Wir gehen´s an: Welpe aus dem Auslands - Tierschutz ! Fragen
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Die Frage war in dem Absatz ja aber nicht, warum deutsche Tierheime Auslandshunde aufnehmen, sondern warum es das TH einem so schwer macht, einen Hund zu bekommen? Und es somit eine einfache und logische Schlussfolgerung ist, sich im Ausland umzutauschen, wenn man einen Tierschutzhund möchte.
Liebe Grüße,
LindaAuch diese Frage lässt sich leicht beantworten, Linda: Weil dort Menschen arbeiten, die viele, viele Erfahrungen machen. Nicht immer die besten. Und ja, auch ich habe bestimmte Vorurteile bei bestimmten Menschen und diese Menschen haben es automatisch etwas schwerer, wenn sie von mir einen "meiner" Hunde wollen. Das mag nicht fair gegenüber manchen Interessenten sein, aber lieber sage ich einmal zuviel nein, wenn ich nicht 1000%ig sicher bin, dass die Leute passen. Wobei es bei mir leichter ist, weil die Hunde bei mir in der Familie leben und nicht in einem Zwinger sitzen.
Was ich daher gut finde: Wenn keine Einzelperson eine Zu- oder Absage erteilt, sondern ein Team aus Menschen. Das mag zeitintensiver sein, aber so lastet die Entscheidung über das Wohl des Hundes eben nicht auf den Schultern einer Person.
Viele Grüße
Doris
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich kann das durchaus nachvollziehen, dass man eben auch schon Einiges erlebt hat in Sachen Vermittlung. Doch das Ganze sollte individueller gestaltet werden. Wie schon erwähnt, finde ich es eben für die Hunde fatal, wenn ich nur nach dem Alter gefragt werde und zack, das war es dann. Das finde ich nicht richtig und ich weiß sogar, dass das nicht richtig ist. Das weiß jeder vernünftig denkende Mensch. Aber zu philosophisch sollte es hier dann doch nicht werden
Mir fehlt einfach die Individualität in der Auswahl, ob man nun einen bekommt oder nicht. Und es wirkte in meinen Fällen eben so, als würden sie sich auch gar nicht die Mühe machen wollen, mich, mein Leben und mein Umfeld kennenzulernen und zu erfahren, ob das passen könnte oder nicht. Das ist traurig, echt...
Liebe Grüße,
LindaKleine Änderung noch: Jetzt kann man natürlich sagen, das liegt an dir, usw. usf. Aber das glaube ich nicht
Man hört es ja nun mal immer und immer wieder von deutschen TH.
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Tierheime sind ja nun nicht die einzigen Anlaufstellen für Abgabehunde. Es gibt auch genügend Privatvermittlungen oder "Beliebige Rasse in Not"-Vereine, bei denen immer Hunde ein Zuhause suchen.
Die Kriterien, die viele Tierheime stellen finde ich persönlich auch ziemlich daneben. Aber gibt es einem dann nicht zu denken, das man an den Auslandshund plötzlich so schnell "drankommt"? Da interessiert's dann plötzlich niemanden. Hauptsache schnelle Vermittlung der Hunde? Und am besten sucht man sich den Hund anhand einen süßen Fotos auf einer Internetseite aus und lässt ihn dann einfliegen. Wie praktisch. Aber bitte dann auch noch nen Welpen, oder zumindest nen hübschen jungen Hund. Der soll ja schließlich auch noch was hermachen.
Findet ihr das etwa nicht merkwürdig, dass alle Mischlinge, die hier rumlaufen zu einem ganz großen Teil aus dem Ausland angekarrt werden? Und die dazugehörigen Menschen auch noch verbreiten: "Den habe ich gerettet" ... wenn ich das schon höre
Und nur mal so, wenn ich Leute mit Mischling treffe und freundlich aus Interesse frage wie der Hund heißt, bekomme ich jedesmal mit stollzgefüllter Brust gesagt: "Das ist Frida, die ist aus Portugal/ Ungarn/ Polen/ Spanien/ Mallorca, die haben wir gerettet".
