moderne Jagdhundeausbildung
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Tote Beute ist z.B. das beschriebene Quietscheschwein, ein Ball der ohne Beutereiz rumliegt, ein DUmmy, was auch immer, was nicht "lebt". Ja, auch ein Ärmel-Ding kann tote Beute sein

Die meisten angehörigen der Gebrauchshunderassen jagen aus dem Hetzreiz heraus - denen wäre es ziemlich egal ob da ein Karnickel durch die Landschaft hoppelt oder ob man einen Ball mit entsprechendem Bewegungsmuster hat. Je nachdem töten sie auch, indem sie eben zubeissen.
Aus diesem Grund ist es eben auch möglich starke Triebförderung auf ein Objekt wie ein Quietscheschweinchen zu betreiben und dies im entsprechenden Fall als ALternative anzubieten für die sich der Hund entscheidet. Wobei dies auch nicht bei allen Gebrauchshunden möglich ist. Es häng von der trieblichen Lagerung ab.
Einen extremen Beutegeier mit hoher Führigkeit werde ich unter Umständen relativ Einwirkungslos so hinbekommen - bei einem eher ernsthaften Hund habe ich schon wieder ziemlich verloren.. - Vor einem Moment
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Hallo,
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@ Dobby: Ich habe keinem verboten sich Gedanken zu machen, ob man nicht etwas verbessern kann in der Ausbildung
Aber grau ist alle Theorie und für mich zählt nur wer den Gegenbeweis antritt und zwar im realen Leben.
Ich kenne durchaus nicht zwangsapportierte Jagdhunde die sauber arbeiten, aber auch diese Hunde sind nur bis zu einem gewissen Grad positiv aufgebaut und haben dann dem Hund entsprechend Grenzen gesetzt.
Nein ich schrei nicht HURA bei Zwangsapport und ins Down Prügeln, dennoch stell ich mich nichthin und pranger die gesamte Jägerschaft an.
Es macht für mich ein riesen Unterschied ob jemand zu mir kommt, der greifbare Erfolge vor zu weisen hat, oder ein Forumstheoretiker der sich aufs hohe moralische Ross schwingt und mal mit dem großen Besen alle auf einen Haufe kehrt und verurteilt
Mir ist durchaus klar, dass Hunde den unterschied zwischen einer echten und einer gelegten Schweißspur erkennen können
Woraus ich eigentlich hinaus wollte, wenn mal die Haarspalterei beiseite lässt, ist: Egal welchen achso genialen undsupertollen Quatsch man mit einem Hund so anstellt, es wird nie und nimmer das selbe für ihn bedeuten wie eine frische Spur/ echtes Wild 
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Weiß nicht ob es jemand schon geschrieben hat (sorry hab nicht alle Seiten gelesen), aber es ist auch ein großer Unterschied bezüglich der Jäger ob wir hier von Schweißhunden oder Vorstehern reden.
Die Schweißhundführer, die ich kenne, erziehen ihre Hunde nicht durch derartige Methoden. Und das sind alles Schweißhundführer mit sehr vielen Einsätzen. Klar, gibt es auch dort bestimmt andere, aber dort weiß ich es geht auch anders!
Bei den Vorstehern sieht das ganze natürlich schon ganz anders aus. Dort habe ich bis jetzt leider noch keinen Jäger kennengelernt, der es erfolgreich ohne diese Methoden geschafft hat. Doch davon habe ich wirklich zu wenig Ahnung um hier klar zu sagen, dass es auch ohne solche Methoden möglich ist oder nicht. Ich persönlich könnte das nicht und würde mich freuen wenn es auch ohne klappt, aber wie das in der Praxis aussieht weiß ich nicht.
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Zitat
Egal welchen achso genialen undsupertollen Quatsch man mit einem Hund so anstellt, es wird nie und nimmer das selbe für ihn bedeuten wie eine frische Spur/ echtes Wild

Ja, da gebe ich Dir völlig Recht. Das brauchst Du mir nicht erzählen

"Gegenbeweise" laufen schon spazieren, aber dazu muss man sich eben wirklich damit beschäftigen

Was ich immer noch nicht verstanden habe ist worauf bordy eigentlich hinaus möchte und was es mit diesem "Hetztrieb" bei den Gebrauchshunden auf sich haben soll - das ist doch auch nur eine Form von Jagdtrieb, eben eine ganz bestimmte Sequenz von Jagdverhalten.
Und Jagdhunde die gerne hetzen, lassen sich auch sehr gut auf bewegte Objekte ein - deswegen sind bestimmte Hetzspielchen ja auch nicht gerade förderlich wenn man Antijagdtraining betreibt.
Auch Katzen zu jagen/töten hat natürlich was mit Jagdtrieb zu tun, Raubwildschärfe ist Teil von Jagdinstinkt - eben diese letzte Sequenz die beim Jagen umgesetzt wird.
Ich finde nicht, dass man das alles so trennen und umbenennen kann, nur weil es sich um z.B. einen Schäferhund handelt - hetzen, stellen, töten..ist in meinen Augen alles JAGEN, bei den Gebrauchshunderassen eben ein sehr verstärktes Verhalten in einem bestimmten Bereich. -
Zitat
Ich finde nicht, dass man das alles so trennen und umbenennen kann, nur weil es sich um z.B. einen Schäferhund handelt - hetzen, stellen, töten..ist in meinen Augen alles JAGEN, bei den Gebrauchshunderassen eben ein sehr verstärktes Verhalten in einem bestimmten Bereich.
Ich glaube, dieses ganze Triebgerede ist auf den traditionellen Hundesport zurückzuführen, da wird das ständig gebraucht, wobei mal Instinkte/Anlage und mal antrainierte Motivation (Trieb machen) gemeint ist - sehr verwirrlich. Da wird dann auch fast jedem Verhalten ein "Trieb" zugeordnet. Ich versteh die Terminologie nicht, war nur äusserst verblüfft, als mir gesagt wurde, Mantrailing hätte nichts mit Jagdverhalten/Jagdtrieb zu tun, da sei Spürtrieb gefragt, und Apportieren hätte auch nix mit Jagd zu tun, das sei der Bringtrieb....

