• Unsere Hündin war knapp 2 Jahre alt, als unser Rüde ( 6 Monate alt, aus dem Tierschutz) dazu kam. Wir hatten mit der grossen auch nur noch wenige Problemchen - aber, aus Problemchen mit dem Ersthund können PROBLEME mit dem Zweithund werden. Unsere Grosse hat hin und wieder gepöbelt an der Leine, meist bei Nordischen und Windhunden. Naja, mein Gott, also alle 3-4 Wochen einmal, kein Thema für uns. Doof nur, dass der Kleine das ja auch mitbekommen hat und nur diese feine Differenzierung zwischen "nur bestimmte Hundetypen" und "einfach jeden Hund anpöbeln" nicht mitbekommen hat. Grosses Kino, wenn du mit 2 Hunden unterwegs bist und einer permanent die Luzzi macht, ohne zu wissen, warum überhaupt :roll:
    Das selbe hier auch am Hoftor, die Grosse geht hin und wieder ans Hoftor bellen, der Kleine hat binnen kürzester Zeit kapiert, dass am Hoftor die dicke Fete tobt und beim kleinsten Geräusch steht er vor unserer Hündin und will sie dazu animieren, mit ihm runter zu gehen und den Dicken raushängen zu lassen :headbash:

    Er macht halt auch wirklich gerne den Mitläufer, umso wichtiger war es dann, die Grosse richtig auf Spur zu kriegen und ihm eben in Einzelspaziergängen zu zeigen, dass sich ruhiges Verhalten gegenüber anderen Hunden lohnt, um dass dann nach und nach auf die gemeinsamen Spaziergänge zu übertragen.

    Joar und dann kommen noch die Marotten bei einem Hund raus, die erst entstehen, wenn er im Rudel lebt, z.B. der Futterneid, gegenüber Artgenossen. Hält sich zum Glück in starken Grenzen, aber da hätten auch noch andere Dinge zum Vorschein kommen können.

    Aber das wars dann auch an negativen Seiten: wir haben zwei Hunde, die sich toll verstehen, die kuscheln, spielen, die sich noch nie richtig gezofft haben, die einem einfach das Herz aufgehen lassen, so toll, wie sie miteinander umgehen :roll: Und unsere Hündin hat z.B. auch den Drang abgelegt, zu jedem Hund und jedem Menschen hin zu wollen, sie hat ja nun zuhause alles was sie braucht. Auch ihre Bindung zu uns ist enger geworden, wird man doch gleich dreimal gelobt, wenn man selbst beim Ruf kommt und der doofe Kerl lieber weiter schnuppert :lachtot:

    Mit der Erfahrung die ich jetzt habe, würde ich vielleicht noch ein wenig mehr an der Ersthündin arbeiten, bevor ein Zweiter einzieht - aber einziehen würde er auf jeden Fall immer wieder.

  • Zitat

    Die ersten Wochen ging alles gut und dann fing die Neue das "Kämpfen" an. Es ging soweit, da unsere Hündin Bisswunden am Kopf hatte + durchgebissener Nase zum Maul. Trainer und Tierschutz rieten uns, die Hündin abzugeben.


    hm, das ist echt das worst-case-szenario. schade, tut mir leid.

    Zitat

    Jetzt mit dem Rüden, geht es gut, aber Bonny hat das Melden dadurch entdeckt.


    ...sprich, sie hat die erfahrung sehr (ins negative) geprägt, oder deut ich das falsch?

    Zitat

    Wenn ich wüsste, dass meine Hündin in Haus und Garten alles verteidigt, würde ich keinesfalls einen zweiten Hund dazuholen, sondern erst daran arbeiten, dass die vorhandene Hündin akzeptiert, dass das Zuhause und der Garten nicht IHR, sondern EUCH gehört.


    glaub das hast du falsch interpretiert, oder wir falsch erklärt.
    sie weiß natürlich schon, dass das grundstück UNS allen gehört, wenn sie wen aber nicht kennt wird da schon gebellt, wenn sich diese person/tier nähert. ist ja denk ich normal an einem hund. bekannte hunde wie zb genannte dobermann-hündin mit der sie aufgewachsen ist, oder auch der männliche hund meiner Oma wird natürlich nicht auf abstand gehalten. auch die kinder der nachbarn, die immer hinterm zaun spielen werden kaum beachtet. hat mehr mit gewohnheit und vertrauen zu tun...

    wie schonmal erwähnt ist sie anfangs immer skeptisch aber nach ein paarmal beschnuppern wird zum spielen aufgefordert und wir wüssten jetzt kein einziges beispiel wo streit von IHR ausgegangen wäre.

    Zitat

    Warum soll es eigentlich ne Hündin sein?


    ja, diesen gedanken haben wir eh schon fast wieder verworfen. haben gemeint, da sie ja eher mit weibchen aufgewachsen ist, dass das eventuell besser passen würde. nach euren ganzen mitgeteilten erfahrungswerten aber scheint ein rüde ebenso wenn nicht sogar besser in frage zu kommen... wir haben sonst keine abneigung gegen männliche Hunde.

