Struvitkristalle im Urin...was kann man tun?
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Jenny1980 -
9. Mai 2011 um 13:51
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Also bei uns wurde der Urin untersucht (ich nehme an unter dem Mikroskop) dort wurden zwar keine Zeichen einer Blasenentzündung mehr gefunden, allerdings 6 Struvitkristalle, Blutwerte auch in Ordnung...
Jetzt frage ich mich ob man wirklich lebenslang Diätfutter füttern muss, die Struvitkristalle vielleicht von dem Nierenversagen im Oktober 2010 nach Kastration sich entwickelt haben können???
Wann könnte ich denn nochmals eine aussagekräftige Urinuntersuchung machen lassen um festzustellen ob wirklich noch Kristalle da sind oder ob nix mehr da ist??
Danke - Vor einem Moment
- Neu
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Nach ca. 1/2 Jahr war der Urin der Hündin wieder in Ordnung, wohlgemerkt mit dem selbst gekochten Futter und Ascorbinsäure. Der Urin wurde jeden Monat überprüft.
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Diese Stein/Gries können immer wieder auftauen.
Streß ist eine Ursache, aber auch Trockenfutter.
Ascorbinsäure ist ein günstiges Mittel um den Harn anzusäuern, viel billiger als z.B. ansäuernde Paste.
Trockenfutter, auch das teure Diätfutter würde ich komplett weglassen, ist völliger Blödsinn und ausserdem voller Getreide was alkalisch wirkt.
Am besten ist Roh, dann Kochen, dann Naßfutter.
Beim Naßfutter aber auf Gutes achten, nicht das sauteure Diätfutter, nicht das billige vom Discounter. -
Ich habe bis jetzt Real nature Nassfutter gegeben, das hat er sehr gerne gefressen, kann ich das bedenkenlos weitergeben und was genau sollte ich dann als Zusatz weitergeben? Welche Paste und wo bekomme ich sowas??
Danke -
Bei Struvit empfehlen die Tierärzte meist Urinary von RoyalCanin. Struvit können ja durch entsprechendes Futter dafür wieder aufgelöst werden. Auf jeden Fall ist es sehr sehr wichtig, dass dein Hund immer möglichst viel trinkt und er sollte auch oft raus zum pieseln, damit der Urin nicht zu lange in der Blase verbleibt.
Es kann ja jeder halten, wie er möchte - ich würde aber bei dieser Problematik nicht selbst "tätig" werden mit Pasten o.ä., sondern da wirklich auf den Ratschlag eines guten TA hören.LG Francisca
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Zitat
Ich habe bis jetzt Real nature Nassfutter gegeben, das hat er sehr gerne gefressen, kann ich das bedenkenlos weitergeben und was genau sollte ich dann als Zusatz weitergeben? Welche Paste und wo bekomme ich sowas??
Danke
Ja, kanns du geben.
Die Paste/Tabletten gibts beim Tierarzt, du kannst aber auch Ascorbinsäure kaufen und zufügen wenn der Hund es frisst. Ist viel billiger und säuert genauso an.
Was die Fütterung angeht würde ich auf keinen Fall dem Tierarzt vertrauen, die wollen nur ihr teures Hühnerfutter verkaufen.
Das ist unnötig, teuer und ungesund. -
Ich hab zur Zeit das selbe Problem.
Mein 1,5 jahre alter Rüde hatte 3 recht schnell aufeinanderfolgende Blasenentzündungen die jedesmal mit Antibiotika behandelt wurden.
Bei den folgenden Untersuchungen wurden Struvitkristalle festgestellt.
Der Tipp meines Tierarztes war Diätfutter, das möchte ich allerdings zur Zeit nicht (mach ich erst wenn nicht anders funktioniert)Also Struvitkristalle lösen sich auf wenn der Harn sauer wird. Der PH Wert sollte zwischen 6 und 6,5 liegen (unter 6 werden Calciumoxalatkristalle gebildet !).
Das lässt sich am besten mit Teststreifen aus der Apotheke kontrollieren, ich hab Uralyt-U von Madaus gekauft.Grundsätzlich hilft es zu wissen welche Narungsmittel den Harn ansäuern und welche ihn basischer machen.
Denn z.b. die meisten Obst und Gemüse machen den Harn basisch. Einfach mal googlen da findet man schnell was, da basenbildende Ernährung für den Mensch wohl modern ist
Vorsicht, barfen ist also keine Pauschallösung...Meine persönliche Lösung ist für einen 11 kg schweren Hund
2 Mahlzeit, je:
Hochwertiges Nassfutter
+ 1 EL Hüttenkäse
+ 1 EL Obstessig (wobei da nicht jeder gleich gut funktioniert)
+ etwas Hagebuttenpulver wegen dem Vit-C
+ 2 Tabl. Methazid (die unterstützen eigentlich die Leberfunktion, aber als Nebenwirkung säuern sie den Harn an)Nassfutter bietet sich an, da der Hund viel Flüssigkeit zu sich nehmen sollte, Trockenfutter würde ich in jedem Fall einweichen.
