Thema Ableinen

  • Jetzt haben wir Oskar schon 1 1/2 Jahre und sind noch sehr weit entfernt vom Ableinen.
    Die Gründe sind:
    - Agressionen gegenüber Rüden
    - nicht abrufbar, oder sehr selten abrufbar
    - riesiger Jagdtrieb


    ok, wir arbeiten dran. Schleppleine, Huschu etc


    Die Erfolge sind eher mässig bis niederschmetternd...


    Nun erlebe ich immer wieder Menschen, die ihre Hunde an Orten ableinen, und behaupten : "ach der hört auch nicht immer."
    Ich finde das erstaunlich, ok,wenn sie IMMER verträglich mit anderen Hunden und Menschen sind, ist es ja nicht sooo risikoreich, aber trotzdem, denke ich,dass ein Hund definitiv aufs Kommando hören sollte, vorallem wenn ein anderer Hund im Anmarsch ist.
    Mir sind schon so oft Hunde entgegen gekommen unangeleint, und ich hatte ne menge Arbeit Oskar zurück zu halten, weil der andere Fifi nicht auf seinen Besitzer gehört hat.
    Wie geht ihr denn damit um? Leint ihr eure Hunde auch ab, wenn sie nicht gut abrufbar sind, oder seid ihr eher vorsichtiger...

    • Neu

    Hi


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    • Ich leine sie ab an Orten wo wenig los ist. Seh ich andere Hunde kommen dann ruf ich sie zu mir, am besten noch bevor sie die anderen Hunde sieht oder auf sie zuläuft, und lein sie an. Dann kommunizier ich erstmal mit den Haltern. Sie ist eigentlich mit allen Hunden verträglich. Aber seit sie läufig war zickt sie gern mal Rüden an, die nur an ihrem Hinterteil interessiert sind. Ausserdem weiß ich ja nie ob die Hunde die auf uns zukommen mit ihr verträglich sind. Und da ich an meinem Hund häng, geh ich doch lieber auf Nummer sicher. ;) In der Zeit wo ich mir beim Rückruf noch nicht so sicher war, wobei immernoch das Timing bei Amy sehr wichtig ist, hatte ich sie in der Regel an der Schleppleine.

    • Wir haben auch das selbe Problem. Aiko können wir nicht frei laufen lassen, weil er mit ganz großer Wahrscheinlichkeit einen Hasen am Horizont erspähen wird :headbash:


      Mit geht es tierisch auf den Keks, dass wir uns von jedem HH anhören können, dass Aiko mit Sicherheit nicht weglaufen würde - Wir sind nur zu ängstlich und zu vorsichtig. Trotz der blöden Kommentare mache ich ihn bei Hundebegegnungen nicht von der Leine ab.

    • Hi,


      also mit Mina fange ich diesen Freitag mit Huschu an, in Sachen Abruf stehen wir also noch ganz am Anfang.
      Allerdings rufe ich sie an der Schlepp schon seit wir sie haben immer mit Namen und "Komm" (möchte das "Hier" in der Huschu üben), worauf sie auch ohne allzu große Ablenkung gut hört. Also, sofern kein Mensch, Hund, Reh ... in der Nähe ist :D :headbash: ich würde sie aber nicht ableinen ehe wir den Abruf nicht wirklich auch in solchen Situationen drauf haben, auch wenn Mina zu Menschen immer freundlich ist, genau wie zu Hunden sofern diese es auch sind.


      Vorhin hatte ich aber gerade wieder einen Passanten mit Hund, der nicht angeleint war und aggressiv auf Mina reagierte. Und er hörte nicht, als Herrchen rief. Ich habe dann gewartet bis dieser bei uns war und seinen Hund durch Unterdrückung drauf hingewiesen hat dass er zu gehorchen habe, und seinen Hund zugetextet hat. Nicht nur, dass ich da immer denke, solchen Wortschwall kann und sollte man sich sparen ;) ich finde es immer schade und ab und an auch beängstigend, solche Hunde zu treffen - habe das in einem anderen Thread schonmal erwähnt, wie ein Schäfermix ohne Mensch in Sichtweite auf Mina losging und ich dazwischengehen musste.
      Nicht nur nervig, auch gefährlich.


      Ich muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich bisher nie einen HH drauf angesprochen habe ... ich glaube, weil mein Hund ja auch noch nicht hört. Ja, doof :p aber wenigstens lasse ich sie nicht von der Leine ...


