Fressen? Nö, schmeckt mir nicht.
-
-
Hey ihr Lieben,
ich muss grad mal ein bisschen jammern.. ich hab hier so einen mäkeligen Hund sitzen..
Angefangen hat es damit, dass sie von Beginn an gar kein Trockenfutter und auch so gut wie kein Nassfutter fressen wollte. Deswegen (und weil ich es eh am besten finde) hab ich begonnen zu barfen.
Und siehe da - sie hat es gerne gefressen! Seit 2 Wochen barfe ich nun und jetzt ist schon wieder der Punkt erreicht, an dem Madame keine Lust auf das Fleisch hat.
Sie kommt übrigens von der Straße Spaniens, verwöhnt wurde sie bisher also sicher nicht..Ich mach es einfach so, dass ich das Fressen hinstell, 10 Minuten stehen lasse und wieder wegstelle.. Meistens frisst sie es erst gegen 10-11 Uhr abends, weil sie dann einfach so Hunger hat, selten frisst sie auch gar nichts oder manchmal auch nur ganz wenig. Wobei man auch sagen muss, dass man ihr, so komisch es sich auch anhört, immer erst das Fleisch in den Mund "stecken" muss, damit sie merkt, dass es ja doch schmeckt.. aber das klappt auch nicht immer.
Ich habe ja einen Barfplan und deswegen gibt es (fast) jeden Tag Muskelfleisch mit anderem Fleisch wie Pansen, Leber usw. Ich hab mir auch überlegt, ob ich vielleicht nicht jeden Tag das Fleisch wechseln sollte, damit sie erst gar nicht denkt "wart ich bis morgen, vielleicht gibts da was besseres", aber irgendwann muss ich das ja aufgrund der benötigten Nährstoffe usw. und dann hab ich das Problem eben wieder in ein paar Wochen.
Ach übrigens, Tricks wie Joghurt, Leberwurst o.ä. ins Futter mischen bringen alles nix.. mag Madame auch nicht
Hat irgendjemand einen Rat für mich? Außer Geduld
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich habe so was ähnliches hier sitzen...
Ich lasse den Napf ne viertel Stunde stehen, dann kommt er weg - pech
Bei uns wird jedoch nur Teilgebarft.Morgends seine TF Ration, da frisst er vielleicht nen viertel, gut dann hat er pech gehabt und Abends dann sein Fleisch.
Ab und an hilft es ihn drauf hinzuweisen, das da noch was im Napf ist, dann frisst er weiter....
Mal sehen ob es hier ein paar Tips gibt...
Guinness ist auch sehr dünn, daher würde es ihm nicht schaden seine Portionen aufzufressen...
-
Zitat
Hat irgendjemand einen Rat für mich? Außer Geduld
klarwas sagt der Tierarzt?
manche Hunde fressen ja auch nicht, weil sie Schmerzen haben
-
Zitat
klarwas sagt der Tierarzt?
manche Hunde fressen ja auch nicht, weil sie Schmerzen haben
Laut TA ist alles in Ordnung, sie wurde allerdings nur oberflächlich untersucht, also ohne aufwändige Untersuchen. Die TÄ meinte, das brauchen wir erst machen, wenn es sich gar nicht ändern würde (Ich hab sie erst seit knapp 3 Monaten, deswegen wurde es auf die Umstellung geschoben).
-
Zitat
Sie kommt übrigens von der Straße Spaniens, verwöhnt wurde sie bisher also sicher nicht..Straßenhunde werden in der Regel nicht mit Frischfleisch ernährt, sondern leben von Abfall, Speiseresten oder den (Fertig)futterspenden der Touris. Sie sind meist sehr mißtrauisch gegen allem Eßbaren, was sie nicht kennen. Ihr Leben hängt oft davon ab. Frisches rohes Fleisch mit Giftköder versehen sind keine Seltenheit!
Meine spanische Hündin kontrollierte in den ersten Wochen eigentlich Alles, was im Napf landete.....spuckte dieses und jenes wieder aus und rohes Fleisch rührte sie überhaupt nicht an.Ich würde das Fleisch für die Übergangszeit überbrühen und vielleicht noch ein paar gekochte Nudeln oder in Milch oder Brühe eingeweichtes Toast/Weißbrot dazu. Das wird sie kennen. Auch wenn`s "ernährungstechnisch" nicht super ausgewogen ist, für eine Weile ist das so völlig ok.
Übrigens.....das späte Fressen kann auch mit ihren Erfahrungen als Straßenhund zusammenhängen. Tagsüber ist es oft zu heiß in Spanien und die meisten Straßenhunde dösen in der Gegend herum. Erst am Abend ziehen sie los, um nach Nahrung zu suchen. Vielleicht hat deine Hündin instinktiv noch diese innere "Uhr" im Gedächtnis.Hab`Geduld
Kleine Buchempfehlung:
"Sonnenhunde" von Ute DissemondLG
-
-
Auch wenn es bei Straßenhunden wohl noch etwas schwieriger ist - bei uns wird gefressen oder gehungert.
Hatte anfangs das Problem mit Leber/Niere. Das sollte es morgens geben, wurde angekaut, aber nicht runtergeschluckt. Also zurück in den Kühlschrank. Die Portion für Abends trotzdem aufgetaut.
