Heute war das Ordnungsamt da :/

  • tja lotuselise, jetzt biste schon so grün überhäuft worden, da fällt mein gegrüne nicht mehr so ins gewicht ;)
    aber: toll und wunderbar, aus dem herzen geschrieben!

  • Ich finde auch, man kann Unfälle mit Fahrrad oder Trampolin nicht mit einem Hundebiss vergleichen. Bei den anderen Unfällen (z.B. einhändig fahren) ist man irgendwie selber Schuld gewesen und verkraftet es damit leichter. Man hat es selber in der Hand, ob es wieder passiert. Der Hund ist ein Lebewesen und reagiert selbständig und nicht immer vorhersehbar, besonders nicht für Kinder. Wenn man einen unverschuldeten Unfall hat, ist man die erste Zeit auch vorsichtiger und traut sich z.B. erst später wieder hinters Steuer.
    Wenn man dem Hund an einen Maulkorb gewöhnt und bei Besuch aufsetzt, ist die Gefahr ja auch gebannt.

  • Öhm ja, oder nö. In dem Fall sind die Halter in der Aufsichtspflicht gefragt.


    Hier war es ein ziemlich unglücklicher Unfall.


    Übrigens, bei dem letzten unverschuldeten Unfall, den mein Partner hatte, da musste er die 27 kubikmeter Beton trotzdem auf der Baustelle abliefern..... Soviel zu: Man traut sich erst später wieder hinter`s Steuer...

  • Zitat

    Ich finde auch, man kann Unfälle mit Fahrrad oder Trampolin nicht mit einem Hundebiss vergleichen. Bei den anderen Unfällen (z.B. einhändig fahren) ist man irgendwie selber Schuld gewesen und verkraftet es damit leichter. Man hat es selber in der Hand, ob es wieder passiert. Der Hund ist ein Lebewesen und reagiert selbständig und nicht immer vorhersehbar, besonders nicht für Kinder. Wenn man einen unverschuldeten Unfall hat, ist man die erste Zeit auch vorsichtiger und traut sich z.B. erst später wieder hinters Steuer.
    Wenn man dem Hund an einen Maulkorb gewöhnt und bei Besuch aufsetzt, ist die Gefahr ja auch gebannt.


    Wo bleibt eigentlich die Sorgfaltspflicht bei der Auswahl der Betreuung durch die Eltern?


    ......in Ebay les ich in vielen Anzeigen: "Wir sind ein tierfreier Nichtraucherhaushalt". Ah ja, das interessiert mich also, wenn ich nen gebrauchten Kühlschrank kauf - aber wenn ich mein Kind wo stundenweise lass, dann fühle ich mich nicht verantwortlich daran einen Gedanken zu verschwenden....


    Angenommen ich rufe meinen Hund ab, er kommt wie ein Pfeil dahergeschossen und rennt dabei das Kind um, welches gerade interessiert auf einen Schmetterling zusteuert und seinen Weg kreuzt. Kind fällt auf die Rasenkantensteine: Schädelbasisbruch.....


    Ja okay, für mich als Halter könnte da ein Unterschied zum Beißvorfall sein.


    Für die Mutter des Kindes macht es keinen Unterschied
    - schwerverletztes Kind
    - Krankenhausaufenthalt
    - durch einen Hund verursacht


    Man kann es drehen und wenden wie man will: ein Hund im Haus bedeutet Gefährdungspotential. Wenn ich das absolut ausschließen will, dann darf ich mein Kind nicht in so einen Haushalt zur Betreuung abgeben.


    In meinem Beispiel übrigens der "perfekte Hund, der perfekt funktioniert".


    Die Anklagepunkte wären dieselben: Fahrlässige Körperverletzung, Verletzung der Aufsichtspflicht - ganz nach belieben......


    schon mal in die Richtung gedacht???