Wenn mich jemand nach meinem Hund fragt, komme ich auch nicht auf die Idee zu sagen: "Das ist Lyra, die ist vom Züchter, die habe ich für viel Geld gekauft" - da würden mich die Leute wohl auch angucken wie ein AutoEs geht hier nicht um Rechtfertigungen, ich frage mich nur, WIESO JEDER seinen Hund aus dem Ausland holt. Sind das irgendwie bessere Hunde? Kann man sich damit irgendwie profilieren?
Man muss ja nicht zum Züchter gehen (wobei der Kauf bei einem seriösen Züchter für mich praktizierter Tierschutz ist), aber dann gibt's doch haufenweise Anlaufstellen hier in Deutschland, wo man an Abgabehunde kommt.
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Tierheime sind ja nun nicht die einzigen Anlaufstellen für Abgabehunde. Es gibt auch genügend Privatvermittlungen oder "Beliebige Rasse in Not"-Vereine, bei denen immer Hunde ein Zuhause suchen.
Da muss ich ehrlich gestehen, habe ich gar nicht dran gedacht und bin bei meiner Suche auch nicht darauf gestoßen.
Die Kriterien, die viele Tierheime stellen finde ich persönlich auch ziemlich daneben. Aber gibt es einem dann nicht zu denken, das man an den Auslandshund plötzlich so schnell "drankommt"? Da interessiert's dann plötzlich niemanden. Hauptsache schnelle Vermittlung der Hunde? Und am besten sucht man sich den Hund anhand einen süßen Fotos auf einer Internetseite aus und lässt ihn dann einfliegen. Wie praktisch. Aber bitte dann auch noch nen Welpen, oder zumindest nen hübschen jungen Hund. Der soll ja schließlich auch noch was hermachen.
Noch allgemeiner kann man die Sache wohl nicht halten, oder? Wer sagt denn, dass es einfach ist, an einen Auslandshund heranzukommen? Immerhin machen die sich die Mühen, trotz ähnlicher Vorgabe wie bei den Tierheimen, einen kennenzulernen und individuell zu entscheiden. Und das auch mit Gesprächen mit mehreren Personen und einer Vorkontrolle. (Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter diesen Orgas, aber wer ein halbwegs intelligent denkender Mensch ist, wird sich wohl von selbst wundern, warum ich ein Mal da anrufen muss und in ner Woche ist der Hund da und das war es. Hofft man zumindest immer, aber nun gut.. anderes Thema.)
Findet ihr das etwa nicht merkwürdig, dass alle Mischlinge, die hier rumlaufen zu einem ganz großen Teil aus dem Ausland angekarrt werden? Und die dazugehörigen Menschen auch noch verbreiten: "Den habe ich gerettet" ... wenn ich das schon höre
Und nur mal so, wenn ich Leute mit Mischling treffe und freundlich aus Interesse frage wie der Hund heißt, bekomme ich jedesmal mit stollzgefüllter Brust gesagt: "Das ist Frida, die ist aus Portugal/ Ungarn/ Polen/ Spanien/ Mallorca, die haben wir gerettet".
Wenn mich jemand nach meinem Hund fragt, komme ich auch nicht auf die Idee zu sagen: "Das ist Lyra, die ist vom Züchter, die habe ich für viel Geld gekauft" - da würden mich die Leute wohl auch angucken wie ein AutoJa, ich kann auch behaupten, dass ich Oscar gerettet habe. Denn er verbrachte sein Leben vor der Orga in einer Tötungsstation und für mich ist das nun mal eine Rettung
Zudem weiß ich, dass die Orga, von der ich meinen Kleinen habe, nicht nur versucht, das Fass ohne Böden auszuschöpfen, sondern sich aktiv dafür einsetzt, dass der Boden geschlossen wird, bspw. mit Kastrationen, usw.
Es geht hier nicht um Rechtfertigungen, ich frage mich nur, WIESO JEDER seinen Hund aus dem Ausland holt. Sind das irgendwie bessere Hunde? Kann man sich damit irgendwie profilieren?
JEDER! Ist klar
Und nein, ich für mich will mich damit sicherlich nicht profilieren, das ist das Letzte, woran ich dachte, als ich mich in den Kleinen verguckt habe.
