Hund im Studium, danach im Beruf
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Hallo liebe Forengemeinde!
Ich heiße Michael, bin 19 Jahre alt und komme aus Landshut.
Eher durch Zufall bin ich auf dieses schöne Forum gestoßen und habe mich direkt mal angemeldet.Seit einiger Zeit beschäftigt mich der Gedanke, ob es sinnvoll ist, mir einen Hund -einen Golden Retriever- zuzulegen. Ich fange im Herbst an zu studieren und rechne damit, dass ich in vier Jahren fertig werde. Während des Studiums habe ich sicherlich genug Zeit für den Hund. Das ist mir von vornherein bekannt, da ich mich auch schon mit anderen Studenten höheren Semesters kurzgeschlossen habe.
Was mein einziges Problem ist (finanziell oder Platzbezogen ist ein Hund gar kein Thema): Wie sieht es nach dem Studium aus? Sollte es mich durch meinen Studienzweig (übrigens Elektrotechnik) irgendwo weiter weg hin verschlagen, was würde dann aus dem Hund? Wenn ich Vollzeit arbeite, kommt es für mich nicht infrage, den Hund alleine zu lassen. Das könnte ich nicht und das wäre auch nicht gut für ihn.
Wie aber sieht es mit Alternativen aus? Ist eine Hundepension untertags das Richtige? Ob man ihn auf Arbeit mitnehmen darf, weiß ich natürlich auch noch nicht.Wäre schön, wenn mir jemand einen wertvollen Tipp geben könnte, sodass ich bald einen kleinen Welpen zuhause haben kann, ohne mir Sorgen machen zu müssen, was später aus ihm wird
Beste Grüße,
Michael aus Landshut -
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Hallo Michael,
erst einmal ein herzliches Willkommen.
Heutzutage kann ja kaum noch jemand mit Sicherheit sagen, wie, wo und ob überhaupt er in einigen Jahren arbeiten wird.
Ich persönlich finde es wichtig, dass man zumindest die nächsten 2 Jahre "Planungssicherheit" hat, bevor man sich einen Hund anschafft. Darüber hinaus sollte man sich natürlich einen Plan B-Z zulegen, was wäre wenn ... seinen Hund frühzeitig daran gewöhnen, alleine zu bleiben, gut sozialisieren, mit ins Büro kommen zu können, sich diverse Sitter anschauen, sämtliche Familienmitglieder/Freunde/Bekannte schon mal vorab fragen, genügend Geld zurücklegen usw.
Und die Auswahl des Hundes sehr gründlich überdenken und sich Zeit lassen, um den "richtigen" Hund für sich zu finden, wo einfach alles passt. Vielleicht kann es ja auch ein älterer Hund aus dem Tierschutz sein, denn ein Welpe ist eeecht richtig anstrengend im ersten Jahr.
Studieren mit Hund geht wunderbar, aber ich würde Dir raten, das 1. Semester abzuwarten, bis Du genauer einschätzen kannst, was auf Dich zukommt und ob Du die Verantwortung für einen Hund wirklich trotz Prüfungsphasen und lustigem Studie-Leben übernehmen möchtest.
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Hallo souma,
danke für die nette Begrüßung.
Ich bin auch der Meinung, dass man heute kaum mehr sagen kann, was in ein paar Jahren passiert. Ginge es danach, dürfte man sich nie einen Hund kaufen und das wäre aber schade.
Mein Plan B steht auch bereits, so könnten sich meine Eltern hin und wieder um den Hund kümmern und genügend freundliche Hundesitter haben wir auch in der Gegend.Ich wollte mir deswegen einen Welpen kaufen, weil man bei einem anderen Hund nie weiß, was er vorher mitgemacht hat, wo er war, wie er sonst behandelt wurde. All das spiegelt sich irgendwann im Charakter wider.
