung und tags über freien Zugang zum gesamten Gelände. Da gibt es dann verschiedene kleinere überdachte Bereiche, umgelegte Tonnen und Pflanzen zum Schutz. An der Stelle, an der die Federn und Krallen lagen, ist zwar keine wirklich freie Fläche - der Räuber hat zwischen dem Großen Stall und einem der kleinen Ställe zugeschlagen, wo auch hohe Pflanzen und ein überdachter Unterstand stehen - aber ich traue einem Greiffogel schon zu, da steuern zu können.

    Angel21: meine Weide liegt nicht an unserer Wohnung und folglich können mich die Hunde nicht warnen, die würde ich da nie allein lassen, schon gar nicht den Terrier :-)

  • Habichte sind Waldsaumjäger, die niedrig und jederzeit Deckung (hinter Hügeln) suchend auf Beutezug fliegen. Deshalb lache ich mich auch immer krank wenn die Nachbarschaft auf einen am Himmel fliegenden Bussard zeigt und schreit "der Habicht ist da".
    Wenn man ländlich wohnt, dann wird man Hühnerverluste durch Habichte niemals ausschließen können. Meine Erfahrung ist aber, dass sich die Verluste in Grenzen halten, wenn man den Hühnern ausreichend Deckung durch Gebüsche verschafft, wenig Freifläche.
    Habichte sind aber nicht imstande ein ausgewachsenes Huhn wegzutragen. An den typischen Verletzungen kann man erkennen, ob Habicht oder Fuchs am Werk waren. Findet man das tote Huhn, so wurde der Habnicht gestört, es sind am Körper Wunden von den Krallen sichtbar und er tötet das Tier durch Schnabelhiebe auf den Kopf.
    Ein Fuchs der mehrere Hühner antrifft, wird so viele wie möglich töten in der Absicht, sie dann nach und nach wegzutragen. Der Fuchs hunterläßt keine Teile vom Huhn, höchsten tote Hühner wenn er vor dem Wegtragen gestört wurde.

    Wichtig im Umgang mit der Natur ist, den Jagderfolg zu unterbinden, also die Hühner erst mal ein paar Tage im Stall zu lassen. Wo Fuchs und Habich Erfolg hatten, da gucken sie gerne wieder vorbei.

    LG
    Prunus

  • Glaubt ihr nicht, daß das eher ein Sperber als ein Habicht war? Vor dem hab ich hier auch sehr Manschetten, weil ich weiß, wie sicher der Bursche sich auch in engen Gärten bewegt. Sperber jagen inzwischen ja längst innerstädtisch, und ein Weibchen hab ich hier tatsächlich schon mit einer Ente gesehen.

  • Ich dachte generell erst mal an einen Vogel. Der Jäger hatte das ausgeschlossen, aber dass da nur Federn und die Krallen lagen finde ich eben typisch für einen Raubvogel. Habichte gibt es in der Nähe - ich hab in der Nachbarschaft schon welche gesehen. Kann natürlich auch jeder andere Raubvogel gewesen sein. Die Brahma sind in jedem Fall zu groß für einen Habicht, aber das Küken war ja noch klein.

    Ich habe noch die Verluste an Hühnern durch Wildtiere gehabt, durch Menschen schon. Weil wir die große Fläche nicht überspannen können, habe ich eben an den Laufwegen farbige Netze und habe überspannte Unterstände, hohe Brennesselnester (stehen lassen), große Blumentöpfe und Tonnen auf der Fläche platziert. Die schiebe ich recht regelmäßig an andere Stellen. Das Küken wurde nur wenige Zentimeter vom nächsten Unterstand geschlagen.

    Einen gewissen Verlust rechne ich mit ein, auch wenn es mich immer trifft. Ich bin aber nicht bereit, meine Hühner dauerhaft so einzusperren, dass da gar keine Gefahr mehr bestünde. Dann müssten sie in eine Voliere und das halte ich nicht für artgerecht oder gut zum Wohlfühlen. Die Hühner und auch die Enten haben so viel Spaß auf der großen Anlage und immer was zu tun. Durch die große Fläche gibt es auch keine kahlen Stellen in der Grasdecke.

    Ich kann eher damit leben, wenn ein Habicht, oder auch ein Fuchs sich mal ein Huhn holt, als noch ein von Menschen ertränktes Huhn aus dem Entenbecken zu ziehen. Die Tiere töten nicht aus Lust daran und wir sind diejenigen, die ihren Lebensraum so umgestaltet haben, dass sie sich nun darin auf unsere Kosten zurecht finden. Würden alle meine Hühner eins nach dem anderen gefressen, würde ich sie wahrscheinlich abschaffen, aber so bedaure ich das eine und hoffe, dass der Wildvogel und ggf. dessen Junge was davon hatten. So ohne diese majestätischen Tiere wäre unsere Umwelt ein ganzes Stück ärmer und ungesünder. Die ein oder andere Ratte halten sie mir schließlich aus vom Hals. Zu Schade, dass man sich nicht mit ihnen einigen kann - ich wäre ja durchaus bereit ein regelmäßiges Futterangebot zur Verfügung zu stellen, wenn sie dafür die KRallen von meinen Federviechern lassen ;-)

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