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@ Quebec: meine Güte... die Geschichte ist ja furchtbar...
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Zu der "Ausbildung" von Frau Nowak ist in ihrer Biographie zu lesen "Sie absolvierte ein Fernstudium zur Hundepsychologie" mehr nicht.Find ich auch nicht gerade überzeugend :/
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Nein, ich meine das Hunde bestimmte Verhaltensmuster testen um sich bestimmten Situationen zu entziehen. Das Verhalten, das Erfolg bringt wird immer wieder eingesetzt. Das ganze Thema mit den Angsthunden ist eh so eine Sache. Es gibt Hunde mit Verhaltensstörung (echte Panik) oder mit einem gestörten Verhalten (erlernt) Das sind zwei unterschiedliche Dinge. Ein Hund der ein gestörtes Verhalten aufweist kann ein anderes Verhalten, das ihm in den Situationen denen er sich entziehen will den gleichen Erfolg bringt, lernen. Dazu muss aber erstmal das alte Muster durchbrochen werden. Das schafft man aber nur, indem er begreift das sein bisheriges Verhalten keinen Erfolg mehr bringt.
Bei einer Verhaltensstörung sieht das anders aus. Das ist viel komplizierter. Verhaltensstörungen gibt es aber zum Glück verhältnismäßig selten.Panik/Angst wären meiner Meinung nach eher Emotionen, die sich dann im Verhalten wiederspiegeln - welches dann natürlich auch erlernt sein kann ...
Funktionelle Verstärker gibts bei aggressivem Verhalten ja immer genügend (bspw. bedrohliches Objekt (Mensch, Hund..) weicht zurück).
Ich sehe es aber eher so, dass man, besonders bei Angsthunden, eher an der emotionalen Bewertung der Situation arbeiten sollte und so dem Hund erst mal keinen Grund zu geben die Eskalationsstufen im Verhalten hochzuklettern. Ich nehme dem Hund ja nicht die Angst indem ich ihn maßregle, festhalte oder sonstwie durch eine bedrohliche Situation durchzwinge...
Klar gibts Hunde die ganz, ganz schnell beim Schnappen/Beißen angekommen sind - ohne (aus objektiver Sicht) entsprechend bedroht worden zu sein. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass kein Hund so reagiert ohne subjektiv ausreichend Gründe zu haben - vl. wurde gelernt, dass subtilere Warnungen wie Knurren ihn nicht weiterbringen, vl. ist das Stresslevel allgemein so hoch, dass er gleich so drastischen Mitteln greift usw.
Ist das irgendwie nachvollziehbar was ich meine?
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Ich mag generell keine Hundetrainer die im Fernsehen ihr Know-How als Show vermarkten und jedes ihrer Seminare wie ein Rockkonzert verkaufen. Völlig Wurscht wie die heißen, die können alle in einen Sack, beim draufhauen triffts dann immer den richtigen...Haha, ja seh ich auch so!
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Panik/Angst wären meiner Meinung nach eher Emotionen, die sich dann im Verhalten wiederspiegeln - welches dann natürlich auch erlernt sein kann ...
Funktionelle Verstärker gibts bei aggressivem Verhalten ja immer genügend (bspw. bedrohliches Objekt (Mensch, Hund..) weicht zurück).
Ich sehe es aber eher so, dass man, besonders bei Angsthunden, eher an der emotionalen Bewertung der Situation arbeiten sollte und so dem Hund erst mal keinen Grund zu geben die Eskalationsstufen im Verhalten hochzuklettern. Ich nehme dem Hund ja nicht die Angst indem ich ihn maßregle, festhalte oder sonstwie durch eine bedrohliche Situation durchzwinge...
Klar gibts Hunde die ganz, ganz schnell beim Schnappen/Beißen angekommen sind - ohne (aus objektiver Sicht) entsprechend bedroht worden zu sein. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass kein Hund so reagiert ohne subjektiv ausreichend Gründe zu haben - vl. wurde gelernt, dass subtilere Warnungen wie Knurren ihn nicht weiterbringen, vl. ist das Stresslevel allgemein so hoch, dass er gleich so drastischen Mitteln greift usw.
Ist das irgendwie nachvollziehbar was ich meine?
