Sammelt ihr IMMER den Kot eurer Hunde auf?

  • Meine Hündin zieht Gräben an Feldern oder irgendwelches Gestrüpp (sogar Breiche mit massig Brennesseln) vor, um ihr Geschäft zu verrichten. Innerorts kackt sie nie (weil ich das von Anfang an unterbunden habe), höchstens mal in unserem eigenen Garten ;). Ich steige weder in Gräben hinab, noch krieche ich durch Brennesseln - da bleibt der Kot liegen und stört mt Sicherheit niemanden. Futterwiesen, Weiden etc. sind für meine Hündin tabu - da hat sie keinen Schritt drauf zu setzen geschweige denn sich zu lösen. Ich halte das so für vertretbar und wesentlich umweltfreundlicher als massig Plastiktüten zu verbrauchen - der Kot verrotet nämlich, die Plastiktüte nicht!


    Ansonsten frage ich mich gerade, ob Wildtiere eigentlich mit dem Wissen geboren werden, wo sie kacken dürfen und wo nicht? Und können Katzen Schilder lesen? ;) (Nein, das ist kein Angriff gegen Katzenhalter und die ewige Diskussion um Freigänger oder Hauskatze möchte ich damit auch nicht auslösen.) ;)

  • Zitat

    Wie lange braucht denn eigentlich ein Haufen, bis er verrottet? Wenn das so schnell geht, dann kann es doch für die Tiere, die später das Heu fressen, gar nicht so schlimm sein.
    Ich weiß es nicht, deshalb die Frage.
    Und ich wasche die Sachen immer vor dem Verzehr, also ist das für mich kein Argument.



    ...täte mich auch interessieren.


    Und, mal als ernsthafte Frage: darf der Hund aufs Feld k*** wo Klär-
    schlamm aufgebracht wird?



    Grüße
    Susanne

  • Zitat

    Vielleicht dem Hund einen Analtampon einführen und nur bei passender Gelegenheit entfernen damit Hundchen sich "kontrolliert" entleeren kann ?!


    Meine Güte, warum kann man sich mit Dir einfach nicht normal unterhalten und alles, was man sagt, muss dringend durch den Kakao gezogen werden?
    Das macht wirklich keine Freude mehr.

    Zitat


    Ich weiß ja nicht was ihr alle so an Landwirten kennt, aber die in meinem Bekanntenkreis sagen alle das es Unsinn ist.
    Das was einige stört sind größere Stöcke die Hunde auf die Wiesen/Acker schleppen aber nicht die Kacke oder platte Pflanzen. Die Stöcke können sich im Mähwerk verhaken und der Bauer muss sie dann wieder raus fummeln.


    Wir sind Landwirte.
    Stöcke und Stangen können unter Umständen Mähwerke, Heumaschinen, Pressen und Schneidwerke vom Mähdrescher schrotten.
    Kostet richtig viel Geld und mal vom Ausfall während des ohnehin schon knappen Zeitfensters in der Heu- und Erntezeit abgesehen, rennt einem dann auch noch das Wetter davon.... alles nicht lustig.

    Zitat

    Die Pflanzen richten sich größtenteils wieder auf.
    Das soll jetzt nicht heißen das ich Emmy über Anbauflächen laufen lasse, aber so dramatisch und Gefährlich wie hier tlw dargestellt scheint es dann doch nicht zu sein.


    Komm bitte mal jetzt in der Heuzeit ins beliebteste Hundeauslaufgebiet vor den Toren von Giessen- da haben wir Heuwiesen. Sieh Dir an wie es dort aussieht und entscheide dann, ob es nicht dramatisch oder gefährlich ist.
    Glaube bitte mal Leuten, deren tägliches Brot dieses Thema ist und räum den Kackhaufen Deines Hundes einfach weg.


    So easy.

  • Bis Hundekot komplett verrottet dauert es schon seine Zeit (ich schätze mind. 2 Wochen). Ist natürlich auch abhängig von Größe, Futter, Konsistenz, Untergrund und dem Wetter (bei Sonneneinstrahlung geht es natürlich schneller als gefroren im Winter).


    Startet doch mal einen Selbstversuch ;)

  • ICH räume die Kacke meines Hundes weg und lasse sie auch nicht über Anbauflächen laufen.


    Was mich aber hier stört ist dieses nachgeplapper von Aussagen die keinerlei Wissenschaftliche Grundlage haben.
    Da gibt ein Vorsitzender eines Landwirtschaftlichen Kreisverbands (Bielefeld) eine Meldung raus, das Hundekot in Feldern gefährlich sein könnte und alle springen auf den Zug auf :roll:
    Der Herr ist vielleicht nur Hundehasser und meinte so auch mal was sagen zu dürfen. :headbash:
    Meiner Meinung nach ist es hier wie bei vielen Dingen in Deutschland. Halbwahrheiten, Bild-Zeitungsparolen und immer alles glauben was irgendwer sagt/schreibt.

  • Zitat

    ICH räume die Kacke meines Hundes weg und lasse sie auch nicht über Anbauflächen laufen.


