Mein Hund hatte heute ein Kind gebissen.
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was viele hh nicht wissen: in einem funktionierenden rudel haben welpen eine sonderstellung, bis sie (bei hunden) sechs wochen alt sind. dann werden sie von allen familiemitgliedern (bei primaten sehr unüblich) gemaßregelt, egal, ob die familienmitglieder im status unter den eltern stehen oder nicht. der "rangniedrigste" hund darf die welpen des "ranghöchsten" erziehen. das ist so, ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht.Du meinst Wölfe, oder? Dies ist kein Vergleich, da Wölfe wesentlich sozialer agieren als Hunde. Hunde haben viel Sozialverhalten verlernt. Und unter den Affen gibt es auch Ammen
Zitatalle erziehen kräftig mit, das ist das normalste der welt.
nur leider wissen hunde nicht, was ihre zähne mit einem kleinkind in einer solchen situation anstellen könnten. das können sie nicht erahnen, sie wissen nicht, wie dünn die haut von kindern ist.Meine Kleine weiss sehr wohl, wann sie mir weh tut und wann nicht. Sie hat mich in 3 Jahren noch nicht ein einziges Mal angeknurrt, bzw. gebissen. Nicht mal dann, wenn ich sie ausversehen erschrecke.
Zitatimmernoch denken hundehalter, dass das kind statustechnisch dem hund überlegen sei, "im rang über ihm stünde".
immernoch denken hundehalter, dass hunde, die knurren bösartig seien und diszipliniert werden müssten.
genau dieses denken führt dazu, dass kinder immer wieder von hunden verletzt werden.
Es ist kein "normales" Verhalten, sondern der Hund hat sich erschreckt.
Für mich hinkt der Vergleich Rudel mit Familie deutlich. Der Hund weiss, dass er nicht mit seinesgleichen zusammen lebt und hat andere Verhaltensweisen adaptiert als die im Rudel. Wie diese aussehen, wäre zu diskutieren.
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Du meinst Wölfe, oder? Dies ist kein Vergleich, da Wölfe wesentlich sozialer agieren als Hunde. Hunde haben viel Sozialverhalten verlernt. Und unter den Affen gibt es auch Ammenich meine hunde, ich dufte mir als fallbeispiel hierzu eine kuvaszfamilie anschauen. hierzu kann ich auch die dvd "die pizzahunde" empfehlen. man sieht auch hier sehr genau, wann diese phase beginnt. der unterschied zwischen wolf und hund ist hier: die versorgung der welpen wird nicht von allen hunden getragen. doch bei der eziehung und beim schutz wieder wieder von allen mitgemischt. bei wölfen kommt die phase, in der alle miterziehen erst ca. 3 wochen später
unter affen gibt es ammen, aber es ist primatentypisch unüblich, dass rangniedrige gruppenmitglieder die kinder ranghöherer zurechtweisen. im gegenteil: es ist den "prinzen und prinzessinnen" durchaus erlaubt erwachsene rangniedrige zu ärgern.
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Meine Kleine weiss sehr wohl, wann sie mir weh tut und wann nicht. Sie hat mich in 3 Jahren noch nicht ein einziges Mal angeknurrt, bzw. gebissen. Nicht mal dann, wenn ich sie ausversehen erschrecke.dein hund weiß, wann er dir wehtut. kinderhaut ist ein ganz anderes thema
ZitatEs ist kein "normales" Verhalten, sondern der Hund hat sich erschreckt.
Für mich hinkt der Vergleich Rudel mit Familie deutlich. Der Hund weiss, dass er nicht mit seinesgleichen zusammen lebt und hat andere Verhaltensweisen adaptiert als die im Rudel. Wie diese aussehen, wäre zu diskutieren.
ich hatte ja schon gesagt, dass ich eher von nem erschreckten abschnapper ausgehen würde bei der geschichte. eine maßregelung passt, meiner meinung nach, nicht.
trotzdem wollte ich nicht unerwähnt lassen, dass es allgemin auch noch ganz andere möglichkeiten gibt.sicherlich haben hunde andere verhaltensstrategien im zusammenleben mit menschen entwickelt, trotzdem legen sie ihre hündischen verhaltensweisen nicht ganz ab. und in vielen familien herrscht das denken, dass das kind doch über dem hund stünde immernoch vor. wenn schon hündisch, dann bitte richtig.
