Hilfe Hund nach Biss ins Tierheim abgegeben

  • Hallo liebe TS!


    ich will mal auch noch meinen Senf dazu geben, hab den Thread leider erst jetzt entdeckt.



    Du hängst ja sehr an deinem Hund, so lese ich das heraus, nur deine finanzielle und arbeitstechnische Situation ist schwierig.
    Deine Beziehung lasse ich aussen vor, denn die ist für mich uninteressant.


    Meine Frage geht eher in die Richtung, Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was du alles in deinem Leben, an deiner Situation ändern würdest um den Hund zurück zubekommen?
    Wieviel ist dir der Hund es wert, etwas zu ändern?



    Gesetz dem Fall, es käme zum "worst case", weil du den Hund wieder zu dir holst, wer darf in der Wohnung bleiben?


    Besteht die Möglichkeit, wenn du in der Wohnung bleibst, z.Bsp. eine WG zu gründen, andersrum, wenn du raus musst, könntest du in eine WG ziehen?
    Das würde schon mal Geld sparen.
    Wenn möglich noch in Nähe des Spitals. Ich glaube nicht, dass du so abgelegen arbeitest wie ich, wo man dann wirklich auf ein Auto angewiesen ist.


    Hundepensionen, da hast du ja schon gute Tipps bekommen.


    Kannst du neben deinem Studium noch einen Studentenjob annehmen? Irgendwas, wo der Hund mit kann? z.Bsp. Zeitung austragen.


    Dein PJ geht 1 Jahr. Ich empfehle dir, mach dein PJ im umliegenden Ausland. Hier z.Bsp. bekommst du ein Praktikantengehalt und die Wohnung meistens gratis. willst du den Hund dann mitnehmen, suche dir in der Umgebung des Spitals wo du dein Praktikum machst, eine WG.



    Nur so ein bisschen, was mir einfällt.



    Solltest du dich gegen den Hund entscheiden, nimm bitte das Angebot von Leo wahr und dass dann schnell. sonst sitzt der Hund leider noch länger im TH.

  • hi luggels,


    was eine blöde sch... situation, die da bei euch entstanden ist...


    ich hab leider keine guten tipps, ich weiß nur, wie ich es machen würde, aber das hilft dir jetzt hier nicht wirklich.


    ich denke, dass dir nichts anderes übrig bleiben wird, als eine entscheidung für den hund oder für deinen freund zu treffen... wenn beides zusammen nicht mehr geht. das ist nicht einfach und hat natürlich auch konsequenzen... ich wüsste, für wen ich mich entscheiden würde, da bräuchte ich nicht lange überlegen... mein hund hat schon so einige freunde "überlegt"


    ich drücke dir die daumen, dass du einen lösung findest, mit der DU leben kannst.

  • Hab den Thread auch erst entdeckt und hatte nach 10 Seiten keine Lust mehr zu lesen :D


    Ich sag mal so:
    Ich kann Deinen Freund zum Teil sogar verstehen. Er hat wohl nicht DIESE Bindung zu dem Hund gehabt, wie Du sie hast. Daher hat er dann einfach Panik bekommen, als er dein Gesicht gesehen hat.
    Das einzige, was ich an der Situation schlimm finde, ist, dass er den Hund gleich ins TH gebracht hat. Und das, ohne dein Wissen.



    Ob Du Deinem Hund gerecht werden kannst, musst Du für Dich ganz alleine entscheiden.
    Ich habe Teddy damals zu mir genommen, als ich mir definitiv keinen Hund hätte leisten können. Abzüglich Fixkosten blieben Teddy und mir 150 Euro zum Leben und Fahrtgeld zur Arbeit.
    Aber: Wir haben es trotzdem irgendwie gepackt.


    Und auch, wenn mich jetzt alle steinigen werden: Auch meine Hunde waren, bevor ich mit meinem jetzigen Freund zusammengezogen bin, oft 8 Stunden am Tag alleine. Ist nicht schön, aber war damals einfach nicht zu ändern. Und hätten sie in die Bude gemacht...nagut, dann wärs halt so gekommen. (Teddy war, bevor ich ihn zu mir genommen hatte durchschnittlich 13(!!!)std am Tag alleine...da waren 8 std eine Erholung für ihn)


    Wichtig ist halt nur, dass Du dann aber die nötige Zeit aufbringst, um Dich mit Deinem Hund zu beschäftigen.
    Dazu gehört auch der Besuch beim HT, Hundeschule oder -verein.


    Du kommst aus Aachen, oder? Gibt es bei euch nicht zufällig ein lokales Hundeforum? In Hannover haben wir soetwas. Da könnte man sich dann auch um Gassi-Gänger kümmern.


    Zu der Verletzung...die Haut in Gesicht ist so dünn...da reicht ein blödes "mit-dem-Eckzahn-erwischen". (Kann da n Lied von singen...)
    Und ja, auch meine Hunde haben schonmal aus Reflex geschnappt, weil ich ihnen "weh" getan hab beim Abtasten. Als sie dann merkten, WER ihnen da weh tut, hatten sie auch schnell ein schlechtes Gewissen.