    Was mich aber hier stört ist dieses nachgeplapper von Aussagen die keinerlei Wissenschaftliche Grundlage haben.
    Da gibt ein Vorsitzender eines Landwirtschaftlichen Kreisverbands (Bielefeld) eine Meldung raus, das Hundekot in Feldern gefährlich sein könnte und alle springen auf den Zug auf :roll:
    Der Herr ist vielleicht nur Hundehasser und meinte so auch mal was sagen zu dürfen. :headbash:
    Meiner Meinung nach ist es hier wie bei vielen Dingen in Deutschland. Halbwahrheiten, Bild-Zeitungsparolen und immer alles glauben was irgendwer sagt/schreibt.


    jap.


    ich stamme aus deiner familie, in der viele landwirte sind - und bin selber pferdehalter.


    allein schon von daher lass ich meine hunde nicht auf landwirtschaftlich genutzte flächen.


    ausser unmittelbar nach der mahd oder eben im herbst auf ein feld, das bereits "leer" aber noch nicht umgepflügt ist (sind bei uns meistens maisfelder) oder im tiefsten winter (so wie letztes jahr mit 1m schneehöhe).


    allerdings eben grade NICHT wegen der angelblich so vielen gefährlichen krankheisterregern. sondern schlicht, weil ich weiss, dass heu/silage von futterwiesen (oder eben auch das frische gleichtags verfütterte gras) vom vieh nicht mehr angenommen wird, wenn da hundekot drinnen ist. (und weil ich es als pferdehalter auch nicht wirklich witzig finde, wenn wir unsere wiesen abmähen und frisch gras füttern, und ich fass beim füttern so richtig in die "wurst"....).


    von den ganzen "flurschäden" die viele hunde, die über ein "im saft stehendes feld/wiese" toben, anrichten können, mal ganz abgesehen...(das ist zwar bei uns hier nicht so schlimm, weil wir mehr fläche als hunde haben und von daher natürlich so gut wie nie ein feld/wiese wirklich schaden nimmt - aber das argument an sich stimmt schon). im prinzip betreten ich und meine hunde keinen landwirtschaftlichen grund über den ich nicht auch drüber reiten würde. (eben nur über stoppelfelder im herbst in der regel).


    das berühmte "die kühe verkalben/sterben alle wenn ein hund ins futter kackt" mag ich auch nicht, denn es stimmt so einfach nicht.


  • Ich denke aber, es ist schon ein Unterschied ob man seinen Hund jetzt auf einer Hundeauslaufwiese oder auf dem Feld laufen lässt. Meine Hunde dürfen eh nicht aufs Feld. Denn die können nicht Feld zu Feld unterscheiden, ob das Feld nun umgepflügt ist oder brach liegt.


    Aber ich finde es Blödsinn, dass Hunde an den Kothaufen erkranken......Soviel Scheisse wie Breandán jetzt im Welpenalter gefressen hat...der müsst eigentlich schon längst tot sein.....


    Und deshalb klettere ich nicht in jedes Gebüsch hinterher...da spielen weder Kinder, noch wird dort Futtermittel angebaut.....

  • Zitat

    ICH räume die Kacke meines Hundes weg und lasse sie auch nicht über Anbauflächen laufen.


    Was mich aber hier stört ist dieses nachgeplapper von Aussagen die keinerlei Wissenschaftliche Grundlage haben.


    Es braucht auch keine wissenschaftliche Grundlage/Studie um zu wissen, dass das Vieh das Heu/Heulage/Silage nicht mehr frisst, wenn Hundekot drin ist.
    Und ich brauche auch Niemanden der mir die Augen wischt, wenn ich zum Heuwenden mit dem Traktor angefahren komme und die Hundehalterin ihren Fiffi direkt vor mir ins Heu scheissen lässt.


    Weiterhin,


    Und leider habe ich keine Fotos gemacht, letztes Jahr in der Wieseckaue, wo die Rundballenpresse auf einem ha 3 dicke Stöcke quer gefangen hat und sie komplett ausgeräumt werden musste.
    (Aber das war an sich nicht das Thema)


    Zitat

    Aber ich finde es Blödsinn, dass Hunde an den Kothaufen erkranken......Soviel Scheisse wie Breandán jetzt im Welpenalter gefressen hat...der müsst eigentlich schon längst tot sein.....


    Würmer zum Beispiel holt sich ein Hund nur am daran Schnuppern! Merkst Du vielleicht nicht, weil Du Deinen eigenen Hund regelmäßig entwurmst.


    Zitat

    das berühmte "die kühe verkalben/sterben alle wenn ein hund ins futter kackt" mag ich auch nicht, denn es stimmt so einfach nicht.


    Neospora caninum. Aber ja. Verkalbungen können da vorkommen. Früher war in der Regel der eigene Hofhund der Endwirt und Überträger, weil er diese Einzeller oft über Schlachtreste aus dem eigenen Betrieb (Hausschlachtungen) aufnahm und wieder über den Kot ausschied.
    Heute im Zuge der weit verbreiteten Rohfütterung des Stadthundes ist die Verbreitung auch auf diese denkbar und nicht von der Hand zu weisen.
    Das Aborte vorkommen ist Fakt- da gibt es nichts schönzureden. Es ist sicherlich keine existentielle Bedrohung für Rinderzuchtbetriebe festzustellen, dennoch sollte man alles vermeiden, was eine Ausbreitung übers Viehfutter begünstigen könnte.
    Die Neosporose beim Hund hingegen bleibt häufig klinisch latent, sodaß der Hundehalter nicht einmal bemerkt, wenn sein Hund Überträger ist.


    Sanny

  • Ich überlege schon, wie unser neues Schild aussehen wird - wir werben nicht mehr um Verständnis dafür, dass mit unserem Broterwerb einfach rücksichtsvoll umgegangen wird, sondern wir packen die (Mit)-HH da, wo es ihnen wenigstens noch was ausmacht: :lol:


    "Achtung, die Hunde dieses landwirtschaftlichen Betriebes sind Giardien-Träger und verteilen ihre Haufen gleichmäßig auf dem Land. Vorsicht - Ansteckungsgefahr."


    LG, Chris

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