Hund hat Angst vor Wohnzimmer...
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Ich würde den Raum auch schönfüttern bzw. schönspielen. Im Flur beginnen und gaaaaanz langsam vortasten. Ihr werdet vermutlich nie rausfinden, was diese Angst verursacht hat.
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Wenn die bisherigen Maßnahmen nichts geholfen haben, kommt es mir so vor, als ob man den Hund durch all die Maßnahmen eher in seinem Verhalten bestärkt hat - je mehr ich locke, desto wichtiger mach ich das Thema, je mehr ich drauf eingehe (Möbel umstellen, etc.) , dito. Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann dazu neigt, den Atem anzuhalten, sobald der Hund sich auch nur der Tür zum WZ nähert...
Und damit nimmt man dem Hund die Angst nicht, sondern vertieft sie nur.
Man gibt dem Thema eine Brisanz, die ihm gar nicht zusteht. Man verbreitet Anspannung, die der Hund lediglich als Bestätigung für sein "da stimmt was nicht" wertet...Habt Ihr denn schon versucht, Euch einfach ganz normal zu benehmen?
Hunde ticken da einfach etwas anders als wir und "fehlverknüpfen" gerne mal Orte/Dinge mit bestimmten Schrecknissen - die beste Hilfe ist oft, ihnen einfach vorzumachen, dass alles ok ist, indem man sich benimmt, wie sonst auch. Bei unseren Angsthunden stellen wir das immer wieder fest - je nach Angstauslöser - es gibt Angstauslöser, die "bekämpft" man am besten durch ein ruhiges "paßt schon, komm weiter" und andere, an denen man durch Desensibilisierung oder andere Massnahmen richtig arbeiten muss.
Kurzen Schreckmomenten wie ein Überschallknall, eine umfallende Schaufel, eine Hundepfote unter dem Menschenschuh - und irgendwie sowas wird im WZ geschehen sein - begegnet man am besten mit Beiläufigkeit und Normalität. Sowas passiert und da wird kein "Gedöns" drum gemacht...
Manche Dinge gewinnen erst große Bedeutung, indem wir sie dazu machen. (In gutem Willen und dem Bestreben, dem Hund zu helfen)
Kein Hund kann auf Dauer dem fröhlichen Familienleben im Wohnzimmer widerstehen - und wenn er erst einmal fünf Tage lang nur um die Türecke linst... ich würde der ganzen Situation erstmal den "Druck" wieder nehmen, indem es unwichtig wird, ob der Hund morgen oder übermorgen oder nächste Woche wieder entspannt ins WZ geht.
LG, Chris
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Ist sie vielleicht an eine Steckdose geraten? Wenn etwas runter-/umgefallen wäre und sie erschreckt hätte, wäre euch das sicher aufgefallen.
Denke irgendwie nicht, dass ein einziges lautes Geräusch von Außen eine so nachhaltige Angst verursacht, bzw. halte ich es für eher unwahrscheinlich, sonst hätte der Hund sicher auch Angst vor den Räumen, in denen er sich an Silvester aufhält während es draußen böllert...
Mein Hund hat auch Angst vor Böllern und so was, aber da zuckt sie, bibbert einen Moment und dann ist wieder gut. Anders ist es, wenn sie einen Stromschlag am E-Zaun abbekommt, da verkriecht sie sich heulend in der dunkelsten hintersten Ecke des Stallgebäudes und kommt auch nach 1 bis 2 Stunden nicht freiwillig raus... -
Wir hatten solch eine Situation im letzten Herbst. Unsere Maite (italienischer Straßenhund), gerade mal 2 Wochen bei uns, ist im Wohnzimmer total erschrocken, als unsere Nachbarn geböllert haben. Danach hat sie das Wohnzimmer überhaupt nicht mehr betreten, saß nur noch in ihrer Box im ersten Stock. Auch bei uns, alles Locken war vergebens.