  • Hab die 15 S quergelesen.
    Meine Meinung:
    Wenn du den Hund so liebst, schmeiss den Typen, der sich dein Freund nennt, raus un hol den Hund zurück.
    Die Vertrauensbasis zwischen dir und deinem Freund is eh im Eimer.
    Ich würd lieber unter ner Brücke pennen, mit Hund, als mit so nem Typen das Bett zu Teilen.
    Möglichkeiten gibts immer, wenn man es will.
    Klingt jetzt brutal, aber so isses. ;)


  • Das es dir das Herz bricht, glaube ich nicht :/
    denn sonst hättest du die sogenannte -Vorgeschichte - richtig gestellt. Aber man will ja das Gesicht nicht verlieren
    das Kind muß ja einen Namen haben, warum der Hund im TH sitzt.
    Hast du dir überhaupt mal Gedanken gemacht, wie ein Hund behandelt wird, der als -Beißer- abgegeben wird.
    Er wird isolierter gehalten, Gassigänger wird er wohl auch nicht haben, es wird ihn niemand streicheln, denn er beißt ja :mute:


    Solltest du noch ein Fünkchen für den Hund übrig haben, schreibe auf, wie es zu dem Vorfall gekommen ist, damit das TH das zu den Unterlagen des Hundes hinzu legen kann. Hoffentlich hast du noch soviel A........... in der Hose.

  • Bitte, bitte... Leo (die Schweizer) hat es doch vor zwei Seiten auch schon mal gesagt:
    Lasst doch die persönlichen Dinge raus, bleibt freundlich und sachlich. Danke schön.

  • Zitat

    Falsch! Es geht darum einen Weg zu finden, mit dem DU leben kannst. Denn es betrifft DEIN Leben, DEINEN Hund und DEINE Zukunft. Wenn du DEINEN Hund bei dir haben möchtest, hole ihn zu dir! Wenn das bedeutet, das du dich von deinem Freund trennen musst, dann tue das. Wenn es bedeutet, das du aus der Wohnung ausziehen musst, dann ziehe aus. Wenn dir das Geld für eine eigene Wohnung fehlt, ziehe in eine WG oder beantrage Wohngeld. Wenn du DEIN Leben mit DEINEM Hund teilen möchtest, tue es. Was andere dazu sagen, kann dir egal sein. Erst recht wenn es jemand wie dein Freund ist, dem egal ist, was du möchtest! Es gibt für jedes Problem eine Lösung und auf jede Frage eine Antwort. ;)


    Das ist es!


    Ich möchte diese Passage nur nochmal betonen!
    Liebe TE - wäre das keine Möglichkeit für dich?

  • Leute, Moment mal, Ihr überseht da was ganz Entscheidendes:


    Die TS traut sich das nicht zu und das ist das Problem. So gut Eure Lösungsansätze sind, sie setzen einiges voraus: Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und emotionale Unabhängigkeit.


    Momentan hat die TS das Gefühl, mutterseelenallein vor einem riesigen Problem zu stehen und sie weiß einfach nicht, wie sie es angehen soll. Sie soll lt. Eurer Meinung. Nur wie, wenn bisher der Freund, die Eltern für sie haben?


    Und so leid es mit tut, unter diesen Umständen ist es wirklich das Beste für den Hund, wenn er abgegeben wird.


    Denn die TS ist aufgrund ihrer Gefühlslage nicht in der Lage um und für den Hund zu kämpfen und autonom für sich und den Hund zu agieren.


    Birgit


  • Ja, damit hast Du natürlich völlig Recht.


    Nur finde ich es wichtig einem Menschen auch und gerade in dieser Situation aufzuzeigen, dass es viele tausend andere Menschen gibt, die bereits anders gehandelt haben - zeigen, dass das Leben keine Einbahn-Straße ist, wo man den Zwängen seines Umfeldes nachgeben muss. Auch wenn man in emotionaler Abhängigkeit steht, kann man sich auf die Hinterbeine stellen und für seine eigenständigen Entscheidungen eintreten - früher oder später muss man es sogar. Ob sie wirklich dazu bereit ist, kann ich natürlich nicht sagen.


    Das muss die TS entscheiden und es ist auch in Ordnung, wenn sie sich heute und hier noch nicht in den Gegenwind ihrer Familie stellen kann. Jeder Mensch macht Fehler, es ist keine Schande.


    Wichtig fände ich nur, den Hund zu rehabilitieren - siehe Heidis Beitrag.
    Ein "Beißer" hat keine guten Lebensperspektiven.


  • Grüne Bömmel für Dich :gut:


    Es ist schade für Dich liebe TS und noch mehr für Deinen Hund. Glaub mir, es will Dir keiner was böses, viele sind schon reifer vom Alter her und haben im Leben ihre Erfahrungen machen müssen und daher gibt es nur noch zu sagen :


    Wer hält Dir ein Leben lang die Treue? Dein Hund - er ist immer ehrlich, mag er Dich nicht, dann zeigt er es - aber ein Mann? - er lügt, er benutzt Dich wie es ihm gelegen kommt und hier hat er einen Vertrauensbruch begangen, den ich persönlich nie im Leben verzeihen würde.


    Die Entscheidung obliegt jetzt allein Dir - bedenke aber auch, dass Du dem Hund ein neues Heim ermöglichen mußt, sollte Deine Entscheidung gegen Deinen Hund fallen.


    Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles Gute


    Traurige Grüße

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