      Liebe Grüße

    • Zitat

      Mit geht es tierisch auf den Keks, dass wir uns von jedem HH anhören können, dass Aiko mit Sicherheit nicht weglaufen würde - Wir sind nur zu ängstlich und zu vorsichtig. Trotz der blöden Kommentare mache ich ihn bei Hundebegegnungen nicht von der Leine ab.


      ohh ja das kenne ich. Wenn wir auf der Hundewiese sind, und alle toll zusammen abgeleint spielen, nur Oskar entweder mit der Schleppleine oder an der leine ist.
      Dann krieg ich auch immer zu hören, : mach den armen Kerl doch ab." Ich geb dann nur zur Antwort, dass er natürlcih mitspielen würde, aber wer gibt mir die Garantie dass nix passiert, wenn auf einmal ein Fremder Hund kommt?
      Oder wenn Oskar einen Rüden angiftet, und der Besitzer allen ernstes sagt : " sollen wir die mal ableinen, dann hören die auf, das ist nur wegen der Leine."


      In der Huschu wurde mir ausdrücklich verboten, ihn abzuleinen (erst mal). Weil er nunmal nicht abrufbar ist, und total auf fremde Rüden reagiert.

    • Mein Beagle hört auch nicht immer und darf trotzdem laufen. Warum auch nicht, er haut immerhin nicht ab und lebt keine Aggressionen aus. Seit er im Februar zweimal in Richtung Jogger gelaufen ist hat er aber ein schleifendes Rückholbändchen dran, Menschen ärgern kann ich gar nicht leiden.


      Ich bezweifle dass er jemals "aufs Wort" hören wird wie mein Schäfertier es tut. Manche Sachen können wir sicher noch verbessern, aber Kadavergehorsam entwickelt ein Beagle halt nunmal nicht. Freilauf braucht er trotzdem, sonst wird er fett. Jagd haben wir im Griff und verträglich ist er natürlich auch.

    • meine kröte hört auch nicht immer, aber sie jagt nicht, viele hunde interessieren sie nicht, menschen sowieso.
      sie bleibt in meiner nähe, geht nicht irgendwo stiften und wenn angeleinte hunde kommen, dann ruf ich sie zu mir.
      will sie nicht dann geh ich zu ihr und werd deutlich und dann wird sie auch - je nach broccoligröße im ohr - angeleint.


      wieso soll ich sie dann nicht ableinen dürfen?

    • Haben auch einige Baustellen (Jagdtrieb, will jeden Hund + Mensch begrüßen) :pfeif:


      Bevor ich mir nicht sicher bin, dass mein Hund keine Gefahr für andere Menschen oder Tiere ist, und nicht zu 90% abrufbar ist, kommt er nicht von der Leine... alles andere wäre dumm und unverantwortlich :muede:

    • Ich sehe das ein bisschen anders.


      Mein "Opa" zum Beispiel ist so gut wie blind und taub. Trotzdem lasse ich ihn, wenn ich die Situation abschätzen kann, frei laufen. Einfach weil er es ein so gewohnt ist und weil ich ihn seinen Lebensabend nicht an der Leine verbringen lassen will. Er nimmt Menschen und andere Hunde eigentlich gar nicht wahr, die einzige Gefahr sind halt Fahrradfaher oder Fußgänger, die er umlaufen könnte. Wenn man allerdings Augen und Ohren offen hält passiert da gar nix. Bisher hat der dicke noch niemanden vom Fahrrad geholt :D
      Die meisten haben auch eher Mitleid mit dem "armen, alten Hund" anstatt sich zu beschweren.



      Meinen Gassihund lasse ich an Feldern auch frei. Meiner Meinung nach muss ein Hund auch mal richtig rennen und toben können (ohne Leine), auch wenn der Gehorsam nicht 1A funktioniert. Bei mir gabs noch nie Probleme und wenn man seine Umwelt überblickt, bekommt man den Hund auch bevor er irgendwo hinrennt.



      Ich bin sehr gespannt ob Kimba demnächst Jagdtrieb entwickelt (wir versuch dem schon vorzubeugen), aber wenn das der Fall sein wird, werde ich sie trotzdem in wildarmen Gebieten ableinen, um den Rückruf ohne Leine zu trainieren. In meinen Augen ist mit und ohne Schleppleine nämlich was ganz anderes, auch was den Gehorsam betrifft. Das man offline nicht so durch die Gegen bummeln kann, sollte jedem klar sein. Man muss den Hund immer im Blick haben.

    • Ein Hund kann nie perfekt hören bzw reagieren, deshalb bleibt wohl immer ein Restrisiko.
      Ich versteh allerdings auch viele Leute nicht, die genau wissen dass ihr Hund nie, nie, nie hört (sich damit auch "abfinden") am besten noch rumpöbeln und trotzdem ableinen! :o0:


      Mein Mädel läuft seit dem Welpenalter in den meisten Fällen (und soweit es die Sitaution überhaupt zulässt) frei. Klar gab es mal Situationen wo ich ganz schnell reagieren musste, weil mein Hund nicht "perfekt" reagiert hat, aber sowas kommt immer mal vor und solang der HH die Lage erfasst u reagiert, finde ich nichts dramatisches daran.

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