Daraufhin habe ich sie jeden Tag an die Leine genommen und bin mit ihr völlig kommentarlos eine Runde durchs Wohnzimmer marschiert. Ich habe sie nicht gelockt, sie nicht angeschaut, nichts, einfach gegangen. Gott sei Dank war bei Maite der Hunger immer da, so daß es ab sofort nur noch im Wohnzimmer fressen gab. Und sie hat immer gefressen, danach war sie aber gleich wieder weg. Aber egal, das war o.k. Als sie ohne Panik an der Leine mitging habe ich mich aufs Sofa gesetzt und eine Seite in einem Buch gelesen. Diese Zeit habe ich allmählich ausgedehnt. Aber der Hund wurde nie mehr als nötig beachtet. Der nächste Schritt war, daß ich überall Wiener Würstchen verteilt habe (bevor der Hund ins Zimmer kam). Die wurden gierig ausgesammelt. Nach einiger Zeit ging Maite auch ohne Leine mit, aber beim leisesten Knacken war sie wieder weg. Wir haben dann z.B. beim fernsehen die Tür zugemacht und sie musste wieder mit uns drin bleiben. Bestimmt so über 4-5 Wochen ist es immer besser geworden. Heute ist das absolut kein Thema mehr.
Ich denke es ist ganz wichtig, daß man das Wohnzimmer nicht als was gaaanz besonderes darstellt, indem man ein mords Theater macht und den Hund ständig versucht zu locken. Oder eben ständig nur den Hund beobachtet, wie er jetzt gerade reagiert. Versucht Euch ganz selbstverständlich zu bewegen, aber gebt dem Hund nicht die Möglichkeit zu entscheiden, sondern Ihr trefft die Entscheidung. Deshalb die Leine, denn damit kann er sich nicht wieder irgendwohin flüchten.Viel Erfolg
Christine -
Hallo,
ich wollte mich noch mal für die ganzen Tips bedanken.
Die Sache mit der Leine und durch die Wohnung Gassi gehen klappt super. Die Leine scheint unserem Hund irgendwie Sicherheit zu geben. Sobald sie an der Leine ist läuft sie brav neben uns her durchs Wohnzimmer ohne zu zittern.
Wir haben ihr noch ein kissen in die eine Ecke gelegt auf dem sie immer Brötchen bekommt. Dort frisst sie, zwar noch etwas schüchtern, aber sie rührt im Wohnzimmer was zu Essen an. Das ist ein mega Erfolg!!!!
Und seit wir mit der Leine üben kommt sie sogar manchmal freiwillig zu uns ins Wohnzimmer rein und legt sich unter den Coutchtisch.
Was uns noch aufgefallen ist, wenn sie mit mir alleine zu hause ist, dann ist sie mutiger als wenn mein Freund dabei ist. Was hat das zu bedeuten? -
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Zitat
Wenn die bisherigen Maßnahmen nichts geholfen haben, kommt es mir so vor, als ob man den Hund durch all die Maßnahmen eher in seinem Verhalten bestärkt hat - je mehr ich locke, desto wichtiger mach ich das Thema, je mehr ich drauf eingehe (Möbel umstellen, etc.) , dito. Ich kann mir vorstellen, dass man irgendwann dazu neigt, den Atem anzuhalten, sobald der Hund sich auch nur der Tür zum WZ nähert...
Und damit nimmt man dem Hund die Angst nicht, sondern vertieft sie nur.
Man gibt dem Thema eine Brisanz, die ihm gar nicht zusteht. Man verbreitet Anspannung, die der Hund lediglich als Bestätigung für sein "da stimmt was nicht" wertet...Habt Ihr denn schon versucht, Euch einfach ganz normal zu benehmen?
So seh ich das auch!
Benehmt euch normal, versucht nicht den Hund reinzulocken oder reinzurufen.
Ich würde den Napftrick benutzen:
Napf füllen und in die Nähe des Zimmers stellen (nicht in das Zimmer!), wo der Hund noch entspannt ist. Dann einfach weggehen und fressen lassen. Wenn der Napf leer ist und Hundi davon weg, wegräumen. Das würde ich immer 2-3 Mal wiederholen, dann etwas näher an die Tür ran usw.
