Würde gerne wissen was ihr von nicht VDH Züchtern haltet

  • Naja, also die Eigenschaften, die ich als Otto-Normal-Hundehalter bevorzuge, kann ich ja auchnoch selbst beurteilen. Jagdtrieb? Kooperationsbereitschaft? "Führbarkeit"? Wären alles Sachen, die man wohl auch ohne psychologisches Gutachten für den Hund rückmelden kann.

    Und über Hüfte röntgen kann man reden, ja. Kein problem, ist mir auch sicherer. Aber auf Ausstellungen gehen, bestimmten Sport machen, ...vielleicht steht ja noch im Kaufvertrag, in welcher Farbe das Halsband sein muss? :D

    Sorry, ich glaub im Abendessen war irgendwo ne Tüte Sarkasmus und Eigene Meinung versteckt. Ich geh wohl lieber schlafen und warte, ob sich beides bis morgen legt ;)

    (Übrigens - zufällig ist meine bisher favorisierte Züchterin im VDH - aber selbst wenn sie es nicht wäre... Ach egal ;) )

  • Wo liegt das Problem?
    Hüfte siehst du ein, ob der Hund blind wird, das ist egal?
    Mal einen Nachmittag in einen Wesentest investieren, mal eben 3 mal ausstellen?
    Dabei mit anderen Menschen mit gleichen Interessen einen netten Tag haben?

    Geliefert werden soll einwandfrei, aber tun möchte man dafür nichts. Sollen die Hunde doch vom Himmel fallen.

    Und nein, eine Wesenbeschreibung mal eben vom Besitzer ist keine Grundlage für seriöse Zucht.

    LG
    das Schnauzermädel


  • Ist jetzt OT
    Aber was spricht denn dann für den VDH? :???:

  • Es scheint sich ja leider nicht herumgesprochen zu haben, aber ein Zuchthund vererbt NICHT nur seine Phänotypischen Merkmale.

    Es ist NICHT einfach zu schließen, dass wenn der Zuchthund sich nicht in der Ecke verkriecht und noch halbwegs gerade aus laufen kann, die Welpen dann wesensfest und gesund werden.

    Nein, kaum ein Züchter wird einen verpflichten irgendetwas zu tun, jedoch frage ich mich schon, wie man sich Zucht vorstellt (mit dem Wissen das nicht nur der Phänotyp der Eltern zählt), wenn man keinerlei Bereitschaft hat daran mitzuwirken, dass auch der nächste Hund in 10-15 Jahren noch die Eigenschaften hat die man sich so wünscht.


    Verbessern heißt auch, rassespezifische Krankheiten einzudämmen. Es heißt, Wesenschwächen die in einzelnen Linien vorkommen, zu selektieren.


    Man will "nur" einen Hund - der soll sich aber bitte wie z.B. "ein Pudel" verhalten (also rassetypisch), er soll kinderlieb und freundlich sein, soll Menschenmengen gut verkraften, soll kooperationsbereit sein, nicht jagen, sich mit anderen Hunden vertragen, gesund soll er aber bitte auch sein.
    "Nur". |)


    Für diese "minimalen" Anforderungen reicht es dann auch, sich halt einfach irgendwo von irgendeinem "Züchter" der mir eben die Eltern präsentiert einen Hund zu holen - wenn der dann bissl anders ist als gedacht kann man sich ja dann seitenweise in irgendwelchen "Kummerkastenthreads", ausheulen, dass der Hund leider nicht so kooperativ ist, andere Menschen anwufft und ständig ein wehwehchen nach dem anderen hat.

    Natürlich kann man sich dann trotzdem noch hinstellen und auf die bösen Züchter schimpfen - is ja wurscht ob der wirklich gezüchtet hat oder nur die Haushaltskasse mit ein paar Würfen aufbessert.

  • Naja, also zwischen "seriösem Züchter" und "Hinterhof-Wurf für die Haushaltskasse" gibts ja wohl auch noch einige mehrere Zwischenstufen.
    Was mich ärgert, ist dieses absolute Schwarz-Weiß-Sehen. Entweder es ist SO oder SO - dazwischen gibts nix.

    Und soweit in Genetik aufgepasst, dass sich nicht nur der Phänotyp vererbt, habe ich auch :P Danke für die zusätzliche Aufklärung, Frau Doktor.

    Schnauzer: Naja, ist vielleicht nun sehr Fallbezogen, aber beim Pudel z.B. ist für die Ausstellung eine bestimmte Schur PFLICHT und dabei graust es mich ;) Ich denke, es gibt sicher genug Leute, die mit ihren Rassehunden auch regelmäßig auf Ausstellungen usw gehen - aber JEDER?! Letztlich bleibts einem ja selbst überlassen, ob man sowas macht. Würden solche "Pflichten" in irgendeinem Vertrag stehen, würde ich doch arg die Stirn runzeln.
    Der Züchter gibt seine Hunde ja bestenfalls auch nicht blind ab, sondern sucht sich die Besitzer aus, unterhält sich, kümmert sich...

