Alleine bleiben: ins kalte Wasser oder langsam aufbauen?

  • Wiederkommen belohnt den Hund nicht wenn du kein bohei drum machst und ihn komplett ignorierst.


    Ich hab erlebt das die Hunde die das von ANFANG an hatten erstmal verdutzt geschaut haben. Dann vielleicht kurz gefiept, und dann sich hingelegt haben. (Das fiepen war so Testweise... ) :ka:

    Ich bin für nen Mix, ich fang nicht bei 1 Minute an, sondern suggeriere Alltag - und dann beginnt bei ca. 15 Minuten. (Andere fangen bei 45 min an :ka: )

  • Ich habs mit Variante 2 probiert und bin kläglich gescheitert. Bis heute bleibt sie nicht alleine.

    Ganz ehrlich, ich weiß zwar, dass es für den Welpen ein riesen Stress ist... aber im Nachhinein frage ich mich so manches Mal, ob ein Vorgehen wie in Variante 1 nicht zielführender gewesen wäre. Meine Hündin bellt. Bis zu ihrer 12. Lebenswoche hat sie aber NIE gebellt, vielleicht hätte sie also (hätte ich sie in diesen ersten Wochen bei mir direkt alleine gelassen) niemals Bellen als "passende" Verhaltensweise beim Alleinebleiben für sich definiert.

  • Ich hab ehrlich gesagt Felix auch ins kalte Wasser geschmissen. Er MUSSTE es einfach lernen, da führte kein Weg dran vorbei.
    Als Welpe hat er eh fast nur gepennt, ich bin dann manchmal einfach mal 15 Minuten gegangen.
    Nach ein paar Wochen sind wir dann einkaufen gefahren, ohne ihn. Und bis heute klappt es super, er ist eigentlich nie alleine, nur mal 30 Minuten vielleicht. Aber er schafft es bis zu 6 Stunden.

  • Also wir haben mit Sammy auch keinen großen Wind drum gemacht. Sie war zuerst ne halbe Stunde dabei, wir konnten das recht fix auf drei aufbauen.
    Sie jault nicht, macht nichts kaputt, sondern bearbeitet ihren Büffelhautknochen oder ratzt.

    Wir haben ja unsere Tante nebenan wohnen und die hat dann ab und an mal von ihrer Terasse rübergehorcht. ;)

  • Zitat

    Ich habs mit Variante 2 probiert und bin kläglich gescheitert. Bis heute bleibt sie nicht alleine.


    Zitat

    Variante 2 und ebenfalls dabei kläglich zu scheitern . . wir üben seit knapp 7 Monaten wirklich jeden Tag und kommen einfach nicht über die 20 Minuten raus . . . .

    Das meine ich.
    Ich meins nicht böse und ich tendiere ohne meinen Freund :gott: selbst sehr stark dahin.

    Aber es wird ein Bohei gemacht, man macht sich Mühe, man geht raus und rein ist oft angespannt "schafft er heute 5 Minuten mehr?"

    Und die Leute die "einfach mal gehen" für ca 30 Minuten Einkaufen o.ä. die sagen sich "das packt der problemlos", kommen dann rein - packen erst mal die Einkäufe weg, haben also den Kopf ganz wo anders als mit Sorgen um den Hund. Der Hund merkt: "aha, irgendwie nichts besonderes etc"


    JA, es ist Stress für den Welpen, aber ein Welpe merkt viel schneller es passiert nichts.... erwachsene Hunde haben mehr Ausdauer!
    Direkt von TAG 1 mal 10 min raus und dann 20, sich nicht drum kümmern.

  • Im Grunde genommen haben wir es über Variante 1 gemacht.
    Wir haben den Kleinen bereits am ersten Tag mal für 10 Minuten alleine gelassen, als er gerade mit einem Kaunkochen beschäftigt war, er hat es nicht mal gemerkt.
    Am nächsten Tag war ich noch ganz zuhause, habe ihn da zwischendurch mal eine Stunde oder so alleine gelassen, ging ohne Probleme.
    Den Tag danach bin ich wieder zur Uni gegangen und er war 2 Stunden ohne Probleme alleine.
    Jetzt mit 12 Wochen bleibt er gut 4 Stunden alleine, mehr habe ich noch nicht getestet und will ich auch nicht. Das einzige, was er dabei macht, ist reinpinkeln, aber er ist auch so noch nicht richtig stubenrein.

