Würde gerne wissen was ihr von nicht VDH Züchtern haltet

  • ich könnte mir jetzt mal die mühe machen und einige beiträge zitieren, ist mir aber irgendwie alles zu blöd.

    egal was und zum wievielten mal man es schreibt, es gibt immer irgendwen der nach 20 seiten ankommt und einem es wieder völlig verdreht und wieder mit den selben "liedchen" ankommt.

    ice
    du hast ja nu einen tierschutz hund, ohne anleitung. du weisst nix über die eltern, hast also so ein ziemliches überraschungspaket. ich hab auch so einen hund zu hause.
    aber wenn ich mir einen rassehund holen sollte - was vermutlich der fall sein wird - dann von einem züchter aus dem vdh. und nicht der erst besten.

    bis eben auf ausnahmen was die gebrauchshundezucht angeht, leisten solche vereinslosen züchter nichts zu rasse bei. egal wie man es dreht und wendet.
    ein herr chucky der sich ja vehement als ein vermehrer sehen möchte, hat hier bis jetzt auf keine einzige frage geantwortet und uns klar machen können, welchen sinn und zweck seine "hobbyzucht" denn jetzt nu hat.
    den zu einer zucht gehört nunmal bischen mehr als nur zwei hunde selber rasse beim ta durchchecken zu lassen und dann verpaaren.

  • Zitat


    Ist jetzt OT
    Aber was spricht denn dann für den VDH? :???:

    Die Krankheiten, die meine Hunde haben/hatten:
    1 x Lymphdrüsenkrebs -> kann man wohl kaum nem Züchter anlasten.
    1 x Gehirnanomalie -> da leider keine Obduktion gemacht, da damals noch kein NCL bekannt und die Anomalie selbst durch CT bestätigt, kann keiner sagen, ob erblich oder nicht. Wenn sowas erblich wäre, wäre es schön, wenn es nicht nur der "Züchter" selbst wüßte, sondern alle Züchter auf die Info zurückgreifen könnten, damit man den Erbgang herausfinden könnte, um sowas zukünftig zu vermeiden.
    1 x SDU, Hashimoto: da kann die Veranlagung dazu erblich bedingt sein, muß aber nicht. Kann auch erworben sein. Auch hier wünsche ich mir, daß ALLE Züchter darauf zugreifen können und es nicht in der Versenkung versinkt.
    1 x Pendelhoder, mit 8 Wochen bei der Wurfabnahme waren beide Hoden da, sogar mit 5 Monaten waren beide Hoden da. Ein anderer "Züchter" hätte den Pendelhoden vielleicht gar nicht erst erkannt oder verschwiegen. Meine Züchterin war so ehrlich, hat mir auch eine Klausel in den Vertrag geschrieben, daß ich einen guten Teil des Kaufpreises zurück bekomme, wenn mit 6 Monaten nicht beide Hoden eindeutig unten sind. Dies war problemlos und ich konnte von dem Geld die OP bezahlen, um den Hoden im Bauchraum entfernen zu lassen.
    Sie hat mit der Info, daß der Hoden zurück geflutscht war, nachgeforscht und konnte zurückverfolgen von welchem Zweig der Vorahnen dies kommen könnte.

    Gerade bei diesen Krankheiten finde ich es umso wichtiger, daß die Infos dem größtmöglichen Züchter- und Interessentenkreis zur Verfügung stehen können. Da dies so eben nur der VDH gewährleisten kann, gibt es keine wirklich Alternative. Es mag die großen Zusammenschlüsse geben, die vielleicht eine ähnliche Informationsfülle bieten können, da kenne ich mich in den einzelnen Rassen zu wenig aus. Aber grundsätzlich?....

    Was spricht denn eigentlich GEGEN den VDH? Wenn man doch eh alle Untersuchungen machen möchte und die Anforderungen als Züchter erfüllen kann? Dann kann ich doch auch die 1-2 Ausstellungen machen. Oder weiß man vielleicht schon, daß der eigene Hund gar nicht sooooo rassetypisch toll ist??.... Dann würde ich mir schon auch die Frage stellen, warum überhaupt Rassehunde in die Welt setzen, wenn eh egal ist, ob sie rassetypisch sind oder nicht. Sind dann halt eben nur Mischlinge und davon gibt es doch mehr als genug-
    Kann man wirklich soooo egoistisch sein? "ICH will aber Welpen, ich will, ich will, ich will... aufstampf, heulkrampf krieg.... ".... kommt mir langsam bissel so vor...

  • Bei unserem Verein gab es einen "Röntgenpfand" im Kaufpreis, den man bei Einreichen der Röntgenbilder (nach bestimmten Vorgaben) bzgl. HD zurückerhalten hat.
    Weiterhin wurde jeder Besitzer gebeten, eine Ausstellung zu besuchen sowie zumindest die Zuchttauglichkeitsprüfung.
    Heute wird weiterhin zusätzlich um Untersuchung der SD gebeten, die Kosten werden anteilig übernommen.