Abends wurde Leber/Niere wieder verschmäht - also gab es auch die eigentliche Portion nicht. Dafür habe ich das Fleisch für den nächsten Morgen aufgetaut. Leber wurde dann am nächsten Morgen gefressen, Niere nicht - zurück in den Kühlschrank und nächste Portion mit rein.
Am zweiten Abend wurde die Niere dann endlich gefressen. Die bis dahin übrigen Portionen gabs dann hinterher. Probleme mit Leber/Niere hatten wir nicht mehrEin Hund kann auch mal ohne Futter leben. Natürlich gibts dann auch keine Leckerlies. Da wird auch nicht geschummelt und Quark drunter gerührt - wer nicht frisst, hungert.
-
Wie macht der Hund das denn, das er abends um 23 Uhr frisst wenn du ihm das Futter am Tag nach zehn Minuten weg genommen hast ?
-
Zitat
Straßenhunde werden in der Regel nicht mit Frischfleisch ernährt, sondern leben von Abfall, Speiseresten oder den (Fertig)futterspenden der Touris. Sie sind meist sehr mißtrauisch gegen allem Eßbaren, was sie nicht kennen. Ihr Leben hängt oft davon ab. Frisches rohes Fleisch mit Giftköder versehen sind keine Seltenheit!
Meine spanische Hündin kontrollierte in den ersten Wochen eigentlich Alles, was im Napf landete.....spuckte dieses und jenes wieder aus und rohes Fleisch rührte sie überhaupt nicht an.Ich würde das Fleisch für die Übergangszeit überbrühen und vielleicht noch ein paar gekochte Nudeln oder in Milch oder Brühe eingeweichtes Toast/Weißbrot dazu. Das wird sie kennen. Auch wenn`s "ernährungstechnisch" nicht super ausgewogen ist, für eine Weile ist das so völlig ok.
Übrigens.....das späte Fressen kann auch mit ihren Erfahrungen als Straßenhund zusammenhängen. Tagsüber ist es oft zu heiß in Spanien und die meisten Straßenhunde dösen in der Gegend herum. Erst am Abend ziehen sie los, um nach Nahrung zu suchen. Vielleicht hat deine Hündin instinktiv noch diese innere "Uhr" im Gedächtnis.Hab`Geduld
Besser kann man nicht antworten.
„Straßenhunde“ haben auch nicht das Glück, JEDEN TAG eine Mahlzeit
zu ergattern.
Darum trifft m. M. nach, der alte Spruch: „es ist noch kein Hund vor einem
vollen Napf verhungert“, gerade bei gesunden „Straßenhunden“, genau ins Schwarze. -
Vielen Dank für eure Antworten!
Audrey II: Hab mir auch schon gedacht, wahrscheinlich wäre sie am glücklichsten, wenn sie einfach unsere Essensreste bekommen würde.. aber gesund ist das ja nicht wirklich und hat auf Dauer auch keinen Sinn.
Überbrühen tu ich das Fleisch eh immer, roh würdigt sie es nicht mal eines BlickesAber das mit dem Toastbrot kenn ich noch nicht und werd ich versuchen, danke!
Das mit dem Straßenhunderhytmus hört sich einleuchtend an.. aber andererseits merk ich ja, dass sie richtig Hunger hat und das schon nachmittags.. sie saugt dann immer die ganzen Krümel auf dem Küchenboden auf und bettelt bei meinem Vater, weil sie von seinem Schweinefleisch im eigenen Saft was haben will. DAS ist so ziemlich das einzige, das sie (noch) gerne frisst.@MissEmmy: Ich stell es ihr ja das erste Mal nachmittags-abends hin (vorher frisst sie eh nix), dann kommt es weg, wenn es nicht angerührt ist.. dann stell ich es ihr 2 Stunden später nochmal hin usw. Meistens frisst sie es dann eben erst, wenn ich es ihr das letzte Mal vor dem Schlafen gehen hinstelle.
Ashera: Hab ich das richtig verstanden, man kann das Fleisch (roh oder angekocht?) 2 Tage im Kühlschrank lassen? Meine Mutter hat immer zu mir gesagt, ich soll es lieber wegschmeißen.. und ich ärger mich dann immer, dass ich mein schönes gekochtes Essen wegschmeißen muss :/
Leckerlies mag sie übrigens auch nicht -
Rindfleisch ist bis zu 8 Wochen haltbar nach dem Schlachten, es wird sogar 6 Wochen lang gekühlt bis es in die Fleischertheke kommt.
Schaf/Ziege sollte ein 3-7 Tage abhängen, bevor der Mensch es isst, dann wird es zarter.Riech am Fleisch, wenn es gut riecht gib es deinem Hund, Verfärbungen sind manchmal da und nichts schlimmes, solange der Geruch stimmt.
Zudem fressen meine am liebsten das, dass sie 3 Wochen zuvor im Misthaufen eingebuddelt habenIch würd ihr Morgens das Futter hinstellen, wenn sie nicht frisst, dann erst Abends wieder. Kein Hund verhungert vor einem vollen Napf.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!