Da ich nun eh noch bis Oktober Zeit habe und die Welpen schon im Juli abgegeben werden, sähe ich kein Problem. Ich kann also genau in der ersten, wichtigen Zeit viel für den Hund da sein. Auch danach findet sich immer Zeit. Dann wird halt mal weniger weggegangen.Gruß,
Michael -
Hallo Michael,
Wenn man das wirklich will, dann findet sich immer Zeit und eine Lösung. Meine Maus hatte ich auch schon während der Lehrzeit und des Berufes. Und es war NIE ein Problem. Ich hatte Unterstützung von meiner Familie und der ganze Ablauf hat sich irgendwann einfach alles so eingespielt. Beim Weggehen musst du halt wirklich Abstriche machen.
Zu den Tierheimhunden. Also hier, bei meinen Eltern liegen 2 Stück davon grad rum und schlafen. Es sind super Hunde und seeeeehr dankbar. Es muss nicht jeder Hund dermaßen verkorkst sein. Manchmal sind sie ja auch im Tierheim, weil der Besitzer gestorben ist oder so, nicht weil sie schlecht behandelt worden sind. Aber das muss letztlich jeder selber wissen.
Also ich finde, mit der Vorraussetzung dass du das wirklich willst, dir Zeit nimmst, deinem Plan A und B kann eigentlich gar nichts schief gehen.Liebe Grüße
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Hallo und willkommen im DF!
Ich denke so weit vorausplanen ist fast unmöglich. Klar kannst du dir dann einen Hundesitter holen, oder den Hund zu Verwandten bringen. Ich könnte es zwar nicht, aber die meisten Leute haben damit kein Problem.
So und jetzt zum Welpen: die Zeit von Juli bis Oktober wird dir höchstwahrschienlich nicht reichen um den Hund soweit zu bringen das er 6 Stunden allein bleiben kann bzw soweit stubenrein ist (heißt du bräuchtest jemanden der mal nach dem Kleinen schaut und mit ihm Gassi geht).
Ich hatte vor dem Studiumbeginn 6 Monate Zeit für meinen Hund, und ich muss sagen ich hatte Glück das mein Hund schnell allein bleiben konnte... Aber jeder Hund ist da anders.Ausserdem muss ich noch sagen dass ich mit meinem Freund zusammenwohne der Schichtdienst arbeitet und deswegen ist mein Hund eh selten lange alleine. Wäre ich "alleinerziehend" gäbe es immer mal wieder tage wo mein Hund 8 Stunden allein sein müsste :/
Und jetzt zu älteren Hunden: Es gibt genügend Hunde die nicht wegen Verhaltensstörungen weggekommen sind. Schau mal bei einer Not Organisation, da findest du hauptsächlich Scheidungsopfer oder "wir haben ein Baby jetzt können wir keinen Hund mehr halten". Kleines Bsp: Auf der Deutschen Pinscher Notinitiative gab es vor 3 Monaten eine 2jährige Hündin die super ausgebildet war (Bh, Obdience etc) schon ein paar Pokale abgeräumt hat und ansonsten einen wunderbaren Eindruck gemacht hat. Warum sie dann auf der Not-Seite stand? Das Paar hat ein Baby bekommen und hatten nicht mehr genug Zeit für ihren Hund - nicht mehr und nicht weniger.
Wär meine Hündin schon alt genug gewesen, wäre ich sofort dort hingefahren und hätte die Hündin zu mir genommmen. Und das obwohl ich dertypische Welpenmensch binUnd zuletzt zum Retriever:
Warum hast du dich für einen Retriever entschieden? Weiß du dass es Jagdhunde sind und zudem noch Spätentwickler? Wie bist zu zu dem Wurf gekommen? Ist es eine seriöse Züchterin? -
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Ich finde das klingt ganz gut.
Ich habe meinen Hund auch während des Studiums in den Semesterferien angeschafft (auch einen Welpen) und es bis heute nicht bereut. Ich hab meinen Hund auch Mitte August bekommen und musste Anfang, Mitte Oktober wieder zur Uni. Es hat wunderbar geklappt. Ich konnte sie bis dahin gut 2-4 Stunden alleine lassen.
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Zitat
Ich finde das klingt ganz gut.
Ich habe meinen Hund auch während des Studiums in den Semesterferien angeschafft (auch einen Welpen) und es bis heute nicht bereut. Ich hab meinen Hund auch Mitte August bekommen und musste Anfang, Mitte Oktober wieder zur Uni. Es hat wunderbar geklappt. Ich konnte sie bis dahin gut 2-4 Stunden alleine lassen.