Man muss ja nicht zum Züchter gehen (wobei der Kauf bei einem seriösen Züchter für mich praktizierter Tierschutz ist), aber dann gibt's doch haufenweise Anlaufstellen hier in Deutschland, wo man an Abgabehunde kommt.
Das stimmt.
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Tierheime sind ja nun nicht die einzigen Anlaufstellen für Abgabehunde. Es gibt auch genügend Privatvermittlungen oder "Beliebige Rasse in Not"-Vereine, bei denen immer Hunde ein Zuhause suchen. ...
Nehmen wir Bretonen in Not. Ein deutscher Verein, der sich um die Vermittlung von Epagneul Breton-Hunden kümmert. Was denkst Du, wo die meisten dieser Hunde herstammen? Aus Deutschland nicht
Privatvermittlungen kann man unterstützen, ICH würde es nur unter ganz bestimmten Bedingungen tun, nämlich dann, wenn ich die Leute kenne und weiß, dass die Abgabegründe nicht vorgeschoben sind.
Du fragst, ob Hunde aus dem Ausland bessere Hunde sind. Was heißt "besser"? Ich sage Dir einfach mal meine Erfahrungen: Ich hatte einen Pudelmix. Deutscher Hund aus deutschem Tierheim. Konnte nicht alleine bleiben, war ein totaler Zerstörer. Aber total lieb. Der zweite Hund war ein Setter-Mix. Deutscher Hund aus deutschem Tierheim. Von Kindern der ehemaligen Besitzer gequält und demnach mit entsprechener "Macke". Der dritte Hund ist Baffo. Deutscher Hund aus deutschem Tierheim. Unverträglich mit Rüden (anfangs auch mit Hündinnen), angstaggressiver Beißer. 3 Hunde mit leichten bis extrem schweren Problemen.
Dann kamen Zampa, Frenzy, Tamina, Nicoletta ....... bislang ein Dutzend Hunde aus Italien. Alles unkomplizierte und verträgliche Hunde. Teils ängstlich, ja, aber nicht aggressiv.
NIE würde ich auf die Idee kommen, zu sagen, ich habe einen der Hunde gerettet. Egal welchen der Hunde. Ich habe mich zum jeweiligen Zeitpunkt genau für diesen Hund entschieden. Mit allen Konsequenzen. Und teile mein Leben mit ihm, wir unser Leben. Aber gerettet? Das ist für mich eine genauso (sorry für den Ausdruck) bescheuerte Aussage wie "Alle Hunde aus dem Ausland sind dankbar." So ein Quatsch
Die genießen ihr Leben, nutzen Schwächen der Besitzer aus ... wie alle Hunde, wenn sie die Möglichkeit haben. Aber dankbar? Da habe ich dann wohl doch die falschen Hunde
Bei einer seriösen Tierschutzorga - auch hier, egal in welchem Land sie tätig ist - wirst Du keinesfalls holterdipolter einen Hund bekommen. So, wie Du auch von einem seriösen Züchter nicht hopplahopp einen Hund bekommst.
Ich bin auch Kritiker von diesen ach so niedlichen Beschreibungen der Hunde in den Tierheimen, egal ob D oder Ausland. Da fehlt bei offensichtlichen Jagd- oder gerade auch Herdenschutzhunden leider oft der entsprechende Hinweis. Manchmal wirklich aus Unwissenheit, aber teils unterstelle ich da durchaus Absicht.
Doch wenn man selbst hilft, sieht man die Schwachstellen und kann daran arbeiten.
Viele Grüße
Doris
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NIE würde ich auf die Idee kommen, zu sagen, ich habe einen der Hunde gerettet. Egal welchen der Hunde. Ich habe mich zum jeweiligen Zeitpunkt genau für diesen Hund entschieden. Mit allen Konsequenzen. Und teile mein Leben mit ihm, wir unser Leben. Aber gerettet? Das ist für mich eine genauso (sorry für den Ausdruck) bescheuerte Aussage wie "Alle Hunde aus dem Ausland sind dankbar." So ein QuatschDie genießen ihr Leben, nutzen Schwächen der Besitzer aus ... wie alle Hunde, wenn sie die Möglichkeit haben. Aber dankbar? Da habe ich dann wohl doch die falschen Hunde
Doris
Doris - das ist ja alles richtig und gut und schön. Nur geht es der TE ja GENAU darum: einen Hund zu retten, ihm ein besseres Leben zu ermöglichen und DANKBARKEIT zu erfahren.
