Hühner und anderes Geflügel

  • Aber ich muß natürlich bissel drauf gucken, wegen der Temperatur. Ich arbeite mit der alten bewährten Bruja Maschine, die hat noch kein Thermostat, die Temperatur wird manuell eingestellt, wenn die erstmal 24 Stunden warmgelaufen ist, bevor überhaupt die Eier eingelegt werden. Und dann muß man schon ab und an drauf gucken, daß die Temperatur richtig bleibt und u.U. dann auch mal manuell nachjustieren, wenn bestimmte Grenzwerte unter- oder überschritten werden. Und die Feuchtigkeit im Auge behalten. Sprich, prüfender Blick aufs Hygrometer in der Maschine.


    Derzeit ist die eher ein wenig zu hoch.... WorkingDog was kann man da unternehmen? Die Luftfeuchtigkeit hier is generell bissel hoch momentan. Bei gut 50% im Brüter. Dabei muß die erst nach 10 Tagen auf 45 % sein lt. Anleitung, sollte also deutlich darunter liegen....

    Ich bin grade unterwegs, antworte aber mal schnell, ohne die vorherigen Beiträge gelesen zu haben.

    Bruja ist ja schon mal okay von der Qualität, ich haben selber einen Flächenbrüter und einen Motorbrüter, den ich aber für den Schlupf nutze. Vorbrut mache ich in einem Gerät von Heka, mit vollautomatischer Befeuchtung.

    Ich brüte Hühnereier bei 50-55% LF und würde nicht runter auf 45%, dabei geht es ja um den Feuchtigkeitsverlust im Ei, das kannst dich beim schieren kontrollieren und dann im laufe der Brut nachjustieren, falls notwendig. Dafür gibt es hübsche Zeichnungen wie groß die Luftblase wann sein muss. Die ersten 3 Tage sind die wichtigsten, ich würde jetzt also auf jeden Fall nichts verstellen oder das Gerät öffnen.

    Prinzipiell kann man nur Befeuchten, nicht Entfeuchten. Trockner geht nur in trockeneren Räumen. Und wegen 5% würde ich da jetzt nichts verändern, sondern einfach so lassen. Raumwechsel sind immer heikel!

    Bei mir hat sich auch der Schlupf bei deutlich weniger LF als empfohlen bewährt, es ist auch immer etwas rasseabhängig und auch von der Eigröße/ dicke der Schale. Am besten ist es, das Thema beim schieren zu kontrollieren und da zu justieren.

    Wichtig ist, dass die Temperatur passt und so wenig wie möglich schwankt. Schau auf jeden Fall, dass die Temperatur im Raum möglichst konstant bleibt und dass das Gerät nicht in der Sonne steht.

    Viel Erfolg :kleeblatt: :kleeblatt: :kleeblatt:

  • Eier per Post sind leider immer etwas heikler als gesammelte. Die Nabelschnur kann beim Transport reißen. Ich hatte schon ganz schlimme Brutergebnisse bei Versandeiern, obwohl die Rate bei meinen gesammelten Eiern super war.

  • Alles klar - vielen Dank Euch! Umstellen kann ich eh nicht - andre Räume sind für die Hunde zugänglich :smiling_face_with_horns: Nachdem die die Eier stehlen, ich aber doch ganz gern Küken hätt, wenn die die Eier schon warm halte..... :rolling_on_the_floor_laughing:

    Temperatur ist perfekt in dem Raum, ist meine Ankleide, da kommen die Wuffs nicht rein, sie hat ein Fenster auf die Mauer vom Nachbarhaus raus (so 1,50 Abstand, Altbau Innenstadt) - also keine großartige Sonneneinstrahlung, und damit die Temperatur sehr konstant und angenehm auch im Sommer. Und eher düster, d.h. nach dem Schlupf hampeln sie auch net so viel rum und spielen Fußball mit den noch zu schlüpfenden Kumpels.

    Die Luftfeuchtigkeit kam mir nur in den Sinn, weil die hier halt echt relativ hoch ist, und die letzte Brut, die ich gemacht hatte, mit lauter nicht geschlupften Küken endete. Die hatten alle 2 Tage vorm Schlupf noch gelebt. Deswegen die Annahme, daß das mit zu viel Luftfeuchtigkeit schlecht sein könnte, daß die Kükis im Ei ertrunken sein könnten. Aber wenn 50% ok sind, paßt das ja. Ab Tag 10 sagt die Anleitung Wasser geben bis 45% Luftfeuchte. Und ich werde Tag 7 schieren, dann kann ich die Luftkammer ja prüfen. Beurteilen wird schwer, zu wenig Erfahrung. Aber gibt n Bild in der Anleitung, das weiterhelfen könnte, und der Link ist auch gut.

