Hund=Problem bei der Wohnungssuche?

  • Meine Eltern zahlen für das Reiheneckhaus (Mietvertrag von meinem Uropa) um die 260€ Kaltmiete. Rund 80qm (würde aber ausgebaut werden, wenn sie versterben, dann sicher so 100qm), mit Garten. Recht ruhiger Stadtteil. Die Nachbarn zahlen 1400€ aufwärts :sweet: und das ist noch eine der "günstigen" Genossenschaften. Aber auch nur, weil man Anteile erwirbt und dann mehrere Jahre Wartezeit haben kann, bis man was bekommt :rollsmile:

    Glaube bei privat wäre man da auch bei 2000€ aufwärts.


    Aber ja, Wohnungen sind hier in HD schweineteuer. Ich wünschte aktuell auch, dass wir einfach in den Norden gezogen wären. Hier war jedenfalls kaufen günstiger als mieten (auf Dauer gesehen)...

  • Sag ich ja.. |) Ich hatte jetzt tatsächlich echt gutes Jobangebot in Baden-Württemberg, Einstiegsgehalt um die 4000€ netto. Aber wenn ich dann für wohnen schon ü 2000€ bezahlen muss und nur Miete.. nee. Nee. |) Wenn der Job weg ist, kann ja alles mal sein, steh ich auf der Straße, bezahlt dir ja kein Amt, kriegst nicht finanziert, dass wird schnell richtig blöd. Was ich hier für mein Haus bezahle geht zur Not irgendwie immer.

  • Also tatsächlich verdient keiner den ich kenne mehr als 2200 Euro, die er rausbekommt. Also.. 2000 Euro Miete sind hier.. utopisch. Ich weiss nicht wie die Leute an 4000 Euro Jobs kommen, von sowas träumen wir hier..

    Ich krieg mit Teilzeit ja noch weniger.

  • Gehälter in D sind einfach sehr unfair verteilt, finde ich.


    Ich leiste keinen größeren Mehrwert an unsere Gesellschaft mit meiner Arbeit, und erhalte trotzdem ein deutlich höheres Gehalt als jemand in einem (meines Erachtens) wichtigeren sozialen/pflege Beruf.

  • Sag ich ja.. |) Ich hatte jetzt tatsächlich echt gutes Jobangebot in Baden-Württemberg, Einstiegsgehalt um die 4000€ netto. Aber wenn ich dann für wohnen schon ü 2000€ bezahlen muss und nur Miete.. nee. Nee. |) Wenn der Job weg ist, kann ja alles mal sein, steh ich auf der Straße, bezahlt dir ja kein Amt, kriegst nicht finanziert, dass wird schnell richtig blöd. Was ich hier für mein Haus bezahle geht zur Not irgendwie immer.

    Wir gesagt. Man MUSS sowas ja nicht mieten. Wenn man jetzt mal von München absieht, kann man sicherlich mit runterschrauben seiner Ansprüche die Miete entscheidend senken.


    Man braucht ja auch nicht für sich allein 100m² und vielleicht auch nicht in exklusiver Lage.

    Der Wohnungsmarkt ist hier (Hannover) schon sehr angespannt und Wohnungen mit entsprechender Ausstattung und in entsprechender Lage sind halt teuer. Es gibt aber auch genau so Wohnungen, die für Jedermann bezahlbar sind.


    Natürlich kann man für den Preis dann irgendwo auf dem Land auch ne bessere Wohnung finden. Da muss man sich eben entscheiden, was einem wichtiger ist.


    Wir ziehen deswegen jetzt halt auch aus Hannover raus. Eigentum ist hier unbezahlbar. Für das, was wir hier an Miete zahlen, bekommen wir halt eben im Umkreis schon Eigentum finanziert. Der Mietpreis ist zwar für uns unproblematisch, weil wir das Glück haben, zwei eher gut bezahlte Jobs zu haben, aber das ist schon recht bedenklich.


