Ja oder nein? Hund zu Katzen?

  • Liebes Forum, ich brauche eine Entscheidungshilfe.

    Ich gehe regelmäßig mit Hunden aus dem TH in meiner Nähe spazieren.
    Dazu bin ich gekommen, weil ich selbst keinen Hund haben kann. Das dachte ich jedenfalls.

    Seit ca. 2 Monaten gehe ich immer mit dem selben Hund, Charly, zurzeit ca. 6 Monate und was
    soll ich sagen? Er ist einfach toll! Ich besuche mit ihm auch den Junghundekurs und er macht sich
    super. Eigentlich war das Thema "Eigener Hund" auf Eis gelegt, da ich zwei Katzen habe und noch
    zuhause wohne. Ich war immer der Meinung meine Eltern wollen keinen Hund haben, also hab ich
    sie auch nicht mit diesen Thema belästigt. Nur jetzt wo ich so viel Zeit für die TH Hunde investiere,
    und ganz viel von Charly erzähle,interessieren sie sich auch immer mehr dafür. :???:
    Ich hab sogar das Gefühl, dass wenn ich ganz klar meinen Wunsch äußere, dass ich ihn haben will,
    dass sie einwilligen.

    Aber ich bin selbst so hin und her gerissen und kann nicht klar sagen, was ich will, da es eine sehr große Verantwortung ist einen Hund zu haben, ich nichts falsch machen will und es nicht ertragen würde, ihn wieder abgeben zu müssen.

    Meine größte Bedenken sind meine zwei Katzen. Sie sind 9 Jahre alt und keine Hunde gewöhnt. Ich will
    sie nicht stressen und ich fände es ganz schlimm, wenn sie sich nicht mehr wohl fühlen in ihrem Zuhause. :sad2:

    Ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Ich wünsche mir schon sooo lange einen Hund und
    ich glaub, er würde mir auch richtig gut tun, nur will ich nicht, dass deshalb meine Katzen darunter leiden müssen.

    Wie sieht ihr das? Glaubt ihr die Katzen könnten sich an einen Hund gewöhnen?


    Hier ist er:

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    In meinem Kopf herrscht zurzeit ein richtiges Chaos, ich werd mal meine Gedanken ein bisschen ordnen und schreib später mehr dazu...

  • Die meisten Katzen gewöhnen sich an einen Hund, wenn man ein paar Dinge beachtet.

    Kennt der Hund Katzen, :???: wenn ja, wäre das schon mal ein Vorteil.
    Dann sollten die Katzen Rückzugsmöglichkeiten haben, wenn sie Freigänger sind, umso besser.

    Du solltest auch nicht zulassen das der Hund den Katzen hinterher läuft.

    Ansonsten muß man Geduld und Zeit aufbringen, dann wird das schon werden.

  • Meine Bekannte hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man nur machen konnte, als zu ihren zwei Katzen ein Junghund dazu kam.
    Angeblich kannte der Hund auch Katzen, naja, als Jagdobjekte wohl schon, aber mehr auch nicht :/
    Hund wurde also reingelassen und ab ging die Luzi :fear:
    Ende vom Lied war, die Katzen haben sich knapp ein halbes Jahr nicht mehr aus dem Schlafzimmer durchs Haus getraut, Frauchen hat mit Hund im Gästezimmer geschlafen und Herrchen mit Katzen im Schlafzimmer.
    Der Hund wurde jetzt abgegeben, ihm hätte man die Lust am Jagen nehmen können, aber die Katzen hatten einfach nur Panik :sad2:

    Er ist ja noch ein Junghund und ich würde im TH sehr ausgiebig mit Hundefesten Katzen schauen, ob er sich da neutral verhält.
    Gibt es bei euch im TH sowas wie Wochenendbesuche??
    Da könnte man antesten, wie die Katzen auf den Geruch reagieren.

  • Ich habe mir mit meiner Ex-Freundin einen Hund angeschafft, obwohl sie eine Katze hatte. Vermutlich habe ich / haben wir auch so ziemlich alles falsch gemacht, fas man nur falsch machen konnte.... Fazit: Unsere beiden Fellnasen fanden die Trennung von Herrchen und Frachen wohl nicht soooo dolle schlimm....

  • Wir haben zu unserer sechsjährigen Katze auch einen Welpen dazu geholt, obwohl sie Hunde nicht als Freunde kannte - sie hat sie regelmäßig aus unserem Vorgarten verjagt. :p
    Ich würde beim Tierheim ebenfalls nachfragen, ob du mit deinem Gassihund nicht mal einen "Zuhause-Besuch" machen könntest. Vorher würde ich auch schauen, ob er sich mit netten Tierheim-Katzen einigermaßen versteht.
    Ich würde dem Hund aber von Anfang an klar machen, dass deine Katzen die Chefs sind - vor allem, da sie ja keine Hunde kennen. Ich würde stürmische Begrüssungaktionen verhindern und auch, dass der Hund die Katzen irgendwie anders belästigt.