  • Ich lasse mein Kind ja nicht überall ABER und den Gedanken sollte man auch zulassen: Es geht nicht um ein a la Rütter "das hat er ja noch nie gemacht", also verlasse ich mich doch auch darauf das derjenige der sich anbietet, sich um mein Kind zu kümmern und man sich ja kennt, das dieser jemand soweit alle Gefahrenpunkte ausschliesst.
    Ihr könnt doch nicht mit dem Begriff "Übermutti" kommen, womit Mütter gemeint sind die überforsoglich, ja, ängstlich sind und dann unterm Strich noch viel schlimmeres erwarten, denn das im Endeffekt eine Mutter ihr Kind nicht da lassen sollte wo ein Hund lebt.
    Oder habe ich da was falsch verstanden :???:


    LG

  • Eben, lotuselise! Nur was machst Du, wenn Kind sich über angesagte Dinge hinweg setzt?

    Meine Große hat sich in der Schule mal den Daumen gebrochen, alldieweil Mylady meinte Dreirädiges Fahrrad fahren ist doof, viel cooler ist da der Roller. Und schwupps setzte sie sich über das Gebot der Lehrer, das Fahrrad zu nehmen und das Verbot der Lehrer den Roller zu benutzen hinweg. Und das bei einer Tetraspastik, Tetraparese und Schweirgikeiten mit dem Gleichgewichtssinn. Da war sie ungefähr 10...


    Joah, sie kam ungefähr den halben Flur lang, dann kam ein Zivi, dem schaute sie hinterher und als sie wieder nach vorn schaute, ja nu, da war halt der blöde Pfeiler ganz fies in den Weg gesprungen. Endergebnis Auerbacher mit doppelten Daumenbruch, KKH und Stabilisierung via Drähte...


    WAS soll man denn dazu noch sagen? Kind hat selber schuld. Den Lehrern kann ich da keinen Vorwurf machen.


    Ist halt blöd gelaufen.....




    Birgit

  • Nein, falls Du mich meinst, es geht mir um die, in Bayern würde man sagen: "halbscharigkeit" bei der Sache.


    Wenn ich eine Gefahr für mein Kind komplett ausschließen möchte, dann darf ich es ihr nicht aussetzen.
    Will ich zu 100% verhindern, dass mein Kind von der Schaukel fällt, dann darf ich es nicht schaukeln lassen.


    Es fällt einfach ungemein schwer auf der einen Seite dieses "wird schon gut gehen" zu akzeptieren und gleichzeitig das "hau drauf" wenns schief geht.
    In meinem Beispiel war es ja nicht mal der "mißratene Köter", sondern der "perfekte Hund". Und trotzdem wäre was passiert.


    Es geht gar nicht drum den schwarzen Peter den Eltern des Kindes zuzuschieben und den Halter freizusprechen, es geht nur darum, ob der Gedanke: da ist ein Hund und da könnte was passieren nicht schon da sein müsste, bevor man sein Kind dort abgibt.... je besorgter man als Mutter ist, umso eher.

  • :gut: Dito, lotuselise! Bin ich mir unsicher, dann muss ich vorher überlegen, ob ich mit dem Risiko es könnte was passieren in allen Konsequenzen leben kann oder nicht. Kann ich es nicht, dann lass ich mein Kind da nicht hin.


    Birgit

  • Es gibt aber auch genug Eltern, die sich über eventuelle Gefahren eben keine Gedanken machen. Und da meine ich noch nicht mal Stürze, Knochenbrüche, etc. Ein Kind hat einen völlig normalen Bewegungsdrang, kommt auch mal auf komische Ideen (meistens in Bezuge auf stunts). Alles vollkommen normal und nicht erwähnenswert.


    Nur was macht man mit Eltern, die ihre Kinder wild kreischend auf Hunde zurennen lassen? Wenn es hoch kommt auch noch Stöcker schwingend als ob man im Mittelalter lebt? Was dann? Kinder darf man ja nicht maßregeln, immerhin sind da Übereltern, die ihrem Kind vergessen haben das Wörtchen "nein" beizubringen. Und sagt man was zu den Eltern...dann ist man als HH auch noch der Blöde.


    Mein Hund ist ein wahrer Panikhund und mich ärgern solche Begegnungen immer zutiefst. Ich versuche seit einem Jahr dem Hund klar zu machen, dass Kinder keine gefährlichen Monster sind und dann kommt es regelmäßig zu solchen Begenungen.


    Warum gibt es eigentlich keinen Wesenstest/Sachkundenachweis für Eltern und Kinder??? :ironie: Wir haben den nämlich.... :D

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