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Als wir damals unseren Hund bekommen haben, war ich mir von anfang an von dem Risiko bewusst, dass etwas passieren könnte. Ein Hund ist nunmal ein Hund und Kinder sind nunmal Kinder.
Vorallem mein Jüngster Sohn (damals 2 Jahre), ist ein sehr lebhaftes Kind, was gerne auch mal ausprobiert.
Die ersten Monate habe ich sehr viel beobachtet, wie Hund und Kinder miteinander umgehen, und auch jetzt noch, bin ich immer mit einem Auge dabei,wenn mal miteinender getobt wird.
Sogar beim Spielen kann es jederzeit passieren, dass die Kinder evtl mal einen Zahn abbekommen.
Unser Hund warnt sehr selten, meistens nur, wenn er sein Essen verteigen will, ansonsten ist er in allen Situationen sehr gelassen.
Ich stecke dabei aber auch ne menge Arbeit in die Erziehung meiner Kinder, zum Schutz meiner Kinder.
Sollte ich aber bemerken, dass mein Hund nicht mit dem Trubel zurecht kommt, und er sich von den Kindern "belästigt" fühlt, und gestresst ist, wäre bei uns nicht der richtige Platz für ihn.
Dann würde ich die Entscheidung treffen, für ihn einen geeigneten Platz zu finden, wo er sich wohl fühlt. Halt ein Platz ohne Kinder.
In dem Fall wäre die Abgabe positiv für den Hund.
Vielleicht ist dieser Hund vom TS einfach nicht mehr Stress gewachsen, wenn es die möglichkeit gäbe dem Hund noch einen schönen Lebensabend zu geben, bei Menschen, die keine Kinder haben, würde ich es machen. Auch wenn ich mir es schwer vorstellen kann, bei dem Alter Krankheiten etcSo wird das auch bei uns gehandhabt.
Unsere Pole hat auch schon meine Tochter gezwickt als sie unter den Tisch krabbelte und ich nicht sofort zur Stelle war.
Und ja, der Hund bekam einen Dämpfer und ich habe extrem darauf geachtet das er aus der Situation geht, wenn das Kind kommt. Heute ist das gar kein Thema mehr und ich achte sehr darauf das meine Tochter ihm nicht zu sehr auf die Pelle rückt, da er das einfach nicht abkann.
Wobei ich beim ihm genau weiß wie er reagiert und er nicht richtig zupackt.
Unser Aussie liebt Kinder, da müsste schon viel passieren, dass er überhaupt mal verwarnt.
Weggeben finde ich in unserem Fall völlig überzogen.
Anders ist es wenn ein Hund wirklich verletzungsabsichten hat und solche Hunde gibt es genug. So ein Hund gehört generell gesichert und nicht in eine Familie mit Kindern, bzw. nicht in unerfahrende Hände.Was den Hund nun dazu bewegt hat auf dieses Kind loszugehen sei mal dahin gestellt.
Aber der Hund war bis dato unauffällig und man muss prüfen warum er zugebissen hat und dazu schaut sich am besten mal ein Hundetrainer den Hund vor Ort an um auch die häusliche Situation zu prüfen und um zu sehen ob von diesem Hund eine potentielle Gefährdung ausgeht.Vermutlich sah er das Mädchen tatsächlich als Eindringling der vertrieben werden muss und hat sicherlich bereits schon an der geschlossenen Türe Spannungen und Aufregung gezeigt, die nicht ernst genommen wurden und die sich dann nach öffnen der Tür in dem Angriff entladen haben.
Dazu wäre es intressant zu erfahren, ob der Hund dazu neigt Haus, Hof und Familie zu beschützen.
Wenn nämlich ja, sind die HH gefragt dies zukünftig zu unterbinden, den Hund rechtzeitig eine Auszeit geben und diesen Job für ihn zu übernehmen.
Dann kommt es auch nicht mehr zu solchen Situationen.Also erstmal tief durschschnaufen, einen Profi ins Haus holen, den Hund sichern und die Aufgaben als HH zukünftig aktiv angehen.
Den Hund weggeben, bzw. einschläfern solange dies nicht geklärt ist halte ich für absolut falsch!