Und des ging mit den 4 Stunden? Ich musste schon im ersten Semester Praktikas von 6 Stunden absolvieren :/
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Hallo Michael! :)
Nochmal Herzlich Willkommen im Forum auch von mir!!!
Naja, anscheinend war deine Frage ja nur rhetorisch, du scheinst dich doch schon dazu entschieden zu haben, einen Welpen im Juli zu nehmen.
Trotzdem möchte ich dir noch was mit auf den Weg geben - ohne dir den Hund ausreden zu wollen (wollten sie bei mir auch immer und ich fand es schrecklich, andererseits bin ich froh, auf LOKI gewartet zu haben!):
Ich wollte auch IMMER einen Hund, es hat aber WEDER in der Ausbildung geklappt (9 Stunden am Tag ausser Haus, auch WENN ich Familie gehabt hätte, die zuhause war, es sollte ja MEIN Hund sein), NOCH zu Beginn des Studiums, wobei Geld da ebenfalls NICHT das Problem war.
Ich würde an deiner Stelle definitiv das 1. Semester abwarten, bis ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Züchter und Wurftermin begebe. Meistens stellt man sich das sooooo einfach vor, aber du wirst ja Bachelor studieren und da sind deine Pläne ganz schön vorbestimmt - du kannst nicht einfach mal sagen, das mache ich dieses Semester nicht, damit ich mehr Zeit für meinen Junghund habe. Deshalb habe ich meinen Loki erst im LETZTEN Studiensemester bekommen - ENDLICH, nach 17 Jahren Wartezeit!!!!!!!!!! Vorher wäre es lerntechnisch als auch zeittechnisch echt schwierig gewesen, denn es ist MEIN Hund und ich möchte ihn ja nicht in der wichtigsten Zeit seines Lebens ständig bei anderen abgeben (du solltest ja auch Welpengruppen besuchen, die Erziehung erfordert auch nicht nur in den ersten paar Wochen viel viel Zeit). Natürlich geht Loki auch mittlerweile min. 1x die Woche für ein paar Stunden zu einer(einen jungen Hund gibt man nicht ständig in andere Hände) Betreuerin, die er auch heiss und innig liebt, und er wird später auch weiterhin dort Gast sein, aber mein Freund und ich waren in den ersten fünf-sechs Monaten sehr viel um ihn herum und ich denke, du wirst dich wundern, wie anstrengend ein Studium in der Anfangszeit ist. Du lernst viele neue Leute kennen, musst viel organisieren, etc. Im ersten Semester hatte ich 24 SWS, hört sich wenig an, ist aber doppelt so viel wie die meisten im "alten System" sich auferlegt haben. Die Vorlesungen waren bunt verteilt, nicht schön hintereinander, d.h. ich war dort auch oft sechs-sieben Stunden am Tag ausser Haus - ohne überhaupt jemals auf Studentenparties gewesen zu sein.
Überleg dir gut, ob du nicht wirklich noch etwas wartest, bis sich dein Studium eingespielt hat. Ein kleiner Welpe ist etwas soooo wunderbares und die ersten Monate gehen soooo schnell vorbei, da solltest du nicht halbherzig Studieren und ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn du doch weniger Zeit für DEINEN Hund hast.Das nur zum Nachdenken.
Eine Freundin von mir hat sich nach 3 Jahren mit sich selbst Ringen (Hund im Studium: JA oder NEIN) ebenfalls vor jetzt gut einem Jahr einen Hund geholt, aber auch NUR, weil sie wusste, wie ihre letzten Semester aussehen werden (wenig Kurse, viel Zeit um mit ihrem Fiete in die HuSchu zu gehen). Es ist übrigens ein 5-Monate alter Junghund aus Griechenland gewesen und sie hat es NIE auch nur einen Hauch bereut! Sie ist vier Mal in der Woche in der HuSchu und macht wirklich viel mit ihm, ihr Studium leidet nicht darunter und wenn sie mal weniger Zeit hat, wohnen ihre Eltern im Nachbarhaus.Ein Studium ist nunmal etwas ganz Neues und erfordert gerade zu Beginn doch etwas mehr Engagement, um sich gut zurecht zu finden. Selbst wenn du schon weisst, was auf dich zukommt durch ältere Studenten, es ist doch immer INDIVIDUELL, wie es empfunden und organisiert wird.