    @dinaSPR
    Och, wir hatten dasselbe bei zwei Katzen, die miteinander aufgewachsen sind und sich nach der Kastration leider nicht mehr vertragen haben. Der Kater blieb bei meinem Ex-Freund (und wurde dort ein halbes Jahr später überfahren), ich nam die Katze mit zu meinem jetzigen Freund (und sie muss sich jetzt mit Loki rumschlagen). Sie sind beide nach der "Trennung" aufgeblüht.

    Liebe Grüsse,
    Linda

  • Ach je ist das ein Schucki Wuff :-)
    Also bei uns gab es keine Probleme. Ich würde sogar sagen, die Katzen haben die Hunde im Griff :-) Meine Katze ist jetzt bei meinen Eltern, weil die im Urlaub die Türe aufgelassen haben und sie so zur Freigängerin wurde. Curly war immer sehr scheu und war nur an meinen Hund gewöhnt. Sie hat sich zwar die ersten beiden Tage verkrochen, aber nun kommt sie bestens mit den fünf Hunden meiner Familie aus, sowie auch mit dem Kater. Sie ist glücklich und zufrieden, deshalb muss sie auch nicht wieder weg von meinen Eltern.
    Man muss sie halt langsam aneinander gewöhnen.
    Sind die Katzen Freigänger oder Wohnungskatzen?

  • Aus der Traum. :sad2:
    Bin wieder am Boden der Tatsachen angelangt.
    Es wird hier kein Hund einziehen. :no:

    Da sich mein Vater heute unerwartet frei genommen hat, hab ich Charly zu uns nach Hause geholt.
    Es war im Vorhinein schon abgeklärt, dass ich ihn einmal mitnehmen kann um auszutesten wie er Katzen reagiert.

    Die Katzen waren eher weniger das Problem (haben sich sofort aus dem Staub gemacht und er ist sehr folgsam)
    jedoch sein Beschützerinstinkt/Schutztrieb war da das größere Problem. Er verbellte meinen Vater sehr vehement, ging nach vor usw. Er verteidigte mich und ich konnte ihm anscheinend nicht richtig vermitteln, dass das nicht nötig ist. Der Fehler liegt auch ganz klar bei mir, sein Verhalten verunsicherte mich und das hat er natürlich gespürt. Meine Erwartungshaltug war ebenfalls viel zu hoch, und die Enttäuschung konnte man mir danach sichtlich ansehen. Deswegen hab ich Hundchen nach etwa einer Stunde wieder gepackt und bin mit ihm Richtung TH spaziert. Auf dem Weg liegt ein kleiner See, an dem wir Halt machten um zu entspannen. Da wurde dann aber wieder jedes sich nähernde Objekt verbellt. :|

    Der Hund ist wirklich toll, sehr aufmerksam und empfänglich, geht bei übersichtlichen Geländen bei Spaziergängen sogar schon frei, ist gut abrufbar, ein Streber in der Hundeschule, verträglich mit Artgenossen, etc.

    Jedoch kann hier kein Hund einziehen, der übermässig viel wacht oder beschützt. Das passt einfach nicht in unser Leben. Und ehrlich gesagt traue ich es mir auch nicht zu, so schade es auch ist.

    Ich könnt grad heulen, weil der Tag so blöde verlaufen ist.

  • Kann es nicht einfach sein, dass er mit der Situation überfordert war, weil es alles neu war?
    Wie war das am Anfang, erster Spaziergang, erstes Mal Hundeschule, wie reagiert er sonst auf Männer etc.? War deine Familie schon mal bei einem "Tierheim-Spaziergang" dabei?

    Traust du dir es nicht zu, weil du zu wenig über Hunde weißt, oder warum?

    Ich drück dich mal

  • Oh das tut mir wirklich Leid, dass das so doof gelaufen ist :sad2:
    Hat er das vorher noch nie gemacht, wenn sich jemand euch angenähert hat? Also du wusstest das gar nicht, dass er so reagieren könnte?

    Der Charly hat ja nen ganz knuffigen Blick, glaubt man gar nicht, dass er so "besitzergreifend" ist, wenn man ihn sieht.

    Wegen den Katzen...ich habe eine Katze, die ist jetzt 10 und Freigängerin. Am 2. Juli wird hier mein erster Hund einziehen und ich hoffe natürlich enorm, dass die beiden sich mal gut verstehen werden. Aber ja am 2. Juli weiß ich schon ein bisschen mehr.
    Aber was bestimmt von Vorteil wäre, ist ein Hund, der Katzen kennt und mag und zwar nicht als Beute :hust:
    Käme für dich nur der Charly als eigener Hund in Frage oder würdest du, wenn du könntest schon einen "passenden" aussuchen?

    Lg Teresa

  • Das ist natürlich nicht schön aber vielleicht waren die Erwartungen zu hoch ?
    Ich habe selber Katzen zu meinen Hunden gehabt und man muss auf beiden Seiten sehr viel Geduld aufbringen.
    Es war für den Hund eine neue Situation , für dich und die Katze , ich denke man bekommt es mit viel Mühe und Geduld raus das er alles verbellt. Im Tierheim haben es die Hunde nicht immer gut , vielleicht kann man ja mit der TH Leiterin sprechen das man mit ihm übt ?!
    Werfe nicht die Flinte ins Korn, gebt euch allen noch eine Chance ;)

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