Hühner und anderes Geflügel

  • Die Zwergwyandotten sind nicht nur schöne und richtig nette Hühner sondern auch für den Hühnerbeginner richtig toll. Und es gibt sie in massenhaft echt schönen Farben.


    Unsere Legehybriden aus der Hühnerfarm nebenan sind tatsächlich auch nicht die leichtesten Hühner. Sie sind recht ruppig, mussten Sozialverhalten im Grunde erst lernen, sind leider - als einzige unserer Hühner - ständig durch den Zaun geklettert, was die Anzahl enorm minimiert hat und einige haben den Knall, dass sie Eier picken. Normalerweise müsste ich diese Hühner aussondern, damit sich die anderen das nicht angewöhnen, aber ich kriegs nicht fertig und schau nun, dass ich schneller bin, als die Eierzerhacker... Eierpicker in dieser massiven Art hab ich bisher bei Rassehühnern nicht gehabt, kann gut sein, dass das ne Legehybriden-Macke ist, die die Hühner sich bereits auf der Hühnerfarm angewöhnt haben. Ein paar nette Rassehühner vom Züchter sind sicher für den Anfang die beste Wahl.

  • ich persönlich finde 10qm pro Huhn deutlich zu wenig Auslauf - auch, wenn es überall heißt, dass das in Ordnung geht, besser finde ich mindestens 20qm pro Huhn.
    Für Zwerghühner mögen 10qm pro Huhn gehen - da hab ich aber keine eigene Erfahrung.


    Bei der Stallgröße würde ich noch beachten, dass die Hühner diesen im Winter warm halten müssen - oder man eine Heizung einbauen muss.


    Als Rasse würde ich immer eine Zwiehuhnrasse (oder Mischling daraus) wählen: die Hühner sind relativ ruhig, gehen daher seltener über Zäune, sind robust und legen normalerweise trotzdem genug Eier für den Eigenbedarf.

  • Bei der Stallgröße würde ich noch beachten, dass die Hühner diesen im Winter warm halten müssen - oder man eine Heizung einbauen muss.

    Heizt ihr tatsächlich eure Ställe? Ich muss gestehen, die Idee ist mir noch gar nicht gekommen... Unsere Hühner haben einen Stall von sicher 50 qm ohne großartige Dämmung und mit ungedämmtem Dach. Das einzige, was dort im Winter beheizt wird, sind die Wassertränken. Unsere Hühner haben deutlich mehr Probleme mit der Hitze im Sommer als mit der Kälte im Winter, daher erstaunt mich der Satz etwas.

  • :ka: wenn's arg kalt ist (was ja diesen Winter nun gar nicht vor kam), dann temperiert mein Onkel den Stall etwas - nur grad so, dass die Temperatur nicht unter 4°C fällt. Aber nur Nachts, tagsüber sind sie eh viel draußen.


    Keine Ahnung, ob das wirklich nötig ist. Aber es stand im Hühnerbuch, dass man da aufpassen muss.

  • OK, danke dir - unsere hatten schon sicher -10 Grad in ihrem Stall, das hat denen nichts ausgemacht und Verluste gabs da auch nicht. Und diesen Winter ist es hier auch nicht echt kalt. Ich heize eigentlich nur bei den Enten ein wenig dazu - da auch nur so weit, dass es grade im Plusbereich bleibt.


    Vermutlich ist mir die Idee bei den Hühnern auch deswegen noch nie gekommen, weil unser Stall durch das ungedämmte Dach im Grunde gar nicht beheizbar ist - da würde man sich zu Tode heizen und es wär immer noch kalt.. und ich hab keine Küken bzw. ganz jungen Hühner, da ist das vermutlich auch eher mal nötig.

  • vielleicht kommt es auch darauf an, wie viele Hühner man hat - grad haben wir 6 Hennen, aber wir hatten ja auch zeitweise weniger, die können sich dann nachts natürlich auch schlechter gegenseitig warmhalten...


  • Hier heizen die Mädels sich selbst, mit Aneinanderkuscheln im Winter. Ich habe die Zwergwyandotten unter anderem wegen ihrer Winterfestigkeit ausgesucht: dickes, puscheliges Federkleid, das gut wärmt und einen Rosenkamm, also einen Kamm, der fest am Kopf anliegt und somit nicht erfrieren kann.


    Kälte ist hier also eher kein Thema, und ich heize nicht - passe aber sehr auf, dass es im Stall bloß nicht zugig wird.

  • Ich heize den Stall auch nicht. Da ist immer das Fenster offen... wäre eher kontraproduktiv :ugly:
    Die Herrschaften kuscheln sich aneinander und wärmen sich gegenseitig.


    Als richtet Richtwert wird immer 10qm pro Huhn angegeben. Meine sind dank Habicht ja nun auch im Gehege und da komme ich nicht an 20qm pro Huhn. Ich kann sie nur durch den Garten flitzen lassen, wenn jemand draußen ist. :dagegen:
    Aber ich möchte einfach keine Verluste mehr haben. Und bisher klappt das so wunderbar.
    Es ist auch eine Frage des Aktivitätslevels. Meine dicken Lachshennen, wären mit deutlich weniger Platz zufrieden als z.B meine Houdan/Augsburgerin.
    Zwergwyandotten kann ich auch wärmstens empfehlen- aber man muss mit der Gluckerei rechnen :roll:

  • Danke für die vielen Tips,
    Das Buch werde ich mir ebenfalls besorgen.


    Wir haben gesamt über 1500qm Fläche am Haus, da können die Hühner regelmäßig raus, als fixes Gehege sollten die 50qm, bzw. der Stall mit 15qm reichen.


    Ich hätt gern was pflegeleichtes, was nicht (zu hoch) davon fliegt :)

  • Meine Zwergwyandotten (die gibt´s ja auch in Groß) fliegen überhaupt nicht. Ich glaube, es sind sogar meine einzigen Hühner, die noch nie geflogen sind.


    Was ich noch in meinem Bestand habe, also Vorort-Erfahrungen, sind Lachshühner. Die sind pummelig-niedlich und halten nix vom fliegen. Die sind auch vom Wesen her überhaupt nicht gestresst oder hyperaktiv, das sind so richtig gechillte Hühner, die sehr schnell sehr, sehr, sehr zahm werden. Ein Lachsi ist was ganz spezielles. Ich denke, jeder der die Rasse hält, kann davon ein Lied singen und meistens von einem Lächeln begleitet.
    Die gibt´s nur nicht in so vielen Farbvarianten wie z.B die Zwergwyandotten. Sie legen gut und ausreichend - je nachdem was man haben will und braucht. Mit 3 oder 4 Hennen ist man als Familie aber gut abgedeckt!


    Ein Huhn, welches weniger pro Jahr legt, legt dafür mehr Jahre nacheinander als ein Hochleistungshuhn, dass 320 Eier im Jahr schafft. Die sind dann meist nach 2 oder 3 Jahren so fertig mit der Welt, dass sie erlöst werden müssen. (Es gibt Ausnahmen, aber ich kenne kaum welche)



    Ansonsten finde ich, dass auch Barnevelder sehr hübsche Tiere sind, da kann ich aber nix zu beitragen - ich habe keine.

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