HILFE!! Unser Hund bellt fremde Menschen und Kinder an !

  • hallo,


    wir sind ein paar, mitte 30 und haben uns vor 1 jahr ein 6 monatigen rüden geholt. er hatte von anfang an immer grosse angst vor anderen menschen und dingen, die er nicht kannte. dann hatte er 3 monate durchgehend blutigen durchfall. wir waren verzweifelt und wandten uns an eine heilpraktikerin, die ihn mit bachblüten hochpeppelte. jetzt gehts ihm relativ gut aber er ist immer nochsehr ängstlich, läßt sich von keinem anderen menschen anfassen. bei uns ist er sehr anhänglich, fast penetrant. er wurde im November kastriert und als auch das überstanden war, bekam er keine bachblüten mehr.
    leider bellt er jetzt seit ein paar monaten andere menschen und besonders kleine kinder an. er wirkt dabei unsicher. wir wissen nicht wie wir das unterbinden können.
    bitte helfen sie uns. :ka:
    :ka:
    vielen dank

  • Hallo yinyang,


    noch einige Fragen dazu: Wie seiht ihr dem Problem bisher begegnet? Habt ihr mit dem Hund geschimpft, an der Leine geruckt, ihm ins Halsband gefasst o.ä.?
    Warum habt ihr die Bachblüten abgesetzt?


    Nur mal so allgemein: das Verhalten "unterbinden" ist nicht gerade das, was ihr unbedingt tun solltet. Euer Hund hat Angst vor Menschen und zeigt das nach außen. Nehmt ihr durch schimpfen o.ä. ihm diese Möglichkeit, kann es sein, das er eine andere Möglichkeit findet, um diese Unsicherheit auszudrücken.


    Ihr solltet fremde Menschen positiv besetzen. Gebt dem Hund Leckerlies in der Nähe von Menschen. Vielleicht nimmt er ja auch mal von jemand der nicht ganz so unbekannt ist ein Goodie ? Anfangen könnt ihr ja in einem Abstand, der für den Hund noch Sicherheit bedeutet.


    Wenn ihr in dieser Materie zu unsicher seit, würde ich Euch zu einem guten Hundetrainer, der Erfahrung mit BCs hat, raten.
    Allgemein noch: das ganze ist kein so großes Problem, das es nicht innerhalb einiger Monate konsequenten Trainings, zu beheben wäre.


    Grüssle Simone
    + Erin

  • Hi,


    ich würde Euch evtl raten, soweit Euer Hund fit ist, in einen Verein zu gehen und dort Euch ein wenig sportlich zu betätigen. Meistens bekommen die Hunde dadurch ein wenig mehr Selbstbewußtsein.
    Ich habe auch so eine ängstliche Maus beim "Sport" mit. Ich habe und lasse sie immer noch viel von "fremden" (snd ja immer dieselben Leute dort) Leuten füttern und sie dabei kurz streicheln. Man kann auch versuchen, daß anderer Leute mit dem Hund spielen (klappt bei meiner kleinen aber noch kaum).
    Wenn Euch fremde Leute beim Spazieren begegnen, versucht Euren Süßen schon bevor er mit Bellen anfängt ihn mit Leckerli oder Spielzeug abzulenken. Halt Gaudi machen, bis diese "Monster" vorrüber sind und dann ganz doll loben. So verbindet er fremde Leute mit Spiel und Spaß.


    Gruß Nadine

  • Hunde haben häufig Angst vor kleinen Kindern, weil sie meist sehr laut & impulsiv sind & auf den Hund unberechenbar wirken. Das ist ganz normal. Dagegen hilft nur eins: Er muss liebe Kinder mit vielen Leckerlies kennenlernen, dann löst sich das Problem sehr schnell :wink:


    Die Tatsache, dass er fremde Menschen anbellt könnte darauf hindeuten, dass er glaubt Euch beschützen zu müssen (jetzt, wo er "erwachsen" ist). Er hat wohl nicht den Eindruck, dass ihr "stark" genug seid....


    :arrow: Wie habt Ihr reagiert, wenn er Angst vor etwas hatte? Habt Ihr ihn getröstet, oder geschimpft? Oder etwas anders?

  • Zitat

    dann hatte er 3 monate durchgehend blutigen durchfall. wir waren verzweifelt und wandten uns an eine heilpraktikerin, die ihn mit bachblüten hochpeppelte.