Jagdtrieb wurde da allein auf das Hetzen von sichtigen Wild reduziert - was wohl dem "Hetztrieb" entspricht.
Ich glaube, das ist einfach eine traditionelle hundesportliche Fachsprache, die auf einem inzwischen überholten Verständnis hundlichen Verhaltens beruht.
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Ja, da gebe ich Dir völlig Recht. Das brauchst Du mir nicht erzählen

"Gegenbeweise" laufen schon spazieren, aber dazu muss man sich eben wirklich damit beschäftigen

Was ich immer noch nicht verstanden habe ist worauf bordy eigentlich hinaus möchte und was es mit diesem "Hetztrieb" bei den Gebrauchshunden auf sich haben soll - das ist doch auch nur eine Form von Jagdtrieb, eben eine ganz bestimmte Sequenz von Jagdverhalten.
Und Jagdhunde die gerne hetzen, lassen sich auch sehr gut auf bewegte Objekte ein - deswegen sind bestimmte Hetzspielchen ja auch nicht gerade förderlich wenn man Antijagdtraining betreibt.
Auch Katzen zu jagen/töten hat natürlich was mit Jagdtrieb zu tun, Raubwildschärfe ist Teil von Jagdinstinkt - eben diese letzte Sequenz die beim Jagen umgesetzt wird.
Ich finde nicht, dass man das alles so trennen und umbenennen kann, nur weil es sich um z.B. einen Schäferhund handelt - hetzen, stellen, töten..ist in meinen Augen alles JAGEN, bei den Gebrauchshunderassen eben ein sehr verstärktes Verhalten in einem bestimmten Bereich.Du kannst es nennen wie du willst, das Ergebnis ist das selbe - von mir aus auch mit einem "weniger überholten Verständnis " benannt.
Punkt ist nunmal, dass es möglich ist viele Angehörige von Gebrauchshunderassen so sehr auf eine bestimmte Ersatzbeute, die rein garnichts mit echtem Wild zu tun hat, zu konditionieren, dass sie sich im Zweifelsfall gegen das lebende für z.B. die Beisswurst entscheiden. Weswegen man durchaus bei einigen "nur nett" eine Wegorientierung vom Wild hin zur Ersatzbeute erreichen kann.
Wenn du das mit z.B. mit einem Pointer hinbekommst, dann bin ich beeindruckt. Mit z.B. einem Airedale jetzt weniger.
Dummerweise wurden hier aber eben Vergleiche zwischen zwei so unterschiedlich veranlagten Hundetypen gezogen. -
OK verstehe worauf Du hinaus willst -
Aber letztendlich ist es doch genau das was jeder tut der durch Antijagdtraining versucht den Hund umzulenken/umzukonditionieren und entsprechende Triebe in bestimmte Bahnen zu lenken.
Und klar, das klappt bei der einen Rasse super, bei der anderen vielleicht mittelprächtig, beim einen Individuum gar nicht und beim nächsten nur bedingt..
Sicher spielen Rasse und Einzelcharakter da eine große Rolle - aber man kann es nicht verallgemeinern. -
Ich bezweifle nicht, dass es Hunde gibt die nicht durch die ganz harte Schule gegangen sind, ich kenne selbst welche, aber Wattebausch war das auch nicht.
Was mich stört ist, dass immer wieder Blinde von Farbe reden
Ich fände es überheblich meine beutegeile Hündin, bei der ich nach 8 Wochen die Schleppleine abmachen konnte, obwohl sie bereits gerissen hatte beim Vorbesitzer mit dem BGS eines mir bekannten Jägers zu vergleichen und mich aufs hohe Roß zu schwingen, weil der sich ungleich schwerer tut.
Ich hab tiefsten Respekt vor den Jägern, deren Hunde ohne massivsten Zwang gut arbeiten und hoffe dass das Schule macht. -
Kram und Bordy, wie oft wollt ihr denn noch schreiben, wie arrogant ihr mich findet und ich solle doch endlich einen Gegenbeweis antreten?

Ich bin in Kontakt mit dem KFT und erkundige mich, ob ich überhaupt mit meinem Lockenkopf eine Prüfung ablegen kann. Was wohl nicht klar geregelt ist und recht schwammig. Ich habe erfahren, dass es einige Airedales in D gibt, die ihre Prüfung haben. Allerdings ist das wohl vom jeweiligen Prüfer abhängig, ob er die Rasse zulässt oder nicht.

Sollte es machbar sein und ich schlage den Weg ein, dokumentiere ich gern, wenn Interesse besteht.
Allerdings werde ich mir nur zum "Zeigen" keinen Pointer kaufen, da ich meine Hunderasse gefunden habe. -
Natürlich ist all das Jagen, auch Hüten ist Jagen.
Und es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich mit einem Hund arbeite, dessen Jagdverhalten für andere Zwecke modifiziert wurde oder dessen Verhalten bewusst auf erfolgreiche Jagd selektiert wurde.LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
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