    Zitat

    Denn diese Rüben gucken sich natürlich nicht nur das Positive, sondern gerade auch das Negative voneinander ab


    haha, ja das wissen wir nur allzu gut. unsre jetzige ist bei andren hunden immer die anstifterin... :D
    also von der seite her werden wir mit blödheiten rechnen müssen. aber ganz ehrlich, ich mag "freche" hunde :)

    Zitat

    In Sachen Aktivität auch die richtige Rasse für euch?
    Außerdem wäre ich da sehr vorsichtig. Ridgebacks sind sehr sensibel und bei Fehlern in der Erziehung oder bestimmten Ereignissen im Welpenalter kann das ziemlich nach hinten los gehen. Guck dir mal allein an, wieviele Ridgebacks mit etwa eineinhalb Jahren wieder abgegeben werden, weil die Besitzer nicht mit ihnen zurecht kommen.
    Warum wollt ihr unbedingt diese Rasse?
    Einen RR erzieht man nicht mal ebenso zu einem "ruhigen Nebenherläufer".


    All diese Eigenschaften treffen auch auf unsren jetzigen Hund zu und zwar wie die Faust aufs Auge... haben einiges mitgemacht, wie auch jeder von euch und es auch dennoch gerschafft einen Hund zu erziehen, der sich sehen lassen kann. wegen "ruhigen nebenherläufer" -> windhund ist windhund, unsre läuft nur nebenher wenn sie 4h auslauf hatte und komplett alle is :D
    kommt aber wenn wir sie rufen und weiß wo sie laufen kann.

    ridgeback eben wegen den ähnlichen eigenschaften und weil er uns einfach auch optisch sehr gut gefällt. sind aber offen für alles. und mittlerweile überlege ich persönlich schon, ob nicht ein "ruhepol" eventuell besser wäre...

    PS.: ich denk ein hund ist nie "fertig" erzogen.

    Zitat

    Als unsere Susi 14 Monate alt war haben wir sie im TH selbst einen ca. 10 Wochen alten Welpen-Rüden unter mehreren Welpen aussuchen lassen.Es hat geklappt!


    das find ich eine sehr tolle idee. wenn, werden wir es auch so machen :)

    Zitat

    Ich drücke Euch die Daumen, dass die Hunde sich verstehen und der Senior bei Euch einen Altersruhesitz bekommt!


    x2 und vielen dank susam für den ausführlichen beitrag. sehr gut zu lesen und wertvoll.

    Zitat

    Wir haben ja gerade auch eine zweite Hündin angeschafft. Der Altersunterschied beträgt 4 Jahre und ich bin froh, es genau so gemacht zu haben. Ein Welpe bringt doch mehr Probleme mit, als man sich das erhofft.


    ich glaub auch nicht, dass es bei uns ein welpen werden würde...


    vielen dank an alle für eure beiträge.
    hat uns sehr geholfen und wir lassen uns bei der entscheidung definitiv lange zeit. nur wenn wir uns ganz sicher sind dass es gut klappen wird, wird eine umsetzung erfolgen. und wenn es erst in 1em, 2 joder auch 3 Jahren sein wird. am wichtigsten sind uns dabei die hunde selbst.

    freuen uns natürlich, wenn die diskussion rege weitergeht.

    schönen sonntag noch :)
    Chris und Babsi

    PS.:

    Zitat

    Dein Beitrag enthält zu viele Smilies. Die maximal erlaubte Anzahl von Smilies ist 5.


    ???
    also falls wer ein smilie in nem zitat vermisst, ich habs rausgelöscht.

  • na, das klingt doch mal gut :)

    Zitat

    PS.: ich denk ein hund ist nie "fertig" erzogen.


    es kommt auf die Definition an ;)

    für mich bedeutet "fertig":
    - Sitz, Platz und Hier in allen Lebenslagen
    - keine Probleme machen
    - Umweltsicher/Sozialisiert

    ob der Hund nu Kunststücke oder sonst was kann, interessiert in diesem Kontext nicht ;)

  • Zitat


    glaub das hast du falsch interpretiert, oder wir falsch erklärt.
    sie weiß natürlich schon, dass das grundstück UNS allen gehört, wenn sie wen aber nicht kennt wird da schon gebellt, wenn sich diese person/tier nähert. ist ja denk ich normal an einem hund. bekannte hunde wie zb genannte dobermann-hündin mit der sie aufgewachsen ist, oder auch der männliche hund meiner Oma wird natürlich nicht auf abstand gehalten. auch die kinder der nachbarn, die immer hinterm zaun spielen werden kaum beachtet. hat mehr mit gewohnheit und vertrauen zu tun...