    Und wenn ab Tag 10 die Luftfeuchte immer noch 45% ist, und die Luftkammer paßt, kann ich ja auch einfach erst zum späteren Zeitpunkt Wasser reingeben. Dann sollen es nämlich lt. Anleitung 55% sein, kurz vorm Schlupf, ab dem Umlegen auf die Schlupfhorde. Muß ja nicht am 10. Tag schon Wasser reinkippen, nur weils die Anleitung sagt, wenn die Werte ohne auch ok sind *gg

    Danke für den Link, das les ich gleich nochmal durch. Ist nicht meine erste Brut, die Elterntiere hab ich ja auch selbst erbrütet, aber daß zwischendrin eine ganze Brut hin war, das macht mich halt nervös, weil man auch die Ursache nie kennt.... Tote Hühner kann man zu Untersuchung schicken - aber bei nem nicht geschlupften Küken.... :person_shrugging: Wenn man wüßte, was schiefgelaufen war, könnte man halt justieren. Man hat nen Anhaltspunkt, was anders gemacht werden müßte. Weil: sind ja doch Lebewesen. Und ich freu mich sehr darauf, wenn die wieder alle nicht schlupfen würden trotz guter Befruchtung (wie bei der letzten), dann wäre ich schon arg enttäuscht, und dann wüßte ich nicht, was ändern, damits besser wird. Weil nix ändern und nochmal versuchen und auf ein andres Ergebnis zu hoffen, ist ja auch nicht zielführend, wenns zweimal schiefgegangen wäre in Folge. "Mal probieren" is mit Lebewesen halt nicht so glücklich... :smiling_face_with_horns:

    Und ja - Versandeier ist nicht unpromlematisch. Aber meine Rasse kriegste hier halt net, da müßte ich bis fast an die NL Grenze fahren, um die abzuholen. Und die ersten hatte ich whrend Corona bekommen, da herrschte noch nachts Ausgangssperre, da hätte ich es an einem Tag hin und zurück nicht geschafft, und Hotels zum Übernachten ging ja in der Zeit auch nicht. Daher Versand. Gab aber trotzdem 50 % Küken aus den befruchteten Eiern, wobei die Ergebnisse bei einem Züchter schlechter waren als beim zweiten, obwohl der per Expreß geschickt hatte.

    Die Jetzigen waren dann eben auch wieder Versand, weil weite Strecke. Wenn ich bis dahin fahre, kostet dann halt ein Huhn von mir 50 Euro *ggg Weil ist ja doch ne ganz schöne Strecke, fast 600 km glaub ich wären das gewesen. Sollte das jetzt nicht klappen, wäre die Fahrt für mich aber trotzdem ne Alternative. Der Züchter würde dann nochmal sammeln für mich, falls es nicht klappt. Dann würde ich sie aber bei ner Freundin in Lohnbrut erbrüten lassen, um Fehler meinerseits auszuschließen. Die bietet sowas eh an.

  • Also nach meiner Erfahrung sind Luftfeuchteschwankungen während der Brut unproblematisch. 50% +/- 5% Punkte sind kein Thema. Richtig relevant ist die Luftfeuchte ab dem Umlegen zum Schlupf, da die Küken sonst nicht aus den Eiern kommen. Da sind um die 70% wichtig, wobei die Luftfeuchte ansteigt und sich einspielt, sobald das erste Küken geschlüpft ist.

    Die Temperatur ist bei einer Brut der wesentlich wichtigere Parameter. Hühnerembryonen stecken Schwankungen in der Luftfeuchte weg, aber nicht bei der Temperatur. Eine Glucke steht in der Regel einmal am Tag auf um sich zu erleichtern zu fressen und zu trinken und hockt sonst auf den Eiern, was relativ gleichmäßige Temperaturen mit sich bringt. Kritisch sind hier Brüter, die unbemerkte Schwankungen haben, die innerhalb weniger Stunden zu stark abkühlen und dann zu stark aufheizen. Das perfide daran ist, dass man das als Nutzer nicht unbedingt merkt und sich nur über die schlechte Kükenausbeute wundert.

    Wichtig zum Schlupf ist auch eine ausreichende Luftzufuhr. Spätestens mit Anpicken der Luftblase brauchen die Kleinen Sauerstoff. Wenn der Brüter dicht ist, haben sie davon nicht genug und können ersticken.

    Wenn die Eier entwickelt waren, kann man aus dem Zeitpunkt des Absterbens durchaus Rückschlüsse zur Ursache ziehen. Das Buch

    ist da ganz hilfreich - leider nur auf Englisch erhältlich.
  • Können die Rasseexperten mir sagen, ob ich heut wirklich Vorwerk-Hennen beim Gassi getroffen hab?

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    Näher kam ich leider nicht ran, da wurden die Damen schon ein bisschen nervös und ich wollt dann doch nicht beim Sand-Wellness stören.

  • Danke euch :smile:

    Freut mich, dass ich die Mädels richtig identifiziert habe - ich hab mich damals, als ich mit meinem Onkel nach Hühnern gesucht hab, gegen Vorwerk-Hühner entschieden, weil die so agil sein sollen und wir schon wollten, dass die Hühner im Garten bleiben. Dabei find ich die echt hübsch.

    Die fotografierten Damen wohnen richtig idyllisch in/an einer Burg, mit Schlossgarten, Pferden, Nutzgarten - also ziemlich perfektes Hühnerleben.

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