    Naja ich klink mich hier aus :) Vorerst zumindest.

  • Zitat

    Nein, kaum ein Züchter wird einen verpflichten irgendetwas zu tun, jedoch frage ich mich schon, wie man sich Zucht vorstellt (mit dem Wissen das nicht nur der Phänotyp der Eltern zählt), wenn man keinerlei Bereitschaft hat daran mitzuwirken, dass auch der nächste Hund in 10-15 Jahren noch die Eigenschaften hat die man sich so wünscht.


    Verbessern heißt auch, rassespezifische Krankheiten einzudämmen. Es heißt, Wesenschwächen die in einzelnen Linien vorkommen, zu selektieren.


    Man will "nur" einen Hund - der soll sich aber bitte wie z.B. "ein Pudel" verhalten (also rassetypisch), er soll kinderlieb und freundlich sein, soll Menschenmengen gut verkraften, soll kooperationsbereit sein, nicht jagen, sich mit anderen Hunden vertragen, gesund soll er aber bitte auch sein.
    "Nur". |)


    Hm, meine unnützen Hinterhoftölen sind genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Pluto benimmt sich durch und durch wie ein Beagle und Ewok benimmt sich wie man es von einem Labrador-Schäferhundmix erwarten könnte. Ist zwar wahrscheinlich keiner, wurde aber dank Zurateziehung der Glaskugel so angeboten und passt vom Wesen her absolut.


    Über die Gesundheit lässt sich bei zwei so jungen Hunden noch nichts abschließendes sagen, aber meine vorherigen Hunde waren ein Doggenrüde vom Vermehrer und eine Doggenhündin von VDH-Züchter. Beide Hunde wurde gesund 10 Jahre alt. Der Rüde hatte gegen Ende ein wenig Probleme mit der Hüfte, die Hündin bekam ziemlich viele Tumore. Aber neun Jahre lang waren sie kerngesund was für deutsche Doggen ja net schlecht ist. Meine persönliche Statistik sagt bisher also aus dass VDZ nicht besser oder schlechter ist als ein Hund vom Vermehrer - die Geschichte der Elterntiere mal ausgenommen.

    Zitat

    wenn der dann bissl anders ist als gedacht kann man sich ja dann seitenweise in irgendwelchen "Kummerkastenthreads", ausheulen, dass der Hund leider nicht so kooperativ ist, andere Menschen anwufft und ständig ein wehwehchen nach dem anderen hat.


    Achso, VDH gezogene Hunde sind also genetisch bedingt kooperativ, bellen keine Menschen an etc.? Wieder was dazu gelernt. Ich muss Ewok mal ins Kreuzverhör nehmen, wo er seine Papiere versteckt hat :D

  • tut mir leid magst du meine meinung nicht toll finden, es ist und bleibt meine meinung. (wobei wieso schreib ich das es mir leid tut.. :???: )
    wenn man mir hier mal einige fragen beantworten würde, würde ich vllt. meine meinung ändern können, aber man bleibt ja im dunkeln.

    ich seh hier auch irgendwie sehr viele die lesen eh nur das was sie wollen, die lesen vdh, stempeln den als pöse pöse ab und predigen das eben thread für thread weiter.
    wie du schon selbst sagst, es gibt nicht nur schwarz-weiss, dies trifft auch auf den vdh zu.

    dort geht nicht alles immer so sauber ab, es gibt auch züchter dort die sind nicht nen deut besser als ein vermehrer.
    aber ich hab dort auch positive sachen, die meiner meinung nach überwiegen.
    man muss nur bereit sein mal über seinen tellerrand zu schauen und vor allem würd ich mir wünschen das man einige beiträge bischen genauer liesst und versucht diese zu verstehen.
    anstatt immer wieder das selbe liedchen abzuspielen.

    ice
    dir steht es doch frei welchen hund du nimmst. dich zwingt doch kein mensch einen hund zu nehmen der aus einer verpaarung kommt, die für den züchter interessant ist und mit der er weiter züchten wollen würde.
    kannst doch zum anderen gehen.
    wieso sucht man sich auf teufel komm raus irgendwas, hauptsache man kann sich drüber aufregen?

    es zwingt euch doch keine sau hier zum vdh zu gehen, lasst es sein und holt euch den erst besten hund von irgendwo her und gut ist.

  • Zitat

    wenn der dann bissl anders ist als gedacht kann man sich ja dann seitenweise in irgendwelchen "Kummerkastenthreads", ausheulen, dass der Hund leider nicht so kooperativ ist, andere Menschen anwufft und ständig ein wehwehchen nach dem anderen hat.

