Hund im Studium, danach im Beruf

  • Zitat

    ... In der gefürchteten Klausurphase war er mir aber kein Hindernis sondern eher ein Ruhepol, mit dem Hund kann man schön runterkommen...


    MrMFm


    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein Hund der sich nicht mehr im Welpenalter befindet, sogar ein Vorteil während der Pfrügungsphase ist. Es tut bestimmt dem Kopf gut wenn man für paar Minuten raus geht. Man verkneifts es sich ja doch selber aus Zeitgründen aber paar Minuten frische luft können ja wunder bewirkén und man kommt mit hund für paar minuten auf anderen gedanken

  • Mila ist ja nun auch während meines Studiums zu uns gekommen. Während der Prüfungen war sie mir immer eine große Hilfe, weil ich mit ihr rausgekommen bin. Ich bekam dadurch immer den Kopf frei und hatte neue Kraft mich wieder an den Lernstoff zu machen. Außerdem hatte ich dadurch auch immer Kontakt zu Nicht-Studenten in meiner Hundegruppe.
    Das war eine schöne Zeit während des Studiums. Jetzt steh ich seit Januar schon vor ganz anderen Problemen. Ich bin jetzt 700km von meinen Freunden und Familie entfernt und kenne hier wirklich niemanden. Da hilft es auch nichts, dass meine Familie dazu bereit wäre, Mila zu hüten. Ich hab momentan das Glück, dass mein Freund noch Student ist, dort kann Mila jetzt unterkommen. Ich sehe sie und ihn oft drei Wochen nicht. Du glaubst gar nicht wie schwer mir das fällt.
    Ich hab nach Hundesittern gesucht, aber es findet sich keiner. Das ist jetzt meine Übergangslösung und ich hoffe wir werden eine bessere Lösung finden.
    Also zum jetzigen Zeitpunkt wäre es ohne Hund hundertmal leichter. Aber ich habs mir so ausgesucht und eine Lösung findet sich immer auch wenn man manchmal einen langen Atem braucht.
    Was ich sagen will ist, im Studium ist alles schick, aber in der Arbeitswelt kann es schwer werden, wenn du eine Arbeitsstelle weit weg von Zuhause annimmst und damit mutterseelenallein in einer fremden Stadt bist. Dann wird auch dein Plan B nicht funktionieren.


    Nichtsdestotrotz würde ich Mila immer wieder zu mir nehmen.


    Mein Rat: Mach es. Du kannst zum jetzigen Zeitpunkt eh nicht wissen wie deine Zukunft aussieht.

  • Zitat

    Und des ging mit den 4 Stunden? Ich musste schon im ersten Semester Praktikas von 6 Stunden absolvieren :/


    Ich studiere Tiermedizin.
    Ich hab den Hund nach dem 2. Semester bekommen und das 3. Semester war recht chillig. Da waren sie nie länger als 4 Stunden alleine (Meine WG-freundin hat sich zum gleichen Zeitpunkt einen Welpen geholt). Vorher waren wir schön draußen mit denen, dann gab's was zum Kauen und Radio an und fertig. Hat wunderbar geklappt.


    Im vierten Semester wurde es dann wieder stressiger. Aber es geht, wenn man will. Kann man halt nicht zu jeder Vorlesung hinrennen. Aber wir haben auh den Vorteil, dass wir den Hund zu den ein oder anderen Veranstaltungen mitnehmen dürfen. Tiermedizin halt.


    Praktika die 6 Stunden lang sind? Nee, hatten wir nie. Höchstens 4 Stunden.

  • Jaaa ich hab Aika ja schon vor dem ersten Semester geholt, und die ersten zwei sind ja generell anstrengender :roll:
    Naja freu mich schon aufs dritte!


    Mitnehmen kann ich sie eigentlich gar nicht: der Hörsaal ist immer propenvoll, in Chemie wird es teilweise ziemlich laut und generell sind Hunde (besonders im Labor) verboten.


    Wenn man das "Glück" hat gleich zwei Praktikas hintereinander zu haben, ist man doch recht lange weg :ugly:


    Einziger Pluspunkt: Keine Pflichtvorlesungen!


  • Wo studierst du denn?


    Ins Labor dürfen die natürlich auch bei uns nicht mit hin und bei den Anatomen war es fast unter Todesstrafe verboten den Hund mit in die Vorlesung zu nehmen ;-) Aber unsere Physiologen sind da recht locker. Im Chirurgiehörsaal ist es auch kein Thema. Muss man halt schauen. Wir hatten einfach das Glück, dass das dritte Semester bei uns wirklich recht wenig war. Histo und Anatomie waren halt Pflicht, aber da waren wir nicht länger als 4 Stunden weg. Und dann waren sie im vierten auch soweit, dass sie mal locker 6, 7 Stunden einmal in der Woche alleine bleiben konnten.


    Das vierte Semester war schon etwas hart, weil wir da auf die Woche verteilt vier Praktika hatten und da halt auch mal mehrere Pflichtdinger hintereinander hatten. Aber es geht, wie gesagt. Auch jetzt im 6. ist es total machbar.

  • Zitat

    (Ich studiere Maschinenbau, wenns einen interessiert).


    Ja, das interessiert mich !
    Weil ich immer noch die Befürchtung habe, mit einem technischen oder naturwissenschaftlichem Studium hat man kaum die Möglichkeit, einen Hund zeitlich unterzubringen.
    Verzeiht, wenn ich nun so richtig mit Klischee um mich kleckere :roll:


    Studierst du (oder irgendjemans anders hier) vielleicht an einer FH ???
    Weil da de Stundenplan ja meist obervoll ist.


    Da würden mich mal Erfahrungsberichte interessieren.

  • Zitat

    Und des ging mit den 4 Stunden? Ich musste schon im ersten Semester Praktikas von 6 Stunden absolvieren :/


    Bei uns hat es auch geklappt, ich habe den Kleinen sogar mitten im Semester geholt und 2 Stunden blieb er ruckzuck alleine, 4 Stunden kruz danach auch und mehr muss erstmal nicht, höchstens ausnahmsweise mal.
    Ich habe aber auch kaum Pflichtveranstaltungen, deshalb passte das halt.

  • Ich hab mir meine Hündin kurz vor Ende des ersten Semesters geholt, sie war da 9 Monate alt und konnte schon alleine bleiben.
    Während der Prüfungsphase (bin jetzt auch grade wieder in einer) tut einem der Hund richtig gut, Pausen braucht man so oder so - mit dem Hund bekommt man den Kopf frei, anstatt sich dumme Sachen im TV anzuschauen oder die Küche zum zehnten mal zu putzen.
    Ich bereue meine Entscheidung zu keinen Zeitpunkt, auch wenn es manchmal anstrengend und zeitaufwändig ist und wenn viele Freizeitaktivitäten eben gar nicht oder nur noch mit Hund möglich sind.
    Wie es später im Beruf wird, wird sich zeigen - es findet sich immer eine Lösung, wenn man sich flexibel zeigt und Kompromisse eingehen kann.

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