    Mal ganz ernsthaft, wenn ich das tue, breche ich mir da einen Zacken aus der Krone? Untersuchungen auf HD und SD würde ich sowieso durchführen. Mal in netter Atmosphäre eine kleine Ausstellung und die ZTP besuchen, mit anderen Haltern quatschen und sehen, wie sich die anderen entwickelt haben, ist doch auch mal nett und ich erfahre mehr über meinen Hund.

    Woher soll denn der Verein die ach so gesunden, wesensfesten Welpen nehmen, wenn man nicht bereit ist, zwei Wochenenden dafür zu opfern?

  • Was mir mal noch grad einfällt:

    (aufreg) Hier schrieben jetzt nun schon einige: jaaa, was ist aber, wenn nun einer ne Hündin mit Papieren hat und da kommt nun ein Rüde ebenfalls mit Papieren drauf und die sind beide untersucht und blabla, ist das dann auch sooo böse?

    JA, das ist absolut ASOZIAL (=gegen die Gemeinschaft). Selber will man nen Hund haben, der aus einer qualifizierten Zucht kommt. Man selber legt da Wert drauf und geht einfach hin, legt Geld hin und erwirbt einen solchen Hund. Aber dann ist plötzlich alles andere egal: Die Gesundheit der Rasse ist plötzlich egal, weil man hat ja nun selber einen. Nach mir die Sintflut. Egoismus in Reinkultur. Alle anderen sollen mal schön was für MICH tun, dafür sorgen, daß ICH nen gesunden rassetypischen Hund kaufen kann. Aber ich? ICH soll plötzlich selber was tun? nö, mir doch egal. MEIN Hund ist ja gesund und was danach kommt? ph, kann ich doch nix für. örks.... :mute:

    Ich weiß jetzt echt nicht, was schlimmer ist: Die Unwissenden, die einfach mal aus Jux und Dollerei Hunde aufeinander lassen, weil Welpen sind ja so süß und Mischlinge so toll. Oder die, die eben ganz gezielt vermehren, aber blooooß nicht im VDH, weil ???? (fällt mir immer noch kein vernünftiger Grund ein, warum NICHT im VDH, was man persönlich besser machen möchte, wird einem keiner verwehren).
    Oder die ganz bösen Vermehrer, die nur ans Geld denken.
    ALLE sind egoistisch. Allen ist doch der Hund an sich total egal. Alle denken ans eigene Vergnügen, die Kohle.

    Und wenn hier so groß rumgetönt wird: Second-Hand Hund will ich nicht, die sind vermurkst... joah, klar.. Und alle Welpen sind super sozialisiert und perfekt aufs Leben vorbereitet. ... :roll:
    Einen gut sozialisierten Hund kann man beispielsweise NIE so vermurksen wie es ein Welpe mit Deprivationsschäden UNWIDERBRINGLICH sein ganzes Leben lang sein wird.

    Desweiteren: Es gibt immer wieder auch Welpen in Tierheimen. Viiiiieeeellleicht müßte man mal ein wenig warten, aber das muß man bei einem ZÜCHTER auch immer...

  • Zitat

    Ich weiß jetzt echt nicht, was schlimmer ist: Die Unwissenden, die einfach mal aus Jux und Dollerei Hunde aufeinander lassen, weil Welpen sind ja so süß und Mischlinge so toll. Oder die, die eben ganz gezielt vermehren, aber blooooß nicht im VDH, weil ???? (fällt mir immer noch kein vernünftiger Grund ein, warum NICHT im VDH, was man persönlich besser machen möchte, wird einem keiner verwehren)..

    Ich denke bei den meisten liegt es an den Zuchtbestimmungen. Bei unserem Verein ist das so:

    Vereinsmitglied werden.
    Mit 15/18 Mon. ZTP machen, mit 20 km Fahrrad fahren (Ausdauerprüfung)

    Herzultraschall bei einem vorgegebenen, unabhängigen Gutachter, wobei man vorher schon unterschreiben muß, egal wie die Untersuchung ausgeht, daß das Ergebnis der Zuchtbuchstelle mitgeteilt wird, also wenn 4 rauskommt, wird das auch weitergegeben und man kann die Zucht vergessen.

    Bei HD der gleiche Ablauf.

    Spondylose ab 24 Mon.ist noch freiwillig, aber die meisten machen es.

    So, das wäre jetzt für mich als Käufer mal das wichtigste. Wenn ich also einen Welpen suche, gehe ich auf die HP`s der einzelnen Züchter und suche mir diese Ergebnisse der Elterntiere, denn gute Züchter haben es dort stehen.

    Der Weg zu einem guten Zuchthund ist weit und teuer und das ist es, was viele scheuen.
    Und dann gibt es ja auch noch die, die wegen Zuchtvergehen aus den Vereinen geflogen sind und dann halt ohne Papiere weiter züchten ;)

  • Bentley: EBEN. Dies sind doch aber alles Gründe, die FÜR den VDH sprechen, denn es geht ja um die Hunde...

    Beim ACD ist es ja ähnlich: Wesenstest, BEAR-Test, PRA-Test, HD, Zuchttauglichkeitsprüfung, Spondylose und ED freiwillig meist auch.