    Der Seitenhieb geht übrigens bei mir voll ins leere, da ich hier einen Tierschutz-Fall habe, also keinen "Ich-Will-nen-Rassehund-Aber-Will-Nicht-Zahlen"-Fall. Leider wurde bei der Rasse "Senfhund" keine Anleitung mitgegeben. Mein Hund ist nicht sonderlich kooperativ. Nein. Sie hat mal andere Menschen angewufft. Jo. Und sie hat ein Wehwehchen nach dem anderen. Jo. Aber ich würde mal behaupten, das kann einem auch mit JEDEM reinrassigen Hund (egal woher!) passieren. Gibt in den erwähnten Threads auch mehr als genug Leute mit Rassehunden vom Top-Zücher, und die können auch alle mal spinnen, Leute verbellen oder einen zur Weißglut treiben.
    Aber das ist einfach das, was man halt haben kann: Die allseitsbekannte Arschkarte ;)
    Zumindest lerne ich was draus: Der nächste Hund wird mir deutlich mehr Bedacht ausgesucht.

    Ach warum rechtfertige ich mich überhaupt :D ...

    @tromba: Ich suche nicht, worüber ich mich aufregen kann. Ich schreibe nur, was ich denke und was mir so an Fragen und idee im Kopf rumschwirrt. Entschuldige, dass ich eine eigene Meinung habe.
    Und genau DAS:

    Zitat


    es zwingt euch doch keine sau hier zum vdh zu gehen, lasst es sein und holt euch den erst besten hund von irgendwo her und gut ist.


    meinte ich mit Schwarz-Weiß-Denken. Es gibt nur hunde vom VDH (dazu habe ich schon mehrfach erwähnt, dass ich überhaupt keine Probleme mit dem Verein habe, es sogar recht gut finde!!!) und es gibt den "Erstbesten Hund von Irgendwoher", oder wie vorhin so passend genannt: "Sowelche".


  • So wie DU. :hust: :hust:

  • Zitat


    Achso, VDH gezogene Hunde sind also genetisch bedingt kooperativ, bellen keine Menschen an etc.? Wieder was dazu gelernt. Ich muss Ewok mal ins Kreuzverhör nehmen, wo er seine Papiere versteckt hat :D

    Also wenn du mich schon zitierst, dann bleibe bitte beim entsprechenden Zusammenhang und reisse es nicht einfach so raus.

    Wenn ich heute eine bestimmte Rasse bevorzuge, zu deren "typischen Rasseeigenschaften" z.B. Freundlichkeit gegenüber Menschen und Kooperationsbereitschaft gehören, dann liegen meine Chancen für diese typischen EIgenschaften nunmal deutlich höher, wenn ich nicht nur Eltern sehe, sondern auch weitere Verwandtschaft und dann entsprechend selektiere. Natürlich wird nicht jeder aus entsprechender Verpaarung gleich freundlich, aber erfahrungsgemäß sind die Hunde, die vollkommen aus dem Raster fallen extrem selten.

    Ich kenne z.B. keinen Golden Retriever (und ja, bedingt durch meine alte Hündin kenn ich ein paar) aus VDH Verpaarung, der nicht vergleichsweise kooperativ und sehr freundlich gegenüber Menschen wäre. Im Gegenzug dazu, kamen hier eine Zeit lang (mittlerweile ist der Golden ja nicht mehr der Modehund..) haufenweise Golden vom "Züchter" an, die zwar Hibbelig waren, aber null INteresse an Zusammenarbeit hatten, aus Unsicherheit schnappten und pöbelten, bishin zu einem Fall,der mir im Urlaub begegnete, in denen der Rüde nur noch mit MK geführt werden konnte, weil er sich aus Übersprungshandlungen sonst im Arm der Halterin verbiss.
    Weiterhin kenne ich z.B. 2 Pudel aus VDH Zucht, meine wärens nicht, aber sie sind aufgeweckt, anhänglich, intelligent, lernwillig und gesund. Dahingegen kommen 3 Pudel aus Dissidenzvereinen (2 GP und ein Zwergpudel), eine davon hatte die ersten 1,5 Jahre ständig Probleme mit dem Gangwerk, zusätzlich Probleme mit Fremden, die zweite ist zwar gesund, aber ebenfalls sehr zurückhaltend, die Zwergpudelin verbringt eigentlich seit ihrem Zweiten Lebensjahr ihre Tage überwiegend beim Tierarzt und Heilpraktiker, Krampfanfälle wechseln sich mit diversen Allergien und allgemeinen Kränklichkeiten ab. Wesensmäßig aber in Ordnung. Letztere Wurde übrigens bei dieser "Züchterin" gekauft, weil die Verbandszüchterin erwähnt hat, dass sie schon möchte das man den Hund dann wenigstens einmal ausstellt.
    Alle diese "Zuchtprodukte" wirst du übrigens niemals mit ihren "Züchtern" in Verbindung bringen können, denn die Eltern sind augenscheinlich nicht so.

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