Hier sind die HH gefragt und nicht der Hund !! -
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was viele hh nicht wissen: in einem funktionierenden rudel haben welpen eine sonderstellung, bis sie (bei hunden) sechs wochen alt sind. dann werden sie von allen familiemitgliedern (bei primaten sehr unüblich) gemaßregelt, egal, ob die familienmitglieder im status unter den eltern stehen oder nicht. der "rangniedrigste" hund darf die welpen des "ranghöchsten" erziehen. das ist so, ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht.Das ist so nicht ganz korrekt......
Die anderen Tiere des Rudels begegnen der Wölfin sehr unterwürfig und diese passt mit Argusaugen auf, was mit ihren Welpen geschieht (was man bei säugenden Hündinnen oft beobachten kann ist eine Agression gegen Rüden, anscheinend Überbleibsel aus der Zeit).
Rangniedere Wölfe trauen sich selten in Gegenwart der Mutter die Welpen zu maßregeln. Machen es aber, wenn die Mutter nicht anwesend ist.
Was ab der 6ten Woche (laut Beobachtungen von Bloch) passiert ist, das die Welpen ab diesem Lebensalter gemaßregelt werden (mit Schnauzengriff) und später (ich glaub das war ab der 8ten Woche) weniger, dafür vermehrt mit runterdrücken.
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dein hund weiß, wann er dir wehtut. kinderhaut ist ein ganz anderes thema
Ich weiss. Ausserdem ist es nochmal was ganz anderes, wie meine mit ihrem Territorialtrieb reagieren würde. Ich fand Silkes Einstellung vor gefühlten 100 Seiten ganz super
- Thema "Verantwortung übernehmen".
Zitatsicherlich haben hunde andere verhaltensstrategien im zusammenleben mit menschen entwickelt, trotzdem legen sie ihre hündischen verhaltensweisen nicht ganz ab. und in vielen familien herrscht das denken, dass das kind doch über dem hund stünde immernoch vor. wenn schon hündisch, dann bitte richtig.
Eben - dieses "nicht ganz" wäre zu diskutieren. Ich finde, jedes hierarchische Denken - also über oder unter - führt ad absurdum. Ein Hund ist was anderes als ein Mensch.
Die Pizza-Hunde werd ich mir zu Gemüte führen - danke.
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Hi Andreas, tut mir leid was Euch passiert ist.
Erstmal: einer muss sich jetzt vorne hinstellen und die ganze Verantwortung übernehmen. Deine Frau oder Du ist egal. Der mit dem dickeren Fell halt.
Dann wird überlegt:
- was wollt Ihr für den Hund?
- was wollt Ihr für Euch?
- was wollt Ihr für das Nachbarskind?Rückgängig könnt Ihr es nicht mehr machen, es ist ein bedauerlicher Vorfall. Aber es ist passiert - und Ihr könnt es wenigstens richtig machen. Dazu gehören:
- ein Trainer, der den Hund einschätzt - das braucht Ihr für den normalen Umgang, für Euch, aber auch für die Nachbarn
- weg mit Vorwürfen, einmal nicht ganz korrekt aufgepasst, Euer Kleiner eine Regel mißachtet
- für die Folgen und Kosten einerseits aufzukommen, aber andererseits ungerechtfertigte Forderungen abzuschmettern. D.h. z.B. eine kosmetische Laserbehandlung der Narben falls nötig, selbstverständlich - eine sofortige Einschläferung des Hundes auf keinen Fall.Ihr wisst nicht, warum, wie genau es passiert ist. Das wird sich nicht ändern:
- ob die beiden Kleinen den Hund vorher durch die Glasscheibe geärgert haben etc.Werdet Ihr auch nicht erfahren.
Geht einfach den richtigen Weg, auch wenn er schwer und teuer werden kann.....
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Ich mach mir eher Sorgen das das 21 Monate alte Kind sich den Schädel spaltet beim unbeaufsichtigtem Spielen aufm Trampolin ( komm ich echt nicht drüber) wie das der Hund nochmal zubeisst
Buddy-Joy, das ist eben, was mir am meisten aufstösst. Hätte in einem Elternforum gestanden "Unser Trampolin hat dem Nachbarskind nen Schädelbasisbruch zugefügt", hätt ich das für das Kind ehrlich gesagt schlimmer gefunden. Die Eltern sollen sich lieber mit der Hand vor die Stirn hauen und froh sein, dass nicht mehr passiert ist.
