moderne Jagdhundeausbildung
-
-
Piccolini: Ich kenne Leute, die ihre Hunde erfolgreich! mit "Wattemethoden" und Clicker ausbilden.
Wenn es dann soweit ist, melde dich -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Dragonwog, das mit Zwang und Gewalt, das wird schon wieder schwierig, weil es meine persönliche Sicht der Dinge ist.
Zwang ist für mich ein Übungsaufbau oder eine Einwirkung, die dem Hund im Prinzip keine Wahl lässt als gewünscht zu reagieren. Das kann vom einfachen Leitzaun bis zum "Schlag in den Nacken" alles sein. Du hast den guten Mann ins Spiel gebracht,sozusagen ein BB, keine Emotionen, keine Ausbrüche, keine schlechten Nerven, etc..
Gewalt ist für mich immer dann da, wenn der Mensch die Nerven verliert, überreagiert, vergleichsweise ziellos agiert, sch Luft macht und so weiter. Da kann schon ein verbaler Ausbruch Gewalt sein.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Dragonwog, das mit Zwang und Gewalt, das wird schon wieder schwierig, weil es meine persönliche Sicht der Dinge ist.
Zwang ist für mich ein Übungsaufbau oder eine Einwirkung, die dem Hund im Prinzip keine Wahl lässt als gewünscht zu reagieren. Das kann vom einfachen Leitzaun bis zum "Schlag in den Nacken" alles sein. Du hast den guten Mann ins Spiel gebracht,sozusagen ein BB, keine Emotionen, keine Ausbrüche, keine schlechten Nerven, etc..
Gewalt ist für mich immer dann da, wenn der Mensch die Nerven verliert, überreagiert, vergleichsweise ziellos agiert, sch Luft macht und so weiter. Da kann schon ein verbaler Ausbruch Gewalt sein.Genau DAS sehe ich komplett anders (ja, ich weiß, in Gebrauchshundekreisen hör ich das immer so).
Oft wird auch bei den Jagdhunden ganz "unemotional" ohne Wutausbrüche agiert. Und absolut zielorientiert. Es ist trotzdem furchtbar für die Hunde, man muss allerdings genau hinschauen ;).
Ob der Hund wegen eines Wutanfalls 10 Gertenschläge bekommt oder weil es gerade Schritt 2 der Downausbildung ist, interessiert den Hund nicht...Ob ich ganz bewusst dem Hund auf die Pfoten trete, den Oberländer zuziehe, an den Ohren drehe um Schritt 1 des Zwangsapports zu machen oder aus einem Wutanfall heraus ist dem Hund prinzipiell auch schnuppe.
-
Zitat
Nein Britta. Ich kenne zig jagdlich geführte Retriever un Züchter (weil ich ja immer noch einen haben will)
und in absolut keiner der Retrieverprüfungen wird ein "Down" gefordert. Bonny ist der erste Retriever, von dem ich das gehört habe.Bonny hat die Prüfung auch nicht beim DRC gemacht, sondern beim Landesjagdverband, und da ist es Pflicht für alle Hunde, auch für die Retriever.
LG Britta
-
Ist es nicht auch so, das beim Down die Hinterbeine auseinander liegen müssen, das der Hund noch flacher liegt?
-
-
Zitat
Genau DAS sehe ich komplett anders (ja, ich weiß, in Gebrauchshundekreisen hör ich das immer so).
Oft wird auch bei den Jagdhunden ganz "unemotional" ohne Wutausbrüche agiert. Und absolut zielorientiert. Es ist trotzdem furchtbar für die Hunde, man muss allerdings genau hinschauen ;).
Ob der Hund wegen eines Wutanfalls 10 Gertenschläge bekommt oder weil es gerade Schritt 2 der Downausbildung ist, interessiert den Hund nicht...Ob ich ganz bewusst dem Hund auf die Pfoten trete, den Oberländer zuziehe, an den Ohren drehe um Schritt 1 des Zwangsapports zu machen oder aus einem Wutanfall heraus ist dem Hund prinzipiell auch schnuppe.
Nö ist es nicht, weil beides unangebrachtes Maß an Zwang ist.
Ich bin definitiv kein Wattebäuschchenwerfe und halte es mit dem Motto gute Ausbildung ist 99% Motivation und 1 % Zwang.
Zwang muss nicht bedeuten, dass man ein Tier im Viereck prügelt, Zwang ist alles wo ich einem Lebewesen meinen Willen aufzwinge und bewegt sich zwischen Passivzwang, wie Flatterband und Schleppleine bis zum Aktivierungszwang.
