Hühner und anderes Geflügel

Kommt, glaube ich, auf den Hahn an - da gibt es ja vom nervigen Serienvergewaltiger bis zum souveränen, freundlichen Chef alle möglichen Charaktere.

Meinen Hennen sind alleine auch sehr ruhig, friedlich und wohlorganisiert. Aber ich hab bei Bekannten einen Zwerghahn erlebt, der sich für seine beiden Damen buchstäblich aufrieb, sie rund um die Uhr fütterte, betüterte und abseits Wache stand, wenn sie grasten - das würde ich meinen Mädels manchmal auch gönnen.

Andererseits gibt es wirklich auch regelrechte Ekel-Hähne. Damit tröste ich mich immer: ohne so einen sind sie auf jeden Fall besser dran - und ich muß hier niemanden in den Suppentopf stecken...

Hehe, hier kriegt der Erpel jedes mal schier die Krise wenn sein Mädel wegläuft. Aber die ist eh viel resoluter als er und vor allem viel schlauer und geht auch mal erkunden wenn man nicht aufpasst und ein Loch im Zaun hat.

Bei den früheren Erpeln wars aber auch so, dass sie auf ihre Mädels aufgepasst haben und ihnen das beste Futter überlassen haben. Die haben schon auch immer drauf geachtet das alle zusammen sind.
Der jetzige macht das nicht mehr, jetzt herrscht das Gesetz des Schnelleren wenns um Futter geht , allerdings ist der wie gesagt eine Handaufzucht und auch sonst in mancher Hinsicht nicht ganz normal vom Verhalten her (sie aber auch). Dennoch sind sie natürlich meistens zusammen.

Eine meiner Hühner hat sich zum Gockel aufgeschwungen, passt auf die anderen auf und trötet mich in der Früh aus dem Bett.
(Ob die leiser ist als ein Gockel, wage ich zu bezweifeln. Allerdings klingt sie eher wie eine Autohupe. Ausdauernd ist sie auf jeden Fall. Wenn ich am Wochenende um halb acht noch nicht draußen war, trötet sie auch mal ein paar Minuten am Stück durch: Mööööööööööp mööööööööööp möööööööööp...)
Das ist offenbar nicht ungewöhnlich, sagen die Geflügelhalter unter meinen Verwandten und Bekannten.
Ist kein Gockel da, übernimmt eine Henne seine Aufgaben.
Grade in kleinen Gruppen ist das wohl oft gar nicht verkehrt, weil sie sich nicht gegenseitig aufarbeiten...
Meine armen Damen wüssten ja nicht mehr, wo ihnen der Kopf stünde, wenn sie ständig abwechselnd von einem Gockel beglückt würden, der auch dreißig Hühnerdamen glücklich machen könnte...

Ist hier ähnlich, die ranghöchsten Ältesten, ein Schwesternpaar, haben sich die Gockel-Aufgaben geteilt. Eine sorgt für Ordnung unter dem Jungvolk, die zweite wacht und gibt notfalls LAUT und ausdauernd Alarm - auf den die anderen auch sofort reagieren.

Krähen können mehrere der Damen, wenn auch sehr rostig. Das hab ich gemerkt, als hier im Viertel ein Haus abgerissen wurde und die Hühner von dem Lärm offenbar derart genervt waren, dass plötzlich einige anfingen "gegenanzukrähen".

Ein Autohupenhuh

Hier gab's heute tatsächlich ein bißchen Wintersonne auf den Puschelhintern - ein guter Hühnertag!

Uiiiiiii, die rechts sieht aus wie meine Elfi und die dahinter wie Zelda , das ist so witzig an Hühnern!
Ich mag den Hahn in der Truppe, vorallem wenn man selber nachziehen will, ist das interessant.
Immer vorausgesetzt, der Kerl ist kein Aggro-schrei-vergewaltiger-hahn. So einen braucht man wirklich nicht!!!
Aber oft scheiterts am Nachbarn.

Wir hatten gestern auch mal wieder Sonne - heute schneit´s bäh...

du sollst ihn ja auch nicht um die Ecke, sondern in die Tiefkühltruhe bringen

Nach meiner Erfahrung mit Minimum (unserem Hahn), würde ich einen Hahn erst ab 10 Mädels versuchen.

Man kann aber auch, wenn man große Hennen hat, einen Zwerghahn dazu setzen, das schont dann die Mädels - möchte man allerdings Nachwuchs, wird dieser natürlich auch kleiner...

Hahn geht ohnehin nur, wenn man entweder auf dem Dorf wohnt oder tolerante Nachbarn hat (und selber kein Problem mit dem Krähen).

Ich glaube, meine Schwester hat einen Vertrag mit ihrem Chef-Hahn: gekräht wird nur nach 8.00 und nur mit Kopf im Sand Der Kerl ist echt pflegeleicht. Wobei alle nicht-pflegeleichten im Zoo landen. Von daher... Selektion ;-)