Wer kann mir helfen? Hüft OP!!

  • Hallo,
    es geht um meine 4 Jahre alte Hündin Missi.Sie ist ein Pason Russel Terrier Mix (unter 40 cm) Zur Vorgeschichte kurz. Sie kommt von der Straße aus Spanien und wurde als Welpe so stark misshandelt das ihre rechte Hufte bracht und der Oberschenkelkopf auch starkt defomiert war. Sie wäre ohne die Tierhilfe vor Ort verstorben.
    Missi lebt jetzt seit 2 Jahren bei uns.
    Missi ist eine Hündin die sich nie beschwert, wenn ihr was weh tut. Man merkt es ihr nur daran an das sie sich mehr zurückzieht als sonst. (soviel zum Charakter)

    Wir ließen bis jetzt immer in ein Jahres abständen röntgenaufnahmen machen um zu sehen wie weit die Abnutzungen nun sind. Wie gesagt beschweren tut sie sich nie. Sie legt sich jetzt auch zwischen durch wenn sie auf dem Spaziergang zu viel gespielt hat einfach hin und mag nicht mehr weiter laufen.
    Wir haben vor 2 Monaten neune Röntgen aufnahmen machen lassen. (Leider sehen diese nicht gut aus. Leider bin ich nicht so technisch bewandert das ich die Bilder hochladen könnte, da ich sie nicht von der CD bekomme.)
    Es sieht so aus als würde der Oberschenkelkopf kurz vor dem durchbrechen stehen. Es sieht ein bisschen so aus als hätte etwas immer wieder und wieder an eine stelle im Knochen genagt.
    Der Tierarzt meinte nun das man den Oberschenkelkopf abtrennen müsste und das ganze dann von den Muskel in der Hüfte gehalten wird. Auch sagte er das die Erfolgsaussichten sehr gut seinen das Missis muskelatur dies auch hin bekäme da sie sehr durchtrainiert sei.

    Jedoch habe ich Angst. Ich kann mir das nicht vorstellen das nur die Muskeln das bein halten, zudem das der Knochen nicht in der Hüftkuhle reibt und dadurch wieder schmerz erzeugt. Zudem muss man zu Missi sagen das sie sich ohne Angstpipi und viel Haarverlust von niemanden fremden anfassen lässt. Sie gerät total unter stress. Wie soll ich nach der OP Physiotherapie bei ihr machen lassen. Selbst die anfänge muss ich auch gezeigt bekommen um es machen zu können. Zudem habe ich Angst das sie größere Problme nach der OP haben könnte als davor, in dem fall das es nicht so funktioniert wie die Ärzte es sich gedacht haben.
    Ich habe schon soo viel unterschiedliches gelesen und gehört von Horrorgeschichten bis Happy Ends......
    Und TA wollen auch geld verdienen :(


    Nun zu meiner eigentlichen Fragen:
    Kenn sich jemand damit an bzw. hat selber einen Hund wo es gemacht bzw. kennt einen Hund bei dem es gemacht wurde?

    Weiß vielleicht jemand von Baktieren die auch den Knochen angreifen könnten?

    Ich danke jeden schon einmal von Herzen nur alleine fürs durchlesen und vielleicht nachdenken.

    Liebe Grüße
    Daniela
    (sry bestimmt viele Rechtschreibfehler, aber es ist schon spät :) )

  • Hallo Daniela,

    auch wenn es schon spät ist, möchte ich Dir gerne noch antworten.
    Ich kenne mich so einigermaßen mit den verschiedenen OP - Möglichkeiten an der Hüfte aus.
    Die Femurkopfresektion ist eine OP bei HD Kranken Hunden. Meistens wird diese bei kleinen Rassen durchgeführt. Mittlerweile auch bei größten Rassen. Da wird tatsächlich der Femurkopf entfernt und durch den Muskelaufbau mit Hilfe der Physio bildet sich quasi eine Verbindung die ein Gelenk aus Knorpe bildet. Ich kenne mehre Hunde, die eine solche OP hatten und denen geht es allen gut. Sie laufen und spielen, wie jeder andere Hund. Ich hätte es bei meiner Hündin auch machen lassen, aber sie ist eindeutig zu groß und schwer da für. Aber bei Deiner Hündin sicher die richtige OP. So wie Du schreibst, wird sie sicher massive Beschwerden haben.
    Was Risiken betrifft, wegen Bakterien, die hast Du bei jeder OP!!!
    Aber auch in der Humanmedizin gibt es die Risiken.
    Aber auf Dauer wird Deine Maus so nicht mehr " leben " können ohne groß Schmerzen.
    Was natürlich das a und o der OP ist, die Physio danach.
    Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiter helfen. Liebe Grüße Cleounddon

  • Hi,
    vielen lieben dank für die Antwort. hat mir schon mal weitergeholfen. Aber was ich meinte mit den Bakterien ist nicht die während der OP in den Organismus gelangen können, sonder ein Bakterium welches sie sich vielleicht so eigengefangen haben könnte, welches nun den Knochen angreift?