Ja. :)
Zum Fettgerduckten: Wie würdest du denn da rangehen? Wie arbeitet man an der emotionalen Bewertung, wenn der Hund nur weg will (ohne ihn in die Situation zu zwingen)?
Vielleicht führt das jetzt zu weit, würde mich aber wirklich interessieren. -
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Find ich auch nicht gerade überzeugend :/
Panik/Angst wären meiner Meinung nach eher Emotionen, die sich dann im Verhalten wiederspiegeln - welches dann natürlich auch erlernt sein kann ...
Funktionelle Verstärker gibts bei aggressivem Verhalten ja immer genügend (bspw. bedrohliches Objekt (Mensch, Hund..) weicht zurück).
Ich sehe es aber eher so, dass man, besonders bei Angsthunden, eher an der emotionalen Bewertung der Situation arbeiten sollte und so dem Hund erst mal keinen Grund zu geben die Eskalationsstufen im Verhalten hochzuklettern. Ich nehme dem Hund ja nicht die Angst indem ich ihn maßregle, festhalte oder sonstwie durch eine bedrohliche Situation durchzwinge...
Klar gibts Hunde die ganz, ganz schnell beim Schnappen/Beißen angekommen sind - ohne (aus objektiver Sicht) entsprechend bedroht worden zu sein. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass kein Hund so reagiert ohne subjektiv ausreichend Gründe zu haben - vl. wurde gelernt, dass subtilere Warnungen wie Knurren ihn nicht weiterbringen, vl. ist das Stresslevel allgemein so hoch, dass er gleich so drastischen Mitteln greift usw.
Ist das irgendwie nachvollziehbar was ich meine?
Ich verstehe was du meinst. Aber wirkliche Angst oder Panik wird von einem Hund in dem Sinne ja nicht erlernt. Da liegt eine lange Entwicklung zugrunde, die auf besonderen Umständen begründet ist. Dann hat der Hund eine Verhaltensstörung. Da darf man mit solchen Methoden nicht dran gehen. Das ist in Quebecs Beispiel ja sehr anschaulich, was dann passiert.
Die meisten Hunde die "nur" ein gestörtes Verhalten aufweisen, haben genau genommen keine Angst, die wollen nur einfach nicht das jemand ihnen auf die Pelle rückt, weil sie nicht einschätzen können warum sich ihnen jemand nähert. Das ist eher unsicherheit. Und da es hilft sich durch Drohen Lästiges vom Hals zu halten, wird das eben weitergemacht. Andere Hunde haben vielleicht gelernt sich zu verkriechen ( unter die Couch z.b.) da kommt man nicht mehr an sie dran. Läßt man den Hund dann in Ruhe beruhigt er sich. Ist aber im Prinzip genauso erlernt, wie das wegschnappen. Zu Grunde liegt immer " ich will das nicht - ich mache xy - Erfolg- wird weiter gemacht" . Welches Verhalten der Hund sich letztlich aneignet hängt davon ab, was ihn am schnellsten die gewünschte Reaktion des "Feindes" einbringt. Beim Menschen ist das nunmal Knurren, Bellen, Schnappen, Beißen, da wir mit Flucht und Angst darauf reagieren. Hunde sind nicht so kompliziert wie wir immer denken möchten. Da interpretieren wir zuviel menschliche Eigenschaften rein.
Aber das wichtigste ist zu wissen ob der Hund so ein Verhalten erlernt oder entwickelt hat. Und das kann keiner Beurteilen, wenn er 3 Minuten mit einem Hund verbracht hat. Da braucht man schon etwas mehr Beobachtung bevor man an einem Hund rumdoktort.Haha, ja seh ich auch so!
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Zum Fettgerduckten: Wie würdest du denn da rangehen? Wie arbeitet man an der emotionalen Bewertung, wenn der Hund nur weg will (ohne ihn in die Situation zu zwingen)?
Vielleicht führt das jetzt zu weit, würde mich aber wirklich interessieren.Genau DAS hab ich mich da auch gefragt.
Ich spezialisiere mich grad in Richtung Traumatherapie ( beim Menschen ) und mir fallen da viele Parallelen auf.Ich hab die Szene mit der panischen, um sich beissenden Marcy ( die hiess glaub ich so ) mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet.