    Wurde die Ursache des Durchfalls geklärt? Mit Bachblüten kann man in der Regel keinen blutigen Durchfall behandeln :gruebel:


    Zitat

    jetzt gehts ihm relativ gut aber er ist immer nochsehr ängstlich, läßt sich von keinem anderen menschen anfassen. bei uns ist er sehr anhänglich, fast penetrant. er wurde im November kastriert und als auch das überstanden war, bekam er keine bachblüten mehr.


    Warum habt ihr mit der Blütentherapie aufgehört? Wie es sich anhört hat Euer Hund noch immer schwerwiegende seelische Probleme, da bietet sich eine Verhaltenstherpie gekoppelt mit Blüten (Kanadische + Australische Buschblüten bieten ein noch größere Behandlungsspanne) an.


    Zitat

    leider bellt er jetzt seit ein paar monaten andere menschen und besonders kleine kinder an. er wirkt dabei unsicher. wir wissen nicht wie wir das unterbinden können.


    Da müsst ihr für Euch ersteinmal klären - wollt ihr nur das Symptom (=Bellen) abstellen oder tatsächlich die Ursache (=Unsicherheit) bekämpfen? Für den Hund wäre letzteres sicher langfristig angenehmer, setzt allerdings bei Euch als Hundehalter sehr viel Einsatz und Geduld voraus! Dazu solltet ihr Euch auch kompetente Hilfe holen, damit kann man vieles leichter und schneller erreichen.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Yinyang,


    ich denke auch, dass ihr an die Ursachen der Angst herangehen und diese abbauen müsst. Das mit den Bachblüten absetzen finde ich jetzt gar nicht so schlimm. Homöopathische Medikamente sollen/müssen von Zeit zu Zeit abgesetzt werden. Auf Dauer genommen verlieren diese ihre Wirkung - im Gegenteil, sie können über längeren Zeitraum hinweg sogar Schaden an der Zelle anrichten.


    Habt Ihr schon mal etwas von Calming Signals gehört? Vielleicht könnte Euch das weiterhelfen.
    Meine Maya hatte bisher das Problem, dass sie fremde Hunde immer böse angegangen ist, wenn der fremde Hund auf sie zukam. Sie hat vor Angst gebissen. Ich habe ein Seminar über diese Calming Signals (CS) mitgemacht und dort viel gelernt. Nach der übernächsten Hundebegegnung hatten wir Mayas Problemchen schon im Griff und seitdem laufen solche Treffen friedlich ab.
    Maya mag manche Menschen auch nicht und hat diese auch immer verbellt. Wenn ich ihr an der Leine jetzt die Möglichkeit gebe in einem respektablen Bogen (nach CS-Manier) diese Femden zu passieren, passiert gar nichts mehr.
    Schau doch mal ins www. Dort gibt es viele Seiten über CS. Da könnt ihr Euch den einen oder anderen Tipp herunter holen, wie ihr in Streßsituationen ruhig mit eurem Hund die "Gefahrenstelle" meistern könnt.
    Ich würde auch sehen, wenn ihr keinen Verein habt, dass ihr vielleicht mit anderen Hundebesitzern zusammen Gassi geht. Die Hunde lernen auch viel durch Abkucken von den Anderen. So kann euer Hund auch einen Teil seiner Angst abbauen.


    Hoffe, diese Anregung hilft Euch weiter!

  • Zitat

    Das mit den Bachblüten absetzen finde ich jetzt gar nicht so schlimm. Homöopathische Medikamente sollen/müssen von Zeit zu Zeit abgesetzt werden. Auf Dauer genommen verlieren diese ihre Wirkung - im Gegenteil, sie können über längeren Zeitraum hinweg sogar Schaden an der Zelle anrichten


    Das wüsste ich gern mal genauer - erklär doch mal warum!


    Gruß Corinna

  • Das wüsste ich gern mal genauer - erklär doch mal warum!


    @ Corinna
    _________________


    wenn ich es genau erklären wollte, müsste ich einen langweiligen, endlosen Vortrag über Physik und Schwingungsübertragungen in der atomaren Struktur der Zelle und das Herstellen von Potenzen erklären.