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Warum macht man da so ein Gedöns drum
?
Unsere Mila zog Ende September 2010 bei uns ein. Kannte vorher fast nichts. War schreckhaft und ängstlich, aber dennoch im Wohnzimmer.
Vor einigen Wochen kam eine nervig-surrende Fliege ins Wohnzimmer und Mila sprang mit einem RIESENSATZ von der Couch, rannte panisch durch den Flur und über die Treppe nach oben und ward nicht mehr gesehen. Da es aber oben auch bequem ist, warum nicht? Sie kam zwar immermal zwischendurch nach unten, gerade auch, wenn es Futter (bekommt sie im Wohnzimmer) gab, guckte dann aber immer suchend im Zimmer herum, ob das "DING" noch da ist
und verschwand wieder nach oben. Mehrere Tage lang.
Irgendwann hat sie wohl gemerkt, dass das Wohnzimmer doch nicht so schrecklich ist, wie sie zu diesem Zeitpunkt dachte und seitdem ist alles wieder wie zuvor.
Echt, ich käme nie auf den Idee, sie in solch einem Fall zu locken oder durch den Raum zu führen oder sonstwas. Die lernt gewisse Dinge von ganz alleine
Liebe Grüße
Doris
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naja ich denke schon dass du ein "gedöns"drum machen würdest, wenn dein hund mehrere monate nicht mehr ins wohnzimmer kommt und wenn doch wie ein häufchen elend da stehen würde. oder ist es dir egal ob dein hund angst hat?
ich habe um nützliche tips gebeten und nicht nach besserwisserischen vorwürfen gefragt.
echt schade dass es in solchen foren immer wieder leute gibt, die das bedürfnis haben auf diesem wege der welt mitzuteilen was sie alles richtig machen.
ich denke genau für so fragen wie meine ist so ein forum da.
und wenn alle so perfekt wären wie manche hier, würde es nicht solche foren geben.ich käme nie auf die idee ernst gemeinte fragen mit so einem beitrag zu beantworten. dafür ist es mir nicht egal wenn mein hund sich nicht wohlfühlt....menschen sind halt verschieden
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Finde ich gut, dass ihr jetzt durch den kleinen Trick mit der Leine so erfolgreich ward. Ist gut möglich, dass die Leine dem Hund ein sicheres Gefühl vermittelt. Bei manchen Hunden (oder den meisten?) dient die Leine ja wie ein verlängerter Arm des Halters.
Die Hunde sind so unterschiedlich und was bei dem einen funktioniert, geht bei einem anderen noch lange nicht. Ich habe auch eine Hündin, die sich im Bereich meines Schutzes wohler fühlt. -
Hallo Ihr Lieben,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, vor zwei Wochen bin ich zu meinem besten Freund gezogen (übergangsweise) und ziehe zum 1.9 in meine neue wohnung.
Seit ca. einer Woche hat mein Hund Nero panische Angst vor seinem Körbchen, wenn ich ihn rein schicke geht er entweder garnicht mehr hinein oder er springt direkt wieder raus, ich hab schon alles gemacht Decken gewaschen, Körbchen an eine andere stelle gelegt, hilft aber nichts.
Eben habe ich dann versucht das Körbchen aus dem Schlafzimmer hier ins Wohnzimmer gelegt, in der Hoffnung das es dann besser wird, aber nein, da geht er dann auch nicht mehr rein, ich glaube er hat allgemein angst vor dem Raum, vom Wohnzimmer aus, kommt man auch in die Küche, dort steht sein Futternapf, vor diesem hat er auch seit 2-3 tagen panische Angst
Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll, er will nur noch auf den Balkon oder ins SchlafzimmerMir ist außerdem aufgefallen das er sich ständig am Hals juckt, dort hat er auch eine kahle Stelle, diese werde ich aber morgen vom Tierarzt untersuchen lassen...
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