Dennoch kam mir die Frage auf, was gibt es eigentlich für Alternativen und was davon macht am meisten Sinn ( langfristig) . -
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Hmm, vielleicht kann ich ihr einfach nicht so gut folgen, ist ja auch immer typabhängig! Aber vielleicht könntest du meine Fragen beantworten? Vor allem die weitere Vorgehensweise, nach dem einmaligen kurz vor die Wohnungstür stehen und Hund nötigenfalls wieder auf den Platz schicken... Ich hab nämlich ernsthaftes Interesse daran.
Liebe muecke, möchtest du vielleicht wirklich die Fragen beantworten? Ich bin wirklich interessiert daran!
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Ich sag dir, wie ich es verstanden habe:
Bobo soll Verantwortung wieder abgeben um endlich zur Ruhe zu kommen.
Dazu wurde er begrenzt und das Hinterherlaufen verhindert.Am Ende hat sie ja auch nochmal die komplette Wohnung für ihn auf ein Zimmer begrenzt.
Ich habe nichts von einem " Trainingsplan " verstanden, darum ging es meiner Meinung nach aber auch nicht.
Das Verständnis der Situation und das Begreifen der Dynamik stand für mich im Vordergrund. Also dass die beiden Halterinnen verstehen, was in ihm vorgeht und dann auch eigenverantwortlich handeln / entscheiden können.
Ich hatte schon den Eindruck, dass sie die " Halterkompetenz" und einen ganzheitlichen Blick auf die Sache fördern will.
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Zum Fettgerduckten: Wie würdest du denn da rangehen? Wie arbeitet man an der emotionalen Bewertung, wenn der Hund nur weg will (ohne ihn in die Situation zu zwingen)?
Vielleicht führt das jetzt zu weit, würde mich aber wirklich interessieren.Ich bin zwar nicht Miiia, aber vielleicht darf ich auch antworten.
Man tastet sich langsam ran und zwingt den Hund nicht in eine Situation in der er so gestresst ist, dass er eh nichts lernen kann. Der Abstand ist so ausgewählt, dass der Hund ansprechbar bleibt.
Man muss bei der Empfindung des Hundes etwas ändern. Changing Emotions.
Wenn der Hund mit dem Auslöser "konfrontiert" wird, dann soll er nicht Angst/Aggression empfinden, sondern Freude, weil der Auslöser dafür sorgt, dass ihm Gutes widerfährt, das er belohnt wird.Mein favorisiertes Hilfsmittel ist da das Zeigen & Benennen.
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Ich bin zwar nicht Miiia, aber vielleicht darf ich auch antworten.
Man tastet sich langsam ran und zwingt den Hund nicht in eine Situation in der er so gestresst ist, dass er eh nichts lernen kann. Der Abstand ist so ausgewählt, dass der Hund ansprechbar bleibt.
Man muss bei der Empfindung des Hundes etwas ändern. Changing Emotions.
Wenn der Hund mit dem Auslöser "konfrontiert" wird, dann soll er nicht Angst/Aggression empfinden, sondern Freude, weil der Auslöser dafür sorgt, dass ihm Gutes widerfährt, das er belohnt wird.Danke, hätt ich genauso gesagt
Es geht nicht drum, dass der Hund "da jetzt durch muss" sondern, dass er in sich langsam steigernden Intensitäten lernt mit der Situation umzugehen bzw. sie positiv zu verknüpfen.