Ich finde es Augenwischerrei und Selbstbetrug, wenn man behauptet man würde völlig ohne Zwang arbeiten. -
Zitat
Bonny hat die Prüfung auch nicht beim DRC gemacht, sondern beim Landesjagdverband, und da ist es Pflicht für alle Hunde, auch für die Retriever.
Dann war es eure ganz persönliche Entscheidung, die Brauchbarkeit nicht in einem Retrieververein abzulegen
.
Aber regulär wird das nicht getan und deswegen gibts auch kein "vorgeschriebens Können" des Downs für Retriever.ZitatIst es nicht auch so, das beim Down die Hinterbeine auseinander liegen müssen, das der Hund noch flacher liegt?
Ja klar, sie müssen wie ein Frosch liegen
Und Anna: Deswegen differenziere ich zwischen Zwang und Gewalt!
-
Ich bin ja kein Experte und beschäftige mich auch noch nicht so lange mit der Jagdhundeausbildung, aber ich habe den Eindruck dass ein Umdenken bei den Jägern schon statt gefunden hat.
Klar gibt es immer noch Leute die vom Apportiertisch überzeugt sind, aber dass erlebe ich zum Glück sehr, sehr, sehr selten (was natürlich auch daran liegt dass ich eher die "netten" Jagdhundeausbilder kenne).Was Schnauzermädels Fragen betrifft, kommen mir die Gedanken: gibt es überhaupt eine wirklich gute Ausbildung die auf (schmerzhaften) Zwang basiert??? Wo sind die Vorteile für den HF wenn er über Zwang ausbildet ? Dass es schneller geht? Das es zuverlässiger ist?
Da ich ja nur "Wattebauschwerfer" kenne, kann ich mir gar nicht vorstellen welche Gründe es gibt um zu manch drastischen Mitteln zu greifen
Ein gewisser Zwang, schon allein was Einschränkungen betrifft, ist bei jeder Ausbildung dabei und ich denke das es nur mit 100% positiven Übungen fast nicht geht...
-
Ich behaupte mal dass die Leute die ihren Hund ins Down prügeln ebenso wenig unemotional und klar sind, denn sie verkennen definitiv die nötige Intensität des anzuwendenden Zwangs.
Wann, wieivel und welchen Zwang ich am Hund anwende ist abhängig von der Qualität, der Genauigkeit der Ausbildung, dem Grundwesen und der Erregungslage des Hunde ab.
Ich könnte mich hier hinstellen und behaupten: AAAALLESAMT inkompetent! Man braucht für den Hund nur einen Ball und 3 Wochen an der Schleppleine OHNE dass der je reindonnert und der geht dir vor allem ins Platz und das obwohl der Hund schon 13 Monate alt ist und schon Jagderfolg hatte!
So hat das mit meiner Malihündin funktioniert, aber sie ist weichführig, extrem triebig und schnell von Cape.
Versucht das mal mit einem Drahthaar -
Ich finde eben doch, dass es für den Hund einen riesigen Unterschied macht, ob er kurz, prägnant, emotionslos und punktgenau eine Einwirkung bekommt, oder ob er z.B. ins Platz geprügelt wird.
Zum einfacheren Verständnis nehme ich jetzt mal den Menschen, die Lerngesetze und die Auswirkungen von Umweltreizen sind da jetzt nicht so verschieden.
Wenn man einen Menschen in seinem Umfeld hat, der mal freundlich, mal neutral und mal unfreundlich ist, bei dem man aber kein Muster erkennt, dann bekommt man nach recht kurzer Zeit Stress, wenn sich eine Begegnung abzeichnet. Eben weil man hilflos ausgeliefert ist, weil man offensichtlich keinen Einfluss hat.
Manch schlechter Lehrer oder Vorgesetzte hat uns dieses Erlebnis schon beschert.Eine andere Sache ist dagegen eine heiße Herdplatte. Selbst wenn wir uns beim Drauffassen massiv verletzt haben, wird uns eine heiße Herdplatte nicht stressen. Schließlich müssen wir sie einfach nur nicht anfassen. Sie springt uns nicht an, sie fällt nicht plötzlich über uns her.
Eine gute Korrektur entspricht der heißen Herdplatte. Dass das unheimlich schwer genau so umzusetzen ist, das ist klar.
Aber eine angemessene, für den Hund beeinflussbare und somit verständliche Korrektur sorgt fü nur wenig Stress und führt zu keinem Vertrauensbruch.
Es ist nicht mein Weg, aber es funktioniert eben trotzdem.LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!