    Aber wer das scheut, der hat doch was zu verbergen oder will eben nur Geld verdienen.... örks...

    Ich frage ja nach GUTEN Gründen, die gegen VDH sprechen... hihihihi ;)

    Edit meint noch völlig OT: Bentley: wir sind hier wohl die Frühaufsteher... :lol:

  • ice
    Wo liegt das Problem, einen Hund einen Monat in der Modeschur zu halten, auszustellen (und ich meine sicherlich nicht so etwas wie Dortmund) und danach lebenslang so zu schneiden, wie man möchte. Wobei sich das dann wohl nur wenig von der Modeschur unterscheiden wird?

    Du möchtest "nur" einen gesunden, unkomplizierten Hund?
    Was da alles zugehört, das interessiert dich aber nicht.
    Silvester zeigt jedes Jahr, wie wichtig ein Wesenstest ist. Da kommen die Hilferufe Schlag auf Schlag.
    Ein gut spielender Hund lässt sich viel leichter ausbilden, das merkt man dann auch im Alltag und profitiert davon, auch wenn man nur Alltag möchte.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Vielleicht hilft ein Beispiel aus der Praxis.
    Meine Eltern hatten einen Hund, relativ junge anerkannte Rasse, die ich hier absichtlich nicht nenne, damit keiner Rückschlüsse ziehen kann.
    Es handelte sich um einen VDH-Hund.
    Zuchtstätte war super, Hündin vom Wesen super, Aufzucht und Sozialisierung hätten meiner Meinung nach besser nicht sein können. Die Züchter kamen regelmäßig oder meine Eltern fuhren hin, der Kontakt stand bis zum Tod unseres Hundes (13 Jahre).

    ABER: leider hatte er Epilepsie, eines der Geschwister auch. Und der Züchterin wurde daraufhin für diese Hündin die Zuchterlaubnis entzogen. Jeder, der mal näher mit einem epilepsiekranken Hund zusammengelebt hat, kann das nur begrüßen.
    Das Erstaunliche aber ist: von sich aus hätte diese Züchterin NICHT aufgehört mit diesem Hund zu züchten.
    Eben weil da noch ganz andere Faktoren reinspielen. Es ist der eigene Herzhund mit besonderer Bindung, das Wesen ist so toll (was in diesem Fall ja auch stimmte). Sie war über den Entzug richtiggehend sauer und konnte es nicht einsehen.

    Und genau an diesem Punkt finde ich es sinnvoll, dass es eine Kontrolle auch von außen gibt, denn jeder hat einen verbrämten Blick auf den eigenen Hund.

  • Zitat

    Wo liegt das Problem?
    Hüfte siehst du ein, ob der Hund blind wird, das ist egal?
    Mal einen Nachmittag in einen Wesentest investieren, mal eben 3 mal ausstellen?
    Dabei mit anderen Menschen mit gleichen Interessen einen netten Tag haben?

    Geliefert werden soll einwandfrei, aber tun möchte man dafür nichts. Sollen die Hunde doch vom Himmel fallen.

    Zitat

    JA, das ist absolut ASOZIAL (=gegen die Gemeinschaft).

    Dann bin ich asozial, denn da ich null Interesse an Hundezucht, Genetik etc. habe, sehe ich mich beim Hundekauf als erstes als Konsument und den Züchter als Dienstleister.
    Teil irgendeiner Gemeinschaft bin ich im Bezug auf Hunde schonmal gar nicht.

    Im großen und ganzen konsumiere ich im täglichen Leben sehr bewusst. Das gilt wird auch für den nächsten Hund gelten, da aber im Sinne der Hunde (sprich kein Kofferraumwelpe, wo es die Hunde offensichtlich "schlecht" haben).

    Trotzdem kaufe ich den nur Hund weil ich gerne einen bei mir haben möchte, ganz einfach, ganz egoistisch, so wie ich viele, viele andere Dinge konsumiere.

    Ich sehe also ehrlich gesagt nicht ein, warum es in diesem Fall "mein Problem" sein soll, wo die tollen Hunde herkommen?! Wenn ich die Nachfrage habe und es Liebhaber gibt, die diese abdecken wollen/können, warum soll ich mir dann Pflichten wie Ausstellungen auferlegen lassen?

    Komisch, hier klingt das total normal und richtig, aber mal ehrlich, da wird doch mit Sicherheit bei 99% der Leute hier im Bezug auf ihren restlichen Konsum mit zweierlei Maß gemessen.. =)

  • Zitat


    Das Erstaunliche aber ist: von sich aus hätte diese Züchterin NICHT aufgehört mit diesem Hund zu züchten.


    Es ist auch erstaunlich WIE LANGE es dauert bis an Epi erkrankte Welpen in entsprechende Datenbanken eingetragen werden. Und es ist unglaublich, sich dafür noch von anderen (HH und Züchtern) bedrohen lassen zu müssen, dass man den Rassehund nicht trotzdem decken lässt und man den Züchter ja nur schlecht machen will und es sei gar keine Epilepsie. So geschehen bei einer Freundin :/

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!