Struvitkristalle bestehen wohl aus Magnesiumammoniumphosphat, deswegen sollte der Magnesium und Phosphorgehalt im Futter 1 % nicht übersteigen.Zusätzlich kann man noch homäopathisch unterstützen, aber da sollte eine Fachperson ran.
Das mach ich jetzt seit ca 1 Monat, seit dem keine Blasenentzündung mehr, bzw. kein Blut im Urin wenn die Kristalle ausgeschwemmt werden. Manchmal gibts Ausreißer und der Harn ist sehr basisch, aber soweit ich das verstanden hab ist das normal in der Zeit 2-4 Stunden nach der Mahlzeit.
Soweit ich verstanden hab dauert die Auflösung der Kristalle 3-9 Wochen, dann sollte man erneut den Urin testen lassen (steriler Urin der vom Tierarzt entnommen wurde) dann noch 3 Monate weiter Diät füttern, danach kann man versuchen langsam wieder auf normales Fütter umzustellen.Korrigiert mich wenn ich irgendwo was falsches behauptet hab. Ich hab mir meine Informationen auch nur mühsam aus verschiedenen Quellen zusammengesucht.
LG und gute Besserung
Nina -
Sara hatte nach einer Futterumstellung Harngries. Wir haben das Futter wieder umgestellt und sie hat ein harnansäuerndes Mittel bekommen, nach 3 Monaten war kein Harngries mehr da.
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Erst einmal vorab, die Blasensteine gehen wieder weg und man muss auch nicht immer ein Spezialfutter kaufen.
Aber auch Barfen ist NICHT die Eierlegendewollmilchsau.Wichtig ist das der Harn angesäuert wird, er legt im optimalen Bereich wenn er im PH Wert zwischen 6 und 6,5.
Ich habe einen alten Kater und eine alte Goldiedame die beide unter Struvitsteinen leiden und mache es folgendermassen.
Sind die Harnsteine akut, sollte mind. für zwei Monate ein Futter verabreicht werden welches den Urin ansäuert.
Das Futter kann ein Spezialfutter von Hills, Royal Canin oder Bosch z.B. sein, man kann aber auch normales Futter kaufen und das mit einer Paste vom Tierarzt ansäuern. Wichtig ist, das es gutes Futter ist, also nicht unbedingt Futter aus dem Discounter
Nach zwei Monaten kann man das Futter wieder umstellen, man sollte sich dann aber PH Messstreifen aus der Apotheke holen und damit mind. einmal die Woche den Urin auffangen und mit dem Streifen den PH Wert ermitteln. Geht er wieder über den PH Wert von 6,5 sollte das Futter wieder angesäuert werden.Struvitsteine können vielfältige Ursachen haben, es kann am Futter liegen, oft begünstigt reine Trofu Fütterung die Bildung der Steine, aber auch anderes Futter kann je nach Veranlagung des Hundes oder nach Art der Fütterung die Bildung der Steine begünstigen.
Der Hund sollte oft die Gelegenheit haben sich zu erleichtern, damit der Harn nicht so lange in der Blase verweilen kann.
Ich würde Dir nicht empfehlen jetzt auf Barf umzusteigen, da hier zügig gehandelt werden muss und man sich erst, gerade bei kranken Hunden, intensiv mit dem Thema auseinandersetzen muss, da auch beim Barfen Sturvitsteine entstehen können, wenn man das Futter nicht auf das spezielle Problem zusammenstellt.Auch wenn viele hier vielleicht schimpfen mögen, höre auf den Tierarzt, kaufe lieber erst das etwas teurere Spezialfutter und bleib auf der sicheren Seite, umstellen auf Barf oder was auch immer kann man später immer noch !
Denk dran, Struvitsteine können auch Lebensbedrohend sein, da die Nieren davon geschädigt werden können!LG Anina
PS: Seit dem ich so vorgehe, haben meine Tiere keine Probleme mehr mit den Steinen.
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Zitat
(unter 6 werden Calciumoxalatkristalle gebildet !).
Nassfutter bietet sich an, da der Hund viel Flüssigkeit zu sich nehmen sollte, Trockenfutter würde ich in jedem Fall einweichen.
Struvitkristalle bestehen wohl aus Magnesiumammoniumphosphat, deswegen sollte der Magnesium und Phosphorgehalt im Futter 1 % nicht übersteigen.Guter Tip, das hatte ich vergessen.
LG Anina
- Vor einem Moment
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