    Bei Paco habe ich es damals ähnlich aufgebaut und weiß, dass beide Hunde beim Alleine bleiben keinen Stress haben, d.h. sie bellen nicht, zerstören nichts, spielen höchstens miteinander und dösen.

    Allerdings haben beide Hunde von Anfang nicht gejault beim Alleine bleiben und sind auch kein Dauerschatten, wenn man den Raum wechselt.

  • Zitat

    Jetzt mit 12 Wochen bleibt er gut 4 Stunden alleine, mehr habe ich noch nicht getestet und will ich auch nicht. Das einzige, was er dabei macht, ist reinpinkeln, aber er ist auch so noch nicht richtig stubenrein.


    Das finde ich aber schon ein bissle viel. :???:

  • Variante 1, aber die Softievariante ;) (also 15-30 Minuten)

    Meine alte Dame haben wir damals einfach irgendwann mal ne halbe Stunde allein gelassen, ging recht gut.
    Bei Koda wollte ichs eigentlich nach Variante 2 aufbauen, weil es sicher sitzen musste und ich nach den Semesterferien kein Backup hatte. Ging auch erst ganz gut. Bis der Hund raus hatte, dass ich die Zeit nicht ausdehne sobald er anfängt zu jammern und ich die Türe aufmache wenn er jammert (im Zuge des Sauberkeitstrainings). Am Ende waren wir von 5 Minuten runter bis die Türe war noch nicht mal zu und er hat schon gejammert. 30 Minuten allein gelassen, 2 mal ausgesessen, dann ging das... (Zumindest bis wir unsere Diskussion zum Thema welche Räume hat er zur Verfügung hatten...)

    Wenn ich dads so lese würde mich ja glatt mal eine Umfrage interessieren wer erfolgreich (und zügig) wie aufgebaut hat...

  • Piccolini:
    Ich scheitere genau wie die anderen beiden dort oben kläglich an Variante 2. Mein Problem ist, dass ich es eben NICHT von Tag 1 an gemacht habe. Erst sehr spät, weil mir gesagt wurde, dass man den Hund aufkeinenfall (!) die ersten Wochen alleine bleiben darf, weil er sonst Verlustängste bekommt blablabla. Nera ist jetzt 7 Monate alt und wir haben erst vor 2 Monaten strikt angefangen zu üben, davor immer nur mal kurz für 1-2 Minuten. Jetzt schwankt es total. Wenn sie extrem kaputt und müde ist kümmert es sie kaum wenn ich gehe, dann klappt es eine Stunde. Wenn sie noch ganz fit ist und nur gedöst hat, macht sie ein riesen Theater, schon nach wenigen Minuten.

    Ich denke nicht, dass sie Angst vorm alleine bleiben hat, weil sie eben schon merkt, wenn ich gehe, wenn sie gerade schläft. Sie schaut auf, guckt mir nach wenn ich die Tür schließe und pennt einfach weiter. Hätte sie ANGST, würde sie sicher nicht weiterschlafen. Ich denke es ist Kontrolle (?) oder einfach pure Langweile (?) oder Protest (?!). Keine Ahnung. Aber ich verzweifle langsam, weil ich es einfach nicht ertrage sie so extrem jaulen zu hören und das, obwohl sie eigentlich schon eine Stunde schaffen KÖNNTE, wie man ja sieht, wenn sie schläft.

    Ich weiß, das war ein riesen Fehler erst so spät damit anzufangen. Aber seit 2 Monaten weiß sie immerhin, dass sie nicht immer mitdarf, dass sie mal 15 minuten, mal nur 5 minuten alleine bleiben muss. Aber es kommen und kommen einfach keine größeren Schritte zustande...

    Was nun? Geht jetzt immernoch ins kalte Wasser schmeißen? Ich bin einfach langsam echt ratlos...

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