    Damit will ich die aktuellen Mietpreise nicht schönreden. Im Gegenteil. Ich finde es ziemlich unmöglich, dass Leben in der Grosstadt nur noch Gutverdienern möglich ist.

  • Gehälter in D sind einfach sehr unfair verteilt, finde ich.


    Ich leiste keinen größeren Mehrwert an unsere Gesellschaft mit meiner Arbeit, und erhalte trotzdem ein deutlich höheres Gehalt als jemand in einem (meines Erachtens) wichtigeren sozialen/pflege Beruf.

    Naja. Was ist schon "wichtiger". Mein Mann ist Informatiker, ich Sozialarbeiterin. Sicherlich hat meine Arbeit direktere Auswirkungen auf die Gesellschaft. Seiner hält aber auch ein Stück weit die Welt am Laufen.


    Tatsächlich hab ich aber mit meinem Arbeitgeber ziemlich viel Glück. Ich kenne keinen anderen Träger, bei dem man als Sozialarbeiter*in so viel Geld verdient. Wenn ich manchmal so höre, was andere im gleichen Job verdienen und das sogar als "gut" bezeichnen, finde ich es schon sehr traurig, wie wenig wert soziale Arbeit zu sein scheint. Das spiegelt dann die Werte unserer Gesellschaft schon leider ziemlich gut wider.

  • Naja, in jedem Einzelfall sicher nicht. Ich bin auch Informatikerin. Doppeltes Gehalt bei halber Arbeit ohne Verantwortung zu meinem Vorjob. Und jeder Informatiker schimpft mit mir, weil ich so schlecht verdiene. Die Arbeitsbedingungen sind eben attraktiv.

    So indirekt bin ich in der Bildung tätig. Also irgendwas Sinnvolles. Aber ganz ehrlich, wenn es kein meinen Job morgen nicht mehr geben würde, wäre das schade, aber die Welt würde sich ohne Probleme weiterdrehen.

    Da fallen mir von Reinigungsfachkräften über Transporteure bis Pflege aber jede Menge Berufe ein, deren fehlen Minuten bis Stunden bis zum bitteren Verlust bedeuten würde.

    Ohne Internet funktioniert heutzutage Nichts mehr, ob das immer so richtig und gut ist, fraglich. Ist aber noch lange kein Grund Andere mies zu behandeln.

  • Und dennoch darf ich es nicht richtig finden das dein Mann für seine Arbeit (wahrscheinlich deutlich) mehr Gehalt bekommt als Du.

  • Naja. Was ist schon "wichtiger". Mein Mann ist Informatiker, ich Sozialarbeiterin. Sicherlich hat meine Arbeit direktere Auswirkungen auf die Gesellschaft. Seiner hält aber auch ein Stück weit die Welt am Laufen.


    Tatsächlich hab ich aber mit meinem Arbeitgeber ziemlich viel Glück. Ich kenne keinen anderen Träger, bei dem man als Sozialarbeiter*in so viel Geld verdient. Wenn ich manchmal so höre, was andere im gleichen Job verdienen und das sogar als "gut" bezeichnen, finde ich es schon sehr traurig, wie wenig wert soziale Arbeit zu sein scheint. Das spiegelt dann die Werte unserer Gesellschaft schon leider ziemlich gut wider.

    Und dennoch darf ich es nicht richtig finden das dein Mann für seine Arbeit (wahrscheinlich deutlich) mehr Gehalt bekommt als Du.

    Klar. Ich finde es ja auch nicht grundsätzlich richtig. Ich sage lediglich, dass ich technische Berufe nicht zwangsläufig unwichtiger finde. Die Gehaltsschere ist dabei nochmal ein ganz anderes Thema. Dass soziale Berufe deutlich mehr Wertschätzung im monetären Bereich brauchen, bestreite ich auf keinen Fall.


    Das sollte jetzt keine Argumentation dafür sein, dass soziale Berufe angemessen vergütet sind. Auf keinen Fall sind sie das.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!