Ich wünsche dir, dass sich dein Wunsch nach einem Hund so schnell erfüllt, wie möglich - und wenn du noch ein paar Jahre warten musst, dann ist es halt so. Denk immer dran: WAS LANGE WÄHRT, WIRD ENDLICH GUT!
Liebe Grüsse,
LindaEDIT aufgrund der vorigen Beiträge:
WÄHREND einem Studium (wenn man schon weiss, wie das alles läuft) finde ich auch eine wunderbare Idee, denn gerade wenn man schon etwas weiter ist, lässt sich das restliche Studium sehr schön planen. Daher ist es so auch bei mir und meiner Freundin gelaufen ... Irgendwann war der Zeitpunkt gekommen, wo wir sagen konnten: "JETZT ist der richtige Zeitpunkt!"
Die Wurfschwester von Loki konnte auch schon mit vier Monaten 4-5 Stunden alleine bleiben (weil es klar war, dass sie das MUSS, hat ihr Herrchen das von Anfang an viel trainiert), finde ich aber total schlimm, einen jungen Hund so lange alleine zu lassen. Dann lieber bei die Eltern oder eine Betreuung bringen - wobei ich da ebenfalls eine langsame Eingewöhnung machen würde. -
Also ich bin selbst Studentin und hole mir gleich nach dem Prüfungen meinen kleinen Wau wau. Timing ist wirklich super denn ich hab mir die Züchterin schon vor dem Wurf ausgesucht und siehe da - passt genau
Hab dann bis Oktober nur für den kleinen Zeit und wer hat das schon im Berufsleben über zwei Monate Urlaub nur für einen Hund
Auch unter der Woche während den Vorlesungen kann man sich nicht beschweren, manchmal hat man einen ganzen Tag frei oder mal nur 2 Stunden aber dann wieder 6 stunden. Aber das ist gut zu managen.
Ich hab sogar bei uns schon eine studentin mit nem Hund an der FH gesehenwar aber auch ein kleiner Hund. Ich würde mich nicht trauen mit einem ausgewachsenen Berner sennenhund in eine Steuervorlesung zu gehen
Ich glaube jede/r Studein/in hier, hat sich die Frage gestellt, was ist nach dem Studium. Ich selber habe das Glück, dass meine Mama selbst Hundeverliebt ist und wird als Hundesitterin einspringen. Solltest du wirklich mal weit weg ziehen, mach bitte nicht den Fehler und gib den Hund weg. Sein Herz aber bstimmt auch deins wird ein leben lang daran leiden. Es gibt immer Mittel und wege. es gibt bestimmt in einer größeren Stadt verantwortungsbewusste Teenies die mal einen Nachmittag auf den Hund aufpassen können und etwas dazuverdienen wollen (mit Eltern absprechen!)
Und wer weiß vielleicht triffst du deine große Liebe die die Hundeliebe teilt und dann schaut ja alles wieder ganz anders aus in sachen HundeversorgungIch kann wirklich nur sagen - es gibt bestimmt keinen besseren Zeitpunkt als das Studium einen Hund zu bekommen (wegen dem Zeitfaktor) außer man ist Arbeitslos da hat man immer Zeit *lol*
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Hallo Michi,
ich kann mich da nur Anschließen, dass Studium ist die beste Gelegenheit. Ich bin selbst Student und seit fast einem Jahr Hundebesitzer. Klar erfordert das etwas mehr Disziplin als man es gewohnt war aber Timing ist alles!!! In der gefürchteten Klausurphase war er mir aber kein Hindernis sondern eher ein Ruhepol, mit dem Hund kann man schön runterkommen... (Ich studiere Maschinenbau, wenns einen interessiert).Für meine Zukunft kann ich nur sagen, wenn ich keinen Hund hätte, dann würde ich diese auch nicht so planen...
Glückliche Hundebesitzergrüße
MrMFm
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