Kommt dann halt auf den Hund drauf an ob man Futter, Körperkontakt/Streicheln oder auch einfach das Sich-aus- der-Situation-Entfernen (bspw. wie das bei BAT eingesetzt wird) als positiv- Reiz einsetzt... -
Hallo,
ich finde grundsätzlich Leute sehr suspekt, die mir vermitteln wollen sie seien die Sehenden unter den Blinden. Ein Tier kann man nicht erklären, wie einen Zigarettenautomat:"...da auswählen ...da drauf drücken ...und unten kommt dann das gewünschte raus...! Nee, manchmal drückt man auf "Marlboro" und raus kommt "Camel"...das Leben ist halt kein Wunschkonzert
Nicht dass es nicht Grundsätzlichkeiten gibt mit denen man sich schon befassen sollte wie zB. der Verhaltensbiologie, Konditionierung, Auslastung, artgerechte Haltung und Ernährung... aber dieses ganze ..."NUR-ich-weiß-wie´s-geht...!" ist schon schwer verdaulich, finde ich. Überhaupt geht doch der Trend immer mehr dahin, den Leuten Eigenverantwortung und Entscheidungfähigkeit abzunehmen. Fängt doch schon beim Hundefutter an:" NEEEIIIN, was ihr vor 30 Jahren den Hunden zu futtern gegeben habt, das war alles schlimmes gefährliches Zeug....OHNE Futtermittelhersteller besteht für jeden Hund absolute Gefahr an Unterversorgung od. Überversorgung zu verrecken od. später, ja viel später gaaanz krank zu werden ...und du bist dann schuld, weil wir ja DEN Plan haben und du nix weißt...also nicht selber denken - kauft unser Fertigfutter und es ist für alles gesorgt...!"
Bei diesen "Gurus" ist es doch nicht viel anders. DIE wissen angeblich ALLE wo der Stein der Weisen liegt - ALLE haben andere Methoden ...und kurioserweise klappt es bei all den unterschiedlichen Vorgehensweisen bei jedem Hund...komisch, ne?
Heute gibt es doch für jeden Lebensbereich mindestens einen der weiß wie ES funktioniert:... an der Börse, in der Beziehung, mit den Kindern, mit der Arbeitssuche ...und natürlich auch mit dem Hund.
Ich mag Foren wirklich sehr, weil man durch die praktische Erfahrung und dem Austausch einzelner Forenmitglieder, die ja auch einen unterschiedlichen Wissensstand haben mal hier was hört, mal da was hört, verschiedene Vorgehensweisen vergleichen kann, Hintergrundwissen erhält ...und weil man dann "richtig od falsch" für sich selbst herausarbeiten und filtern kann. Wenn man selbst ein Problem hat, dann ist es oft hilfreich, weil man dann mehrere Meinungen hat, die auf unterschiedlichen Erfahrungen mit unterschiedlichen Lösungswegen beruhen und daraus kann ich mir DAS ziehen, was auf genau MEINE Situation passen KÖNNTE. Wenn ich jemandem einen Rat gebe, dann immer mit dem Hinweis, dass es bei MIR bzw. MEINEM Hund geklappt hat und dass es nur meine Meinung ist, so vermessen, zu behaupten ich wüsste wie es geht wäre ich nicht. Was weiß denn ich welche Erfahrungen der eine od. andere Hund bereits in seinem Leben gemacht hat, was er womit verknüpft hat und welche - womöglich absolut unerwähnte, weil für nicht für wichtig befundene, Situation - in ihm eine krasse Wesensveränderung herbeigeführt hat.
Viele Menschen wissen rückblickend über sich selbst nicht warum sie so geworden sind wie sie sind, welche Situationen in ihrem Leben welchen Einfluss auf ihre Entwicklung gehabt haben. Viele können nicht mal mit ihrem Partner, ihrem Kind od. Mitmenschen richtig kommunizieren obwohl sie der gleichen Spezies angehören und eine annähernd gleiche Gefühlswelt haben - behaupten aber zu wissen, dass sie bei der Gefühlswelt und der darauf basierenden Kommunkation mit einem Tier den totalen Durchblick haben. Da sind doch Zweifel schon mal angebracht.
Klar gehe ich, wenn ich ein Problem habe gerne zu einem Menschen dem ich vertraue und von dem ich hoffe, dass er es besser weiß als ich - aber bei einem Menschen der mir vermitteln will er könne über Wasser gehen und ich könne nicht mal schwimmen... da denke ich nochmal kurz drüber nach...! Mit dem Eingeständnis, dass man nicht immer ALLES richtig machen kann und selbst auch nicht ALLES weiß zeigt man zumindest, dass man ein Maß an Selbstreflektion hat!
Was ich also von dieser Frau halte ist ungefähr genausoviel wie ich von Herrn R., von Herrn CM ....und anderen halte, die sich darstellen als seien sie direkte Nachkommen des Franz von Assisi und Dr. Dolittle
Ist wieder ziemlich viel Text ...aber alles nur meine Meinung!Tschüss und viele Grüße
Ralf -
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