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Ich will hier eigentlich auch gar nicht groß was vom Zaun brechen. Diese Diskussionen sind ja nun schon zur Genüge hier geführt worden. Aber warum es halt so oft der Auslandshund sein muss, erschließt sich mir noch immer nicht und ehrlich gesagt haben diese ganzen Auslandsvermittlungen für mich mittlerweile einen sehr faden Beigeschmack bekommen.
Ich kann nur hoffen, dass der Trend irgendwann wieder rücklaufig ist. Auch hier in Deutschland gibt es arme Seelen, die man retten "muss".
Besser tot, als jahrelang leidend hinter Gittern und unter psychischen und körperlichen Qualen. Sorry, aber ist doch so.
Die Probleme in den Ländern lösen sich jedenfalls nicht, in dem man die Hunde einfach nach Deutschland vermittelt. Ich finde es traurig, das hier in Deutschland mittlerweile ein richtiger "Markt" für Auslandshunde besteht und das Tierleid in unseren eigenen Reihen dafür abgewertet wird.Doris, hat sich überschnitten:
Nicht bei jeder Rasse in Not kommen die Tiere aus dem Ausland, sondern sind häufig private Abgabehunde. Wir haben zwei Hunde vom Züchter und eine SecondHandHündin von privat übernommen - ganz unspektakulär ohne Verein oder sonstwas. Trotzdem freut sich dieser Hund nach fünf Jahren Vergangenheit unter merkwürdigen Zuständen endlich ein Zuhause zu haben, wo sie die Nummer eins ist. -
Ich möchte euren Aktionismus ja icht bremsen, aber das ist Offtopic und wurde so ja auch in den anderen Threads schon durchgesprochen...
Jemand der den Sinn hinter dem Auslandstierschutz (dem richtig praktzierten) nicht sieht, wird es auch nach den Ausführungen nicht.Wie sagt man so schön Grenzen wurden von Menschen gemacht... Und die sitzen in vielen Köpfen einfach noch fest!
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Auch hier in Deutschland gibt es arme Seelen, die man retten "muss".
Ist doch schön, wenn Dein Hund solch eine arme Seele ist. Meine Hunde sind halt arme Seelen aus einem anderen Land.
Weißt Du, was mich nervt? Diese Unterschiede, woher ein Hund kommt! Die Ländergrenzen wurden - leider - von Menschen gezogen und wer je unter einer solchen Grenze als Mensch litt, wird alles daran setzen, dass bei Tieren kein Unterschied gemacht wird, was die Herkunft betrifft. Geht mir zumindest so.
Dass die TS mit vollkommen verklärten, naiven Gedanken an das Thema Hundeanschaffung geht, davon zeugen all ihre bisherigen Threads. Und auch dieser hier wird daran nichts ändern. Irgendwo wird sie - leider - einen Hund finden.
Liebe Grüße
Dors
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und wir werden darauf achten, dass er schon zutraulich und aufgeschlossen ist und man auf dem Bild am Besten bereits so einen Eindruck hat und nicht nur in der Beschreibung .Mich würde mal interessieren, wie man auf einem BILD feststellen kann,
dass ein Hund aufgeschlossen und zutraulich ist?
Bilder sind Momentaufnahmen und können gar nicht wiedergeben, wie ein
Hund/Welpe wirklich „tickt“. Was machst du mit dem Welpen wenn du feststellst,
dass das ach so niedliche Bild dich „belogen“ hat, Welpi doch nicht so aufgeschlossen und zutraulich ist, wie dir das Bild suggeriert hat?
Der bessere Weg ist der, sich um einen Hund/Welpen die schon auf einer Pflegestelle sind zu bewerben. Da kannst du dir dann direkt, live und in Farbe ein
Bildvom Hundekind machen.
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