Und die Leute, die hier ihre Eltern anzeigen würden, weil sie sie damals nicht in ner gepolsterten Gummizelle aufwachsen liessen und nicht rachsüchtig alles eliminiert haben, was ihnen je Schaden zugefügt hat...
Und sorry, Narben gehören zum Leben dazu. Ich hab mehrere, auch im Gesicht. Dafür hätte man eliminieren müssen: meinen Opa (liess mich allein an seiner Werkbank werkeln), meine Oma (hat die Schere nicht aufgeräumt), meine Schwester (die war sowieso am schlimmsten), einige Katzen und Kleintiere (Katzen- und Kaninchenbisse gehen auch tief), Pferde (beissen, treten und brechen Knochen, wenn man runterfällt), Stechmücken (verursachen entstellende Narben und Zahnverluste, wenn man während nem anaphylaktischem Schock aufs Gesicht geknallt), den Hausarzt (operierte zwar gerne, aber nicht gut).
Ich wünsche dem Mädchen alles Gute und wünsche ihr von Herzen, dass nichts als ne diffuse Erinnerung ans Krankenhaus zurückbleibt, und falls nicht, dass kein "wohlmeinender Mitmensch" (ja, die Gänsefüsschen müssen sein) jemals auf die dumme, oberflächliche und herzlose Idee kommt, ihr einzureden, sie sei durch den bösen, bösen Hund "fürs Leben entstellt". Hallo? Wegen ein paar verheilter Macken? Gegen so einen Blödsinn würde ich als Löwenmutter bis aufs Blut kämpfen.
Vielleicht bin ich zu ländlich aufgewachsen, ich weiss es nicht. Und wer nun meinen Übermutter-Instinkt in Frage stellt, der kennt mich absolut nicht... ich bin ne absolute Oberglucke und will dabei sein, wenn sich meine Kinder beim Schnitzen den Finger absäbeln, bildlich gesprochen. Aber deswegen würde ich ihnen noch lange nicht jeden Kontakt zu scharfen Messern verwehren, sondern aufpassen und sie anleiten, bis sie alt genug sind und das nicht mehr brauchen. Vier Jahre ist dafür aber noch zu jung, ob es um Messer, Trampoline oder Hunde geht.
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Den Hund der Oma einer Freundin hätt ich fast vergessen, der hat mir als 6jährige mit seiner Pranke ins Gesicht gekratzt (knapp in den Augenwinkel rein). Das hatte ich der Oma von der Freundin nicht mal gesagt, weil ich Angst hatte, dass ich dann nicht mehr mit dem Rex spielen darf.
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Ich lass meine 8jährige auch ihre Erfahrungen machen
Sie darf ( mit Kappe und Sicherheitsweste) mim Pony über die Koppel hoppeln
Wenn se fällt, ich bin auch gefallen ... Ich lebe noch...
Sie rauft auch mal mit den Hunden, gibts da nen Kratzer... Scheisse gelaufen
Sie hilft auch wenn mein Mann was baut, dann darf sie sägen,hämmern, schrauben
Sie hilft mir beim Gemüse schnippeln ... Ja auch schon in den Finger geschnitten, das gehört alles zum erwachsenwerden dazu
Aber ich bin eben dabei und mit 4 wäre sie nicht alleine rumgehüpt, mit 21 Monaten sowieso nichtDat Ding is eben passiert, das Kind hat jetzt Tacker, das tut mir unendlich Leid ABER die heilen
Ich finds nur "pervers" hierfür dem Tier die Schuld zu geben und sich selber damit freizukaufen von der Verantwortung
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Es wurden ja schon viele Tipps gegeben, aber eines interessiert mich dann doch:
wieso ist eine Terassentür nicht so gesichert/abgeschlossen dass ein 21Monate altes Kind diese nicht aufbekommt?
Aber klar, immer der böse böse Hund ist der der dann leiden muss, und dann wird noch von einschläfern gesprochen, da krieg ich das k.....
Aufsichtspflicht wurde verletzt, das ist Fakt, und wer bezahlt? Prima, der arme Hund, der kann ja nicht reden -
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