    Ok, das klingt schon ganz anders =) Für mich klang es anfangs so, als würde sie in Haus und Garten quasi alles verteidigen, also Plätze, Spielsachen, Knabberzeugs und vielleicht sogar "ihre" Menschen.

    "Freche" Hunde mag ich auch und ich persönlich lebe danach, dass wir lieber mit mehr Hunden zusammenleben können und dafür halt keiner 1A hört. Aber das ist eben gerade bei Jagdhunden draußen teils wirklich sehr anstrengend, gerade wenn man mal mit zweien gleichzeitig geht und sie sich beide beim Erschnüffeln der Hasenspur hochspushen.

    Ansonsten haben sie die anderen Hunde nur abgeguckt, dass man Socken klauen und in den Garten schleppen kann :smile:

    Ich würde nie mehr nur mit einem Hund leben wollen und mein Mann auch nicht. Aber das bedeutet eben auch, dass zwei Hunde die doppelte Zahl an Terminen (Hundeschule, Tierarzt, je nach Hund Hundefriseur) benötigen und die Kosten auch steigen. Bei uns wird es nun mit den 5 Hunden eng, weil wir eigentlich nur 4 Hunde ins Auto kriegen. Das heißt, wir werden nie mit allen gemeinsam wegfahren. Stört nicht, muss man aber bedenken, teils auch schon bei 2 Hunden.

    Viele Grüße

    Doris

  • Ich würde auch warten, bis der erste " fertig " ist.
    Aber dann würd ich nen Rüden dazuholen, ist einfacher.
    2 Weiber kann gut gehen, muss aber nicht. Und dann haste nen ernsthaftes Problem. ;)

  • Sorry,OT,aber mal eben nur als Info:
    Die evlt. Übernahme des Seniors hat sich vor 30 Minuten leider zerschlagen :sad2: Die Familie (ist mein Schwager mit Anhang) will den Senior doch nicht abgeben :verzweifelt: Mein Schwager hängt zu sehr an dem Tier und sagt,der Hund geht nur tod aus dem Haus :/
    Ich kann ihn ja irgendwie verstehen,aber er ist in der Woche nicht zuhause und seine Frau kann dem Senior nicht wirklich gerecht werden.Dadurch das der Hund eben "undicht" geworden ist,haben sie ihn in einen gefließten Raum verbannt,da dasKrabbelkind natürlich sonst mal ins Pipi des Seniors tappsen könnte....Leider leidet der Hund natürlich auch unter seiner Abgeschiedenheit da er immer 100 % Familienanschluß hatte.Sie hatten meinen Mann wohl schon vor 2-3 Wochen gefragt ob wir den Hund nicht nehmen wollen....aber nun,wos doch "Ernst" werden sollte mit der Abgabe will mein Schwager nicht mehr,schade.
    Mein Mann redet ihm aber nun ins Gewissen,das der Senior dan halt mit Windeln um wieder Familienanschluß bekommt!
    Die Familie ist wirklich sehr tierlieb,aber der Dackel tut mir doch schon sehr leid :/ Ich hoffe,das sie ihn wieder in die Wohnung lassen damit er an der Familie wieder teilnehmen kann,denn die letzten Tage ist er wohl durch seine Abgeschiedenheit ziemlich lethargisch geworden :sad2:
    Aber eins weiß ich nun:Mein Mann ist nicht merh generell gegen die Aufnahme eines 3 Hundes....das ist wenigstens Positiv!
    Nochmals sorry fürs OT,
    LG susam

  • Zitat

    Sorry,OT,aber mal eben nur als Info:
    Ich kann ihn ja irgendwie verstehen,aber er ist in der Woche nicht zuhause und seine Frau kann dem Senior nicht wirklich gerecht werden.

    Wie wäre es denn, wenn Ihr den Senior während des Tages oder während der Woche zu Euch nehmen würdet?
    Dann wäre der Hund trotzdem bei der Familie, wenn der Schwager daheim ist?
    Nur eine Idee, ich hoffe sehr, dass sich für den alten Hund eine würdige Lösung findet, denn den Hund auszugrenzen ist wirklich unter aller würde. Dann ja noch lieber einen Laufstall als Indoor-Zwinger umfunktionieren, damit der Hundeopa zumindest mit im Raum sein kann, wo auch seine Menschen sind.

    Dritter Hund ist aber gut =)

  • Zitat

    @ Liloo

    deine Kleine ist also 14 Monate alt?
    da ist sie ja noch nicht mal erwachsen

    ich wünsche es euch nicht, aber es kann umschlagen


    heute hat meine 3jährige die 5jährige das 1 Mal zurecht gewesen und da wurde sie grantig :roll:

    Jepp, das ist uns bewusst, evtl. wird sich da in den nächsten Jahren noch einiges verändern.
    Wir lassen es auf uns zukommen, wird schon werden.

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