    Lg
    Daniela

  • Hallo Lyraa,

    deine Ängste kann ich gut verstehen. Bei meinem Golden Retriever wurde die Femurkopfresektion vor 14 Jahren durchgeführt (damals war er knapp 6 Monate alt). Die Nachbehandlung sah damals so aus, dass wir langsam Muskeln aufbauen mussten (durch gezielte Bewegung, und nach dem Fäden ziehen auch schwimmen)und unterstützend wurde 2 oder 3 Mal Anabolika gespritzt. Mein Hund kam damit immer gut zurecht, war schmerzfrei und konnte (und kann immer noch altersentsprechend halt) sich ganz normal bewegen, springen, laufen usw. das Bein ist lediglich ein kleines bißchen kürzer (minimal).

    Alles Gute für euch!

  • Guten Morgen Daniela,

    auch so, dann habe ich es falsch verstanden.
    Aber an Hand eine Probe vom Knochen müßte man das ja sagen können.
    Wäre natürlich eine Option, warum sich der Knochen so zersetzt.
    Was hat den Dein TA dazu gesagt?
    Ich habe morgen mit meiner Maus Physio und werde meine Physiotherapeutin mal dazu fragen, ob das sein kann, wenn das für Dich okay ist.

    Liebe Grüße

  • Hallo,
    das fände ich prima wenn du das machen könntest. Der TA meinte nur das es auch Knochenkrebs sein könnte, jedoch war das ne Klinik und ein andere TA meinte dann nur das er das nicht glaubt weil dafür die veränderung nicht schnell genug gewesen ist.

    Danke schon mal im vorraus.

    Grüße
    Daniela

  • Hallo Daniela,

    ich werde morgen auch danach fragen, weil der Mann von meiner Tierphysiotherapeutin mein Tierarzt ist
    und in der Praxis arbeitet.

    Ich gebe Dir morgen Mittag Bescheid.

    Liebe Grüße

  • Hallo Daniela,

    bin gerade zurück und möchte Dir schnell antworten.
    Also, es kann sein, dass durch die kaputte Hüfte über die Zeit eine Unterversorgung der Knochen vorhanden war
    und dadurch der Knochen sich Stück für Stück zersetzt hat, was die wahrscheinlichste Möglichkeit ist.
    Beim Knochenkrebs würde es schneller eigentlich schneller gehen, das hatte ja Dein TA auch schon gesagt.
    Um sicher zu gehen müßte man eine Biobsie machen.
    Was man wegen der Entfernung des Femurkopfes gesagt hat, ist bei Deiner Maus die OP, die auch mein Arzt und die Physiotherapeutin empfehlen würde. Dann kann sie nach der Schonzeit sicher wieder ohne Schmerzen laufen.
    Nur Physio sollte man eine Zeit nach der OP machen.
    Vielleicht hat es Dir etwas weiter geholfen.

    Liebe Grüße

  • Hallo,
    das ist soo lieb das du dir die mühe gemact hast und nachgefragt hast. Du hast mir sehr weitergeholfen. Waren gestern auch nochmal in der Tierklinik in Lautertal. Die Chirugie meinte auch das es kein Knochenkrebs sein kann, da wäre der Hund innerhalb 6 Monaten verstorben wenn es unbehandelt wäre. Ein Bakterium schließt sie auch aus da es aus dem Knochen und nicht anderes herum ist. Zudem hat sie auch ein Trauma am unterschenkel -.-. Das wussten wir bis dato noch garnicht. Sie meinte auch das die Hüftkopf sektion für missi gut wäre wegen der athrose die sich schon in der Hüfte gebildet hat. So das wir das Risiko minimieren das sie irgendwann ein künstliches Hüpftgelenk benötigt. Die OP ist nun für die Sommerferien geplant.
    Also nochmal vielen dank an alle ;)

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