    Ich versuche es trotzdem mal - soviel sei erklärt: homöopatische Mittel, das weiß man ja, haben in den D oder C Potenzen ja keine nachweisbaren Wirkstoffe mehr beinhaltet. Im Prinzip gibt man da Wasser, auf das das Schwingungsbild der Pflanze übertragen wurde (durch Schütteln, Verdünnen, Schütteln, Verdünnen....). Dieses "Wasser" überträgt widerrum diese Schwingung auf die einzelne Zelle und korrigiert somit die aus der Bahn geratene Schwingung der Zelle. Wenn man das über längere Zeit gibt, kann das einen Umkehreffekt haben und die wieder gesunde Zelle wird wieder krank.


    So soll man hom.Mittel nach spätestens 6-8 Wochen (manchmal auch länger, ja nach Potenz) absetzen - eine Pause machen - und dann wieder damit beginnen.


    Hom.Medikamente auf Dauer gegeben verlieren einfach ihre Wirksamkeit. Man muss pausieren oder kurzfristig auf ein anderes Med. ausweichen.
    Das ist aber Sache des Homöopathen, das zu veranlassen und durchzuchecken, in wieweit die Wirksamkeit noch gegeben ist. Tut er es nicht, würde ich mir da mal ernsthafte Gedanken machen. Homöopathie sollte niemals wie "experimentelle Medizin" (ma' probiere halt mal, obs wirkt?) betrieben werden!


    Ich hoffe, ihr habt meine Erklärung in dieser Kurzfassung verstehen können.

  • Zitat

    wenn ich es genau erklären wollte, müsste ich einen langweiligen, endlosen Vortrag über Physik und Schwingungsübertragungen in der atomaren Struktur der Zelle und das Herstellen von Potenzen erklären.


    Immer her damit! :biggthumpup: Bin doch so neugierig.


    Klingt erstmal ganz logisch. Allerdings kann ein frühzeitiges Absetzen ja auch nach hinten losgehen, wenn die Zelle den Normalzustand noch nicht erreicht hat.


    Ich denke nicht, dass die Zellen bei einem extrem ängstlichen Hund bereits den Normalzustand erreicht haben. Ich halte also den Abbruch in dieser Phase für nicht sehr förderlich. Ganz im Gegenteil - setzt man jetzt wieder an, kommt es wieder zu einer Erstverschlimmerung, die man dem Tier ersparen könnte. Vielmehr sollte man doch die Fortschritte und Rückschritte oder besser Änderungen genau analysieren und mit diesem Wissen eine darauf angepasste Blütenmischung verabreichen. Das wäre auf jeden Fall der Weg, den ich in diesem Fall gehen würde.


    Zitat

    Hom.Medikamente auf Dauer gegeben verlieren einfach ihre Wirksamkeit. Man muss pausieren oder kurzfristig auf ein anderes Med. ausweichen.


    Wenn ein homöopathisches Mittel keine Veränderung bewirkt, dann wurde es entweder in der falschen Potenz verabreicht, die Intervalle waren zu lang oder es war schlichtweg die falsche Wahl. Natürlich ist es keine "experimentelle Medizin", deshalb ist ja die Wahl des Mittels so schwierig und hängt ja von mehreren Faktoren ab.


    Das Ganze sollte bei Angstproblemen natürlich immer Hand in Hand mit Verhaltenstraining usw. erfolgen, so wie Du ja schon geschrieben hast.


    Gruß Corinna

  • Ich denke nicht, dass die Zellen bei einem extrem ängstlichen Hund bereits den Normalzustand erreicht haben.


    -->> das werden sie auch nicht, solange die Angst bei dem Hund weiterhin besteht und nicht die URSACHE dafür herausgefunden wird und bekämpft wird.


    Liebe Corinna, ich denke unsere Diskussion über die Notwenidgkeit des Absetzens von hom.Mitteln ist hier sinnlos und bringt für Yinyang gar nichts.


    Bei allen Krankheiten ist es sinnvoll nicht auf Dauer das Krankheitsbild zu bekämpfen oder mit Med. zu unterdrücken oder zu verändern. Man muss nach der Ursache suchen und diese "heilen" - dann erst können die körperlichen Symptome verschwinden. Sind Geist und Seele gesund - so wird das auch der Körper sein. Das ist eigentlich der Grundsatz der Homöopathie (was ja den großen Unterschied zur Schulmedizin ausmacht) und sollte so auch gehandhabt werden.


    Alle anderen Diskussionen sind hier sinnlos und fehl am Platz! :flop:

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